Nur 2 Bilder nach TfP-Shooting 73

02.10.2014
patrick-michael-weber
Speziell ein schriftlicher Vertrag unter Hobbyparteien ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man auch bereit ist, den Vertrag im Falle eines Falles durchzusetzen.

Sehe ich ein wenig anders. Wenn man etwas schriftlich fixiert, gibt es hinterher meist auch keine Diskussionen wie "das hatten wir meiner Meinung nach anders besprochen". Und dabei meine ich noch nicht mal bösen Willen, sondern ungenaue Erinnerungen.

@TO
Das Problem ist meiner Meinung nach nicht, ob Du 2, 5, 10 oder alle Bilder bekommst, sondern das im Vorfeld nicht eindeutig geklärt war, wie viele Bilder Du bekommst.
Für die Zukunft vorher klären. Im aktuellen Fall wird es keinen Sinn machen zu viel Energien hineinzuinvestieren.
[gone] schallkoerper fotografie
02.10.2014
Das Problem ist meiner Meinung nach nicht, ob Du 2, 5, 10 oder alle Bilder bekommst, sondern das im Vorfeld nicht eindeutig geklärt war, wie viele Bilder Du bekommst.

was in diesem Falle recht praktisch für den Fotografierer ist sonst müsste er ja aus seiner Sicht minderwertige Qualität rausgeben UND das Model haette sich möglicherweise nicht darauf eingelassen sich die Nacht um die Ohren zu schlagen...

also für mich viel zu viel Getue...ich mache keine ewig lange Nachbearbeitung, gebe alles raus was ich selber bearbeite auch mit Blick darauf das es nicht unbedingt mir sondern der anderen Partei gefallen koennte...das Geschachere um die Menge an Fotos will ich nicht.

finde ich völlig okay wenn andere Leute mit aufwendigeren Sachen das machen, für mich ist es unsinnig. und ich teile die Meinung von Reber, Eckis und so....2 Fotos bedeutet im vorliegenden Falle wohl das der Fotograf einfach schlecht fotografiert hat...also für seine eigenen Ansprüche wenigstens...kann das Model ja leider nicht beurteilen...
03.10.2014
Hmm, ggfs. wäre es dann ja wohl auch möglich, ein Modellhonorar nachträglich zu kürzen, wenn die Bilder rnicht so geworden sind,
wie der Fotograf will.  Denn TfP ist das Honorar für das Modell und heißt nicht, daß es stundenlang Modell steht und der Fotograf dann am Schluß aufgrund seines guten Willens mal ein oder zwei Bilder rausrückt.

Und das inzwischen wohl auch in dem Bereich jede Kleinigkeit vertraglich festgehalten werden muß empfinde ich als traurig.

 
03.10.2014
@ Eva Lilienthal

[color=black]...ich kann dich absolut verstehen und auch teile ich deine Enttäuschung über solch eine Erfahrung, die ich gleichermaßen gemacht habe mit einem hier anwesenden Fotografen. Aus einem Shooting (3 Outfits) habe ich nur 1 Bild bekommen. Das 2. Bild wurde mir verwehrt, obwohl ich und der Fotograf es klasse fanden und er sogar noch nach dem Shooting -in meinem Beisein- mit der Bea anfing. Das Bild blieb aus, auch nach mehrfachen Nachfragen, die einfach unbeantwortet bzw. ignoriert blieben.
Dieses Erlebnis ist seit 2 Jahren bei mir haften geblieben, nicht abgeschlossen, da ich nie die Gründe dafür genannt bekam. Als damaliges "Anfängermodel" möchte man Erfahrungen sammeln, seine Referenzen erweitern und bist gewissermaßen auf Fotografen angwiesen, die sich gerne für TfP zur Verfügung stellen.

Daher kann ich dir  (und mir selbst) nur empfehlen auf deine Schlussfrage;

„Was mache ich nun?“[/color]

[color=black]...manchmal liegt die Genugtuung darin, sich einen noch besseren Fotografen zu suchen und das gewünschte Motiv (wenn es dir wirklich am Herzen liegt) noch besser umzusetzen und mit dieser besseren Referenz auf deiner SC zu werben.
Gruss
frau m.[/color]
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
03.10.2014
Nur ein zwei Pics bei dem beschriebenen Umfang finde ich eine Sauerei. Da würde ich selbst einem Starfotografen eine Negativ-Bewertung reingeigen.

