Eure Meinung ist gefragt: Boulemie krankes Mädel shooten? 63

[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
27.08.2011
grundsätzlich finde ich bemerkenswert und lobenswert das du dir im Vorfeld so intensive Gedanken über die Tragweite und Konzequenzen machst solltest du diese Person shooten wollen/sollen..
Bislang wurde im Thread aber nur eine Seite der Medallie betrachtet^^
um objektiv zu Urteilen solltest du dir dann zwangsweise auch die Frage Stellen:

"welche Konzequenz könnte es haben wenn ich das Mädchen nicht shoote? - könnte sie sich aufgrund Ihres Krankheitsbildes nicht zurückgewiesen fühlen?"

Wenn du mich fragen solltest dann lautet meine Anrwort - JA
du solltest das Shooting mit der Keinen machen denn sonst wird das ein anderer übernehmen der weniger sensibel einfach den Auslöser drückt und den Stein in irgendeine Richtung ins rollen bringt.
Lade die Kleine vorab zu einem Gespräch ein, verschaff dir einen ersten Eindruck und besprich mit ihr gemeinsam ihre Vorstellungen die du dann umsetzen kannst. Blede Das Thema Krankheit völlig aus es sei denn Sie kommt von sich aus auf das Thema...
Ich wüsste vom moralischen und ethnischen Standpunkt aus keinen besseren Fotografen als den der sich vorab damit auseinandersetzt - that´s a good Job!
27.08.2011
...und dann hat er das innerlich zerissene, körperlich geschwächte, unerfahrene Mädel vor sich und soll ihr wunderschöne Posen entlocken? Ziemlich viel Druck, oder?
Deine Argumentation ist nicht ganz stichhaltig. Das betroffene Mädel selbst hat ja nicht angefragt. Geht doch um ein Geburtstagsgeschenk. Sie wird von der Ablehnung nix mitbekommen...
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
27.08.2011
Original von kajus.
...und dann hat er das innerlich zerissene, körperlich geschwächte, unerfahrene Mädel vor sich und soll ihr wunderschöne Posen entlocken? Ziemlich viel Druck, oder?

ist das nicht ein wenig viel Theatralik dafür das die Person nur in unserem Geist existiert und keiner wirklich weis wie sie proportional tatsächlich ist?
Original von kajus.
Deine Argumentation ist nicht ganz stichhaltig. Das betroffene Mädel selbst hat ja nicht angefragt. Geht doch um ein Geburtstagsgeschenk. Sie wird von der Ablehnung nix mitbekommen...

Der Ganze Treahd ist nicht ganz stichhaltig! die Diskussionsgrundlage ist bereits als Contra verfasst sodass der TO grundsätzlich nur Bestätigung für seine Bedenken erhalten wird.
Ich habe die Diskussion nur um den fehlenden Parameter erweitert und sage:
Warum sollte er das Mädchen nicht shooten?
Sie ist gerade mal 14 - also werden ohnehin viele Portaits genacht und grundsätzlich bekleidet!
Er setzt sich mit der Thematik ausreichend auseinander so das er auch am Besten beeinflussen kann wie er die vorhandenen Informationen positiv für das Shooting und die Ergebnisse verwenden kann..

Wenn das Shooting in Geschenk sein soll kann das auch über einen anderen Fotografen gemacht werden
- der kennt keine Vorgeschichte, haut auf den Auslöser - fertig!
100.-€ bitte!!

Die Bedenken vom TO sind ehrenhaft und berechtigt und bei allen PRO und CONTRAS bin ich der Meinung das SIE im Zweifelsfall bei Ihm am besten aufgehoben ist...
[gone] Martina Raab
28.08.2011
Ich würde schon alleine deshalb ablehnen, weil die Eltern dagegen sind!
Ganz egal, wie sie zu dem Shooting kommen würde (ob sie das nun geschenkt bekäme oder nicht) -die Eltern sind dagegen..

