Gefährlich zur Arbeit zu gehen :-( 81

[gone] User_6449
18.10.2012
Original von InesP.[heißt bald InesH.]
Es scheint jetzt schon gefährlich zu sein, morgens ins Geschäft, zur Arbeit, zu gehen.

Wie viele werden nicht umgebracht oder verletzt, wenn sie ihren Geschäften nachgehen?

Ich sehe hierzulande bisher keinen Grund zur Panik ...

Viele Grüße
Peter
18.10.2012
Ich habe auch keine Panik, wenn ich die hätte, würde ich mich in ärztliche Behandlung begeben ;-)
Und trotzdem ist es erschreckend mit welcher Brutalität diese Menschen vorgehen. Auch die Medien haben dies gestern angemerkt, dass es doch schon recht extrem zugeht, mitunter.
Naja gut ... ich würd jetzt einfach mal aus dem hohlen Bauch behaupten, das potentielle Risiko, in einem Juwelierladen überfallen zu werden ist bedeutend höher als z.B. in einem Hemden-Geschäft ... Daran denkt man vielleicht nicht bei der Jobsuche, aber ist bestimmt so ...
19.10.2012
hier noch ein Bericht mit Angaben zu den Tätern.
...
19.10.2012
Original von maya_mel
Es ist nachgewiesen, dass in Ländern mit liberalen Waffengesetzen z.B. Ehestreitigkeiten um mindestens 4mal häufiger tödlich enden, als ich Ländern, in denen es kaum legale Waffen gibt.

Dafür hätte ich gern mal eine Quelle... ;-)

Nach allen mir bekannten Statistiken gibt es keine erkennbare Wirkung der Liberalität oder Restriktivität der Waffengesetze auf die Kriminalitätsrate in einem Land.

Vier der Staaten dieser Welt mit der liberalsten Waffengesetzgebung sind die USA, die Schweiz, Belgien und Tschechien.

Die Rate der Straftaten, bei denen Schusswaffen eingesetzt werden, ist in der Schweiz extrem gering, in Belgien und Tschechien völlig durchschnittlich und in den USA überdurchschnittlich.

Eine der höchsten Raten an bewaffneter Kriminalität hatte jahrelang Großbritannien - und gleichzeitig das rigideste Waffengesetz Europas.

In der Schweiz hat jeder wehrpflichtige Bürger ein Schnellfeuergewehr samt Bereitschaftsmunition zu Hause, oder eine andere Armeewaffe. Die Zahl der Fälle, in denen in der Schweiz eine Armeewaffe für eine Straftat mißbraucht wurde, ist einstellig im Laufe eines Jahres.

In den USA ist das Waffenrecht an sich sehr liberal, unterscheidet sich aber in seiner Liberalität von Bundesstaat zu Bundesstaat.

Interessant ist hier der statistische (Nicht-)Zusammenhang:

Bundesstaat - Zahl der Bürger mit Schusswaffenbesitz - Gesamt-Mordrate pro 100.000 Einwohner:
Texas - 37% - 12,7
Vermont - 35% - 0,7
Iowa - 31%- 1,1
Kalifornien - 21% - 12,7
New York - 11% - 13,2

Die Zahlen im internationalen Vergleich sind genauso bezeichnend:

Land - Haushalte mit Waffen - Schußwaffenmorde pro 100 Tsd. Einwohner:

USA - 41 % - 6,24
Canada - 26 % - 0,6
Australien - 16 % - 0,56
Neuseeland - 20 % - 0,22
Deutschland - 10 % - 0,21

(Nicht vergessen darf man dabei übrigens, daß die Liberalität der Waffengesetzgebung in keinem direkten Zusammenhang zur Zahl der Schusswaffen in Privatbesitz steht. Auch zu der Zeit, als man in Belgien noch eine Maschinenpistole im Versandhandel kaufen konnte und jeder Belgier einfach in einen Waffenladen gehen und eine Pistole samt Munition kaufen durfte, hatten die Belgier wesentlich weniger Waffen in Privatbesitz als die US-Amerikaner.)
19.10.2012
Original von Fotocowboy
Zahlen sagen immer ein wenig mehr.
Entwicklung in Deutschland (Morde & Totschlag)

In den letzten 15 Jahren Rückgang um ca: 40%

Zum Thema wie sicher Schusswaffen machen:
Weltweit gesehen werden 47% aller Morde mit Schusswaffen ausgeführt.

