Anzahlung für payshootings? 39

11 months ago
Schon spannend, was vor mehr als 10 Jahren hier schon diskutiert wurde - viel hat sich nicht geändert.

Ich sehe es so:
Käme ich auf die Idee, ein Modell aus "ganzweitweg" anzuschreiben, damit sie sich auf den Weg nach Hamburg macht, um mit mir ein Shooting zu machen, dann würde ich Vorkasse leisten.
Schreibt das Modell aber mich an, so käme das überhaupt nicht in Frage.
Ich hatte einmal so ein Erlebnis:

Model wohnte ca. 15km von mir entfernt. Bahnverbindung, eine S-Bahn die alle 20min fährt und
damals 5,50€ ( fünf-Euro fünfzig Cent ) kostete.
Model schrieb mich dann 1-Std vor dem eigentlichem shooting an und meinte ich solle Ihr 50€ (fünfzig) für die Fahrkosten per Paypal überweisen.
Nein kein Witz, obgleich ich noch Tagelang sehr amüsiert war.
11 months ago
Vielleicht hatte sie das Komma vergessen?
11 months ago
Käme ich auf die Idee, ein Modell aus "ganzweitweg" anzuschreiben, damit sie sich auf den Weg nach Hamburg macht, um mit mir ein Shooting zu machen, dann würde ich Vorkasse leisten.

Ich würde nicht "Vorkasse" leisten, ich würde ein "non-refundable" Flugticket im Stadtbüro der Airline oder am Flughafen für das Model hinterlegen lassen.
Mit Bahn-Tickets geht das in Deutschland teilweise übrigens auch, die kann man kaufen und das Model bekommt einen Code, mit dem es an bestimmten Bahnhöfen das Ticket damit bekommt.

Alternativ kann man auch versuchen, daß über ein DER-Reisebüro zu machen, das ist immerhin ein Reisebüro-Verbund, und es sollte machbar sein, in Hamburg ein Bahnticket zu kaufen und in einem DER-Reisebüro in Passau hinterlegen zu lassen, wo es das Model gegen Vorlage ihres Ausweises abholen kann. (Aber natürlich nicht zu Geld machen...)
11 months ago
"non-refundable" Flugticket...
Ist das Deutsch mit Englisch oder Englisch mit Deutsch?
Leute, man kann es auch übertreiben.
11 months ago
"non-refundable" meint (beim Kranich): Der Flugschein kann gegen Gebühr umgebucht werden. Er kann aber nicht abgesagt werden seitens Fluggast. Es würde kein Geld, rsp. je nach Flug nur Begehren zurück vergütet werden.
11 months ago
Ich danke Dir dafür.
11 months ago
"non-refundable" Flugticket...
Ist das Deutsch mit Englisch oder Englisch mit Deutsch?

Das ist ein Fachausdruck aus der Reisebranche. Auch von deutschen Anbietern benutzt.

"Komma" (#23) ist übrigens auch kein deutsches Wort... ;-]

Zur deutschen Sprachtümelei kann ich immer nur wieder Thomas Freitag empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=8ggwuN5NkFs
#29
11 months ago
Tom Rohwer und alle
In meinem Beitrag von 0:08 Uhr wollte ich deutlich machen, dass es wichtig ist, wer wen wann fragt - natürlich würde ich ggf. Tickets online kaufen o.ä. um zusätzliche Sicherheit zu haben, dass ein "Nichtkommen" mit einem finanziellen Vorteil "belohnt" werden könnte.
Ich wollte es nur nicht bis ins Detail auswalzen ...
11 months ago
Man könnte Anzahlungen und Stornogebühren für die Parteien in einem Vertrag aufnehmen. Ob man wegen der EUROs dann einen Rechtsstreit führt....
11 months ago
Zitat MAINpics:
"Man könnte Anzahlungen und Stornogebühren für die Parteien in einem Vertrag aufnehmen."

Das setzt allerdings voraus, dass der Vertrag weit VOR einem Shooting unterschrieben wird. Und genau das macht wieder neue Probleme z.B. Postversand, Überprüfung von Unterschriften ...

Und im Falle eines Falls muss ja dann auch irgendwie "bewiesen" werden, wer eigentlich für das Nichtstattfinden eines Shootings verantwortlich ist. Da gibt es ja dann auch die Streitfälle, wo sich jeder "im Recht" fühlt wie: Eine(r) kommt erheblich zu spät und der/die andere ist dann schon wieder weg.
11 months ago
Zum "Beispiel" von artist de identité inconnue

Ich hatte einmal einen umgegehrten Fall: Ein Modell unbedingt ein Shooting, aber die Kosten für eine Fahrkarte vorab bekommen - allerdings gab es die von ihr angegebene Zugverbindung gar nicht.
11 months ago
Es geht ja wie so oft darum, ob man eine erste Begegnung einander Unbekannter erst mal mit Vertrauen angeht oder mit Misstrauen (und um welchen Preis). Und ob man Strategien findet, die das aussparen können oder aufschieben (am liebsten). Oder Erfahrungen (auch anderer), die einem die einen oder anderen Handlungsoptionen vertrauenswürdiger vorführen.
Interessant in jedem Fall, wie das unterschiedlich angegangen wird, manchmal ja bis hin zur Imagination eines veritablen Rechtsstreits. Und man sieht auch, das Professionalisierung das Problem nicht automatisch löst.

Soweit nur ein kleiner Zwischengedanke zum Thema, wenn's erlaubt ist ...)
11 months ago
Vertrag vorher - Barzahlung nachher. Wo ist das Problem?

Das Problem kann sein, daß ein Model nicht genügend Geld hat, um die Reisekosten vorzustrecken.

Das Problem kann auch sein, daß ein Model nicht bereit ist, die Reisekosten vorzustrecken, um am Zielort zu erfahren, daß der Fotograf es sich anders überlegt hat, seine vierte Großmutter plötzlich verstorben ist, oder was auch immer alles dazwischen kommen kann.
11 months ago
Hier spielt auch Zuverlässigkeit und Anstand eine Rolle.
Ich würde gar nicht auf die Idee kommen das Modell zu linken - da würde ich mich schämen.


Vor vielen Jahren gab ich mal einem Model 50 Euro und bekam nix zurück. Eigentlich eine Sauerei, 50 Euro sind ärgerlich aber zu verschmerzen. Hier zeigt sich auch die Qualität des Models, eine anständige Frau macht so etwas nicht.
11 months ago
Marcello Rubini
Was Strategien angeht: Ich buche keine Modelle aus "ganzweitweg" - außer eben, wenn sie auf Shootingreise eh in meiner Nähe sind.
11 months ago
Bei mir gib's kein Vorschuss! Ein Model wollte kurz vor dem Shootingtermin 50 Euro vorab per Paypal bekommen, da sie kein Geld hatte... Das Ticket betrug nicht mal 10 Euro. Dann gingen PN's hinundher. Zum Schluß habe ich das Shooting abgesagt und auf einmal was das Geld da... Es kam nicht zu einem Shooting....
11 months ago
Vorkasse bei gewissen "Agenturen" ist fast so seriös wie die Vorkasse bei nigerianischen Prinzen, damit man seine Millionen Erbschaft bekommen kann. Am besten dann noch per Western Union bezahlen....
Also bitte niemals Vorkasse leisten bei solchen Anbietern.

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