Neues aus der Psychiatrie 85
11.09.2012
Und ich dachte immer ich wäre der letzte dieser Art !
* Chapeau zu dieser ausformulierten Sichtweise
* Chapeau zu dieser ausformulierten Sichtweise
Original von fille de la nuit *ab Okt. in Stuttgart*
Hier mal aus der Sicht des Modells:
Das Modell gesteht hiermit, Shootings als Therapieersatz zu missbrauchen
Weiterhin gibt das Modell zu, auch manchmal Privatgespräche mit dem/der Fotografen/in bzw den sonstigen Anwesenden zu führen, wenn die Chemie stimmt
Das Modell geht sogar so weit, dass es sich auch die privaten Probleme des/r Fotografen/in anhört und auch manchmal mit Rat und Tat zur Seite steht
Wenn mir ein Mensch ans Herz wächst (und das soll passieren, wenn man einige Shootings mit einer Person gemacht und sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt hat), dann bin ich für diesen auch da, das hat mit dem Kennenlerngrund nichts zu tun
Wenn ich einen Menschen sympathisch finde (und das kann auch schon beim ersten Shooting sein), dann habe ich kein Bedürfnis nach langweiligem Smalltalk. Da ich inzwischen nur noch auf tfp-Basis shoote, finde ich nicht, dass es eine "Komm, sieh gut aus, fahr wieder"-Geschichte ist sondern zwei Personen die versuchen gemeinsam schöne Bilder zu schaffen.
Dabei gibt jeder einen Teil von sich und wieso nicht auch ein bisschen Lebensgeschichte?
Wie wahrscheinlich ein Großteil aller Frauen hatte ich lange Zeit ein nicht unbedingt gutes Verhältnis zu meinem Körper. Seit ich Modell stehe und (zumindest bei unbearbeiteten Bildern;-) sehe, wie andere Menschen mich sehen, kann ich zu meinem Aussehen stehen (Und ich möchte hier bitte kein Fishing for compliments betreiben sondern einfach zum Ausdruck bringen was ich für eine arme Sau als Teenie war ;-)
Shootings sind für mich soziale Kommunikation und soziale Interaktion, genau wie alle anderen Situationen die zwischenmenschlich vor sich gehen. Diesen Aspekt außen vor zu lassen finde ich schade, denn wir sind alle Menschen und weder Frischfleisch oder Knipsmaschine.
#62Report
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
11.09.2012
Original von fille de la nuit *ab Okt. in Stuttgart*
Hier meine Frage an die männlichen Modelle und die weiblichen Fotografinnen:
Wie seht ihr das? Gibt es bei euch nur "professionellen" Smalltalk oder kann bei euch auch das ein oder andere private Thema zur Sprache kommen? ;-)
Ja sicher... :) Aber die Initiative geht dabei sehr seltenst von mir aus. Wenn gewünscht ist das alles auf rein "professioneller" Basis ablaufen soll, gern. Ich bin auch damit sehr einverstanden.
Wenn ich aber ein wenig mehr von den Leuten erfahren darf mit denen ich zusammenarbeite finde ich das klasse. Wenn allles sehr "steril" ablaufen würde weiß ich nicht ob ich auf Dauer als Modell arbeiten könnte.
Als "Therapeut eingespannt" werden möchte ich allerdings nicht, dies ginge mir zu weit. Das sage ich dann aber auch sehr klar, falls notwendig.
#63Report
11.09.2012
Zum Eingangspost: Das hat speziell mit der MK zu tun und passiert mit Profimodels eher selten. Nun BIN ich zufällig Psychologe und sage daher: Viele sind weniger hier, weil sie modeln wollen, als weil sie psychisch so labil sind, dass sie diese spezielle Form der Aufmerksamkeit hier brauchen, um ihre wackliges Selbstkonzept zu stabilisieren. Daher ergibt sich auch die richtige und von vielen Fotografen hier bestätigte Beobachtung des TO. Der Fotograf ist hier halt prinzipiell "Aufmerksamkeitsgeber" und "Bestätigungsgeber", und das wird dann schnell vom Foto auf den Rest des Lebens übertragen - unbewusst, versteht sich.
Jan
Jan
#64Report
11.09.2012
man unterhält sich eben vor oder während dem shooting um in kürzester zeit das gröbste zu seinem gegenüber zu erfahren..dabei kann man in die verschiedensten bereiche abtriften...und bleibt dort hängen.