Vor der Erfindung der Schusswaffe wurden 100 Prozent aller Morde ohne Schusswaffe ausgeführt... Bevor es Autos gab, wurden auch keine Autos als Mordwerkzeuge genutzt...
19.10.2012
Original von Pat Merz | http://www.digitalrebel.ch
Naja gut ... ich würd jetzt einfach mal aus dem hohlen Bauch behaupten, das potentielle Risiko, in einem Juwelierladen überfallen zu werden ist bedeutend höher als z.B. in einem Hemden-Geschäft ... Daran denkt man vielleicht nicht bei der Jobsuche, aber ist bestimmt so ...

Das ist ein typischer Wahrnehmungs-Irrtum.

Das Risiko, als Angestellter in einem Juwelier-Laden überfallen zu werden, ist ausgesprochen gering, weil es überhaupt nur sehr wenige Überfälle auf Juwelier-Läden gibt.

Das größte Überfallrisiko haben Tankstellen-Kassierer, Kiosk-Besitzer und bis vor kurzem Kassiererinnen von Schlecker-Filialen.

Kein Witz.

Der typische Raubüberfall ist nämlich nicht der krimi-reife Action-Act, sondern der kleine Drogenabhängige, der irgendwo ein paar 100 Euro raubt, um sich den nächsten Schuss finanzieren zu können.
Jep, aber irgendwelche Werkzeuge haben auch einen anderen sinnvollen Zweck.
Welchen Zweck haben Schusswaffen, ausser zu verletzen/töten?


Original von InesP.[heißt bald InesH.]
[quote]Original von maya_mel
Es ist nachgewiesen, dass in Ländern mit liberalen Waffengesetzen z.B. Ehestreitigkeiten um mindestens 4mal häufiger tödlich enden, als ich Ländern, in denen es kaum legale Waffen gibt.

Ist doch logisch, nur wer Waffen hat, kann sie benutzen. Also ist es keineswegs sinnvoll jedem zu erlauben "sowas" unter der Ladentheke liegen zu haben.


Ein scharfes Messer oder irgend welche Werkzeuge, die man zum morden mißbrauchen könnte, liegen in jedem Haushalt rum...[/quote]
19.10.2012
Immer gut, mal nachzudenken und nicht gleich
ZB: als Sportgerät
Lies mal hier das Programm an der Olympiade:

Link

Es ist im Moment ein bisschen Mode gegen Schusswaffen zu schreien.
Was wir zweifelsfrei nicht schaffen, ist junge Menschen im Umgang mit der
Waffe auszubilden. Und hier ist anzusetzen - und nicht in Verboten.
Verbote reizen . .

Heiner
19.10.2012
Nabend,
Original von Stichflamme - gerne Newcomer
Jep, aber irgendwelche Werkzeuge haben auch einen anderen sinnvollen Zweck.
Welchen Zweck haben Schusswaffen, ausser zu verletzen/töten?

- Sportgeraet
- Jagd
- Verteidigung/Abwehr

Klar, kann man alles als unnoetig erachten, man braucht halt auch kein Porsche um von A nach B zu kommen, wenn man das so sehen will.

Irgendwo hab ichs hier glaub schon gelesen, es ist der Mensch der toetet. Gehst Du davon aus, das man ja in .DE inzwischen so gut wie garnicht mehr bewaffnet sein darf(!), dann brauch ich auch keine Feuerwaffe um einen Ueberfall durchzufuehren. Was soll man mir schon gross entgegensetzen?

Gruesse,
Darkman
19.10.2012
Ahoi,
Original von TomRohwer (Dr.?)
Dafür hätte ich gern mal eine Quelle... ;-)

danke, danach wollte ich auch noch fragen :)

Gruesse,
Darkman
19.10.2012
Original von TomRohwer (Dr.?)

Nach allen mir bekannten Statistiken gibt es keine erkennbare Wirkung der Liberalität oder Restriktivität der Waffengesetze auf die Kriminalitätsrate in einem Land.

Es ging nicht um die Kriminalitätsrate, sondern deren Schwere und Ausgang.
Oder vermutest Du einen Zusammenhang zwischen Waffengesetz und Fahrraddiebstählen?

Original von TomRohwer (Dr.?)
Eine der höchsten Raten an bewaffneter Kriminalität hatte jahrelang Großbritannien - und gleichzeitig das rigideste Waffengesetz Europas.

