mobiles Studio 47

22.05.2012
mache mir seit einigen Tage Gedanken über ein mobiles Studio. Raumsuche ist schwierig, vor allem wenn man immer wieder mal ein paar Monate unterwegs ist. Da stellt sich dann gleich die Frage ob sich das überhaupt lohnt wenn es ein dann paar Monate ungenutzt ist und die Miete trotzdem weiterläuft.

Die Lösung wäre ein mobiles Studio, dass man überall mitnehmen kann. In der einfachen Variante ein 7,5-LKW, den man mit Klasse 3 fahren kann. In der Luxusvariante ein Frachtcontainer, Wohncontainer haben zu niedrige Decken, den man dann von Stellplatz zu Stellplatz verfrachten lässt. Ein Stellplatz dürfte einfacher zu finden, und kostengünstiger, sein als ein studiotauglicher Raum.

Blitze in der portablen Variante. Akkus kann man zu Hause oder im Hotel aufladen. Für optimale Platznutzung ein Schienensystem an den Wänden und Decken.

Soweit meine bisherigen Gedanken dazu. Einschränkungen, wegen dem begrenzten Platz, vor allem seitlich, wären zwar da, aber für Kopf- bis Oberkörperbilder sollte es ausreichen. Besser als gar kein Studio.

Meine Frage, hat sich jemand schon mal zu so einer Lösung Gedanken gemacht, oder vielleicht sogar praktische Erfahrungen damit?

Oder irgendwelche ideen dazu?

Oder alles Quatsch, und ich sollte meine Zeit besser anderweitig nutzen als mir darüber den Kopf zu zerbrechen?
22.05.2012
Du hast im Sommer schonmal in so einem Container gestanden? Und hast im Winter versucht ihn zu beheizen? Oder in von innen zu öffnen?
Denk auch, der finanzielle und organisatorische Aufwand (Kauf / Miete und Ausrüstung von Container und LKW, Vorhalten eines ständigen Parkplatzes usw usf...) über steigen den Aufwand, den ein festes Studio machen würde. Wenn man's nicht zu oft nutzt, wären ja auch Mietstudios eine Variante. Es SEI denn, man WILL örtlich flexibel sein...
22.05.2012
mit der Hitze, das ist ein guter Punkt. Vielleicht was aus dem Lebensmittelbereich für Kühltransporte. Aber das frisst dann wahrscheinlich wahnsinning Energie. Und Platz ist, wegen der Isolierung, noch weniger vorhanden.

Winter stelle ich mir nicht so schlimme vor. Etwas mehr bewegen und ein Pullover drüber, dann sollte es passen.

Das mit dem "von innen öffnen" versteh ich jetzt aber nicht.
22.05.2012
Container lassen sich von innen nicht öffnen, oder andersrum: Er müßte immer etwas offenbleiben... Kannst mich mal bei -15 Grad besuchen kommen wenn wir Container entladen, zieh Dich aber warm an, Innentemperatur = Außentemperatur.

Bei LKW mit Kofferaufbauten ist es übrigends genauso, ohne Kühlaggregat im Sommer böse heiß, mit Kühlaggregat böse teuer... ;-)
mehr bewegen und nen pullover drüber? da musst du deine shooting-themen aber der jahreszeit anpassen ;) oder ist dir die befindlichkeit deiner models egal?
22.05.2012
Ich habe in den USA mal einen dieser Wagen mit einem mobilen Studio gesehen.
Nicht genau dieser, aber der wäre zu kaufen in Dezûtschland, wenn ich es
richtig gesehen habe.

USA Camper

Da wohnen Menschen das ganze Jahr in diesen riesigen Fahrzeugen.
Es gibt auch welche, die links udn rechts Erker ausfahren knnen.

Heiner
Ich weiß nicht, ob die BW das auch im Bestand hat und gelegentlich aussondert. Bei der NVA hatten wir "Stabs-LO" auf Robur-Basis. Die Seitenteile waren ausfahrbar und brachten damit ca das 2,5-fache der Fahrzeugbreite. Heizung und Stromaggregat waren standardmäßig verbaut.
Die Dinger waren 1990 bei der Auflösung ratzfatz weg. Ich wollte damals auch einen haben.
22.05.2012
danke für die vielen Antworten. Das mit dem Klima könnte wirklich ein Problem sein, zumindest im Winter. Vielleicht Heizstrahler an einer Autobatterie, oder Solarzellen auf dem Dach?

So richtig teuer soll es auch nicht werden. Dachte an eine alte Gurke für vielleicht um 5000 Euro. Dann noch Technik für 3000 bis 5000 rein, und fertig. Ist eine Summe, die man auch bei einem stationären Studio schnell los ist, wenn es etwas kompletter werden soll.

