Eure Meinung ist gefragt: Boulemie krankes Mädel shooten? 63
28.08.2011
Als Hobbyfotograf kann ich es mir leisten, öfter mal zu sagen: "Nein, kein Interesse!"
Meistens ist mir das Modell dann zu dick, zu dünn, nicht hübsch genug oder hat keine Ausstrahlung. Ich kann es für mich ablehnen, muss es nicht begründen. Warum auch, es gibt keinen Rechtsanspruch von mir fotografiert zu werden *g*
Warum ich es ablehne, ist meine Sache. In dem Moment, in dem ich begründe, begebe ich mich auf dünnes Eis. Denn egal, ob jemand magersüchtig, fettsüchtig ist oder Probleme mit seiner großen Nase oder der kleinen Oberweite hat, JEDE Begründung kann diese Probleme noch verstärken. Deshalb besser: "Klappe halten!"
Andererseits habe ich schon für die Presse bettlägerige 100jährige fotografiert, die zum Geburtstag gerne in die Zeitung wollten. Leserbriefschreiber haben sich darüber aufgeregt, wie man einen bettlägerigen, sichtbar mitgenommenen Menschen so noch in die Zeitung bringen kann. Meine Antwort: "Wenn ich mich mit diesem Menschen unterhalte und das Gefühl habe, dass er geistig voll da ist und sein größter Wunsch es ist, noch einmal in die Zeitung zu kommen ... wer bin ich, ihm diesen Wunsch auszuschlagen? Nur weil andere keine Lust haben, sich mit Älterwerden und Tod auseinander zu setzen? Nein!"
Was ich damit sagen will: es kommt auch immer auf den Hintergrund an. Aber letztlich muss ich mich nicht überall "unnötig reinknien". Ich bleibe dabei: Wenn mich ein fremder Mensch auf Fotos anspricht, ich keine Hintergründe kenne und er mir nicht gefällt (zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, ausdruckslos pp.), lehne ich ohne Begründung ab. Das kann ich mir leisten als Nicht-Profi. Für alles andere, muss ich mich mit dieser Person auseinandersetzen und mich dann letztlich immer selbst fragen: "Was sagt mein Gefühl, meine Gewissen." Das muss für mich maßgeblich sein und nicht die Meinung anderer.
Meistens ist mir das Modell dann zu dick, zu dünn, nicht hübsch genug oder hat keine Ausstrahlung. Ich kann es für mich ablehnen, muss es nicht begründen. Warum auch, es gibt keinen Rechtsanspruch von mir fotografiert zu werden *g*
Warum ich es ablehne, ist meine Sache. In dem Moment, in dem ich begründe, begebe ich mich auf dünnes Eis. Denn egal, ob jemand magersüchtig, fettsüchtig ist oder Probleme mit seiner großen Nase oder der kleinen Oberweite hat, JEDE Begründung kann diese Probleme noch verstärken. Deshalb besser: "Klappe halten!"
Andererseits habe ich schon für die Presse bettlägerige 100jährige fotografiert, die zum Geburtstag gerne in die Zeitung wollten. Leserbriefschreiber haben sich darüber aufgeregt, wie man einen bettlägerigen, sichtbar mitgenommenen Menschen so noch in die Zeitung bringen kann. Meine Antwort: "Wenn ich mich mit diesem Menschen unterhalte und das Gefühl habe, dass er geistig voll da ist und sein größter Wunsch es ist, noch einmal in die Zeitung zu kommen ... wer bin ich, ihm diesen Wunsch auszuschlagen? Nur weil andere keine Lust haben, sich mit Älterwerden und Tod auseinander zu setzen? Nein!"
Was ich damit sagen will: es kommt auch immer auf den Hintergrund an. Aber letztlich muss ich mich nicht überall "unnötig reinknien". Ich bleibe dabei: Wenn mich ein fremder Mensch auf Fotos anspricht, ich keine Hintergründe kenne und er mir nicht gefällt (zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, ausdruckslos pp.), lehne ich ohne Begründung ab. Das kann ich mir leisten als Nicht-Profi. Für alles andere, muss ich mich mit dieser Person auseinandersetzen und mich dann letztlich immer selbst fragen: "Was sagt mein Gefühl, meine Gewissen." Das muss für mich maßgeblich sein und nicht die Meinung anderer.