Jede Statistik, die man biegt kann man nutzen !
In einem Land in dem ein Taschenmesser (In Gb über 7.5cm Klingenlänge oder arretierbar) schon als Waffe gilt, wirst Du vermehrt den unerlaubten Waffenbesitz feststellen.
Wenn ein Land erst einen Nuklearsprengköpf als Waffe ansieht, wird die Quote stark gegen NULL gehen.


Original von TomRohwer (Dr.?)
In der Schweiz hat jeder wehrpflichtige Bürger ein Schnellfeuergewehr samt Bereitschaftsmunition zu Hause, oder eine andere Armeewaffe. Die Zahl der Fälle, in denen in der Schweiz eine Armeewaffe für eine Straftat mißbraucht wurde, ist einstellig im Laufe eines Jahres.

Das mit der Munition ist seit 2007 vorbei. Nur noch Alarmformationen haben die sogenannte Taschenmunition zu Hause. Sorry, aber gerade von Dir hätte ich fundierteres Wissen erwartet.

Die Zahl der Opfer jeder dieser einstelligen Taten aber entsprechend hoch.
Quelle
Mit einem Schnellfeuergewehr läuft man eben effektiver Amok als mit einem Schlagring.
Ebenso lässt Du ganz außer Acht, welche psychologischen Grundverraussetzungen in den jeweiligen Land gelten um an eine Waffe zu kommen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass es eben Gewehre sind, die man eben nicht in den Hosenbund (ver)stecken kann.
Und scheinbar sind Dir die Unterschiede der Begriffe des Waffen-tragens, -besitzen und -führens nicht bekannt.

Original von TomRohwer (Dr.?)
Bundesstaat - Zahl der Bürger mit Schusswaffenbesitz - Gesamt-Mordrate pro 100.000 Einwohner:
Texas - 37% - 12,7
Vermont - 35% - 0,7

Du erwähnst nicht, mit welchen Waffen die jeweiligen Morde verübt wurden.
Texas: 1,246 Morde davon 805 mit Schusswaffen = 64%
Vermont: 7 Morde davon 2 mit Schusswaffen = 28%

Auch wenn nicht klar ist, was Du genau mit diesen Zahlen andeuten willst, nehmen wir mal Vermont und Texas.

Vermont hat etwas mehr als halb so viele Einwohner/m² wie Texas und diese verteilen sich auch noch relativ homogen auf die Fläche. Die größte "Stadt" (Burlington) hat gerade mal 42.000 Einwohner. Es gibt Bären, Kojoten, etc, wieso es einen Sinn hat in der Wildnis eine Waffe zu tragen.

In Houston in Texas leben 2.5 mal so viele Menschen wie in ganz Vermont.

These 1: Es macht einen Unterschied wie hoch die Waffendichte ist.
These 2: Es macht einen Unterschied aus welchen Gründen eine Waffe bessesen wird.

/Ironie an
Und da Du ja Statistiken liebst: In Texas bilden die Deutschstämmigen die 2t größte Bevölkerungsgruppe in Vermont nur die 4t größte.
Daher These 3: man sollte Deutschen oder Deutschstämmigen keine Waffen geben
/Ironie aus
19.10.2012
Original von TomRohwer (Dr.?)
[quote]Original von Fotocowboy
...
Weltweit gesehen werden 47% aller Morde mit Schusswaffen ausgeführt.


Vor der Erfindung der Schusswaffe wurden 100 Prozent aller Morde ohne Schusswaffe ausgeführt... ...[/quote]

Und ? Was soll Deine Polemik ?
Belegt das etwa Deine Theorie, dass Schusswaffen
das Leben sicherer machen ?

Die Hemmschwelle einen Metallabzug um 2 oder 3 cm zu bewegen ist definitiv kleiner
als mit einem Langmesser tief in einen Menschen hineinzustechen
oder als jemandem die Luftröhre zusammenzudrücken.
Original von maya_mel
Es ist nachgewiesen, dass in Ländern mit liberalen Waffengesetzen z.B. Ehestreitigkeiten um mindestens 4mal häufiger tödlich enden, als ich Ländern, in denen es kaum legale Waffen gibt.

Ist doch logisch, nur wer Waffen hat, kann sie benutzen. Also ist es keineswegs sinnvoll jedem zu erlauben "sowas" unter der Ladentheke liegen zu haben.


