Welche Kamera empfiehlt ihr zum Einstieg in die Fotografie?? 90

[gone] **Carmen W.** / unplugged :)
08.11.2012
Hallo liebe Gemeinde,

wie wahrscheinlich die 1000ste hier, reizt es mich immer und immer mehr mich hinter der Kamera, als wie gewohnt davor auszutoben...

Viele werden es belächeln, aber ich find den Drang zum "Seitenwechsel" nach einer gewissen Zeit ziemlich plausibel... Wenn man Glück hat, konnte man mit vielen Fotografen zusammenarbeiten, die unterschiedliche Techniken und Vorgehensweisen haben und dadurch das eigene Spektrum erweitern und man möchte selber wissen, was man zu Stande bringen kann...

Sooo, nun zu der eigentlichen Frage, mit welchem "Gerät" fange ich am besten an?
Gleich mehr investieren, dadurch die Möglichkeiten haben, "mehr" machen zu können? Oder lieber Anfangs auf eine billigere Variante zu greifen, die evtl. dadurch auch einfacher von der Bedienung her ist.

Mit was habt ihr angefangen??

Würd mich sehr über ein paar Vorschläge freuen... Bin auf der Suche im www überfordert gewesen :)
08.11.2012
Damals, als ich meine Musik-CD -Sammlung angefangen habe, hatte ich das Glück, das ich nicht viele Schallplatten hatte, und so einfach auf CD's einsteigen konnte. Während die meisten noch Berge von Schallplattten hatten.

Nun wäre es überlegenswert, ob man gleich auf die Spiegel-Losen ( Mirrorless ) Systeme von Olympus, Sony, Fuji oder Panasonic einsteigt ( das sind die 3 ernsthaften Systeme ).

Aber ich nutze selbst auch noch DSLRs, das ist nur eine Anregung darüber nachzudenken.
[gone] **Carmen W.** / unplugged :)
08.11.2012
Ja da hatte ich mal einen Bericht von der Photokina gelesen, dass die Spiegellosen DSLR immer mehr ablösen...
08.11.2012
Original von Carl vom Westhafen
Damals, als ich meine Musik-CD -Sammlung angefangen habe, hatte ich das Glück, das ich nicht viele Schallplatten hatte, und so einfach auf CD's einsteigen konnte. Während die meisten noch Berge von Schallplattten hatten.

Nun wäre es überlegenswert, ob man gleich auf die Spiegel-Losen ( Mirrorless ) Systeme von Olympus, Sony, Fuji oder Panasonic einsteigt ( das sind die 3 ernsthaften Systeme ).

Aber ich nutze selbst auch noch DSLRs, das ist nur eine Anregung darüber nachzudenken.


Ich denke eher darüber nach, warum die Marktführer Canon und Nikon offenbar keine ernsthaften Systeme entwickeln.

Der Vergleich gegenüber Schallplatte/CD hinkt meiner Meinung nach, da die beiden Tonträger völlig inkompatibel zueinander sind - da würde noch nichteinmal der Schritt SLR -> DSLR passen, denn auch bei diesem Schritt musste ich keine Objektive wegwerfen. Wenn schon Vergleich, dann würde ich den Schritt von CD zu mp3 als Vergleich heranziehen. Hier wie dort geht es um Einsparung - und weniger um Innovation.

Was die eigentliche Frage betrifft: Mit den meisten Kameras, die von den großen Herstellern angeboten werden, kann man gute Bilder machen. Es kommt immer darauf an, was man genau machen will und welchen Komfort man dabei haben will.
08.11.2012
Wenn Du einen "einfachen" Einstieg in die Fotografie suchst, hol' Dir von eBay ne Minolta SRT 101 (SLR), kostet so +/- EUR 25.- und ne Hand voll XP2-Filme von Ilford. Die sind s/w, werden aber in üblicher Farbchemie auch im Schnelllabor entwickelt. Da kannst Du auch Vergrösserungen machen lassen. Der Film hat einen sehr grossen Belichtungsspielraum, d.h. du kannst eine der heute üblichen Batterien für den Belichtungsmesser der Minolta nehmen.
Du kannst die Filme auch einscannen und dann hybrid (analog/digital) weiterarbeiten.
Mit Hilfe von ein paar guten Fotobüchern (ich empfehle Andreas Feininger) bekommst du so nach 20 - 30 Filmen ein Gefühl für die Materie und kannst dann Deine "richtige" Kamera kaufen...

Wenn Du gleich digital anfangen möchtest, empfehle ich Dir ne Bridge-Kamera.
Vorteil: alles dabei vom (Riesen-)Zoom bis zum Macro.
Ich habe ne Lumix FZ200 immer dabei (und ne Minox GT >analog ;)
Immer dabei ist gerade am Anfang wichtig, denn auch hier heisst es: üben, üben, üben...
Nachteil: heftig viele Möglichkeiten, aber dank Programmautomatik sofort technisch gute Bilder (= wenig Frust). Immer wieder ins Handbuch schauen und gleich ausprobieren was da steht.