#42Report
28.08.2011
Original von BS
Dieser "therapeutische" Effekt hat aber Grenzen und man sollte sich dieser Grenzen sehr bewußt sein.
Wobei man in diesm Fall und auch in anderen Bereichen des Lebens die gute Absicht dahinter erkennt. Das Problem ist, dass die gute Absicht alleine oft mehr schadet als nutzt.
Wenn z.B. Onkel Willi Ernas Hochzeitsfotos komplett versemmelt, weil zwischen Ein-und Abbildungstreue eine ganze Elefantenherde passt, dann ist das zwar in guter Absicht passiert, aber der Schaden ist trotzdem offensichtlich. Dasselbe passiert leider auch in medizinischen Bereichen viel zu oft. Hobbypsychollogie ist weit verbreitet und sie schadet mehr als sie nutzt...
Man sollte es einfach den Fachleuten überlassen, die haben das nicht umsonst jahrelang gelernt.
Blinddarm OPs macht man ja auch nicht im heimischen Hobbykeller und die Seele ist eben auch ein Organ, daran sollte niemand laienhaft herumoperieren....;-)
#43Report
28.08.2011
Original von BS
[quote]Original von Markus H. - http://www.art-la-douce.de
womit ich mich bei vielen Beiträgen schwer tue ist das "Worst Case-Szenario" das in vielen Köpfen umhergeistert - (...)
Ein Fotograf sollte in erster Linie fotografieren.
Wenn seine Fotos (oder das Shooting) dabei helfen das Selbstbewußtsein eines Modelle zu stärken dann ist das ein angenehmer Nebeneffekt.
Dieser "therapeutische" Effekt hat aber Grenzen und man sollte sich dieser Grenzen sehr bewußt sein.
Meine Grenze
Fotoshooting (inclusive bisserl Hobbypsychologie) = ok
Tiefenpsychologie und nebenbei n paar Fotos zaubern = nicht ok[/quote]
unterschreib ich sehr....
erweiter aber mal um eine sache (die glaub ich bisher nicht genannt wurde...): ich würde dem mädel, was mich so anfragt sagen, dass die idee nicht gut ist und ihr eine beratungsadresse in der nähe heraussuchen, die sie ihrer freundin weiterreichen kann.
*find ich*
#44Report
28.08.2011
Original von Marc Stephan
Als Hobbyfotograf kann ich es mir leisten, öfter mal zu sagen: "Nein, kein Interesse!"
Das kann ich als Berufsfotograf auch, wenn ich es moralisch nicht für mich persönlich vertreten kann.
Oder wenn ich mangels Erfahrung einen Auftrag nicht erledigen könnte, würde ich ebenfalls nicht zusagen.
Verstoße ich gegen diese Regeln, kann ich den Laden auch gleich zu machen...
#45Report
28.08.2011
Definitv nicht !
Sie zu fotografieren würde das Bild was sie von sich selbst hat nur verstärken. In anderen Worten: viele Mädchen die magersüchtig sind (und ich meine krankhaft), erkennen ihre Krankheit nicht und wollen immer dünner werden, um einem gewissen Ideal zu entsprechen. Selbst wenn sie dünn sind, wollen sie noch dünner werden. Wenn also auch noch ein Fotograf sie als Model fotografieren möchte, wird sie denken, er findet sie schön. Und das ist falsch ! Denn sie ist krank !
Sie zu fotografieren würde das Bild was sie von sich selbst hat nur verstärken. In anderen Worten: viele Mädchen die magersüchtig sind (und ich meine krankhaft), erkennen ihre Krankheit nicht und wollen immer dünner werden, um einem gewissen Ideal zu entsprechen. Selbst wenn sie dünn sind, wollen sie noch dünner werden. Wenn also auch noch ein Fotograf sie als Model fotografieren möchte, wird sie denken, er findet sie schön. Und das ist falsch ! Denn sie ist krank !
#46Report
28.08.2011
Da du von definitiv sprischst gehe ich davon aus das du medizinisches Grundwissen hast und auch jemand oder mehrere mit diesem Krankheitsbild persönlich kennst. Ansonsten stellst du diese Menschen aber reichlich fahrlässig in eine dunkle Ecke...