Das mit den ausfahrbaren Seitenteilen finde ich interessant. Gibt es das auch für Container? Gibt es dazu einen Fachbegriff für google?
[gone] Hermann Klecker
22.05.2012
Du mußt alle zwei Jahre zum TÜV. Die Bremsanlage wird jedes halbe Jahr geprft. Kann aber sein, daß das erst ab höherer Tonnage vorgeschrieben ist. Trotzdem würde ich eine Druckluftbremse schon im eigenen Tinteresse gelegentlich abdrücken.

Die Reifen gibts jetzt auch ncht grad an der Tanke im Sonderangebot. Wenn das Auto steht, dann wirst Du sicher spätestens nach drei Jahren neue Reifen brauchen.

Unterschätzte nicht die KFZ-Steuer. Vielleicht bekommst Du den Umbau als Sonder-KFZ zugelassen. Das dürfte dann günstiger werden.

Oder geht es Dir wirklich nur um den Container?
Hast Du dafür einen Stellplatz? Einen LKW könntest Du zumindest in Industriegebieten jeweils für ein paar Tage oder Wochen abstellen.

Als Blitze Strobolights? Oder rechnest Du damit, einen Stromanschluß zu finden. Per Strom ließe sich auch heizen und kühlen. So eine LKW-Klimaanlage kommt neu etwas teurer als eine 1-a Blitzanlage neu käme. Google mal nach Carrier oder Thermoking.

Ansonsten würde ich Gas-Radiatoren fest installieren. Dazu kannst Du einen PKW-Gastank anbringen. Beim Betanken darauf achten, daß das Gas nicht für den Motor ist sondern für die Heizung. Dann fällt die Mineralölsteuer weg. Das macht nicht jede Gastankstelle. Schau Dich dazu um bei Firmen, die Gas für Autos und für Camping verkaufen.

Wenn es fertig ist, dann würde ich es gern sehen :)
Da ichdas nur von meiner Truppe kenne: Da hieß das Ding "Stabskoffer"
Schau mal auf http://www.luftfahrtmuseum-rothenburg.de/KFZ_2.html. Da ist so ein Teil abgebildet. Vielleicht hatte der "Klassenfeind" was ähnliches.
[gone] User_293587
22.05.2012
Klingt für mich zu aufwendig und zu teuer. Warum nicht einfach Blitzanlage, etc kaufen und ein mobiles Hintergrundsystem. Das kannst du mitnehmen und dann eventuell im Hotelzimmer, Outdoor oder bei dem Model zuhause nutzen.
Original von Knipsdienst NRW (Internet gestört, kaum Zugang)
mache mir seit einigen Tage Gedanken über ein mobiles Studio.
...
Die Lösung wäre ein mobiles Studio, dass man überall mitnehmen kann. In der einfachen Variante ein 7,5-LKW, den man mit Klasse 3 fahren kann.

Ich würde darauf verzichten.
Ein Strobisten-Blitz-Set, dazu ein transportables Hintergrundsystem bestehend aus zwei Lampenstativen, einer Querstange und 6 x 3 Meter Molton.
Zusammen mit Kamera und Fotograf passt das locker in einen Kleinwagen und Räumlichkeiten finden sich immer.
22.05.2012
kauf dir einfach ein paar Systemblitze, Stative, Lichtformer, Faltreflektor und Hintergrund...
kostet ja nach Blitz unter 1000€ und passt alles gut tragbar in eine Sporttasche und shoote Outdoor, in irgendwelchen Ruinen, Hotels, öffentlichen Gebäuden, Wohungen, Mietstudios....
Täusche ich mich oder gibt es wirklich einen LKW der Container transportieren kann und mit Klasse 3 fahrbar ist ? Alleine die Tatsache das der LKW einen Container laden kann (und darauf kommt es an) erübrigt doch die 7,5 Tonnen.

Ich halte das Vorhaben für utopisch. Erst mal der Anschaffungspreis für einen LKW, dann für den Container und den Ausbau mit Klima und Heizung und dann noch die Unterbringung. Bei dir im Wohngebeit darfst den nicht dauerhaft parken, da müsstest du wohl einen Stellplatz auf einem Firmengelände mieten oder den irgendwo im Industriegebiet an der Strasse abstellen, was sich allerdings bei der teuren Ausstattung nicht wirklich empfehlen würde.

Schätze das Projekt mit allen so auf 15000-20000 Euro ohne Lichtanlage. Dafür kannst du aber seeeehr lange etwas mieten... zumal wenn du einen Raum nimmst der nicht viel größer ist als der eh von dir geplante Container.

