Abitur - Thema Kriegsfotografie, aber keine These 61
02.04.2011
Dein Thema ist doch die KriegsFOTOGRAFIE und die Fragestellung muss sich doch sicher mit diesem spezielllen Thema befassen und nicht generell mit dem Thema Krieg ?
Du könntest deinen Vorschlag eines Themas ja dahingehend mit dem Vorschlag deiner Lehrerin verknüpfen, dass du dich fragst, ob die Bilder, die vom Krieg im Irak gemacht und veröffentlicht werden einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Haltung zum Thema Truppenabzug haben oder nicht.
Du könntest deinen Vorschlag eines Themas ja dahingehend mit dem Vorschlag deiner Lehrerin verknüpfen, dass du dich fragst, ob die Bilder, die vom Krieg im Irak gemacht und veröffentlicht werden einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Haltung zum Thema Truppenabzug haben oder nicht.
Original von Farina (Berlin)
Hallöchen,
ich halte demnächst meine Abitur-Präsentationsprüfung (5.Prüfungskomponente) mit dem Thema Kriegsfotografie. Dazu brauch ich jedoch eine gute Fragestellung, die man am Ende seiner Präsentation noch einmal aufgreift und beantwortet.
z.B. wenn man über den Irakkrieg sprechen würde: "Wäre es sinnvoll die Soldaten aus dem Irak zum jetzigen Zeitpunkt abzuziehen?"
Man soll also sein eigenes Urteil fällen.
Was könnte ich wohl für Kriegsfotografie nehmen?
Meine Lehrerin und ich haben ausgearbeitet: "Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?"
Aber das gefällt mir irgendwie garnicht. Ich weiß nicht, wie ich meine Präsentation danach aufbauen sollte.
Ich analysiere am Beispiel von Vietnamkrieg - Nick Ut und dem Irakkrieg - Jean Marc Bouju .
Hat von euch vielleicht jemand eine Anregung?
Liebe Grüße!
#2Report
[gone] hideurheart
02.04.2011
Ja, richtig.
Aber ich spreche ja nicht nur über den Irakkrieg, sondern über alle Kriege. Ich stelle mehrere Kriegsfotografen vor, die Kriege von 1850 an dokumentiert haben.
Und dann muss ich zwei Bilder analysieren.
Aber ich spreche ja nicht nur über den Irakkrieg, sondern über alle Kriege. Ich stelle mehrere Kriegsfotografen vor, die Kriege von 1850 an dokumentiert haben.
Und dann muss ich zwei Bilder analysieren.
Original von Mario Luetkebohle[/quote]
Dein Thema ist doch die KriegsFOTOGRAFIE und die Fragestellung muss sich doch sicher mit diesem spezielllen Thema befassen und nicht generell mit dem Thema Krieg ?
Du könntest deinen Vorschlag eines Themas ja dahingehend mit dem Vorschlag deiner Lehrerin verknüpfen, dass du dich fragst, ob die Bilder, die vom Krieg im Irak gemacht und veröffentlicht werden einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Haltung zum Thema Truppenabzug haben oder nicht.
[quote]Original von Farina (Berlin)
Hallöchen,
ich halte demnächst meine Abitur-Präsentationsprüfung (5.Prüfungskomponente) mit dem Thema Kriegsfotografie. Dazu brauch ich jedoch eine gute Fragestellung, die man am Ende seiner Präsentation noch einmal aufgreift und beantwortet.
z.B. wenn man über den Irakkrieg sprechen würde: "Wäre es sinnvoll die Soldaten aus dem Irak zum jetzigen Zeitpunkt abzuziehen?"
Man soll also sein eigenes Urteil fällen.
Was könnte ich wohl für Kriegsfotografie nehmen?
Meine Lehrerin und ich haben ausgearbeitet: "Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?"
Aber das gefällt mir irgendwie garnicht. Ich weiß nicht, wie ich meine Präsentation danach aufbauen sollte.
Ich analysiere am Beispiel von Vietnamkrieg - Nick Ut und dem Irakkrieg - Jean Marc Bouju .
Hat von euch vielleicht jemand eine Anregung?
Liebe Grüße!
