Belichtungsmesser 107

12.01.2011
Sicher kann man auch ohne Beli leben. Aber im Studio, wenn man Beleuchtungskonstraste einregeln will, finde ich den schon hilfreich. Da kann ich einen Lichtaufbau schon vorbereiten, wenn das Model noch gar nicht da ist und meist braucht es danach kaum Korrekturen. Ist für den Workflow eine Hilfe.
Um noch mal sachliche Hilfe zu geben, was für Geräte lohnen, möchte ich auch eine Lanze für Gossen brechen. ich habe mir vor ca. 16 Jahren den Gossen Variosix F gekauft und bin immer noch sehr zufrieden. Das Nachfolgemodell F2 bietet den Vorteil, dass man bei hellem Licht nicht die Kalotte wechseln muss, weshalb ich diesen für einen Neukauf eher empfehlen würde. Sicher kann man aber damit leben. Praktisch ist im Alltag, wie schon erwähnt die drehbare Kalotte. Bei dem anderen, neueren Gossen-Beli ist die auf der Kopfseite, was einen zum Verdrehen der Arme zwingt, da man das Display nicht dirket ablesen kann. Finde ich nicht so praktisch. Dafür sind sie etwas billiger und machen sicher auch ihren Job.
12.01.2011
Wie bei vielen Arten der Technik glaube ich, dass das Alter
des Nutzers eine rolle spielt. Jene Leute, die wirklich lange
analog forografierten werden viel eher mit Beli arbeiten
wie rein digital arbeitende Menschen.
Aus Workshops als Teilnehmender weiss ich, dass wenn ich da
ein Set mit meinem Gossen Walimex Sixtomat Flash reguliere immer
einige Zusehende habe. Natürlich kann man mit einer Kamera mit Histogramm
auch regulieren. An einem Workshop reguliere ich das Set mit
einem anderen Teilnehmer und das Model ruht sich aus. Ist alles eingerichtet
geht alles 5 MInuten und das Bild ist im Kasten.

Ob das nun richtig ist oder falsch will ich nicht diskutieren. Auf jeden
Fall für das Model angenehm, wenn der Fotograf nicht mit zugekniffenen
Augen am Minidisplay herumstudiert, ob das Histo nun richtig ist -
und an welchem Blitz ich nun schrauben muss.

Ich zumindest fühle mich wohler, wenn ich ein geplantes Bilder
mit geplanter Lichtführung, zB wegen Schatten, jeden Blitz ausgemessen habe
und nicht wie ein Cowboy mit der Kamera in der Gegend herum schiesse
und an Korn und Visier herum schraube.

Heiner
[gone] John Doe II
12.01.2011
Der Punkt ist doch die "Messergebnisse" richtig zu interpretieren. Die Methode kann sich jeder selbst aussuchen.

Bei der weißen Katze im Schneesturm ist der Kern des Histogramms nun mal nicht "in der Mitte" das sollte man incl. aller Zusammenhänge verstanden haben.

In diversen Fotoforen wird so viel über Nichtigkeiten gelabert, da wird sich über ein Staubkörnchen im Inneren eines Zooms aufgeregt, AF-Messcharts bis zur Ermüdung fotografiert, etc.

Nur beim Thema "korrekte Belichtung" sind plötzlich alle fünfe grade, egal, passt schon, irgendwie, hau raus...
[gone] John Doe II
12.01.2011
Original von akigrafie

Hier

wäre ein Beli sehr hilfreich ;-)


In der Tat. Da hätte man vorher feststellen können, das der Motivkontrast den Kontrastumfang des Sensors übersteigt. Das geht bei Dauerlicht auch mit dem Belichtungsmesser in der Kamera im Spotmodus.

Das Histogramm hätte es dir auch verraten.

Aber nur mit dem Belichtungsmesser ist eine kontrollierte Lösung für das Problem zu finden. Geht natürlich auch "irgendwie" mit dem Kameradisplay oder am Rechner. Ist aber für mein Empfinden mehr "tasten" als "greifen".
Wer diese Kontrolle nicht will, der braucht auch keinen Belichtungsmesser.
18.01.2011
wenn dir ein BM am herzen liegt, dann kauf dir einen. deine bilder werden deshalb aber nicht besser. das ist in etwa so, als kaufst du dir eine kamera für 1000 euro oder für 3000 euro. die bilder werden einfach nicht schöner :)

meine bilder sind zu 99% ohne BM gemacht. wie man sehen kann, setze ich fast immer auch blitz ein - selbst outdoor, was insbesondere bei der kombination mit available light und unterschiedlichen farbtemparaturen eine herausforderung ist. schau dir meine bilder an und die komplexität der lichtsetups, sowie die lichtsetzung und dann schau dir die bilder derjenigen an, die schreien, dass man unbedingt einen BM braucht und ansonsten "keine ahnung" hat. wenn du dann immer noch glaubst, dass ein BM notwenig ist, dann kauf dir gerne einen...



