DSLR mit Videofunktion 45
18.11.2010
Um mit der ersten Generation videofähiger DSLR Filme machen zu können, bedarf es noch einer ganzen Menge Zubehör, die schnell noch mal den Preis der Kamera übersteigen kann.
Die zweite Generation, sofern man den feststehenden Spiegel bei den SLT-Modellen von Sony so rechnen möchte, hat das Problem des Nachführ-AF, der bei der ersten Generation nur mit Rig manuel möglich war, gelöst und bietet jetzt erstmalig die Qualität des großen Sensors (im Vergleich zu Videokameras) für bewegte Bilder.
Aussagen, dass eine SLT keine DSLR ist, stimmen wohl, gerade, weil der optische Sucher weichen musste. Falsch ist allerdings, dass es nur noch SLT (das gilt bei anderen Herstellern ebenso) geben wird, vielmehr werden Kameras mit optischem und rein elektronischem Sucher nebenher bestehen. Es gibt ja bereits Hybride, die neben dem optischen Sucher Informationen auf einen durchlässigen LCD in den optischen Sucher einblenden können. Ein entsprechenden Sonypatent bezogen auf das Display machte gerade die Runde.
Schon allein die verschiedenen Einsatzzwecke, in denen die sogenannten Profikameras zum Einsatz kommen, behalten auch welche, bei denen der "optische Sucher" sich nicht wegdenken lässt. Nicht umsonst, ist der elektronischen Sucher ein eigenständiges System, das nicht das Display nutzen muss, die Arme würden sonst mit schweren Kamera-Objektivkombinationen schnell sehr lahm.
Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen am Markt, ist die voll videotaugliche DSLR, die dann halt nicht mehr SLR, sondern irgendwie anders lautet, längst Realität, wenn auch den Kinderschuhen noch nicht ganz entwachsen.
Die zusätzlichen Möglichkeiten sind enorm, beispielsweise auch dann, wenn filmen eigentlich nicht erlaubt ist, und solange bisher nutzbare Varianten nicht ersatzlos gestrichen werden, darf die DSLR sich ruhig noch weiter zur eierlegenden Wollmilchsau entwickeln.
Absehbar ist beispielsweise, dass DSLR (wie immer sie dann heißen) irgendwann die Möglichkeit des Direktuploads besitzen werden, GPS ist ja schon drin, Kompass (für die Blickrichtung) kommt noch rein und was gegen eine optionale Tastatur spricht, einschließlich der bildgenauen Sprachaufzeichnung (die Tastatur könnte bei geeigneter Spracherkennung auch gleich wieder entfallen - ist ja schon seit Mitte der 1990er fertig entwickelt), lässt sich eigentlich auch nicht wirklich begründen.
Nachdem der Upload dann mal integriert ist, steht natürlich auch eine Handyfunktion zur Verfügung, obwohl man die wohl eher nicht brauchen würde, den Anrufe stören dann doch erheblich beim Shooten.
Aus Profisicht würde mich allerdings ein AF-System interessieren, das beispielsweise bei Konzertveranstaltungen durch den Neben fokussieren kann. Infrarot geht nur bedingt, Laser ist zu gefährlich, aber Ultraschall könnte trotz Musik durchaus einen Lösungsansatz liefern, natürlich nur als zusätzliches AF-System.
Fortschritt muss nicht in allen Bereichen wirklich Fortschritt sein, aber Entwicklungen, die der Mensch nicht will (der Markt nicht braucht), verschwinden in der Regel sehr schnell wieder. Und nicht immer ist die beste Lösung auch die, die übrig bleibt.
Die zweite Generation, sofern man den feststehenden Spiegel bei den SLT-Modellen von Sony so rechnen möchte, hat das Problem des Nachführ-AF, der bei der ersten Generation nur mit Rig manuel möglich war, gelöst und bietet jetzt erstmalig die Qualität des großen Sensors (im Vergleich zu Videokameras) für bewegte Bilder.
Aussagen, dass eine SLT keine DSLR ist, stimmen wohl, gerade, weil der optische Sucher weichen musste. Falsch ist allerdings, dass es nur noch SLT (das gilt bei anderen Herstellern ebenso) geben wird, vielmehr werden Kameras mit optischem und rein elektronischem Sucher nebenher bestehen. Es gibt ja bereits Hybride, die neben dem optischen Sucher Informationen auf einen durchlässigen LCD in den optischen Sucher einblenden können. Ein entsprechenden Sonypatent bezogen auf das Display machte gerade die Runde.
Schon allein die verschiedenen Einsatzzwecke, in denen die sogenannten Profikameras zum Einsatz kommen, behalten auch welche, bei denen der "optische Sucher" sich nicht wegdenken lässt. Nicht umsonst, ist der elektronischen Sucher ein eigenständiges System, das nicht das Display nutzen muss, die Arme würden sonst mit schweren Kamera-Objektivkombinationen schnell sehr lahm.
Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen am Markt, ist die voll videotaugliche DSLR, die dann halt nicht mehr SLR, sondern irgendwie anders lautet, längst Realität, wenn auch den Kinderschuhen noch nicht ganz entwachsen.
Die zusätzlichen Möglichkeiten sind enorm, beispielsweise auch dann, wenn filmen eigentlich nicht erlaubt ist, und solange bisher nutzbare Varianten nicht ersatzlos gestrichen werden, darf die DSLR sich ruhig noch weiter zur eierlegenden Wollmilchsau entwickeln.
