Rente mit 67 ? Ich find's Scheiße und ihr? 45

10.09.2010
Original von Futility
1.
Ist das Sparen wie schon gesagt sogar mitunter kontraproduktiv. Zum Einen
für die Wirtschaft, zum anderen aber auch, dass es die Ungerechtigkeit noch
erhöht. Denn wenn ich spare und später Sozialleistungen brauche, muß ich erst
alles sauer Erspartes ausgeben - jemand der geprasst hat, bekommt gleich die
Hilfe vom Staat.

Dem grunde nach richtig, aber es sieht wie so manches in der Wirklichkeit anders aus!
in der BRD ruht die Alters-, Invaliditäts- und Hinter­blie­benen­versorgung auf drei Säülen ...
... der gesetzlichen Rentenversicherung
Kennt jeder
... der betrieblichen Altersversorgung
Die Zusage auf eine bAV ist ein Leistungsversprechen eines Arbeit­gebers an den Arbeitnehmer aus Anlass des Arbeits­ver­hält­nisses. Ansprüche aus einer bAV werden in der Anwartschaftsphase beim Arbeitslosengeld I und II nicht berücksichtigt

... der privaten Altersvorsorge
Sie ergänzt die ersten beiden Säulen, um die noch vorhandene Versorgungs­lücke zu schließen. Hier wirs in drei weitere Punkte unterschieden
Privat: in der Anwartschaftsphase keine Vorteile (bedingt ALG II sicher x€ mal lebensjahre)
Riester: Ansprüche werden in der Anwartschaftsphase beim Arbeitslosengeld I und II nicht berücksichtigt.
Basisrente: Ansprüche werden in der Anwartschaftsphase beim Arbeitslosengeld I und II nicht berücksichtigt.

Soviel zu dem Thema warum Sparen!

Original von Futility
2.
Wovon denn sparen? Es ist immer weniger Netto vom Brutto übrig. Lebens-
mittel (wenn man sie nicht bei Feinkost Aldi kauft) werden stetig teurer.

Falsch! die BRD hat in der EU mit die niedrigsten Lebensmittelpreise. Es wir vermutet dank der gebr. Albrecht
Original von Futility
Woher nehme ich also das Geld, was ich gern zurücklegen würde?

deshalb sind die staatlich geförderten Varianten aus Steuerlich begünstigt
Original von Futility

3.
Wenn ich mein Leben lang nur von Altbrot und Wasser leben soll um mir später wenistens DAS noch leisten zu können und dabei arbeiten bis 67 oder gar länger
WOZU?

Um Dein zukünftiges Leben selbst bestimmen zu können/ dürfen!
Original von Futility
4.
Und ja, ich finde private Vorsorge trotzdem klasse - unter der Prämisse, dass
ich nicht noch zu einer "Sozialsteuer" wie es hier hieß herangezogen werde, von der ich NIE auch nur einen Cent sehen werde. Komplett privat - jeder für sich? Da wär ich dabei.

Wer zahlt dann den jetzigen Rentnern die Renten? Wir haben immer noch Einen Generationenvertrag. Dieser wird meines Wissens nach in der BRD im Umlageverfahren betrieben (hatte ich schon weiter Vorne beschrieben). Ver­ein­facht aus­ge­drückt heißt das: Der Vater fi­nan­ziert heute durch seine Bei­träge die Ren­te des Groß­vaters, der Sohn si­chert spä­ter, wenn er erwerbs­tätig ist, die Rente des Vaters.

Umlagenverfahren
Der Vorteil des Umla­gever­fahrens liegt in der Kopp­lung der Ren­ten an die Ein­kommen der Er­werbs­tätigen. Dadurch kann die In­flation ausgegli­chen wer­den und die Rent­ner können an der wirt­schaft­lichen Ent­wicklung teil­nehmen. Leider stellg genau diese Abhängig­keit vom Lohn­ein­kommen auch den zen­tralen Nach­teil des Umlage­ver­fahrens dar. Eine schlech­te Beschäftigungs­situation und die abseh­bare Überal­terung der Gesell­schaft erschweren die Finan­zierung der GRV zu­nehmend.

Kapitaldeckungsverfahren
Beim Kapital­deckungs­verfahren baut jeder Versicherte seine Versorgung selbst auf. Das über die Beitrags­zahlungs­dauer angesammelte Kapital bildet die Basis für die Versicherungs­leistung.
Das Kapital­deckungs­verfahren hat den Vorteil, dass der Kapital­zins langfristig über der Verzinsung des Umlage­verfahrens liegt. Es besteht eine deutlich geringere Abhängigkeit des Kapital­deckungs­verfahrens vom Arbeits­markt und der Bevölkerungs­struktur.
Als Nachteil stellt sich unstrittig das Kapitalmarkt­risiko dar.
10.09.2010
Original von pero
Was mich wirklich nervt ist das es egal ist wielange man tatsächlich arbeitet.
Ob man mit 16 angefangen hat oder mit 32 macht bei Renteneintritt keinen Unterschied.
Und ich war so blöd und habe mit 16 angefangen zu arbeiten, hätte lieber noch 4 Jahre zur Schule und dann 12 Jahre studieren sollen....

Sicher das es gut für dich ist auf das eingezahlte Geld zu verzichten? Zieh mal die in den von Dir erwähnten 16 Jahren dier erworbenen Rentenpunte ab und nimm den Rest mal 22,70 Euro ;)
[gone] Dan Wolf - www.danwolf.de
10.09.2010
Na wenn ich überhaupt mal 67 werden... *augenroll*

Ansonsten wurde schon alles gesagt.
Ich geh schuften weil ich jetzt leben will...was später kommt...Nun ja...Das kann man dann entscheiden.
10.09.2010
Die Erhöhung des Renteneintrittsalters mag man als negativ empfinden, aber es geht nicht anders. Wenn die Anzahl der Rentern immer größer wird muß man entweder die Rente absenken oder das Renteneintrittsalter verringern. Oder man erhöht die Beiträge zur Rentenversicherung, was aber wieder die Lohnnebenkosten verteuern würde.

Außerdem sollte man ja eh privat vorsorgen und wenn man zeitig anfängt kommen im Laufe der vielen Jahrzehnte eine hohe Summe zustande.
Ziff. 5:
Politische Diskussionen = NO = *closed*

Gruß: Manni

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