Frage an die Fotografen: was ist ein Peoplefotograf? 70
#1
20.06.2011
Ein People-Fotograf ist meines Erachtens jemand, der hauptsächlich Menschen fotografiert. So einfach.
#2Report
20.06.2011
Naja, Dali hieß eigentlich
Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, Marqués de Púbol.
Ansonsten ist ein People-Fotograf jemand, der Menschen fotografiert und dabei Fotos erstellt, bei denen das Hauptaugenmerk auf der Person liegt, im Gegensatz zum Mode-Fotografen, der zwar auch Menschen fotografiert, wobei hier dann allerdings das Hauptaugenmerk auf der Kleidung liegt.
Ein People-Fotograf muss also versuchen, die Persönlichkeit oder die Tätigkeit der Person abzubilden. Eben das, was die Person ausmacht.
Ob auf der Straße oder im Studio ist dabei doch egal.
Früher hätte man wohl "Portrait-Fotograf" gesagt aber das setzen die Leute immer gleich mit "Fotos vom Kopf" also sagt man das halt nicht.
Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, Marqués de Púbol.
Ansonsten ist ein People-Fotograf jemand, der Menschen fotografiert und dabei Fotos erstellt, bei denen das Hauptaugenmerk auf der Person liegt, im Gegensatz zum Mode-Fotografen, der zwar auch Menschen fotografiert, wobei hier dann allerdings das Hauptaugenmerk auf der Kleidung liegt.
Ein People-Fotograf muss also versuchen, die Persönlichkeit oder die Tätigkeit der Person abzubilden. Eben das, was die Person ausmacht.
Ob auf der Straße oder im Studio ist dabei doch egal.
Früher hätte man wohl "Portrait-Fotograf" gesagt aber das setzen die Leute immer gleich mit "Fotos vom Kopf" also sagt man das halt nicht.
Original von robert.wendel
Ich kann mit diesen modernen Begriffen und Traumtänzernamen so gar nichts anfangen. Warum muß jemand Art-Design-Künstler heißen? Picasso und Dali sind doch auch unter ihren richtigen Namen bekannt.
#3Report
#4
#5
[gone] falschbelichtung ( o.O )
20.06.2011
Original von Christian [ B o h n e n k a m p ]
Früher hätte man wohl "Portrait-Fotograf" gesagt aber das setzen die Leute immer gleich mit "Fotos vom Kopf" also sagt man das halt nicht.
"Die Leute" sagen ja auch lieber Portrait anstatt Porträt. Und dabei is grad das nun wirklich kein notwendiger Anglizismus den es zwingend zu verwenden gilt.
#6Report
[gone] akigrafie fotodesign
20.06.2011
Ist vielleicht nicht so speziell wie Fashion- oder Beautyfotograf.
Wobei es bei beiden auch um Menschen geht.
Es ist typisch deutsch sich mit Begriffen und Titel definieren zu müssen, wenn man sonst nix drauf hat sieht das immerhin nach was aus...
Ich finde - sch*** auf Begriffe und lieber eine "Namen" machen mit guten Fotos.
Wobei es bei beiden auch um Menschen geht.
Es ist typisch deutsch sich mit Begriffen und Titel definieren zu müssen, wenn man sonst nix drauf hat sieht das immerhin nach was aus...
Ich finde - sch*** auf Begriffe und lieber eine "Namen" machen mit guten Fotos.
#7Report
20.06.2011
Ich werfe ein, dass in Deutschland in der Fotografe viele Jahrzehntelang das Zunftwesen mit Meisterzwang umging, vor allem im Portraitbereich.
Aufgrund dessen wichen die freien Fotografen z.B. auf englischsprachige Begriffe aus.
Aufgrund dessen wichen die freien Fotografen z.B. auf englischsprachige Begriffe aus.
#8Report
20.06.2011
Aber darum gehts ja nicht.
Es ist ja durchaus sinnvoll, sein Arbeitsgebiet irgendwie anzugeben.
Wenn ich z.B. Romanautor bin oder Sänger oder Maler oder von mir aus Fotograf und ich brauche Fotos von mir, die ich zur Selbstvermarktung nehmen kann also für Buchcover, Ausstellungskatalog, Presse, CD-Cover etc. dann gehe ich zu nem Fotografen, der darauf spezialisiert ist, Menschen zu fotografieren und zwar auf eine Weise, bei der Bilder entstehen, die das zeigen, was die Person ausmacht im Gegensatz zu oberflächlichen Darstellungen.