Und warum sollte ich eine derartige Krankheit unterstützen..? Wenn die Freundin schon selbst sagt, sie ist durchs Modeln krank geworden... da tu ich ihr damit sicherlich keinen Gefallen! Ich sehe die Gefahr eher darin, dass man ihr Selbstbewußtsein (in dem Fall eher negativ als positiv) noch stärkt.. sie also noch mehr denkt: dünn(er) bin ich schön(er).
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
28.08.2011
Original von Martina Raab
Ich würde schon alleine deshalb ablehnen, weil die Eltern dagegen sind!
Ganz egal, wie sie zu dem Shooting kommen würde (ob sie das nun geschenkt bekäme oder nicht) -die Eltern sind dagegen..

REIN GESCHÄFTLICH BETRACHTET...!
die Kleine will sich nicht pearcen oder tattoowieren lassen - sie lässt sich ANGEZOGEN fotografieren!
Sie zahlt noch nichtmal für das Shooting sondern soll über ein Geschenk zu den Bildern kommen
womit der Einwand "Eltern" vorerst auser Acht zu lassen wäre..

Original von Martina Raab
Und warum sollte ich eine derartige Krankheit unterstützen..? Wenn die Freundin schon selbst sagt, sie ist durchs Modeln krank geworden... da tu ich ihr damit sicherlich keinen Gefallen!

grundsätzlich ein Argument mit dem du bei mir offene Türen einrennst..
trotzdem betreibt der TO, ebenso wie Du und Ich die Fotografie gewerbsmäßig und ganz gleich welche Hintergründe zu einer Situation führen sollte man mit solchen Themen professionell genug umgehen können und keinen persönlich diskriminieren und ausgrenzen.
Das Mädchen selbst hat den Wunsch zu modeln - so sehr das Sie der Wunsch krank gemacht hat..
Gelegentlich ist das Gift, was uns töten kann, in geringen Dosen auch die Medizin die heilt..

Original von Martina Raab
Ich sehe die Gefahr eher darin, dass man ihr Selbstbewußtsein (in dem Fall eher negativ als positiv) noch stärkt.. sie also noch mehr denkt: dünn(er) bin ich schön(er).

die Möglichkeit besteht immer!
trotzdem:
- Der TO ist sich offensichtlich seiner Verantwortung bewusst und blendet sein Gewissen eben nicht aus wie es andere an seiner Stelle machen würden - das macht Ihn zum bestmöglichen Pendant..
vom geschäftlichen Standpunkt aus betrachtet macht Er alles Richtig indem er keinen Faktor ignoriert.. geschäftlch betractet falsch wäre, sich nicht darauf einzulassen..
28.08.2011
Original von Ufuk Tekin Fotografie


Ich würde aber gerne eure Meinung dazu hören.

Was würdet ihr machen?



Ich hätte dafür zwei Denkmodelle.

1.)

Nein, weil ich sie zu jung finde und weil ich Fotograf und kein Arzt bin. Das ist die einfachste und sicherste Variante.

2.)
Ich mache das in Kooperation und einem Gespräch mit den Eltern, um all mein Wissen, das ich über die Jahre gesammelt habe, so anzubringen, dass sie ihr Traumbild über das Modelgeschäft evtl. ändert. Ich würde ihr unbearbeitetes Material aus Kampagnen zeigen, das wirklich sehr gute professionelle Models gemodelt haben. Die Fettpölsterchen, die ungepflegten Hände und Füsse, die Pickel, die Narben unter den gemachten Hupen. Also all das, was man hinterher auf den fertigen Fotos nicht mehr sieht...

Das könnte evtl. zu einem kleinen Teil ein Umdenken in Gang setzen, aber eine Heilung durch ein Fotoshooting ist mehr als absurd. Das Kind gehört professionell behandelt.
Deshalb tendiere ich zu Variante 1....
Also das Alter sehe ich erst mal als kein Problem an. Wenn man damit altersgerecht und verantwortungsvoll umgeht spricht da nichts gegen. Da es ein Geschenk ist und es offenbar bezahlt wird ist auch die Haltung der Eltern erst mal in einem anderen Licht zu sehen. Sie waren wohl dagegen als sie Aufträge und Angebote von Fremden bekommen hat, aber hier ist ja die Familie in Form der Schwester daran beteiligt.

Zur Verbindung mit der Krankheit (ich bin der Meinung das es keinem das Recht gibt jemand wegen einer Krankheit auszugrenzen) sehe ich das so wie mit dem Alter. Man muß halt verantwortungsvoll damit umgehen.