Doch wenn Du auf Prestige aus bist, hilft Dir nur eine DSLR, da würde ich die Nikon D5100 nehmen, denn es ist gerade die 5200 raus gekommen, da dürfte die "Alte" recht preiswert zu haben sein.

Minolta SR-T101
XP2
Feininger
Nikon D5100

Und nun Gut Licht
-ekk-
08.11.2012
Ich empfehle eine funktionierende. ;)
Original von Carl vom Westhafen
Nun wäre es überlegenswert, ob man gleich auf die Spiegel-Losen ( Mirrorless ) Systeme von Olympus, Sony, Fuji oder Panasonic einsteigt ( das sind die 3 ernsthaften Systeme ).

Wie wärs mit einer Samsung NX1000?
08.11.2012
Ich empfehle meine Einsteigerkamera, eine Zenith E. Kommt ohne Strom aus, hat dennoch einen eingebauten Belichtungsmesser. Leider Analog, aber da hast Du ja schon Tips bekommen. Oder ein neueres Model und die Automatikeinstellungen vorher zuschweißen lassen....
bleib bei den Global Playern C+N,es gibt einen guten Gebrauchtmarkt,falls dir das shooten nicht liegt,kannst es weiter verkaufen oder wenn du weitermachen stehn dir alle Optionen offen
08.11.2012
Ich noch einmal:

Nachdem ich hier weitere Antworten gelesen habe, drängt es mich, die Frage nochmals zu beantworten.

Es passt nicht zu einem Einstieg, wenn man mit dem Material experimentiert. Es macht weder Sinn, auf irgendeine neue Technik zu setzen, wo man noch gar nicht weiß, wie die sich durchsetzt, noch macht es Sinn, jetzt mit der Analogfotografie anzufangen. Gerade für einen Anfänger ist es nicht gut, wenn man seine Versuche nicht sofort betrachten und analysieren kann. Derzeit haben fast alle, die die Fotografie ernsthaft betreiben, eine DSLR. Unter diesen suche Dir genau die, die Du brauchst - nämlich eine Einsteiger DSLR. Beispiel: Canon 1100D.
08.11.2012
Original von Andreas von Speyer
Wie wärs mit einer Samsung NX1000?

Prinzipiell ist Samsung auch gut ( die Nx1000 kenne ich allerdings nicht ), aber Samsung hat keine Aufsteckblitz-High-Sync-Speed, d.h. mit ca 1/4000 Blitzen mit verminderter Blitzstärke zwecks Outdoor Aufhellen.

Sony, Oly und Panny haben das ( genauso wie Nikon und Canon ).

Und Samsung ist Marktanteilmäßig leider schon ziemlich unter ferner liefen, während Sony die globale Systemkamera #3 nach C & N ist ( d.h. Mirrorless + DSLR zusammengerechnet ) und Olympus der Mirrorless Marktführer und Panasonic dasselbe System wie Oly hat.

D.h. zum Beispiel auch, es gibt deutsche Bücher über die high end Oly Sony und Panny Mirrorless Kameras ( OM-D, Nex-7, G5 ), jedoch nicht über die Samsung.
Eines davon hat unser Mitglied Reinhard Wagner geschrieben.
Ich würde in so einem Fall auch eher dazu tendieren eine Canon 1100D zu empfehlen... aber vielleicht sollte man die Dame erst mal fragen was sie für ein Budget hat? :-)
cheers yassaro
[gone] **Carmen W.** / unplugged :)
08.11.2012
Sooooo viel Information...
Wow :)!!

Ich dank euch!!!

Mein Budget geht bis 800,- ...
Mehr "wollte" ich eben als Anfänger nicht ausgeben, wobei ich mir eben auch nicht sicher war, ob man dafür auch was brauchbares zum einsteigen bekommt...
[gone] Ein Foto Graf
08.11.2012
Kauf Dir eine Canon EOS 600 D , mit 550 Teuronen bist Du dabei . Und ich würde behaupten das Du mit diesem Kauf nicht viel falsch machen kannst .

vG Heiko
08.11.2012
Frag einfach einen Fotografen Deines Vertrauens und lass Dir mal seine Kamera zeigen. Genug Kontakte die in Frage kommen hast Du bestimmt
Ist glaube das ist effektiver als sich hier durch diese 1000 Tips zu wühlen.

Nimm mal ein paar Modelle in die Hand und Schau Dir die Bedienung an.
Gute Bilder machen alle.


Der Daniel
08.11.2012
Zuerst solltest Du Dir darüber klar sein was Du fotografieren willst. Wenn es eher in den Bereich der Portrait und/oder Peoplefotografie geht und das nehme ich an, da Du ja in der Modelkartei postest ;-) , dann wäre es schon ratsam an eine Spiegelreflexkamera zu denken. Die gibt es in diversen Preisklassen. Marktführer sind hier Canon und Nikon und da gibt es gute semi professionelle Kameras schon zu guten Gebrauchtkonditionen und es bleibt damit noch Geld für die ersten geeigneten Objektive übrig.