In meinen Augen viel zu viel Geld für viel zu wenig Platz. Da drin kannst du Fashion doch nur noch mit Weitwinkel machen oder du musst dir Spezialhintergrundrollen anfertigen lassen weil ein Container an der Stirnseite nun mal keine 3 Meter breit ist oder du machst die an die Längsseite und stehst mit dem Arsch an der Wand und hast trotzdem nur 2 Meter zum Modell...
22.05.2012
Schon mal an sowas gedacht? http://www.tentipi.de/index.php?id=35

Je nach Modell genug Höhe, genug Breite, die Du abteilen/abhängen kannst.
Die Lüftung ist einfach und effektiv und mit einem Eldfell und Lining selbst im tiefsten Winter richtig warm. Und gut transportabel ist es auch noch.

In Lappland werden die Dinger für alles mögliche verwendet. Warum nicht dafür?
Außerdem ist es eine kleine Firma, die bauen Dir alles dafür, was Du willst.

Und falls Dir die Größe nicht reicht - es geht noch größer
http://www.tentipi.de/index.php?id=32
Leider sind die Gigantkotas nicht auf der HP.
22.05.2012
Erst dachte ich - nette Idee ! - aber dann ...

Wenn Du ein Problem hast Dein Geld loszuwerden (Angst vor Inflation ?) kann ich Dir gerne helfen. Ansonsten, es sei denn Du möchtest mit den "Studiomobil" in sehe abgelegenen Regionen Amateurmodelle ablichten gehen, die ohne Dein Angagement keine Chance hätten fotografiert zu werden.

Weil, es gibt inzwischen fast in jeder Stadt, oder zumindest in der Nähe, Mietstudios.
Für eine Zeit von 3 Stunden ab ca. 50€ aufwärts (incl. Blitzanlage, Requisiten, etc.).
Bei einem finanziellen Aufwand (StartUp) für ein Mobilstudio von "nur" 10000€, sind das bis zu 200 Shootings á 3 Stunden. Während der Nutzungszeit (sagen wir 4 Jahre) kommen sicher noch einmal (Reparaturen, Steuer, Versicherung, Benzin, etc.) Die gleiche Summe hinzu.

Also 20000€ bzw. 400 Shootings !

Wenn ich richtig gesehen habe bist Du min. 4 Jahre hier online und schreibst von knapp 40 durchgeführten Shootings. Das heißt 10 / Jahr.

Resultat: Du kannst für das Geld, bei gleichbleibender "Shootingfrequenz" die nächsten 40 Jahre Studios mieten, oder Deine Shootings in den nächsten 4 Jahre ver-10-fachen !
hier mal meine eigene Lösung zum Thema Mobilität:
klick
Das ganze Studio paßt bequem in einen entsprechenden PKW-Anhänger.

Und hier gleich noch ein exotischer Vorschlag.
klick

Gruß
Stefan Timm
22.05.2012
Hat nicht von Euch jemand eine Idee wie man sein Studio Equipment in eine Zigarettenschachtel packen kann?

;-)
22.05.2012
Original von Knipsdienst NRW (Internet gestört, kaum Zugang)
mache mir seit einigen Tage Gedanken über ein mobiles Studio. Raumsuche ist schwierig, vor allem wenn man immer wieder mal ein paar Monate unterwegs ist. Da stellt sich dann gleich die Frage ob sich das überhaupt lohnt wenn es ein dann paar Monate ungenutzt ist und die Miete trotzdem weiterläuft.

Die Lösung wäre ein mobiles Studio, dass man überall mitnehmen kann. In der einfachen Variante ein 7,5-LKW, den man mit Klasse 3 fahren kann. In der Luxusvariante ein Frachtcontainer, Wohncontainer haben zu niedrige Decken, den man dann von Stellplatz zu Stellplatz verfrachten lässt. Ein Stellplatz dürfte einfacher zu finden, und kostengünstiger, sein als ein studiotauglicher Raum.

Blitze in der portablen Variante. Akkus kann man zu Hause oder im Hotel aufladen. Für optimale Platznutzung ein Schienensystem an den Wänden und Decken.

Soweit meine bisherigen Gedanken dazu. Einschränkungen, wegen dem begrenzten Platz, vor allem seitlich, wären zwar da, aber für Kopf- bis Oberkörperbilder sollte es ausreichen. Besser als gar kein Studio.

Meine Frage, hat sich jemand schon mal zu so einer Lösung Gedanken gemacht, oder vielleicht sogar praktische Erfahrungen damit?

Oder irgendwelche ideen dazu?

Oder alles Quatsch, und ich sollte meine Zeit besser anderweitig nutzen als mir darüber den Kopf zu zerbrechen?


Vermutlich meinst du so was in der Art?
http://www.ewers-online.de/ausschank-u-kuehlcontainer/abrollbehaelterbis-8-t.html

Leider ist es jetzt schon zu spät, sonst hätte ich dir noch was zu Kosten sagen können. Wegen der Inneneinrichtung sind die ziemlich flexibel wie ja auf den wenigen Bildern schon sieht. Von der Höhe her, denke ich sollten 3m machbar sein.

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