#65Report
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
11.09.2012
Hm, wenn man hört was Booker so teilweise mit ihren"Schäfchen" erleben weiß ich nicht ob die MK hier so unbedingt eine Sonderstellung einnimmt. Ich denke der Unterschied ist, die Fotografen bekommen weniger davon mit wie es vielleicht um das Model bestellt sein könnte.
Und klar ist, Agenturmodel ist ein tougher Job, das geht denke ich an niemanden spurlos vorbei.
Ich habe allerdings auch nicht vor das Fachwissen eines Psychologen in Frage zu stellen...;)
Und klar ist, Agenturmodel ist ein tougher Job, das geht denke ich an niemanden spurlos vorbei.
Ich habe allerdings auch nicht vor das Fachwissen eines Psychologen in Frage zu stellen...;)
#66Report
11.09.2012
wenn ich sehe was manche models die bei uns ein und ausgehen für heftige narben an den armen haben....
#67Report
[gone] jodoform
11.09.2012
Original von *SarahLi*
wenn ich sehe was manche models die bei uns ein und ausgehen für heftige narben an den armen haben....
Und ich dachte schon, diese Narben stammen aus der Modelgrundausbildung von dem Studienzweig wo danach 500g Blech oder 250ml Farbe in die Haut kommen.
Jo
#68Report
12.09.2012
Original von *SarahLi*
wenn ich sehe was manche models die bei uns ein und ausgehen für heftige narben an den armen haben....
So ein Model kenne ich auch und ich bin immer mal wieder in Versuchung, die ganze erschreckende Story zu erzählen.
Der normale Wahnsinn reicht mir allerdings völlig. So bekam ich gestern eine Nachricht:
"was willst du auf mein profil?
Da hast du nichts drauf zu suchen.
Gehst du noch einmal rauf blockier ich dich!"
#69Report
[gone] jodoform
13.09.2012
Original von VoiceOfTheNight
Viele sind weniger hier, weil sie modeln wollen, als weil sie psychisch so labil sind, dass sie diese spezielle Form der Aufmerksamkeit hier brauchen, um ihre wackliges Selbstkonzept zu stabilisieren.
Jan,
das finde ich nicht wirklich schlimm. Wenn es hilft ist es sicher umweltverträglicher als Tabletten oder sonstige Dummheiten.
Ein wenig Interesse und Respekt vertragen die meisten Leute heutzutage.
Jo
#70Report
13.09.2012
Habe neulich (außerhalb der MK) mit einer ehemaligen Kollegen geshooted, die sich jahrelang nicht dran getraut hatte, obwohl sie von mir das Angebot hatte. Nach einer psychsomatischen Kur vor einigen Wochen hatte sie nun den Mut und sie ist von den Ergebnissen begeistert und liebt die Bilder von sich. Ich nenne das mal spaßeshalber therapeutisches Shooten. Würde ich nicht dauernd machen wollen, habe ich für diesen mir lieben und wichtigen Menschen aber sehr gerne gemacht. War eine besondere Shootingerfahrung, die ich nicht missen möchte und es war schöner als viele andere Shootings. Sind auch klasse Bilder, die ich hier nicht zeige, da ich mit ihr bewußt kein Modelrelease gemacht habe, da ich die Bilder nur für sie gemacht habe.
#71Report
13.09.2012
Original von AKB charakterbilder.com
[quote]Original von moments of life by Uli Lotz
Menschen sollte man nur fotografieren, wenn man sie mag.
DAS gefällt mir sehr ![/quote]
Mir auch !
#72Report
13.09.2012
Sehr gut!
Original von moments of life by Uli Lotz
Habe neulich (außerhalb der MK) mit einer ehemaligen Kollegen geshooted, die sich jahrelang nicht dran getraut hatte, obwohl sie von mir das Angebot hatte. Nach einer psychsomatischen Kur vor einigen Wochen hatte sie nun den Mut und sie ist von den Ergebnissen begeistert und liebt die Bilder von sich. Ich nenne das mal spaßeshalber therapeutisches Shooten. Würde ich nicht dauernd machen wollen, habe ich für diesen mir lieben und wichtigen Menschen aber sehr gerne gemacht. War eine besondere Shootingerfahrung, die ich nicht missen möchte und es war schöner als viele andere Shootings. Sind auch klasse Bilder, die ich hier nicht zeige, da ich mit ihr bewußt kein Modelrelease gemacht habe, da ich die Bilder nur für sie gemacht habe.