#47Report
28.08.2011
Ja, ich kannte mal ein Mädchen, das diesem Krankheitsbild entsprach und heute nicht mehr lebt. Seitdem habe ich mich sehr mit diesem Thema beschäftigt und weiß wie Magersüchtige ticken, bezw. wie das Krankheitsbild verlaufen kann.
#48Report
28.08.2011
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Da du von definitiv sprischst gehe ich davon aus das du medizinisches Grundwissen hast und auch jemand oder mehrere mit diesem Krankheitsbild persönlich kennst. Ansonsten stellst du diese Menschen aber reichlich fahrlässig in eine dunkle Ecke...
nö. das machst gerade definitiv du...
davon abgesehen kann jeder bei diesem thema definieren, was er meint definieren zu müssen.
was du wahrscheinlich (nehm ich mal zu deinen gunsten an..), sagen wolltest, ist das die schreiberin da sehr stark pauschalisiert und dass das fragwürig ist.
ist dir aber dann definitiv nicht gelungen, wenngleich dein inhaltlicher gedanke diskutabel wäre.
und was an dem, was cindy gesagt hat "fahrlässig" ist, ist mir komplett schleierhaft...
*find ich*
#49Report
28.08.2011
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Da du von definitiv sprischst gehe ich davon aus das du medizinisches Grundwissen hast und auch jemand oder mehrere mit diesem Krankheitsbild persönlich kennst. Ansonsten stellst du diese Menschen aber reichlich fahrlässig in eine dunkle Ecke...
IMHO halte ich ein medizinisches Grundwissen (Insiderwissen) für nicht erforderlich sondern eine gesunde Basis von Allgemeinwissen reicht völlig aus.
#50Report
28.08.2011
Original von Herwig
davon abgesehen kann jeder bei diesem thema definieren, was er meint definieren zu müssen.
Ist in meinen Augen aber ein riesen Unterschied ob ich etwas für mich definiere oder ob ich etwas als definitiv äussere. Ich kann doch auch nur für mich sprechen und ich hatte zwei Mädels im Bekanntenkreis die darunter gelitten haben und beide hatten übrigens nichts mit modeln zu tun, hatten aber auch den großen Wunsch sich mal fotografieren zu lassen. Sind aber beide zum Glück damit durch.
#51Report
28.08.2011
Ich stelle mal fest, dass der Eingangsbeitrag sehr unterschiedlich verstanden wird. Eine Mehrheit geht davon aus, dass die Bilder vom Fotografen veröffentlicht oder anderweitig genutzt werden können oder sollen. Das dies ohne das Einverständnis der Eltern nicht geht, dürfte jedem hier klar sein. Ich verstehe den Beitrag aber etwa so wie Andreas Grav oder Fotocowboy, nämlich so, dass es hier um ein Shooting geht, wo der Fotograf eine Dienstleistung erbringt, die ggf. bezahlt wird - aber nicht mit Nutzungsrechten. Daher greifen auch die meisten Moral-Argumente nicht. Hier geht es "nur" um zwei Dinge:
1) Sind die Auftraggeber ausreichend geschäftsfähig?
2) Wird jemand in irgendeiner Form geschädigt?
zu 1)
Auch wenn ich mir selbst nicht sicher bin, dürfte die Frage nach etwas Recherche eindeutig zu beantworten sein. Ich tippe auf: Ja, also keine rechtlichen Bedenken gegen das Shooting.
zu 2)
Das ist wohl die Hauptfrage. Bedenken kann man viele haben. Haben die Auftraggeber wirklich Gutes im Sinn, wenn die der Freundin/Schwester ein Shooting schenken wollen? Schadet oder nützt es dem "Model", wenn ein Fotograf das Shooting macht oder ablehnt?
Ich denke: Man weiß es nicht und vermutlich werden die Mediziner unter uns die medizinischen Aspekte schon nicht einmütig beurteilen.
Es bleibt also dieses Totschlagsargument "Wenn ich es nicht mache, dann macht es der nächste."