Als Mal- und Zeichenmodell mache ich TFP nur mit Leuten die ich kenne. Ich bin aber auch nicht wie Fotomodelle auf ständig neues Bildmaterial angewiesen.
 
04.10.2014
Du hast geschrieben, der Fotograf ist Profi. Klar kann mans net verallgemeinern aber von Profis gibt es tendenziell eher weniger (bearbeitete) Bilder als von Amateuren. Und Profis geben erst recht ungern unbearbeitete Bilder heraus.

Holi Shooting Nachts im Wald ist als Thema nicht ganz easy. Das kann leicht so in die Hose gehen, dass gar kein brauchbares Foto dabei heraus kommt. Vielleicht gab es ja wirklich nur 1-2 gute Bilder.
05.10.2014
Auch wenn es auf den ersten Blick nichts mit dem Problem der TO zu tun hat und ich nichts auf Fotografenseite beschönigen will, so ist manchmal auch für mich verständlich, warum andere Fotografen so wie beschrieben handeln.

Bei mir ist es so, dass ich alle Bilder - zunächst unbearbeitet - herausgebe und das Fotomodell darf dann wählen, welche ich bearbeiten soll (Garantie >= 5 Stück). Gelegentlich kommt es vor, dass Fotomodelle, diesen Vertragsbestandteil vergessen und schnell unbearbeitete Fotos ausstellen (was durchaus erlaubt ist)  bzw. sich gar nicht mit Bearbeitungswünschen melden. Eines dieser Fotomodelle, die mir keine Chance für eine Nachbearbeitung gegeben hat, hat mir vor wenigen Tagen eine "nur" neutrale Bewertung verpasst - offenbar hat sie Testbilder/Optimierungsversuche u.ä. mit in die Bewertung einbezogen. Es wäre zu fragen, was sie bewertet hätte, wenn ich ihr nur eine Minimalauswahl gegeben hätte. In meinem Beispiel kommt noch hinzu, dass das Fotomodell eine Stunde später als geplant zum Sonnenaufgangsshooting erschien - sie also die angebliche "komische Belichtung" (Zitat aus der Bewertung) vielleicht selber zu verantworten hat. Wenn also die TO ähnliche Maßstäbe anlegt, wie "mein" Model, dann sollte sie zu "negativ" greifen - außer natürlich, wenn auch sie selbst mitverantwortlich sein sollte ...
Ist schon ne Frechheit was ich da manche "Fotografen" erlauben !!

2 Bilder für den Zeitaufwand des Models sind viel zu wenig.... schliesslich sind mehrere Motive an verschiedenen Locations geschossen worden !!
Ein Fotograf sollte auch schon beim Auslösen wissen was nachher dabei rauskommt, sich mit Zeit, Blende und Farbthemperatur umgehen können, den Blickwinkel und Ausschnitt bestimmen können.
Und wie es aussieht ist die TO keine die zum ersten mal vor der Kamera steht.
Wer weiss worin der "Fotograf" Profi ist ;-)

ftp ist eine Vereinbarung auf Gegenseitigkeit und da sollte keiner Benachteiligt werden, wie es hier anscheinend geschehen ist.

Würde mir im Vorfeld sehr gut überlegen mit wem man ein Shooting macht.
Gibt genug Fotografen die hier Bilder von Workshops ausstellen bei denen alles vorgesetzt wird.
Dann wundert sich das Model und der Fotograf über die Ergebnisse die ohne die fachliche Anleitung bei einem Workshop rauskommen.

 
06.10.2014
Tut mir echt Leid weil die TO nur 2 Bilder bekommen hat, das ist schon etwas schwach für den Aufwand.

Ich suche an der Sache etwas positives, und es gibt ja Modelle welche überhaupt keine Bilder bekommen. Da kann man sagen besser 2 Bilder als gar nichts.
Die TO ist ja recht gut, und hat eine tolle SC, und man hat eben mal ein Shooting da läuft es nicht so wie es soll. Einfach weiter Shooten und die Sache vergessen, das ist besser und sinnvoller als sich über ein paar Bilder zu ärgern.
Was ist schon 1 ärgerliches Shooting im Vergleich zu den vielen anderen guten.