#3Report
02.04.2011
Man könnte sich auch mit mißbräuchlich-manipulativer Kriegsberichterstattung - z.B. zu Propagandazwecken - auseinandersetzen.
#4Report
02.04.2011
Dann wäre doch eine Fragestellung zum Thema Sinn und Wirkung von Kriegsberichterstattung in Form von Bildern naheliegend. Bei den von dir besprochenen und analysierten Bildern könntest du auf Art und Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung eingehen und ein wenig über ihre Wirkung spekulieren.
Original von Farina (Berlin)[/quote][/quote]
Ja, richtig.
Aber ich spreche ja nicht nur über den Irakkrieg, sondern über alle Kriege. Ich stelle mehrere Kriegsfotografen vor, die Kriege von 1850 an dokumentiert haben.
Und dann muss ich zwei Bilder analysieren.
[quote]Original von Mario Luetkebohle
Dein Thema ist doch die KriegsFOTOGRAFIE und die Fragestellung muss sich doch sicher mit diesem spezielllen Thema befassen und nicht generell mit dem Thema Krieg ?
Du könntest deinen Vorschlag eines Themas ja dahingehend mit dem Vorschlag deiner Lehrerin verknüpfen, dass du dich fragst, ob die Bilder, die vom Krieg im Irak gemacht und veröffentlicht werden einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Haltung zum Thema Truppenabzug haben oder nicht.
[quote]Original von Farina (Berlin)
Hallöchen,
ich halte demnächst meine Abitur-Präsentationsprüfung (5.Prüfungskomponente) mit dem Thema Kriegsfotografie. Dazu brauch ich jedoch eine gute Fragestellung, die man am Ende seiner Präsentation noch einmal aufgreift und beantwortet.
z.B. wenn man über den Irakkrieg sprechen würde: "Wäre es sinnvoll die Soldaten aus dem Irak zum jetzigen Zeitpunkt abzuziehen?"
Man soll also sein eigenes Urteil fällen.
Was könnte ich wohl für Kriegsfotografie nehmen?
Meine Lehrerin und ich haben ausgearbeitet: "Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?"
Aber das gefällt mir irgendwie garnicht. Ich weiß nicht, wie ich meine Präsentation danach aufbauen sollte.
Ich analysiere am Beispiel von Vietnamkrieg - Nick Ut und dem Irakkrieg - Jean Marc Bouju .
Hat von euch vielleicht jemand eine Anregung?
Liebe Grüße!
#5Report
[gone] hideurheart
02.04.2011
Diese Fragestellung hatte ich auch vorgeschlagen "Zwischen Propaganda und Aufklärung" Aber das gefiel weder der Kunslehrerin, noch dem Geschichtslehrer, die mich prüfen.
#6Report
02.04.2011
Schon seltsam, gerade das ist ja ein ganz elementare Fragestellung ???
Original von Farina (Berlin)
Diese Fragestellung hatte ich auch vorgeschlagen "Zwischen Propaganda und Aufklärung" Aber das gefiel weder der Kunslehrerin, noch dem Geschichtslehrer, die mich prüfen.
#7Report
02.04.2011
Das wundert mich. Denn das ist im Grunde genommen eine sehr kritische Basis, die viel argumentatorischen Spielraum bietet und deren einzelne Aspekte sich auch vielfältig ineinander verzahnen, was das Thema besonders komplex und spannend macht.
Aber vielleicht ist es den beiden auch einfach zu politisch und damit "zu heiß".
Aber vielleicht ist es den beiden auch einfach zu politisch und damit "zu heiß".
Original von Farina (Berlin)
Diese Fragestellung hatte ich auch vorgeschlagen "Zwischen Propaganda und Aufklärung" Aber das gefiel weder der Kunslehrerin, noch dem Geschichtslehrer, die mich prüfen.
#8Report
02.04.2011
kriegsfotografie im spannungsfeld von persönlichem voyeurismus und dokumentarischem auftrag der zeitgeschichte
#9Report
02.04.2011
Nur meine Meinung.
Die Frage die Ihr ausgearbeitet hat kann man mit "beides und mehr" beantworten.
Beides weil sowohl die Einschaltquoten mit "schön schockierenden" Bildern in die Höhe gehen andererseits aber öffnen die Bilder auch die Augen und kann die Meinung je nach Wunsch beeinflussen.