Ich würde es definitiv machen. Sie möchte es und sie wird es dann auch sicher irgendwie machen. Da stellt sich nur noch die Frage ob sie es bei jemanden macht der vernünftig damit umgeht oder vielleicht sonst an jemand gerät dem das völlig egal ist und das nur weil man selber an antiquierten Moralvorstellungen hängt.

Aus dem Gesichtspunkt halte ich auch den TO für diesen Job als sehr geeignet.
28.08.2011
Original von Frank Westwood
[quote]Original von Ufuk Tekin Fotografie


Ich würde aber gerne eure Meinung dazu hören.

Was würdet ihr machen?



Ich hätte dafür zwei Denkmodelle.

1.)

Nein, weil ich sie zu jung finde und weil ich Fotograf und kein Arzt bin. Das ist die einfachste und sicherste Variante.

[/quote]

Ich modifizier mal für mich....

1.)

Nein, (...) weil ich Fotograf und kein Arzt bin.

*********************
Mit dem Hintergrundwissen zum Model würde ich auch ablehnen weil es weniger um die Foto-Ergebnisse und mehr um den "therapeutischen" Effekt gehen würde.

Damit würde ich mich schlichtweg überfordert fühlen.

Wenn man als Fotograf nicht einigermassen sicher ist ob man den Auftrag eines Kunden zur Zufriedenheit erfüllt (oder eventuell die Ergebnisse sogar schaden) dann sollte man so einen Auftrag ablehnen.
[gone] OJ
28.08.2011
die frage ist doch eher "wer shootet sie, wenn ich sie nicht shoote?". denn wer wirklich bilder haben möchte, kriegt sie auch. du hast n gewisses feingefühl für die situation, hast ne gute sedcard und das entsprechende know-how für vorteilhafte posen. shoote sie und bearbeite die bilder so, dass sie etwas schlanker aussieht, da die meisten models schon auf den bildern denken, dass sie 3 kilo weniger gebrauchen könnten. das ist zumindest meine erfahrung. und wenn du ihr dann mit hilfe ihrer bilder zeigst, dass sie nicht zu dick und insgesamt sehr attraktiv ist, wird das ganze vielleicht sogar nen positiven effekt bzgl. ihrer selbstwahrnehmung haben. shootet aber kalle tannenmüller von nebenan das mädel, kann es durchaus passieren, dass die ergebnisse ihr noch mehr das gefühl geben, dass sie zu dick ist.
Original von BS
Wenn man als Fotograf nicht einigermassen sicher ist ob man den Auftrag eines Kunden zur Zufriedenheit erfüllt (oder eventuell die Ergebnisse sogar schaden) dann sollte man so einen Auftrag ablehnen.


Das nenne ich mal einen guten Einwand. So schaut es nämlich aus und diese Frage kann kein Forum beantworten sondern nur der TO für sich selber. Hier endet doch leider eh fast jede zweite Diskussion in Pseudomoralgefasel und "Ihhh, die ist noch keine 18".

Ich würde sogar so weit gehen das es keinem Fotografen schaden kann sich mit so einem Thema mal etwas enger und ernsthafter auseinander zu setzen. So unschön das Thema und diese Krankheit ist, sie ist weiter verbreitet als man ahnt und grade wir Fotografen bewegen uns in einer Branche die daran zum Teil nicht ganz unschuldig ist. Keine Modelle unter 18, keine Modelle die krank sind, schön... das ist der einfachste Weg. Aber muß es immer der einfache Weg sein ?

Ich hätte in meinem Leben viele Erfahrungen nicht gemacht wenn ich immer nur da gelaufen wäre wo gestreut ist. Die anderen Wege sind aber viel interessanter und geben eine viel mehr...

Ich habe schon öfter mit solchen Modelle gearbeitet (zugegeben, man muß Verantwortung übernehmen und man redet bei so einem Shooting mehr als das man knipst) und muß sagen das es durchaus BEIDEN Seiten etwas gibt. Ich für meinen Teil möchte diese Shootings auch nachträglich nicht missen.
28.08.2011
Schwierige Sache: Wir hatten mal ein Agenturmodel bei uns und während dem Schminken und Stylen ass Sie derart unmengen an Süssigkeiten dass uns allen fast schlecht wurde. Vor dem Shooting verschwand Sie dann für längere Zeit auf der Toilette - man konnte also 1+1 zusammenzählöen. Das Shooting verlief dann von meiner Seite auch entsprechend angespannt.
Diese Angespanntheit deshalb, weil ich nicht wusste was ich sagen konnte und was ich wohl eher lassen sollte... - bin ja kein Psychiater.