Absehbar ist beispielsweise, dass DSLR (wie immer sie dann heißen) irgendwann die Möglichkeit des Direktuploads besitzen werden, GPS ist ja schon drin, Kompass (für die Blickrichtung) kommt noch rein und was gegen eine optionale Tastatur spricht, einschließlich der bildgenauen Sprachaufzeichnung (die Tastatur könnte bei geeigneter Spracherkennung auch gleich wieder entfallen - ist ja schon seit Mitte der 1990er fertig entwickelt), lässt sich eigentlich auch nicht wirklich begründen.
Nachdem der Upload dann mal integriert ist, steht natürlich auch eine Handyfunktion zur Verfügung, obwohl man die wohl eher nicht brauchen würde, den Anrufe stören dann doch erheblich beim Shooten.
Aus Profisicht würde mich allerdings ein AF-System interessieren, das beispielsweise bei Konzertveranstaltungen durch den Neben fokussieren kann. Infrarot geht nur bedingt, Laser ist zu gefährlich, aber Ultraschall könnte trotz Musik durchaus einen Lösungsansatz liefern, natürlich nur als zusätzliches AF-System.
Fortschritt muss nicht in allen Bereichen wirklich Fortschritt sein, aber Entwicklungen, die der Mensch nicht will (der Markt nicht braucht), verschwinden in der Regel sehr schnell wieder. Und nicht immer ist die beste Lösung auch die, die übrig bleibt.
#42Report
18.11.2010
Original von Timm Kimm
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Aus Profisicht würde mich allerdings ein AF-System interessieren, das beispielsweise bei Konzertveranstaltungen durch den Neben fokussieren kann. Infrarot geht nur bedingt, Laser ist zu gefährlich, aber Ultraschall könnte trotz Musik durchaus einen Lösungsansatz liefern, natürlich nur als zusätzliches AF-System.
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ultraschall wäre nichts neues. fledermäuse arbeiten seit urzeiten mit der methode, auch im nebel, und polaroid hat seit 1982 als autofocus ein ultraschall-system genutzt. du siehst aber leider nicht, auf welchen motivpunkt das system fokussiert. und mehrere ultraschallsensoren lassen sich nicht realisieren, weil nicht erkannt werden kann, von wo der schall reflektiert wird.
#43Report
18.11.2010
Original von PixelKarl
Immer mehr Kameras, auch aus dem Profibereich, können auch Filme erstellen.
Meine Frage, wer braucht das? Brauchen wir die Eierlegendewollmilchsau?
LG Karlheinz
Genau so gut kann eine von Geburt an blinde Person die Frage stellen: Farben - brauchen wir die überhaupt?
#44Report
19.11.2010
Original von Henning Zachow * nass&nackig ;)*
[quote]Original von Timm Kimm
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Aus Profisicht würde mich allerdings ein AF-System interessieren, das beispielsweise bei Konzertveranstaltungen durch den Neben fokussieren kann. Infrarot geht nur bedingt, Laser ist zu gefährlich, aber Ultraschall könnte trotz Musik durchaus einen Lösungsansatz liefern, natürlich nur als zusätzliches AF-System.
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ultraschall wäre nichts neues. fledermäuse arbeiten seit urzeiten mit der methode, auch im nebel, und polaroid hat seit 1982 als autofocus ein ultraschall-system genutzt. du siehst aber leider nicht, auf welchen motivpunkt das system fokussiert. und mehrere ultraschallsensoren lassen sich nicht realisieren, weil nicht erkannt werden kann, von wo der schall reflektiert wird.[/quote]Nichts ist wirklich neu, wenn es als technische Neuerung Einzug hält. Die Prinzipien sind in der Regel längst bekannt und die Ortung beruht im Endeffekt auf Laufzeitunterschieden. Dass hier im Vergleich zum Stand der 1980er heute ein bisschen mehr geht, müsste klar sein.
Gepulste Wellen aus einem oder mehreren (beweglichen) Sender beispielsweise, sollten das Problem der Reflexionen minimieren und durch bestreichen eines Gebietes eine verlässliche Ortung auch ruhender Objekte möglich machen. Es wäre eventuell sogar die räumliche Ausdehnung des Objekts direkt in einen passenden Blendenwert umzurechnen, der über ein Schärfentiefenwunschfeld vorgegeben wird - im Prinzip ähnlich einem Phased-Array-Radar.
Ultraschall alleine muss auch gar nicht die Lösung darstellen, eine Kombination aus schwachem Laserstrahl als Trägerwelle und Ultraschall, könnte die Vorteile des punktgenauen Laserfokus mit ungefährlichem Schall kombinieren.
Unterm Strich bin ich mir eigentlich sicher, dass heute andere Fokussysteme die spezielle Aufgaben besser lösen, als die aktuell zum Einsatz kommenden. Welche Einschränkungen bestehen, steht dann auf einem anderen Blatt.
#45Report
Topic has been closed
Die Hersteller sollten das Geld besser in die Fototechnik stecken
29
ich nutze die Videofunktion häufig.
17
ich habe sie, benutze sie aber nicht.
8
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Keinen von Beiden... denn VW generell ist die letzte Karre die ich fahren würde. :o))