Es gibt sicherlich viele andere MK Modelle, welche schon mal das gleiche Problem hatten.
Da zeigt sich eben die Größe eines Models, denn ein gutes Model lässt so etwas kalt, und sie shootet einfach weiter, und vergisst den einen schlechten Tag.
06.10.2014
In die Bewertung kannst du durchaus reinschreiben, dass du nur zwei Bilder bekommen hast.
Ansonsten - vergiss es und mach weitere Shootings mit anderen Fotografen.
06.10.2014
Im Vertrag vorher festlegen, wieviele Fotos man mindestens in bearbeiteter Form vom Shooting erhält - so mache ich das zumindest mit meinen Models. Bisher haben alle mit denen ich geshootet habe über diese Mindestanzahl hinaus Bilder vom Shooting erhalten. Das ist Respekt vor der Arbeit des Models!

Ich finde das schon interessant, mit wie wenig sich manches Model doch zufrieden gibt...Aussagen wie 2 - 5 Bilder ist doch normal von einem Shooting, das zwei, drei oder noch mehr Stunden dauerte. Der Rest hat das Model dann für die Tonne gepost - dankeschön!
Dann höre ich immer wieder diesen Satz "Klasse statt Masse" - und die Klasse entscheidet dann natürlich der Fotograf? Bei einer Auswahl von weniger als einer Handvoll Bilder für das Model äußerst bedenklich, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich am Geschmack des Models damit vorbeischieße, steigt, je weniger Auswahl ich dem Model zur Verfügung stelle. Am Ende schaut das Model in die Röhre, wie wir hier an diesem Beispiel erkennen können: Ein Foto hat ihr gefallen, das andere nicht. Da bleibt die Auswahl ja sehr überschaubar! Hätte der Fotograf mal über seinen Tellerrand des Genius hinübergeschaut, wären aus dem Teich der "Mittelmäßigkeit" vielleicht einige Herzstücke für das Model heraus gekommen!

Schon recht dreist, dass manche Fotografen so möglicherweise die mühsame und zeitaufwendige Nachbearbeitung auf ein minimum einschrumpfen. Es muß ja nicht aus jedem Bild gleich ein Composing entstehen. Warum sollte ich dem Model ein Foto vorenthalten, nur weil es für meinen Geschmack vielleicht nur mittelmäßig ist und nicht Anwerter auf den Sieg beim nächsten Fotowettbewerb? Vielleicht gefallen ja gerade diese Fotos dem Model - oder anderen Fotografen... Geschmack ist relativ. Schade, dass sich damit manche Fotografenmit ihren "Ansprüchen" ihr eigenes kreatives Gefängnis bauen.

Insofern halte ich die Lösung, wie Eckisfotos es macht für sehr gelungen.
07.10.2014
Ich glaube diese Erfahrung macht man genau einmal - aber kein zweites Mal!

Mir ist es auch letztes Jahr passiert, dass ich rund 800 km (Hin und zurück) mit dem Auto abgespult hab. Schlussendlich hab ich genau 2 bearbeitete Bilder bekommen - jedoch aber die unbearbeiteten auch mit der Erlaubnis diese Fremdbearbeiten zu lassen. Was nicht wirklich in meinem Sinne ist.

Ein weiteres Mal mit einem anderen Fotografen, wo ich Bauklötze gestaunt hab, dass ich von der Bearbeitung her völlig was anderes bekommen habe, als er auf seiner SC hatte! Nach diversen Nachfragen stellte sich heraus, dass er die Bilder auf der SC gar nicht selbst bearbeitet hat.
Meine Bilder waren so in dieser Form für mich absolut nicht brauchbar. Sind in der Tonne gelandet!

Was solls..... Erfahrungen - Fazit daraus.... vorher nachfragen und klären!
07.10.2014
Es ist immer subjektiv ob ein Bild gut ist.
Der Fotograf urteilt hier ganz anders als Du als Model. 
Die Vertragsform  heisst ja Time for Pictures. 2 Bilder für mehrere Stunden sind da meiner Meinung nach nicht angemessen, vor allem
wenn du die Bilder nur digital bekommen hast.

Ich arbeite deswegen immer so, dass das Model einen digitalen Kontakbogen aller Bilder die technisch ok sind bekommt und dann je Stunde
10 Stück auswählen darf für die Nachbearbeitung. Das steht dann auch immer im Vertrag.
Ich wünsche Dir in der Zukunft nur noch bessere Erfahrungen!

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