#73Report
13.09.2012
Original von jodoform
[quote]Original von VoiceOfTheNight
Viele sind weniger hier, weil sie modeln wollen, als weil sie psychisch so labil sind, dass sie diese spezielle Form der Aufmerksamkeit hier brauchen, um ihre wackliges Selbstkonzept zu stabilisieren.
Jan,
das finde ich nicht wirklich schlimm. Wenn es hilft ist es sicher umweltverträglicher als Tabletten oder sonstige Dummheiten.
Ein wenig Interesse und Respekt vertragen die meisten Leute heutzutage.
Jo[/quote]
Du hast mich missverstanden, wenn Du herausgelesen hast, dass ich das kritisiere. Ich habe es nur festgestellt und zu erklären versucht. Wenn man den ganzen Tag mit dergleichen zu tun hat, kann es allerdings nerven, wenn man es beim eigentlich als "mal was anderes" gedachten Shooting auch wieder serviert bekommt - aber das ist dann mein Problem, nicht das des Models. Und es ist ja auch ein ganz grundlegender Unterschied, ob man das Gefühl hat, hilfreich sein zu können oder als Helfer "ausgenutzt" zu werden. Das eine zielt auch auf Dich (d.h. Du fühlst Dich dadurch ebenfalls gut/besser), das andere nur auf sich (d.h. Du fühlst Dich davon ausgelaugt, überfordert, "missbraucht"). Gerade Leute, die Models bezahlen, sind nun mal nicht dafür da, "Tabletten oder sonstige Dummheiten" zu ersetzen. Insofern kann ich einen gewissen Frust schon verstehen - ebenso die Verwunderung darüber, wie offen manche Models private Probleme beichten - als wäre das Entkleiden fürs Shooting auch ein seelisches Entkleiden. ;)
Im Übrigen sind "Interesse und Respekt" keine Einbahnstraßen. Sie bedeuten auch, sich dafür zu interessieren, ob der andere gerade eine psychoedukative Beratungsleistung geben kann, mag oder will. Oder ob er mit Licht, Visa, Outfit, Shootingidee, Vertrag nicht schon genug befasst ist.
Das klingt jetzt bestimmt ganz herzlos für Dich. Was ich nur sagen will, ist: Ich suche mir gern aus, ob und wann ich hilfreich zu sein versuche im psychologischen Sinn. Und wenn ich 100 Euro die Stunde für Beauty zahle und dann nicht zum Shooten komme, weil das Model gerade seine Beziehung aufarbeitet, kann das, bei allem Verständnis, ärgerlich sein, erst recht, wenn sie nach zwei Stunden ungeshootet geht und ich dann auch noch dafür bezahlt habe, dass ich hilfreich sein durfte. Normalerweise sind ja auch Kompromisse möglich wie: Erst shooten, und danach reden. Wohl kaum ein Mann würde eine schöne Frau abweisen, wenn sie sich ihm anvertrauen möchte. Das WIE ist aber oft viel wichtiger als das OB.
#74Report
13.09.2012
Original von VoiceOfTheNight
... erst recht, wenn sie nach zwei Stunden ungeshootet geht und ich dann auch noch dafür bezahlt habe, dass ich hilfreich sein durfte. Normalerweise sind ja auch Kompromisse möglich wie: Erst shooten, und danach reden.
Ungeshootet ...??? Gerade in diesen Momenten entstehen manchmal die besten Aufnahmen, wenn das Model eben völlig frei und unangespannt dasitzt (oder steht) und im Gespräch ganz natürliche, aber eben auch echt emotionale Ausdrücke zeigt - das ist das Echte und Ungezwungene, das sich doch erst Recht zu shooten lohnt ! Kann ein Lachen spontaner sein ?? ... ich denke wohl, so dürfte es sein !
#75Report
15.09.2012
Original von SEE-Schnappschußfoto
[quote]Original von VoiceOfTheNight
... erst recht, wenn sie nach zwei Stunden ungeshootet geht und ich dann auch noch dafür bezahlt habe, dass ich hilfreich sein durfte. Normalerweise sind ja auch Kompromisse möglich wie: Erst shooten, und danach reden.