Und da renne ich dann eben nicht zu einem Sport- oder Konzert- oder Modefotografen.
Das ist ja auch für die potentiellen Modelle interessant, so kann ich zu nem Fashion-Fotograf für freie Arbeiten eher hingehen, wenn ich Fashion-Model-Qualitäten habe.
Ein People-Fotograf wird eher interessante Typen suchen.
Deswegen gibts ja auch Fashion-Agenturen und People-Agenturen.
Es ist ja durchaus sinnvoll, sein Arbeitsgebiet irgendwie anzugeben.
Wenn ich z.B. Romanautor bin oder Sänger oder Maler oder von mir aus Fotograf und ich brauche Fotos von mir, die ich zur Selbstvermarktung nehmen kann also für Buchcover, Ausstellungskatalog, Presse, CD-Cover etc. dann gehe ich zu nem Fotografen, der darauf spezialisiert ist, Menschen zu fotografieren und zwar auf eine Weise, bei der Bilder entstehen, die das zeigen, was die Person ausmacht im Gegensatz zu oberflächlichen Darstellungen.
Und da renne ich dann eben nicht zu einem Sport- oder Konzert- oder Modefotografen.
Das ist ja auch für die potentiellen Modelle interessant, so kann ich zu nem Fashion-Fotograf für freie Arbeiten eher hingehen, wenn ich Fashion-Model-Qualitäten habe.
Ein People-Fotograf wird eher interessante Typen suchen.
Deswegen gibts ja auch Fashion-Agenturen und People-Agenturen.
Original von robert.wendel
Ja, Robert - und warum kannst Du und viele Fotografen hier in der MK darauf verzichten, sowas an Deinen Namen dranzuhängen? Vielleicht, weil Du es nicht nötig hast und man sich aufgrund Deines seriösen Namens, aber vorallem auch aufgrund Deiner Arbeiten ganz gut an Dich erinnert?
Darauf läuft meine Frage doch hinaus.
#9Report
#10
[gone] falschbelichtung ( o.O )
20.06.2011
Original von CSM Mediendienst
@ Christian:
Gute Erklärung! Eigentlich müssten dann viele Fotografen zu ihrem Namen noch den Zusatz Tittenknipser schreiben, oder Tits Photographer ... *herzlich lach*
Boobography by falschbelichtung! *yeah*
#11Report
20.06.2011
Nein, eigentlich nicht.
Man könnte es "Aktfotograf" nennen, wenn jemand darauf spezialisiert ist.
Wenn es aber um die Darstellung der Person geht und um Menschlichkeit und so weiter, dann wäre "People-Fotograf" auch hier durchaus möglich.
Dass ich People-Fotos mache, sagt ja nix darüber aus, was die Person auf dem Foto macht oder was sie anhat.
Du darfst nicht den Fehler machen und in "gute" und "schlechte" Fotos aufteilen.
Es ist ja nur Deine subjektive Empfindung, dass der eine ein Aktfotograf ist und der andere ein "Tittenknipser". Letzterer wird sich ja selbst nicht so sehen.
Eine Unterscheidung in gut oder schlecht bringt hier nichts. Beide sind Aktfotografen. Der eine mag ein schlechter Aktfotograf sein und der andere ein guter Aktfotograf, trotzdem sind beide Aktfotografen.
Das gleiche gilt dann auch, wenn man sie "People-Fotografen" nennt.
Ich würde sogar sagen, dass ein Aktfotograf eher eine spezialisierte Form des People-Fotografen ist, der sich eben darauf spezialisiert, die Menschen ohne Kleidung zu fotografieren.
Man könnte es "Aktfotograf" nennen, wenn jemand darauf spezialisiert ist.
Wenn es aber um die Darstellung der Person geht und um Menschlichkeit und so weiter, dann wäre "People-Fotograf" auch hier durchaus möglich.
Dass ich People-Fotos mache, sagt ja nix darüber aus, was die Person auf dem Foto macht oder was sie anhat.
Du darfst nicht den Fehler machen und in "gute" und "schlechte" Fotos aufteilen.