So einfach würde ich es mir nun aber wieder nicht machen. Solche Geisteshaltungen - Verantwortung der "anderen" - haben schon mehrfach in Katastrophen gemündet. Trotzdem muss man sagen, dasss in diesem speziellen Fall man wohl davon ausgehen kann, dass der nächste Fotograf vor dem Shooting gar nichts von der Krankheit erfährt. Ebenso sei angeführt: Es muss und wird Fotos von diesem Mädchen geben, weil jede(r) Fotos braucht - z.B. für dem Ausweis oder für Bewerbungen. Hier werden auch Menschen mit anderen Krankheiten NICHT ausgegrenzt.
Das sollte man sich einmal überlegen.
1) Sind die Auftraggeber ausreichend geschäftsfähig?
2) Wird jemand in irgendeiner Form geschädigt?
zu 1)
Auch wenn ich mir selbst nicht sicher bin, dürfte die Frage nach etwas Recherche eindeutig zu beantworten sein. Ich tippe auf: Ja, also keine rechtlichen Bedenken gegen das Shooting.
zu 2)
Das ist wohl die Hauptfrage. Bedenken kann man viele haben. Haben die Auftraggeber wirklich Gutes im Sinn, wenn die der Freundin/Schwester ein Shooting schenken wollen? Schadet oder nützt es dem "Model", wenn ein Fotograf das Shooting macht oder ablehnt?
Ich denke: Man weiß es nicht und vermutlich werden die Mediziner unter uns die medizinischen Aspekte schon nicht einmütig beurteilen.
Es bleibt also dieses Totschlagsargument "Wenn ich es nicht mache, dann macht es der nächste."
So einfach würde ich es mir nun aber wieder nicht machen. Solche Geisteshaltungen - Verantwortung der "anderen" - haben schon mehrfach in Katastrophen gemündet. Trotzdem muss man sagen, dasss in diesem speziellen Fall man wohl davon ausgehen kann, dass der nächste Fotograf vor dem Shooting gar nichts von der Krankheit erfährt. Ebenso sei angeführt: Es muss und wird Fotos von diesem Mädchen geben, weil jede(r) Fotos braucht - z.B. für dem Ausweis oder für Bewerbungen. Hier werden auch Menschen mit anderen Krankheiten NICHT ausgegrenzt.
Das sollte man sich einmal überlegen.
#52Report
28.08.2011
1. Ein Mensch, der an Bulemie (oder einer der anderen Eßstörungen) leidet, ist krank. (Wobei gern übersehen wird, daß Eßstörungen nicht selten massiv lebensgefährliche Erkrankungen sind, die leider nicht selten tödlich enden.)
2. Es gibt keinen Grund, prinzipiell nicht mit kranken Menschen zusammenzuarbeiten.
3. Es ist keine gute Idee, mit einem Kranken in einer Weise zusammenzuarbeiten, die seine Krankheit verschlimmert oder den Umgang mit der Krankheit und die Behandlung der Krankheit erschwert.
Ob das der Fall ist, wenn man ein Fotoshooting mit einem erkrankten Menschen macht, muß man im Einzelfall gucken. Ein Fotoshooting, das impliziert "Hey! Du bist schön, denn immerhin wirst Du für fotografierenswert befunden!" kann eine unglaublich positive Rückmeldung sein, die einen Menschen enorm aufbaut. Wenn jemand andererseits ein krankes und gefährliches Eßverhalten pflegt weil er/sie meint: "Ich muß mich auf 38 Kilo runterhungern, denn sonst bin ich zu dick für's Modeln, und ich will so gerne modeln!" - dann sollte man aufpassen, daß man dieses Verhalten nicht unabsichtlich auch noch fördert. So nach dem Motto: "Hey! Der hat mir ein Fotoshooting angeboten, das in vier Wochen stattfinden soll! Super - aber scheiße, ich bin doch viel zu dick mit meinen 42kg bei 1,78! Ich muß die vier Wochen nutzen, noch wenigstens drei Kilo runterzuhungern!" Das ist dann fatal.
4. Einem kranken 14jährigen Menschen gegenüber hat man ggf. noch mehr Verantwortung als gegenüber einem kranken Erwachsenen.
Wenn man sich an diesem Koordinatensystem orientiert, sollte man in der Lage sein, eine vernünftige und verantwortungsbewußte Entscheidung zu treffen.