Den seien wir mal ehrlich: Zur Zeit brodelt es an vielen Stellen in der Welt. Die Stellen von denen es die Bilder gibt sind für uns plötzlich interessant diese anderen Konflikte interessieren die Masse nicht, bis es tatsächlich mal Bilder gibt.
Oder interessiert die Masse zur Zeit der seit Jahrzehnten laufende Bürgerkrieg in Sri Lanka. Wohl kaum, gibt ja keine Bilder von dem Dschungelkrieg.
Zur Meinungsbeeinflussung: Ein paar Bilder von abgeschlachteten Kindern in Krankenhäusern (ob von einer Werbeagentur gefakt oder nicht) und schon brüllt das Volk "Eingreifen".
Ein paar Bilder von durch eigene Soldaten genapalmte Dörfer aus denen nackte Kinder rennen mit verbrannter Haut bzw. einem von den verbündeten erschossenen unbewaffneten Mann und schon brüllt die Masse "Raushalten".
Daher sind Bilder von Kriegsberichterstattern immer mit dem Hintergedanken "Was will er ereichen" zu betrachten.
Prinzipiell stimmt der alte Spruch: "Das erste Opfer eines Krieges ist die
Wahrheit".
OB der Text jetzt bei deinem Problem hilft? - Kein Ahnung.
Die Frage die Ihr ausgearbeitet hat kann man mit "beides und mehr" beantworten.
Beides weil sowohl die Einschaltquoten mit "schön schockierenden" Bildern in die Höhe gehen andererseits aber öffnen die Bilder auch die Augen und kann die Meinung je nach Wunsch beeinflussen.
Den seien wir mal ehrlich: Zur Zeit brodelt es an vielen Stellen in der Welt. Die Stellen von denen es die Bilder gibt sind für uns plötzlich interessant diese anderen Konflikte interessieren die Masse nicht, bis es tatsächlich mal Bilder gibt.
Oder interessiert die Masse zur Zeit der seit Jahrzehnten laufende Bürgerkrieg in Sri Lanka. Wohl kaum, gibt ja keine Bilder von dem Dschungelkrieg.
Zur Meinungsbeeinflussung: Ein paar Bilder von abgeschlachteten Kindern in Krankenhäusern (ob von einer Werbeagentur gefakt oder nicht) und schon brüllt das Volk "Eingreifen".
Ein paar Bilder von durch eigene Soldaten genapalmte Dörfer aus denen nackte Kinder rennen mit verbrannter Haut bzw. einem von den verbündeten erschossenen unbewaffneten Mann und schon brüllt die Masse "Raushalten".
Daher sind Bilder von Kriegsberichterstattern immer mit dem Hintergedanken "Was will er ereichen" zu betrachten.
Prinzipiell stimmt der alte Spruch: "Das erste Opfer eines Krieges ist die
Wahrheit".
OB der Text jetzt bei deinem Problem hilft? - Kein Ahnung.
#10Report
[gone] Ede Machete
02.04.2011
Wenn du dich mit Kriegsfotografie, bzw. Dokumentation auseinandersetzt solltest du dich mit James Nachtwey befassen. Von ihm sind auch die bekanntesten Kriegsfotos die um die Welt gingen. Und wenn du die Gelegenheit hast schau dir gleich mal die Doku "War Photographer" an.
http://www.war-photographer.com/de/
Das Thema ist ja Dokumentation soweit ich verstanden habe, nicht Propaganda. Ansonsten such mal bei Stalin, da wurden komplette Leute aus der Geschichte wegretouchiert.
Interessant wäre auch was mit der Fotografie selbst in dieser Zeit passiert ist, beispielsweise hat John Heartfield angefangen analoge "Compositings" zu erschaffen, sprich fotografische Politik-Karikaturen zu schaffen. Er war der erste der das gemacht hat, hat auch für einige Skandale gesorgt.
http://www.war-photographer.com/de/
Das Thema ist ja Dokumentation soweit ich verstanden habe, nicht Propaganda. Ansonsten such mal bei Stalin, da wurden komplette Leute aus der Geschichte wegretouchiert.