Falsch, das behaupten Quellen, die von Schusswaffengegnern stammen. In diesen Quellen lassen alle nämlich die liberale Schweiz außer acht und es wird nicht zwischen legal erworbenen und illegal erworbenen Differenziert.

Dummerweiße ist es nämlich in der Schweiz genau umgekehrt - die Straftaten mit legalen Waffen liegen, genau wie in DE, bei unter 2%. Fassen wir zusammen:

Mehr als 98% der Schusswaffen, die bei Straftaten (dazu zählen auch Schüsse, die nicht auf einem Schießstand abgegeben wurden - Jäger natürlich ausgenommen oder Verstöße bei Lagerung oder Transport) verwendet wurden, waren illegal besessene....
Die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen, die stammen aus der Kriminalstatistik des BKA, bzw. des schweizerischen Departements für Polizei und Justiz.

Nur mal so zum nachdenken, und nicht alles glauben, was irgendwer irgendwo publiziert....
Original von Cerunnos
Das mit der Munition ist seit 2007 vorbei. Nur noch Alarmformationen haben die sogenannte Taschenmunition zu Hause. Sorry, aber gerade von Dir hätte ich fundierteres Wissen erwartet.

Die Zahl der Opfer jeder dieser einstelligen Taten aber entsprechend hoch.
Quelle


Falsch, die Taschenmunition wird nach wie vor ausgegeben, Sind 50 Schuss Pakete und die hat jeder Armeeangehörige mit Sturmgewehr. Weiß ich nicht vom hörensagen, sondern, weil ich das bei meinen Nachbarn mehrmals gesehen hab.

Und wenn wir uns mal die zitierten Amokläufe mal anschauen, geht daraus auch nicht hervor, ob legal, illegal oder armeewaffe ;)
19.10.2012
Original von Cerunnos
[quote]Original von Darkman
Je weiter sich unsere Gesellschaft, und vorallem auch die Executive, sich aktuell entwickelt, desto mehr wuensche ich mir diese Rechte... Einfach um die Machtverteilung wieder auszugleichen.


Die Gefahr Opfer eines Tötungsdelikts mit Schusswaffen zu werden ist in den USA 18x höher als in Deutschland.
Und Du forderst ernsthaft solche Zustände oder Rechte wie Du es nennst?[/quote]

Ja! Denn ein ganz altes Sprichwort sagt: Wenn Du kein Schwert hast, kannst Du trotzdem durch ein Schwert sterben.
19.10.2012
Original von Spiderwitch®-Studio
Wenn Du kein Schwert hast, kannst Du trotzdem durch ein Schwert sterben.


Wenn keiner ein Schwert hat, dann nicht.
Wenn viele ein Schwert haben, ist die Chance stark erhöht.
19.10.2012
Original von brehm-photoart.com - TfP? Contact me!
....
Mehr als 98% der Schusswaffen, die bei Straftaten (dazu zählen auch Schüsse, die nicht auf einem Schießstand abgegeben wurden - Jäger natürlich ausgenommen oder Verstöße bei Lagerung oder Transport) verwendet wurden, waren illegal besessene....
Die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen, die stammen aus der Kriminalstatistik des BKA, bzw. des schweizerischen Departements für Polizei und Justiz.

Nur mal so zum nachdenken, und nicht alles glauben, was irgendwer irgendwo publiziert....


Denk Du auch mal nach.
Fast alle "illegalen " Waffen waren irgendwann mal legale Waffen.
Der Ursprung liegt also im legalen Besitz.

Außerdem klingt Dein Satz so, als verwechselst Du legalen Waffenbesitz
mit legalem Waffeneinsatz.
[gone] Lichtstreif
20.10.2012
Komisch, warum unsere mich das wieder gar nicht?

Aber immer schön politisch korrekt bleiben.

Original von Carl vom Westhafen
hier noch ein Bericht mit Angaben zu den Tätern.
...
20.10.2012
Original von brehm-photoart.com - TfP? Contact me!
Falsch, die Taschenmunition wird nach wie vor ausgegeben, Sind 50 Schuss Pakete und die hat jeder Armeeangehörige mit Sturmgewehr. Weiß ich nicht vom hörensagen, sondern, weil ich das bei meinen Nachbarn mehrmals gesehen hab.

Frag ihn mal wieso. Entweder er gehört zu den der von mir erwähnten kleinen Gruppe oder er besitzt sie illegal.

2009 waren 25% der Munition nicht zurückgegeben.
1300 Dosen wurden als "verloren" gemeldet.
Quelle

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