2. Es gibt keinen Grund, prinzipiell nicht mit kranken Menschen zusammenzuarbeiten.
3. Es ist keine gute Idee, mit einem Kranken in einer Weise zusammenzuarbeiten, die seine Krankheit verschlimmert oder den Umgang mit der Krankheit und die Behandlung der Krankheit erschwert.
Ob das der Fall ist, wenn man ein Fotoshooting mit einem erkrankten Menschen macht, muß man im Einzelfall gucken. Ein Fotoshooting, das impliziert "Hey! Du bist schön, denn immerhin wirst Du für fotografierenswert befunden!" kann eine unglaublich positive Rückmeldung sein, die einen Menschen enorm aufbaut. Wenn jemand andererseits ein krankes und gefährliches Eßverhalten pflegt weil er/sie meint: "Ich muß mich auf 38 Kilo runterhungern, denn sonst bin ich zu dick für's Modeln, und ich will so gerne modeln!" - dann sollte man aufpassen, daß man dieses Verhalten nicht unabsichtlich auch noch fördert. So nach dem Motto: "Hey! Der hat mir ein Fotoshooting angeboten, das in vier Wochen stattfinden soll! Super - aber scheiße, ich bin doch viel zu dick mit meinen 42kg bei 1,78! Ich muß die vier Wochen nutzen, noch wenigstens drei Kilo runterzuhungern!" Das ist dann fatal.
4. Einem kranken 14jährigen Menschen gegenüber hat man ggf. noch mehr Verantwortung als gegenüber einem kranken Erwachsenen.
Wenn man sich an diesem Koordinatensystem orientiert, sollte man in der Lage sein, eine vernünftige und verantwortungsbewußte Entscheidung zu treffen.
#53Report
Das möchte ich bitte unterschreiben.
Original von black.orchid
Vielleicht kannst du ihr helfen - was wird sie sonst für Bilder von sich haben? Bilder, die Freunde und Familie gemacht haben.. und die sind oft fürchterlich unvorteilhaft. Eventuell hilft es ihr - vielleicht zusätzlich, indem man ihr eine Visa dazu schenkt - mal zu sehen, dass sie schön ist und sich nicht so sehr zu hassen braucht.
#54Report
29.08.2011
Da ich auch schon eine Bekannte fotografiert habe, die darunter leidet (obwohl Sie jetzt gerade eine gute Phase hat), muss ich sagen, dass das Fotografieren an sich nichts Schlimmes sein *muss*. Es kann auch der Person helfen, zu verstehen, wie sie von anderen gesehen wird, und dass die eigene Wahrnehmung ihres Körpers eventuell gestört sein könnte. *KANN* hilfreich sein, muss aber nicht.
Im konkreten Fall, da es sich so wie "ohne das Wissen oder die Erlaubnis der Eltern" anhört, würde ich allerdings dringend davon abraten.
Im konkreten Fall, da es sich so wie "ohne das Wissen oder die Erlaubnis der Eltern" anhört, würde ich allerdings dringend davon abraten.
#55Report
[gone] Tattoomodel-Rose
31.08.2011
Allein das die Eltern nicht wollen, dass sie Modelt, sagte aus, dass es eher nicht gut wäre.
Denn sich dagegen zu stellen, ohne Erlaubniss der Eltern, ist immer weniger gut.
Zu beiden Krankheitsbildern.
Ich kenne beide Krankheiten sehr gut.
Vor einigen Jahren, in meinen Augen vielen Jahren, musste ich damit leider auch Erfahrungen sammeln, ich kann schon sagen, dass das Modelln einem das Bild versaut, was das Idealbild einer Frau angeht.
Mittlerweile bin ich ein guter esse und habe einen hohen BMI xD und fühle mich wohler,
aber leider ist das ja nicht bei vielen so.
Lg Julchen
Denn sich dagegen zu stellen, ohne Erlaubniss der Eltern, ist immer weniger gut.
Zu beiden Krankheitsbildern.
Ich kenne beide Krankheiten sehr gut.
Vor einigen Jahren, in meinen Augen vielen Jahren, musste ich damit leider auch Erfahrungen sammeln, ich kann schon sagen, dass das Modelln einem das Bild versaut, was das Idealbild einer Frau angeht.
Mittlerweile bin ich ein guter esse und habe einen hohen BMI xD und fühle mich wohler,
aber leider ist das ja nicht bei vielen so.