Ungeshootet ...??? Gerade in diesen Momenten entstehen manchmal die besten Aufnahmen, wenn das Model eben völlig frei und unangespannt dasitzt (oder steht) und im Gespräch ganz natürliche, aber eben auch echt emotionale Ausdrücke zeigt - das ist das Echte und Ungezwungene, das sich doch erst Recht zu shooten lohnt ! Kann ein Lachen spontaner sein ?? ... ich denke wohl, so dürfte es sein ![/quote]
Da hast Du zwar recht, aber wenn jemand sich gerade öffnet, am Boden zerstört ist und zwei Stunden lang nur weint halte ich es, ehrlich gesagt, weder ethisch noch moralisch noch auf nur vom Anstand aus betrachtet für eine gute Idee, zur Kamera zu greifen. Mal abgesehen davon, dass man in solchen Momenten selten am Set sitzt und eingestelltes Licht hat ... ;)
#76Report
15.09.2012
Original von VoiceOfTheNight
Da hast Du zwar recht, aber wenn jemand sich gerade öffnet, am Boden zerstört ist und zwei Stunden lang nur weint halte ich es, ehrlich gesagt, weder ethisch noch moralisch noch auf nur vom Anstand aus betrachtet für eine gute Idee, zur Kamera zu greifen.
Bezogen auf diese Ausgangssituation hast Du wiederum Recht - da wäre der Griff zur Kamera sehr unpassend. Aber ein offenes Lachen, spontan und ungezwungen einzufangen, auch wenn das Licht eigentlich nicht stimmt, das mache ich schon ganz gern ...
Und wenn sich (hoffentlich) aus dem Gespräch ein Stimmungswandel zum Positiven ergibt - dann ist das doch auch schön, an dieser Stelle wieder ans fotografieren anzuknüpfen. Mag aber natürlich auch so sein, daß man das Fotografieren ganz vertagt, weil das Gesprächsthema eben doch zu tiefgreifend war und es einen auch seelisch nicht mehr so schnell losläßt.
#77Report
15.09.2012
Original von VoiceOfTheNight
... Und es ist ja auch ein ganz grundlegender Unterschied, ob man das Gefühl hat, hilfreich sein zu können oder als Helfer "ausgenutzt" zu werden. Das eine zielt auch auf Dich (d.h. Du fühlst Dich dadurch ebenfalls gut/besser), das andere nur auf sich (d.h. Du fühlst Dich davon ausgelaugt, überfordert, "missbraucht"). Gerade Leute, die Models bezahlen, sind nun mal nicht dafür da, "Tabletten oder sonstige Dummheiten" zu ersetzen. Insofern kann ich einen gewissen Frust schon verstehen - ebenso die Verwunderung darüber, wie offen manche Models private Probleme beichten - als wäre das Entkleiden fürs Shooting auch ein seelisches Entkleiden. ;)
Im Übrigen sind "Interesse und Respekt" keine Einbahnstraßen. Sie bedeuten auch, sich dafür zu interessieren, ob der andere gerade eine psychoedukative Beratungsleistung geben kann, mag oder will. Oder ob er mit Licht, Visa, Outfit, Shootingidee, Vertrag nicht schon genug befasst ist.
Das klingt jetzt bestimmt ganz herzlos für Dich. Was ich nur sagen will, ist: Ich suche mir gern aus, ob und wann ich hilfreich zu sein versuche im psychologischen Sinn.
Dieses "sich aussuchen" dürfte aber doch auch etwas Beiderseitiges sein : Wer sich einem Anderen ggü. so seelisch tiefgreifend öffnet, hat da wohl auch ein gewisses Vertrauen und Sympathie zu demjenigen. Wäre dem nicht so, käme es wohl kaum dazu - und in der genannten Konstellation dürfte das wohl auch so gewesen sein, daß der Fotograf seinerseits auch Sympathie und wohl auch eine gewisse Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. Wenn sich beide pur auf den Shootingzweck konzentrieren, kann ich mir kaum vorstellen, daß dieses Seelische dann so spontan mit aller Offenheit zur Sprache käme.
Klar kann sich dies im Laufe des Shootings ergeben - gerade auch vielleicht, wenn bestimmte Szenen dies mit hervorrufen. Aber dann ist ja auch schon ein Teil des Shootings "im Kasten", sodaß ein so ungeplantes vorzeitiges Ende durch Themenwechsel zum Gespräch auch bei "nüchterner Berachtungsweise" doch nicht mehr als "Ausnutzung" wirken würde ? Denn die Bereitschaft, das Shooting später fortzusetzen oder sich auch sonst künftig zu begegnen, dürfte dadurch doch um ein Vielfaches gestiegen sein. Als "verlorene Zeit" würde ich das nicht werten; sondern eher als etwas Wertvolles und Bereicherndes.