Für den Einstieg kann man da z.B. eine (ich kenne mich da eher bei Canon aus) gebrauchte Canon 40D ( ca. 330,-€) nehmen + ein Einsteiger-Portraitobjektiv mit guter Lichtstärke = geringe Tiefenschärfe = gute Freistellung z.B Canon 50mm/f1,8 (ca.90,-€) + ein Zoomobjektiv für den Urlaub und Gelegenheiten, in denen man nicht nur eine Festbrennweite nutzen möchte z.B Tamron 28-75mm/f2,8 (ca230,-€).
Da komme ich auf 650,- Euro - das klingt doch angesichts Deines Budgets akzeptabel. Und es bleibt sogar noch was von Deinen 800,- Euro übrig und das könnte man dann in einen Aufsteckblitz investieren, der Dir zusätzlich zum eingebauten Kamerablitz gute Dienste leisten kann.

So ungefähr sah mein Einstieg bei Canon vor einigen Jahren aus und damit kann man schon eine ganze Menge machen. "Aufrüsten" kannst Du dann ja in kleinen Schritten immer noch.

Aber frage 9 Fotografen und Du bekommst 17 Meinungen ;-))
08.11.2012
Ganz ernsthaft kauf die ne Kompaktkamera von Fuji - ne X10. Die reicht völlig aus und lässt sich auch dann gut bedinene, wenn man nur die Anleitung und ein Standardlehrbuch zu Fotografie durchliest. Ich hab mit dieser 400€ Kompaktknipse in den letzten Monaten mehrer Reportagen und mehrer Modestrecken fotografiert für die so mancher gerne ne 10.000€ Ausrüstung anschleppt / empfielt. Nicht dass es kein Spassmacht mit der Hasselblad zu fotografieren, nur das mus snicht wirklich am Anfang sein.

Bildbeispiel:

08.11.2012
Es sind 3 Grundhaltungen

1. Du kaufst eine analoge Kamera, und lernst Bilder machen von der Pike,
was nicht falsch sein kann, hingegen aufwändig.
Mit 800 Eros kommst Du im Occasionsmarkt sicher was "nettes".

2.
Du kaufst eine kleine DSLR, mit 2 oder 3 Objektiven. Je nachdem was Du schliesslich
machen willst. Marke ist egal. MIt dem Wissen, das System ist mehr oder weniger
ausgelutscht. Das Neue ist noch nicht klar, wohin die Reise geht. Ist es wirklich
Spiegellos? Oder geht die Reise anders.
Mit 800 Euronen kriest Du was Einfaches neu, was Besseres Occ.

3. Du kaufst eine Spiegellose. Carl hat die heute führenden Marken geschrieben.
Du investierst in die Zukunft, von der man nie weiss ob sie stattfindet. Dass Canon
und Nikon noch keine Produkte auf dem Markt haben bedeutet nichts, noch kann
man auf dem DSLR Markt noch mehr verdienen. Es ist sicher, dass auch die Marken
am entwicklen sind.

Wenn Du "nur" mal versuchen willst, ob Dir die Knipserei Freude macht, leihe doch eine
Kamera aus. Bei MK Fotografen liegend Dutzende von DSLRs herum.

Heiner
09.11.2012
Hallo Carmen,
meine Tochter - im gleichen Alter wie Du - hat mir vor einigen Wochen genau diese Fragen auch gestellt ..........

Zuerst haben wir erörtert, was sie mit der Kamera eigentlich vor hat und ob sie sich mit Fototechnik und Fotowissen überhaupt beschäftigen will.
(Zig-1000 DSLR´s liegen bei ihren Besitzern nutzlos rum und außer zu ein paar schlechten Bildern im Automatikmodus wurden sie nie benutzt, da hätte es jede andere Kompaktknipse auch getan.)

Der zweite Schritt war dann zu Geiz&Blöd, da konnte sie in aller Ruhe alle möglichen Modelle mal begrabbeln und herausfinden, was ihr liegt und was sie in Zukunft bereit ist, mit sich herum zu tragen.
(Kleine Hände, große Hände, fühlt sich gut an, zu schwer, zu klobig ......)

Die Grundsatzentscheidung zwischen Spiegellosen (Panasonic, Sony, Olympus ....) und DSLR (hier Nikon, bzw. Canon) fiel anschließend zugunsten einer kleinen DSLR.
(Papa hätte sich durchaus auch für ne Systemkamera von Olympus begeistern können.)

Nach ein bisschen Preisvergleich fiel die Entscheidung dann letzte Woche, gekauft wurde eine Nikon 3100 mit nem 18-55er VRII (!) Objektiv.
Auslaufmodell, 330 Euros, Tasche dazu, Speicherkarte dazu ......
- in meiner Fototasche schlummern noch passende Gläser, die man sich ausleihen darf
- und Papa hat natürlich auch mehrer iTTL-Blitze, da bekommt man sicher auch mal einen ab
[gone] Uncle Henry
09.11.2012
Sony NEX, what else? ;-)

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