Auch in diesem Fall hätte ich das gleich Problem: ich hätte immer Angst während dem Shooting etwas falsches zu sagen was für Sie dann wieder ein Rückschritt wäre.

Gruss
Sascha
28.08.2011
Ich würde das Shooting ebenfalls ablehnen. Abgesehen davon, dass die Eltern dagegen sind, wäre der entscheidende Grund: Sie ist krank (oder gefährdet) und ich als Fotograf beeinflusse mit meinen Bildern diese Krankheit.

Mir wäre das Risiko zu groß, dass meine Bilder eine negative Auswirkung haben, weil das Mädchen sich dadurch in ihrer Magersucht bestätigt sieht. Das könnte ich mir nicht verzeihen.
28.08.2011
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™


Ich hätte in meinem Leben viele Erfahrungen nicht gemacht wenn ich immer nur da gelaufen wäre wo gestreut ist. Die anderen Wege sind aber viel interessanter und geben eine viel mehr...


Ich würde auch gerne mal einen Airbus A380 fliegen, nur, wie erkläre ich das den Passagieren?-)

Erfahrungen auch unkonventioneller Art sammeln zu wollen, ist sicherlich eine interessante Sache. Ein Schaden an Leib und(!) Seele Beteiligter ist dabei aber absolut auszuschliessen...

Das ist in diesem Fall nicht 100% zu garantieren...
Original von Frank Westwood
Erfahrungen auch unkonventioneller Art sammeln zu wollen, ist sicherlich eine interessante Sache. Ein Schaden an Leib und(!) Seele Beteiligter ist dabei aber absolut auszuschliessen...

Das ist in diesem Fall nicht 100% zu garantieren...


Natürlich darf das nicht zu Lasten irgendwelcher Beteiligten gehen, denke das ist selbstredend. Ich meinte auch eher das man sich einfach auch mal mit "anderen" Themen beschäftigen sollte. Wenn man einfach nur zum Spaß shooten und möglichst 500 Fotos mit nach Hause scheppen will sollte man natürlich tunlichst die Finger von so einem Mädchen lassen. Da bin ich voll auf deiner Seite.
[gone] Martina Raab
28.08.2011
Original von CrAzY P.
... shoote sie und bearbeite die bilder so, dass sie etwas schlanker aussieht, da die meisten models schon auf den bildern denken, dass sie 3 kilo weniger gebrauchen könnten. das ist zumindest meine erfahrung. und wenn du ihr dann mit hilfe ihrer bilder zeigst, dass sie nicht zu dick und insgesamt sehr attraktiv ist, wird das ganze vielleicht sogar nen positiven effekt bzgl. ihrer selbstwahrnehmung haben. shootet aber kalle tannenmüller von nebenan das mädel, kann es durchaus passieren, dass die ergebnisse ihr noch mehr das gefühl geben, dass sie zu dick ist.

Ich finde, das kann sehr gut auch nach hinten losgehen.
Ich selbst für mich sage eher: ich bin Fotograf -kein Psychologe oder Therapeut.
Warum muss ich mich so tiefsinnig damit beschäftigen? Die Kunden wollen von mir Bilder -keine therapeutische Diagnose oder Prognose..
28.08.2011
Klar, es kann nach hinten losgehen. Ist eine schwere Entscheidung.
Wie man es auch betrachten könnte: Vielleicht hilfst du ihr damit. Magersüchtige und auch Bulimiker haben eben oft eine gestörte Körperwahrnehmung. Man sieht sich im Spiegel nicht so, wie man wirklich aussieht. Man sieht nur das Fett, auch wenn da schon längst keins mehr ist.
Fotos können manchmal ein Schock sein. Ich weiß ja nicht, wie dünn sie wirklich ist. Es gibt auch Menschen, die unter schwerer Buliemie leiden, und äußerlich normalgewichtig sind.
Aber wenn es sich wirklcih um so ein armes, dünnes Zweiglein handelt - vielleicht hilfst du ihr. Es ist eine furchtbare Qual, sich so auszuzehren. Vielleicht kannst du ihr dadurch, dass du mit guten Fotos ihren Zustand quasi "konservierst" ein bisschen Erlösung geben.
Wenn du während dem Shooting lieb mit ihr umgehst, und - vielleicht auch, wenn sie ihre Sache nicht so gut machst - sie viel lobst und ermutigst, kann das sicher helfen. Das verzweifelte Sehnen nach ein wenig Anerkennung und Zuspruch kann einen zu den verrücktesten Dingen treiben..