in der digitalen fotografie ist ein BM nach meinem ermessen nämlich nur bedingt nützlich. seit ich digital fotografiere liegt mein belichtungsmesser fast nur noch herum. ich nutze den selbst bei heikelsten lichtsituationen nicht mehr. mischlicht tag/kunst nutzt das ding rein garnix. ich muss am display exakt beurteilen, welche blauanteile und welche warmen anteile ich ggf. im bild habe und wie hell ich die ggf. haben möchte. auch im studio - egal wie kompliziert - sehe ich am display 10x besser das ergegbis als am belichtungsmesser. das histogramm bezieht sich 100% auf genau das aufgenommene bild und lügt nie- egal, was sonst noch an verfälschungen in der belichtung eine rolle spielen könnte. im studio ist es sogar noch einfacher, weil ich das pic sofort am großen monitor prüfen kann. wozu soll ich da einen BM mit irgendwelchen theoretischen werten einsetzen?



1/10 messgenauigkeit? ja, ist schön, aber wozu? ich seh das doch am display und passe meine blitzköpfe genau danach an. und die gesamthelligkeit kann ich sowieso um das vielfache im RAW korrigieren. 1/10 blende heller oder dunkler sieht man im bild garnicht! abgesehen davon, dass keine mir bekannt cam auf eine 10tel blende einstellbar wäre, wie schon ein vorschreiber festgestellt hat.

zu analogen zeiten war ein BM insbesondere beim blitzen ein absolutes muss (ich habe viele jahre analog mit BM fotografiert). aber nicht um das lichtverhältnis z ukontraollieren (auch aber untergeordnet), sondern um den hellsten/dunkelsten punkt zu kontrollieren. das lichtverhältnis wurde durch das einstell-licht linear angepasst und war auch schon zu analogzeiten gut zu beurteilen. zur sicherheit hat man ohnehin ein polaroid gemacht.

problematisch wird es immer on location wenn blitz mit available light gemischt wird. hier kann nur das display helfen. der BM ist eine gute hilfe aber letzen endes nur theorie. es erfordert nach meiner erfahrung mehr fingerspitzengefühl und erfahrung ein bild anahnd des BM einzustellen, als anhand des displays. beides benötigt aber große erfahrung.



um hier nicht falsch rüber zu kommen: ich sage nicht, dass man keinen BM einsetzen soll. es gibt viele top fotografen, die auch heute noch mit BM arbeiten. wie bereits vorher schon jemand geschrieben hat, vermutlich aus gewohnheit oder einfach, weil es sein ding ist und man große erfahrung mit dieser art des arbeites hat und die kontrolle nicht abgeben möchte.

man braucht ihn aber nicht. zumindest habe ich nicht das gefühl, dass die leute mit "ahnung" und BM bessere bilder machen. aber das kann jeder für sich selbst beurteilen...
18.01.2011
ach ja und noch was...

in diesen ganzen foren werden diskussionen um das perfekte bild geführt (technisch). inhaltlich handelt es sich meistens um 08/15 aufnahmen.

richtig gute fotografie hat mit perfektem histogramm, bildschnitt, kontrast und PS bearbeitung wenig zu tun. du kannst heute eine vogue aufschlagen und findest von abgeschnittenen füßen bis ausgefressenen lichtern alles. und es sieht geil aus. auf der aktuellen "elle" (jan/2011, dt. ausg.) findest du sogar ein model mit pickel im gesicht! wenn hier einer so ein bild reinstellt, dann fällt die horde der hobbyknipser über den her, dass er sein bild nicht richtig bearbeitet hätte ;-)

die technische perfektion wird nur in diesen foren diskutiert. woanders zählt das bild das wirkt. was nicht heißt, das jedes technisch schlechte bild ein kunstwerk ist, aber der spruch ist ja glücklicherweise allseits bekannt.
Original von JayBee (Hobbyknipser)

Und wer behauptet, daß ein Beli "für einen Hobbyfotografen nicht lohnt" hat selbst keine, aber auch wirklich keine Ahnung von Fotografie...


Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne.
Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann.
Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.




Original von akigrafie

Man muss sich davon verabschieden zu denken, dass Talent physikalische Gegebenheiten einfach mal so ersetzt. Dachte ich auch lange ...