Interessant wäre auch was mit der Fotografie selbst in dieser Zeit passiert ist, beispielsweise hat John Heartfield angefangen analoge "Compositings" zu erschaffen, sprich fotografische Politik-Karikaturen zu schaffen. Er war der erste der das gemacht hat, hat auch für einige Skandale gesorgt.
#11Report
02.04.2011
Kleine Abänderung von derm Vorschlag deiner Lehrerin...
"Kann Kriegsfotografie überhaupt neutral sein ?"
"Kann Kriegsfotografie überhaupt neutral sein ?"
#12Report
02.04.2011
Frag Tom Rohwer der hat den Job schon gemacht
wird sich aber sicher noch selbst melden wenn er den Thread sieht
wenn du gezielt auf Fotografen eingehen möchtest
wäre ein Vergleich von Capa und Nachtwey interessant
wird sich aber sicher noch selbst melden wenn er den Thread sieht
wenn du gezielt auf Fotografen eingehen möchtest
wäre ein Vergleich von Capa und Nachtwey interessant
#13Report
[gone] hideurheart
02.04.2011
Ich hätte auch gerne die Thematik mit "Propaganda oder Aufklärung?" genommen, aber wie gesagt, das wurde nicht genehmigt.
Noch ein Vorschlag:
"Frewiliig in Lebensgefahr - Was sind die Intentionen der Kriegsfotografen?"
Noch ein Vorschlag:
"Frewiliig in Lebensgefahr - Was sind die Intentionen der Kriegsfotografen?"
#14Report
Original von Farina (Berlin)
Diese Fragestellung hatte ich auch vorgeschlagen "Zwischen Propaganda und Aufklärung" Aber das gefiel weder der Kunslehrerin, noch dem Geschichtslehrer, die mich prüfen.
Das wundert mich auch, dass dieses Thema nicht durchgeht, weil es ja genau der Unterschied zwischen der Fotografie im Vietnamkrieg und in späteren Kriegen trifft.
Der Vietnamkrieg war ja der erste, der permanent durch Pressefotografen begleitet wurde. Die gesamten 10 Jahre gab es fast eine Live-Berichterstattung. Das war vorher technisch nicht möglich und kam deshalb erst bei diesem Krieg zur Anwendung. Darauf waren die Kriegszensurbehörden aber nicht eingestellt und waren heillos überfordert. Aus diesem Grund gab es vom Vietnamkrieg zahlreiche unzensierte und unverblümte Bilder, die zum Großteil die Protestbewegung gegen diesen Krieg mit angeheizt haben. -> Aufklärung
In späteren Kriegen - und zwar insbesondere in den diversen Irak-Kriegen, aber bspw. auch in Somalia, hatte die Kriegszensur dazugelernt und mehr oder weniger effektiv die Bilderflut bewältigt, damit nur noch 'unproblematische' Bilder an die breite Öffentlichkeit kommen. -> Propaganda
Das hat nicht ganz geklappt, aber die Berichterstattung über diese Kriege unterscheidet sich genau in diesem Punkt - und deshalb ist es eigentlich genau das passende Thema.
Und die 'eigene Meinung zeigen'-Frage könnte ja genau dieses Spannungsfeld umkreisen (es gibt ja auch für Propaganda bspw. durchaus 'gute Gründe').
#15Report
[gone] hideurheart
02.04.2011
Capa und Nachtwey will ich eben nicht gern nehmen, da sie doch mehr als bekannt sind :-)
Ich werde aber auch viel von ihnen erzählen und auch Bilder zeigen.
Ich werde aber auch viel von ihnen erzählen und auch Bilder zeigen.
#16Report
02.04.2011
Ich finde den Artikel ganz interessant.
Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Aug03-Jan04/Durrer03.html
Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Aug03-Jan04/Durrer03.html
#17Report
[gone] hideurheart
02.04.2011
Danke :-)
Den kenn ich schon.
Den kenn ich schon.
Original von Thomas Fedor
Ich finde den Artikel ganz interessant.
Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Aug03-Jan04/Durrer03.html
#18Report
02.04.2011
Original von Farina (Berlin)
Was könnte ich wohl für Kriegsfotografie nehmen?
Meine Lehrerin und ich haben ausgearbeitet: "Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?"
Aber das gefällt mir irgendwie garnicht.