Es ist ja nur Deine subjektive Empfindung, dass der eine ein Aktfotograf ist und der andere ein "Tittenknipser". Letzterer wird sich ja selbst nicht so sehen.
Eine Unterscheidung in gut oder schlecht bringt hier nichts. Beide sind Aktfotografen. Der eine mag ein schlechter Aktfotograf sein und der andere ein guter Aktfotograf, trotzdem sind beide Aktfotografen.
Das gleiche gilt dann auch, wenn man sie "People-Fotografen" nennt.
Ich würde sogar sagen, dass ein Aktfotograf eher eine spezialisierte Form des People-Fotografen ist, der sich eben darauf spezialisiert, die Menschen ohne Kleidung zu fotografieren.
Original von CSM Mediendienst
@ Christian:
Gute Erklärung! Eigentlich müssten dann viele Fotografen zu ihrem Namen noch den Zusatz Tittenknipser schreiben, oder Tits Photographer ... *herzlich lach*
#12Report
20.06.2011
Allerdings würde ich jemanden, der künstlerisch-stilisierte Aktfotos macht - bei denen eigentlich der menschliche Körper an sich abgebildet wird, wo aber die konkrete PERSON austauschbar ist - nicht mehr als People-Fotografen sehen.
Das wäre dann eigentlich wieder "Aktfotograf" als eigenständige Form, da dieser Fotograf eigentlich nicht EINEN Körper zeigt sondern DEN Körper. So wie griechische Statuen eher den menschlichen Körper allgemein abbilden und nicht einen konkreten Menschen. Daher gibts die auch oft z.B. ohne Kopf.
Ein People-Fotograf sollte immer die konkrete Person im Kopf haben und nicht gleich alle Menschen.
Das wäre dann eigentlich wieder "Aktfotograf" als eigenständige Form, da dieser Fotograf eigentlich nicht EINEN Körper zeigt sondern DEN Körper. So wie griechische Statuen eher den menschlichen Körper allgemein abbilden und nicht einen konkreten Menschen. Daher gibts die auch oft z.B. ohne Kopf.
Ein People-Fotograf sollte immer die konkrete Person im Kopf haben und nicht gleich alle Menschen.
#13Report
[gone] F.S.Images (ab 31.7.offline)
20.06.2011
Hmmm, ich denke der TO ist fit genug um sich die Themenfrage selbst, mithilfe einer bekannten int. Suchmaschiene im Netz zu beantworten....
Ich vermute es geht sich um den Sinn von ausländischen (In der Hauptsache engl.) Bezeichnungen oder Namenszusätzen.
Ich nutze ja selbst auch ein englisch- Kauderwelsch in meinem Namen. Warum? Ganz klar, es hört sich irgendwie eindrucksvoller an, ohne besonders zu sein. ( Ich könnte es noch erweitern mit "Tits Photographer", um noch eine gewisse Seriösität zu heucheln ;-) , Tittenknipser hört sich ja zu billig an)
Es ist ja im Bereich "Beruf" nichts anderes. Wenn der Verwaltungsangestellte seinen Job mit "Administration manager" angeben kann, hört sich das doch schon viel gewichtiger an.
Mir sind eigendlich Beschreibungen und Bezeichnungen in meiner Muttersprache auch lieber, aber es ist doch auch ein Trend, der ein wenig zum schmunzeln einläd.....
Ich vermute es geht sich um den Sinn von ausländischen (In der Hauptsache engl.) Bezeichnungen oder Namenszusätzen.
Ich nutze ja selbst auch ein englisch- Kauderwelsch in meinem Namen. Warum? Ganz klar, es hört sich irgendwie eindrucksvoller an, ohne besonders zu sein. ( Ich könnte es noch erweitern mit "Tits Photographer", um noch eine gewisse Seriösität zu heucheln ;-) , Tittenknipser hört sich ja zu billig an)
Es ist ja im Bereich "Beruf" nichts anderes. Wenn der Verwaltungsangestellte seinen Job mit "Administration manager" angeben kann, hört sich das doch schon viel gewichtiger an.
Mir sind eigendlich Beschreibungen und Bezeichnungen in meiner Muttersprache auch lieber, aber es ist doch auch ein Trend, der ein wenig zum schmunzeln einläd.....