Vllt nicht Talent, aber das "Auge" und "Gefühl".




Original von Steve Kay
zumindest habe ich nicht das gefühl, dass die leute mit "ahnung" und BM bessere bilder machen. aber das kann jeder für sich selbst beurteilen...


Genau so siehts aus. Viele sind so beschäftigt mit der "Technik", dass sie das fotografieren vergessen. Schade eigentlich.



Fazit: Wer sagt, man habe keine Ahnung wenn man meint sowas wäre unnötig..... naja egal, lassen wir das^^
18.01.2011
Original von Christian Becker / http://www.fotobeckerei.de

Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne.
Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann.
Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.


Diese Auszug aus deinem Beitrag nötigte mir ein Lächeln ab. Dass Du deine Bilder
ohne Beli machst, glaube ich sogar. Ist auch egal. Aber wenn Du weisst, wie das Licht
sich in der Natur verhält, wie es sich in Optiken formt und begriffen hast, wird es beim
shooting nicht ewig Rauch geben beim überlegen, wie nun die Kamera und Equippement
eingestellt werden, dass es passt.
Weiss man das, weiss man auch, wie ein Beli geht.

Wenn ich zugucke, was bei grossen Produktionen in Sachen Lichteinstellung und deren
Einstellung geht, welche Perfektion und Schatten, Licht und Ausleuchtung verlangt
wird und ein Fotograf dies über Histogramm und Bild stellen will, dann glaube ich
zu wissen, dass es einen Unterschied macht, für gutes Geld immer wieder die gleichen
Sets zu machen oder eben immer wieder neue, auch grosse Sets aufzubauen.
Für mein nächstes Set habe ich 2 Stunden geplant, um ein Licht aufzubauen, das passt.
Bevor ein Model herumstolpert. Und ich bin kein mit Fotos verdienender Mensch.
Ich glaube, ohne Beli wären die Models müde, bis das erste Bild gemacht ist.

Heiner
19.01.2011
Ist wohl einfach eine Frage des Arbeitsstils, ob man einen Beli braucht oder nicht.

Lustig finde ich immer wieder die Ansicht, dass man unbedingt ein bestimmtes Teil braucht ohne das Fotografieren ja eigentlich und überhaupt unmöglich sein soll. Hier kann etwas mehr Toleranz nicht schaden. Sehr naiv finde ich auch Pauschalaussagen wie "kein Beli = schlechter Fotograf".

Ich persönlich habe noch nie einen Beli verwendet und wüsste auch nicht was er mir bringen soll. Andere machen es anders, passt scho ;-)

Wenn der TO bestimmte Bildideen im Kopf hat, bei denen ihm ein Beli zur Umsetzung hilfreich ist, dann ist es sicher sinnvoll, einen zu kaufen. Wenns nur darum geht, sich ein Technikspielzeug zuzulegen weils andere auch haben, dann lieber nicht. Das lenkt dann nur von der eigentlichen Fotografie ab und die Bilder werden sogar schlechter ;-)

LG Thomas
[gone] akigrafie fotodesign
19.01.2011
Wer bestimmt was 08-15 ist und was die große, hochwertige Fotografie?
Und wer sagt, dass ein Beli nicht auch bei den verruchten Vogue-Aufnahmen im Spiel war, EXTRA um überbelichten zu können?

Was "richtig gute Fotograrfie" ist, darüber streiten sich alle seit es eine Lochkamera gibt.

Also ich würde an der Stelle mal den Ball flach halten.


Original von Steve Kay
ach ja und noch was...

in diesen ganzen foren werden diskussionen um das perfekte bild geführt (technisch). inhaltlich handelt es sich meistens um 08/15 aufnahmen.

richtig gute fotografie hat mit perfektem histogramm, bildschnitt, kontrast und PS bearbeitung wenig zu tun. du kannst heute eine vogue aufschlagen und findest von abgeschnittenen füßen bis ausgefressenen lichtern alles. und es sieht geil aus. auf der aktuellen "elle" (jan/2011, dt. ausg.) findest du sogar ein model mit pickel im gesicht! wenn hier einer so ein bild reinstellt, dann fällt die horde der hobbyknipser über den her, dass er sein bild nicht richtig bearbeitet hätte ;-)

die technische perfektion wird nur in diesen foren diskutiert. woanders zählt das bild das wirkt. was nicht heißt, das jedes technisch schlechte bild ein kunstwerk ist, aber der spruch ist ja glücklicherweise allseits bekannt.
[gone] wagnerart.eu
19.01.2011
nimm diesen

http://www.calumetphoto.de/item/CALCF0300/


lass dir was gesagt sein von einem alten hasen
nicht zu viele leute fragen:einfach entscheiden

lg
[gone] John Doe II
19.01.2011
Hey, die richtig coolen Jungs benutzen auch son Ding (vorspulen auf ca. 3:06):
http://vimeo.com/8003153

:-)
[gone] Hermann Klecker
19.01.2011
Original von Polarlicht
[quote]Original von Christian Becker / http://www.fotobeckerei.de

Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne.
Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann.
Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.