Lg Julchen
#56Report
05.09.2011
Original von model2day
Mit einer 14 Jährigen? Manchmal frage ich mich wirklich, wie einige hier ticken....
Fragst du das auch die ganzen professionellen Modelkatalogfotografen, die ständig mit Mädels in dem Alter shooten? Es geht - ich nehme das jedenfalls mal an - doch wohl um Portrait, Beauty,, und was wir hier Fashion nennen. Und nicht etwa um Dessous oder gar (Teil-)Akt... Ab wann darf man denn einen Menschen auch mal hübsch fotografieren? Erst wenn er/sie 18 wird? Sind Menschen mit 15, 14, 13, 12, 11, 8 nicht auch wert, schön fotografiert zu werden, und ihnen damit bleibende Erinnerungen an dieses Alter zu schaffen?
Es kommt doch wohl einzig auf den Rahmen an.
In diesem Falle denke ich aber, dass die klare Ablehnung der Eltern hie rohnehin einen Riegel vorschieben. Wobei diese Ablehung auch nur zum Tragen käme, wenn es um die Unterzeichnung eines Model-Release ginge. Niemand könnte den TO erstmal daran hindern, das Mädchen zu fotografieren, und ihr die Bilder zu schenken, ohne sie selbst verwenden zu wollen. Aber das würdeman ja auch nur im bekanntenkreis machen, um jemanden eine Freude zu machen, den man ohnehin kennt.
#57Report
[gone] janine h*
05.09.2011
das Schöhnheitsideal der Models der Modewelt Modelmasse zu haben und immer dünner zu sein trägt ja noch dazu bei das manche krank werden.
LG
LG
#58Report
[gone] User_189579
07.09.2011
Generell würde ich sagen: Auf geht es. Besonders wie sie sehr knöcherig ist. Die Bilder knipsen und schön hässlich bearbeiten. Also direktes Licht etc dass die Rippen schön hervorschauen. Und ihr die Bilder dann geben. Normalerweise hat das schon einen sehr schockenden Charakter. Man sieht sich halt mal nicht life, sondern wie andere einen sehen. Vor dem Spiegel ist es immer sehr persönlich, bei einem Foto ist da eine gewisse Distanz dabei, das ist unpersönlicher und man schaut sich lieber mal selber an.
Allerdings ist sie erst 14, wo das selbstverständnis noch anders ist.
Wenn du dir aber unsicher bist, dann lass es lieber. Entweder muss man da richtig konsequent sein oder halt es sein lassen. Alles, was dazwischen ist, macht mehr kaputt als es hilft.
€:
Dass sie professionelle Hilfe bekommen muss, habe ich mal als selbstverständlich angesehen.
€2:
Ich meine natürlich nicht, dass es um Aktfotgrafie oder sonstwas geht, das kann man auch ohne das ganze hinbekommen ;)
Allerdings ist sie erst 14, wo das selbstverständnis noch anders ist.
Wenn du dir aber unsicher bist, dann lass es lieber. Entweder muss man da richtig konsequent sein oder halt es sein lassen. Alles, was dazwischen ist, macht mehr kaputt als es hilft.
€:
Dass sie professionelle Hilfe bekommen muss, habe ich mal als selbstverständlich angesehen.
€2:
Ich meine natürlich nicht, dass es um Aktfotgrafie oder sonstwas geht, das kann man auch ohne das ganze hinbekommen ;)
#59Report
07.09.2011
Hi,
aus meiner Sicht ist Deine Entscheidung richtig, da es ja Gegenstimmen gab.
Herzliche Grüße
Klaus
aus meiner Sicht ist Deine Entscheidung richtig, da es ja Gegenstimmen gab.
Herzliche Grüße
Klaus
#60Report
Topic has been closed
Ein Fotograf sollte in erster Linie fotografieren.
Wenn seine Fotos (oder das Shooting) dabei helfen das Selbstbewußtsein eines Modelle zu stärken dann ist das ein angenehmer Nebeneffekt.
Dieser "therapeutische" Effekt hat aber Grenzen und man sollte sich dieser Grenzen sehr bewußt sein.
Meine Grenze
Fotoshooting (inclusive bisserl Hobbypsychologie) = ok
Tiefenpsychologie und nebenbei n paar Fotos zaubern = nicht ok