#14Report
20.06.2011
ach robert ... das ist nur wichtigtuerei ... ich sag dazu immer ... nicht überall wo "art" draufsteht ist auch art drin ... ausgenommen das MET, MoMA oder vergleichbare institutionen
Original von robert.wendel
Ich kann mit diesen modernen Begriffen und Traumtänzernamen so gar nichts anfangen. Warum muß jemand Art-Design-Künstler heißen? Picasso und Dali sind doch auch unter ihren richtigen Namen bekannt.
#15Report
20.06.2011
Original von falschbelichtung ( o.O )
[quote]Original von Christian [ B o h n e n k a m p ]
Früher hätte man wohl "Portrait-Fotograf" gesagt aber das setzen die Leute immer gleich mit "Fotos vom Kopf" also sagt man das halt nicht.
"Die Leute" sagen ja auch lieber Portrait anstatt Porträt. Und dabei is grad das nun wirklich kein notwendiger Anglizismus den es zwingend zu verwenden gilt.[/quote]
Portrait kommt übrigens aus dem Französichen... [IMG]
#16Report
20.06.2011
"Peoplefotografie" nach meiner Definition bedeutet, dass die Bilder authentisch sind. Wenn also eine Person mit heruntergekommenem Look, beflecktem Shirt, Löcher in der Hose, unrasiert, kurz und gemein als "Penner" bekannt, auf einem Bild zu sehen ist, dann wurde dieses Foto nicht gestellt, sondern aus dem Leben gegriffen erzeugt.
Sagen wir mal kurz - unstaged, nicht gefaked. Die Models in der MK wären somit nicht für Peoplefotografie geeignet, weil sie ja für das Foto nur in eine Rolle schlüpfen.
Aber - das ist halt nur meine Definition von "Peoplefotografie".
Sagen wir mal kurz - unstaged, nicht gefaked. Die Models in der MK wären somit nicht für Peoplefotografie geeignet, weil sie ja für das Foto nur in eine Rolle schlüpfen.
Aber - das ist halt nur meine Definition von "Peoplefotografie".
#17Report
20.06.2011
Wenn die Rolle die Person ausmacht, dann wieso nicht.
Hauptsache das Bild transportiert, was die Person ausmacht oder die Art wie sich sich sieht. Ob das ne Rolle ist, ist ja egal, solange es die Rolle ist, die diese Person im Leben halt so spielt und keine, die sich der Fotograf mal vor 5 Minuten ausgedacht hat.
Wir spielen alle ne Rolle. ;)
Hauptsache das Bild transportiert, was die Person ausmacht oder die Art wie sich sich sieht. Ob das ne Rolle ist, ist ja egal, solange es die Rolle ist, die diese Person im Leben halt so spielt und keine, die sich der Fotograf mal vor 5 Minuten ausgedacht hat.
Wir spielen alle ne Rolle. ;)
Original von Jan Verentma
"Peoplefotografie" nach meiner Definition bedeutet, dass die Bilder authentisch sind. Wenn also eine Person mit heruntergekommenem Look, beflecktem Shirt, Löcher in der Hose, unrasiert, kurz und gemein als "Penner" bekannt, auf einem Bild zu sehen ist, dann wurde dieses Foto nicht gestellt, sondern aus dem Leben gegriffen erzeugt.
Sagen wir mal kurz - unstaged, nicht gefaked. Die Models in der MK wären somit nicht für Peoplefotografie geeignet, weil sie ja für das Foto nur in eine Rolle schlüpfen.
Aber - das ist halt nur meine Definition von "Peoplefotografie".
#18Report
20.06.2011
Sofern die Tits losgelöst von den People fotografiert würden.
Is aber nich ... ausser Werbefotografie für Implantate.
Is aber nich ... ausser Werbefotografie für Implantate.
Original von CSM Mediendienst
@ Christian:
Gute Erklärung! Eigentlich müssten dann viele Fotografen zu ihrem Namen noch den Zusatz Tittenknipser schreiben, oder Tits Photographer ... *herzlich lach*
#19Report
[gone] Michael Rosch
20.06.2011
bookmark.....
#20Report
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Wichtigtuerei - hauptsache ausländisch
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Jemand, der People fotografiert, also die Menschen auf der Straße
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Ein Titel, den man erwirbt
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