Dasselbe kann aber natürlich auch von Anfang an passieren ... aber dazu dürfte dann auch die "Chemie" von der ersten Sekunde an gestimmt haben ...
#78Report
23.09.2012
Mir lässt dieses Thema ja keine Ruhe und ich bin wieder drauf gekommen, weil hier wieder eine Nachricht über ein Gewaltverbrechen an einem Fotomodell verbreitet wurde - allerdings mit dem Wunsch, das hier nicht weiter zu diskutieren - verständlich, bei den vielen Forumstrollen, die mit dem verständnislosen "selber schuld - was soll der Thread" ankommen.
Ich muss "gestehen", dass ich seit der Existenz dieses Threads zei weitere Fotomodelle kennengelernt habe, die massiv Lebenshilfe gebrauchen könnten. Ich habe auch ein Fotomodell, was diese Lebenshilfe von mir wünscht. Und für wen das Wort "Lebenshilfe" zu harmlos erscheint: Ich rede hier u.a. über Drogensucht - ein Problem, welchem man sich äußerst vorsichtig nähern sollte, weil man sonst sehr schnell in etwas hineingezogen wird. Ich bin aber neugierig und ggf. an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Vielleicht wäre es einen neuen Thread oder eine Gruppe wert, wenn das Problem hier häufiger auftaucht. In meinem Fall betrifft es ein Fotomodell, was NICHT in der MK ist.
Ich muss "gestehen", dass ich seit der Existenz dieses Threads zei weitere Fotomodelle kennengelernt habe, die massiv Lebenshilfe gebrauchen könnten. Ich habe auch ein Fotomodell, was diese Lebenshilfe von mir wünscht. Und für wen das Wort "Lebenshilfe" zu harmlos erscheint: Ich rede hier u.a. über Drogensucht - ein Problem, welchem man sich äußerst vorsichtig nähern sollte, weil man sonst sehr schnell in etwas hineingezogen wird. Ich bin aber neugierig und ggf. an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Vielleicht wäre es einen neuen Thread oder eine Gruppe wert, wenn das Problem hier häufiger auftaucht. In meinem Fall betrifft es ein Fotomodell, was NICHT in der MK ist.
#79Report
23.09.2012
Original von eckisfotos
Ich habe auch ein Fotomodell, was diese Lebenshilfe von mir wünscht. Und für wen das Wort "Lebenshilfe" zu harmlos erscheint: Ich rede hier u.a. über Drogensucht - ein Problem, welchem man sich äußerst vorsichtig nähern sollte, weil man sonst sehr schnell in etwas hineingezogen wird. Ich bin aber neugierig und ggf. an einem Erfahrungsaustausch interessiert.
Da ich ja schon zum Thema aktiv war und hauptamtlich im Bereich der Drogen- und Wohnungslosenhilfe tätig bin, diete ich gerne ein wenig Rat an. Das dann aber bitte per PN und/oder Telefon.
Vorab kann ich aber schon mal sagen, dass dies den Normalverbraucher überfordern wird. Suchthilfe ist ein sehr komplexer Bereich, in dem mit ein paar netten Worten wenig zu bewegen. Erst wenn der Klient selbst erkennt, dass ein Weg ihn so nicht weiterführen wird, kann er sich für professionelle Hilfe öffnen. Leider ist dies oft ein sehr langer Prozess, in dem der Betroffene viel Leid ertragen muss. Das Herauswachsen aus der Sucht ist nochmals ein weiter und schwerer Weg, den viele nie und andere oft erst nach schweren Jahren schaffen. In meiner Arbeit ist mir aber immer wieder deutlich geworden, dass die kleinen, oft auch gut gemeinten Hilfsversuche von Angehörigen etc. oft die negativen Begleiterscheinungen der der Sucht abfedern und damit dem Betroffenen nicht wirklich helfen, da es länger dauert, bis sich dieser für echte Hilfen offen zeigt. Daher kann ich nur immer wieder empfehlen, profeesionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Süchtige, die meinen, sie schaffen es von selbst, sind noch in der Phase des selbstbetrugs. Erfolgreiche Eigenheilungen sind mir in 15 Jahren Suchthilfe noch nciht begegnet. Sehr zu empfehlen sind ggf. auch Selbsthilfegruppen für Angehörige, wo sich leider viele aus Scham nicht hintrauen.
#80Report
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