Wie du dich auch entscheidest: du solltest dir darüber im klaren sein, dass du - sofern du sie im Falle eines Shootings nicht gerade schlecht behandelst oder unvorteilhaft darstellst, aber diese Möglichkeit schließe ich aus - nicht daran schuld bist, dass es ihr so geht. Vielleicht kannst du ihr helfen - was wird sie sonst für Bilder von sich haben? Bilder, die Freunde und Familie gemacht haben.. und die sind oft fürchterlich unvorteilhaft. Eventuell hilft es ihr - vielleicht zusätzlich, indem man ihr eine Visa dazu schenkt - mal zu sehen, dass sie schön ist und sich nicht so sehr zu hassen braucht.

Aber sowas ist immer schwer und kann immer nach hinten losgehen.

Vielleicht war das jetzt nicht der hilfreichste Beitrag, aber wollte mal versuchen, die Sache aus der Sicht eines Mädchens zu beleuchten.
28.08.2011
Original von .::DIGI|mik::. September Urlaub


Wenn, dann nur mit einhergehenden Gesprächen mit den Eltern UND wenn bereits eine Therapie besteht, Meinung des behandelnden Arztes (auch mit Eltern).


Genau.
Der Arzt sollte entscheiden, ob es die Therapie unterstützt oder eben gerade nicht.


Original von Martina Raab
Ich würde schon alleine deshalb ablehnen, weil die Eltern dagegen sind!


Mag sein, ich habe einen anderen Eröffnungsbeitrag gelesen als Du,
aber ich las, dass die Eltern gegen das Modeln sind.
Nicht gegen ein Shooting ! Ja - ist das ein Unterschied.
28.08.2011
Wenn die Eltern dagegen sind, würd ich mich erstmal mit den Eltern
des jungen Mädels in Verbindung setzen, ihnen sagen das dich ihre
Freundin angefragt hat und das es ein Geburtstagsgeschenk werden
soll. Wenn noch einige Zeit bleibt bis sie Geburtstag hat würde ich
zur Vorraussetzung machen das sie 10 Kilo zunehmen soll, das spornt
sie dann bestimmt an und die Elternm könnten sich dann auch mit ihrer
Psychologin absprechen. Anders würd ich sie nicht shooten, wenn ich
du wäre.
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
28.08.2011
womit ich mich bei vielen Beiträgen schwer tue ist das "Worst Case-Szenario" das in vielen Köpfen umhergeistert - wahrscheinlich wengen dem Skandalshooting von diesem hautüberzogenen Skelett namens "Isabelle Caro"
Selbstverständlich ist die Krankheit ein Thema mit dem man sich als Fotograf aktiv auseinandersetzen muss und bei allen Unkenrufen derer die aus Überzeugung NEIN sagen müsste man dann grundsätzlich Ihre Intentionen und Standpunkte in Frage stellen denn Magersucht und Bulimie fängt nicht erst an wenn man aussieht wie Isabelle Caro.
Konfrontiert euch doch mal ganz objektiv mit euren eigenen Arbeiten und ihr werdet feststellen das wenigstens 20% eurer Models an den Krankheitssymptomen leiden auch wenn die gesellschaftliche Wahrnehmung eine andere ist.

Ich finde diesen Thread in vielerlei Hinsicht als sehr diskussionswürdig!
28.08.2011
Ich würde sie malen lassen und bei dieser Sitzung fotografieren. Aus dem Hintergrund sozusagen alles beobachten....
Alles allerdings in Absprache mit den Ärzten und Therapeuten.

Helmut

Topic has been closed