Diese Auszug aus deinem Beitrag nötigte mir ein Lächeln ab. Dass Du deine Bilder
ohne Beli machst, glaube ich sogar. Ist auch egal. Aber wenn Du weisst, wie das Licht
sich in der Natur verhält, wie es sich in Optiken formt und begriffen hast, wird es beim
shooting nicht ewig Rauch geben beim überlegen, wie nun die Kamera und Equippement
eingestellt werden, dass es passt.
Weiss man das, weiss man auch, wie ein Beli geht.

Wenn ich zugucke, was bei grossen Produktionen in Sachen Lichteinstellung und deren
Einstellung geht, welche Perfektion und Schatten, Licht und Ausleuchtung verlangt
wird und ein Fotograf dies über Histogramm und Bild stellen will, dann glaube ich
zu wissen, dass es einen Unterschied macht, für gutes Geld immer wieder die gleichen
Sets zu machen oder eben immer wieder neue, auch grosse Sets aufzubauen.
Für mein nächstes Set habe ich 2 Stunden geplant, um ein Licht aufzubauen, das passt.
Bevor ein Model herumstolpert. Und ich bin kein mit Fotos verdienender Mensch.
Ich glaube, ohne Beli wären die Models müde, bis das erste Bild gemacht ist.

Heiner[/quote]

Hallo Heiner,

ich fasse das mal so zusammen, wie ich es verstanden habe.

1. Du machst Dich Lustig über Leute, die ohne Belichtungsmesser auskommen.
2. Du hältst einen Belichtungsmesser für notwendig und empfiehlst seine Verwendung.
3. Als Beispiel führst Du an, daß Du zum Einrichten eines Lichts ganze zwei Stunden benötigst.


Hmm... ich bin mir nich sicher, ob mich das Argument überzeugt. :-)
19.01.2011
Ui....wir sind wieder mal im Sandkasten angekommen.....

Zum Thema zurück, das Gerät hier (gibt auch baugleiche von nem anderen Hersteller) kann ich Dir auch nur empfehlen, einfache Bedienung und arbeitet sehr zuverlässig. Der Preis geht auch vollkommen okay!

Tom ^^

nochmal zum Klicken....

oder der hier....

Original von HUGO WAGNER|PHOTOGRAPHY
nimm diesen

http://www.calumetphoto.de/item/CALCF0300/


lass dir was gesagt sein von einem alten hasen
nicht zu viele leute fragen:einfach entscheiden

lg
19.01.2011
Original von Hermann Klecker

Hallo Heiner,

ich fasse das mal so zusammen, wie ich es verstanden habe.

1. Du machst Dich Lustig über Leute, die ohne Belichtungsmesser auskommen.
2. Du hältst einen Belichtungsmesser für notwendig und empfiehlst seine Verwendung.
3. Als Beispiel führst Du an, daß Du zum Einrichten eines Lichts ganze zwei Stunden benötigst.


Hmm... ich bin mir nich sicher, ob mich das Argument überzeugt. :-)


Nein, ich staune. Habe hier gleich um die Ecke das grösste Fotostudio,
mehrere angestellte Fotografen. Die haben jedes Set geregelt und wissen
genau was wie zu blitzen ist. Brauchen, solange sie nicht einen Neuaufbau machen
keinen Beli. Weiss aber nicht, ob sie bei Neuaufbau mit Histogramm und Testbild
oder Beli arbeiten.

Ja, ich finde den Beli eine geniale Erfindung. Ich richte ein, messe und verändere
und ist es so, wie ich glaube es müsste sein, mache ich Testbilder.
Genau wie zu analogen Zeiten mit "Polas."

Das Set ist 400m lang. Schon zum abschreiten braucht es knapp 5 Minuten oder so.

Heiner
[gone] Andreas Jorns
19.01.2011
Original von _F_
In diversen Fotoforen wird so viel über Nichtigkeiten gelabert, da wird sich über ein Staubkörnchen im Inneren eines Zooms aufgeregt, AF-Messcharts bis zur Ermüdung fotografiert, etc.

Nur beim Thema "korrekte Belichtung" sind plötzlich alle fünfe grade, egal, passt schon, irgendwie, hau raus...