Warum nicht? Das ist doch eigentlich die immer wiederkehrende Frage zur Kriegsberichterstattung.
Ich weiß nicht, wie ich meine Präsentation danach aufbauen sollte.
Ich analysiere am Beispiel von Vietnamkrieg - Nick Ut und dem Irakkrieg - Jean Marc Bouju .
Hat von euch vielleicht jemand eine Anregung?
Dein Problem würde sein: die Antwort auf die o.a. Frage ""Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?" lautet schlicht: ja.
Kriegsfotografie ist ein wichtiges Dokumentationsmedium, und sie ist ein Geschäft.
Notfallmedizin ist übrigens auch ein Geschäft. Damit werden Milliarden Euro jedes Jahr in Deutschland verdient.
Anregung:
1) Wie sähe Berichterstattung über Kriege und Katastrophen aus, wenn sie nur aus Text bestünde?
2) Wie hat Bildberichterstattung die Gesellschaft und damit die Politik beeinflusst, und beeinflusst sie die Gesellschaft und Politik mehr als Textberichterstattung?
3) Versuch das ganze nicht global zu erfassen. Sondern nimm Dir einige ausgewählte Konflikte, einige ausgewählte Bilder. Recherchiere ein bißchen dazu, was kluge Leute zu dem Thema gesagt haben. Ein LIFE-Redakteur sagte z.B. während des Vietnam-Krieges einmal: "Hätten wir 1941 Bilder vom Holocaust drucken können, wäre er verhindert worden."
Wenn Du die Zeit hast: beschaff Dir Michael Herrs "Dispatches", auf Deutsch "An die Hölle verraten". Das wichtigste Buch zum Thema Kriegsberichterstattung überhaupt (über Vietnam). Außerdem Sebastian Jungers "War", gibts jetzt auch auf Deutsch (über Afghanistan).
#19Report
02.04.2011
Gibt auch 2-3 bekanntere deutsche Kriegsfotografen und auch Pulitzerpreisträger. Spontan fällt mir Thomas Grabka und Karsten Thielker ein.
Den Ersten hatte ich mal kurzfristig als Dozent für eine internationale Studentenwoche ISWI 2005 "One World One Vision" (war riesen Ding mit enormem Aufwand) zum Thema "Media in Conflict" organisiert (Nachtwey hatte 1 Woche vorher aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgesagt und wir brauchten daher Ersatz), Karsten Thielker selbst ist nach den Ereignissen in Ruanda in den 90ern und den Verlust eines Freundes dort, eher nicht gut auf diesen Teil seines Lebens zu sprechen.
Den Ersten hatte ich mal kurzfristig als Dozent für eine internationale Studentenwoche ISWI 2005 "One World One Vision" (war riesen Ding mit enormem Aufwand) zum Thema "Media in Conflict" organisiert (Nachtwey hatte 1 Woche vorher aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgesagt und wir brauchten daher Ersatz), Karsten Thielker selbst ist nach den Ereignissen in Ruanda in den 90ern und den Verlust eines Freundes dort, eher nicht gut auf diesen Teil seines Lebens zu sprechen.
#20Report
Topic has been closed
ich halte demnächst meine Abitur-Präsentationsprüfung (5.Prüfungskomponente) mit dem Thema Kriegsfotografie. Dazu brauch ich jedoch eine gute Fragestellung, die man am Ende seiner Präsentation noch einmal aufgreift und beantwortet.
z.B. wenn man über den Irakkrieg sprechen würde: "Wäre es sinnvoll die Soldaten aus dem Irak zum jetzigen Zeitpunkt abzuziehen?"
Man soll also sein eigenes Urteil fällen.
Was könnte ich wohl für Kriegsfotografie nehmen?
Meine Lehrerin und ich haben ausgearbeitet: "Ist Kriegsfotografie ein wichtiges Dokumentationsmedium oder ein Geschäft mit dem Leiden anderer?"
Aber das gefällt mir irgendwie garnicht. Ich weiß nicht, wie ich meine Präsentation danach aufbauen sollte.
Ich analysiere am Beispiel von Vietnamkrieg - Nick Ut und dem Irakkrieg - Jean Marc Bouju .
Hat von euch vielleicht jemand eine Anregung?
Liebe Grüße!