Danke. Du hast es auf den Punkt gebracht.
[gone] Andreas Jorns
19.01.2011
Original von Steve Kay
ich muss am display exakt beurteilen, welche blauanteile und welche warmen anteile ich ggf. im bild habe und wie hell ich die ggf. haben möchte. auch im studio - egal wie kompliziert - sehe ich am display 10x besser das ergegbis als am belichtungsmesser.

Cool. Du hast ein kalibriertes Kameradisplay? Darf ich fragen, womit Du fotografierst?

Original von Steve Kay
das histogramm bezieht sich 100% auf genau das aufgenommene bild und lügt nie- egal, was sonst noch an verfälschungen in der belichtung eine rolle spielen könnte.

Das ist - gelinde gesagt - ein ziemlicher Schmarrn. Jedes (!) Histogramm muss in Bezug auf die gewünschte Lichtstimmung interpretiert werden. Zudem: Ich kann Dir in ihrer Lichtstimmung zwei komplett unterschiedliche Aufnahmen zeigen, denen quasi das gleiche Histogramm zugrunde liegt. Und dann?
[gone] Andreas Jorns
19.01.2011
Original von Polarlicht
[quote]Original von Christian Becker / http://www.fotobeckerei.de
Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne. Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann. Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.

Diese Auszug aus deinem Beitrag nötigte mir ein Lächeln ab. Dass Du deine Bilder
ohne Beli machst, glaube ich sogar. [/quote]
Dito. Bei aller Wertschätzung für Deine Arbeiten, Christian, ist doch sehr augenscheinlich, dass ein Großteil der Lichtstimmung in Deinen Werken aus dem Postprocessing resultiert. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden (im Gegenteil: ich mag Deine Bilder) - als Argument contra Belichtungsmesser taugt das dann aber nicht ganz so sehr ...
Original von Andreas Jorns
[quote]Original von Polarlicht
[quote]Original von Christian Becker / http://www.fotobeckerei.de
Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne. Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann. Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.

Diese Auszug aus deinem Beitrag nötigte mir ein Lächeln ab. Dass Du deine Bilder
ohne Beli machst, glaube ich sogar. [/quote]
Dito. Bei aller Wertschätzung für Deine Arbeiten, Christian, ist doch sehr augenscheinlich, dass ein Großteil der Lichtstimmung in Deinen Werken aus dem Postprocessing resultiert. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden (im Gegenteil: ich mag Deine Bilder) - als Argument contra Belichtungsmesser taugt das dann aber nicht ganz so sehr ...[/quote]


Nein, Lichtquellen verstärke ich gern durch bearbeitung, aber ich male zb keine Steiflichter oder sonst was.
Mag sein das er praktisch ist, aber gehts nicht mehr darum dass das Auge sagt "so ists toll"? Da kann mir ein Messgerät sonst was anzeigen.
Innerhalb eines Lichtsets verändere ich allein schon 2-5x das Licht. Auf nen ganzen Tag gerechnet bei 5-6 Sets sind es 10-25 Lichtsetzungen. Würde ich jedes mal für jeden Blitz das Messgerät auspacken, glaube ich nicht dass es schneller geht.
Zudem würde mir das experimentieren verloren gehen, wodurch zugegeben bei mir die Interessantesten Sachen bei raus kommen.

Ich sage nicht das ein Beli unsinnig ist, ich finde es vielmehr lustig wenn Leute sagen das man keine Ahnung vom Fotografieren hat wenn man keinen besitzt. Darauf bezog sich ja auch mein zitierter Beitrag.
19.01.2011
Für mich lohnt sich das Ding sogar als "nicht-Hobby-Knipser" nicht. Ich verdiene mein Geld mit Fotos auch ohne. Mag sein das ich keine Ahnung von Fotografie habe, aber meinen Augen kann ich trotzdem vertrauen. Und das reicht soweit dass ich nach 2 Jahren ohne Vorkenntnisse nun davon leben kann. Ich weiß nichtmals wie so ein Ding funktioniert.


Das musst Du ganz einfach geschäftsmäßig sehen:
Fuchtel beim Shooting deinen Kunden ganz geschäftig mit so nem Teil vorm Gesicht rum, und unterstreiche damit Deine Kompetenz. Und schon kannst Du als absoluter Crack und Profi gleich € 50,- mehr fürs shooting verlangen... ;-)
5-6 shootings und das Ding ist bezahlt :-)
Oder Du steigerst bei Ebay nen defekten Beli für nen 20er. Wären dann über 100% Rendite schon beim ersten Shooting...!

...nehmt mich bitte einfach nicht ernst ;-)...

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