keine Resonanz auf Pay-Jobs 46

9 years ago
Eine genaue Eingrenzung der Suchkriterien bzw. Beschreibung was gemacht werden soll bringt leider gar nichts. Wenn ich ein Model aus der Gegend suche um früh um 6 Bilder in der Innenstadt zu machen dann ist eine Bewerbug aus Berlin zwar nett aber nicht zielführend. Von Bewerbungen mit "gehts auch in Dessous" wollen wir gar nicht reden. Der Hype ist weg, die Luft ist raus ..... wenn ich meine alten Verträge ansehe dann hab ich da oft 2 shoots die Woche gemacht, jetzt komme ich nichtmal mehr auf ein shooting im Monat. Letzteres liegt natürlich auch an mir, die Widrigkeiten haben das Streben nach shoots doch sehr eingebremst.
9 years ago
Danke Tom, das ist doch mal ein netter Hinweis auf einen unnötigen Stolperstein.

Also, ganz ehrlich - ich habe keine Ahnung, ob da außerhalb des professionellen Bereichs schon mal jemand drüber gestolpert ist. (Ich vermute genauso, daß die meisten Pay-Models unbehelligt vom Finanzamt jahrelang ein mehr oder weniger üppiges unversteuertes Nebeneinkommen haben...) In einer TV-Reportage über irgendeine Fashion-Week in Berlin oder Paris gab es mal die Szene, daß ein bereits gebuchtes Profi-Model mit russischer Staatsangehörigkeit irgendwo festsaß, weil ihr Schengen-Visum abgelaufen war, und deshalb musste dann ganz kurzfristig Ersatz gebucht werden.
Daß Service-Techniker, Reporter, Künstler, Schauspieler, Models, Geschäftsreisende manchmal Visa-Probleme haben, ist ja nicht neues und auch nicht so selten. Teilweise liegt es einfach daran, daß irgendwer verpennt hat, rechtzeitig für die nötigen Papiere und Stempel zu sorgen, teilweise wurde eine Reise so kurzfristig nötig, daß nicht die Zeit vorhanden war, das in Ruhe vorzubereiten, und manchmal werden ja auch Visa plötzlich für ungültig erklärt o.ä.
Bei der Einreise an Formalien zu scheitern ist ausgesprochen eklig und teuer und lästig. Das sollte man also möglichst vermeiden.
Auf der anderen Seite... man kann schlafende Hunde auch wecken. ;-) "Künstler- oder Model-Visa" zu bekommen ist nicht unbedingt ganz einfach, vor allem nicht für Schauspieler oder Models, die nicht in der Top-Liga spielen.
Und wenn man mit 10 Euro unnötigem Ärger aus dem Weg gehen kann, dann sollte man das doch einfach tun.

Was die Frage der Steuern betrifft, bin ich persönlich da ambivalent. Wenn ich das Model-Honorar selbst steuerlich absetzen will, dann muss ich damit rechnen, daß ein kundiger Finanzbeamter darüber stolpert, daß da noch was war... Anderenfalls... dem Staat noch mehr Geld geben, das er nicht nur zum Fenster rauswerfen kann (das wäre ja noch harmlos), sondern mit dem er oft genug auch noch Schaden anrichtet... mmhh...
Wie sieht es mit solchen Gesetzen innerhalb der EU aus, z.B. Estland.

In der EU gilt die "Personenfreizügigkeit" und Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit.  Da haben die Europa-Politiker vor über 20 Jahren tatsächlich mal was ganz feines hinbekommen.
Jeder EU-Staatsangehörige darf unbeschränkt in jedem EU-Staat angestellt arbeiten, selbständig tätig sein und/oder sich niederlassen. Es ist genau wie innerhalb eines EU-Staates - wenn Du in Hamburg wohnst, kannst Du in München rumarbeiten soviel Du magst, wenn Du Dich dauerhaft in München niederlässt, dann musst Du Dich in München anmelden. (Einzige Ausnahme m.W. im Moment noch: Staatsangehörige des EU-Neumitgliedes Kroatien. Die brauchen, um sich dauerhaft zwecks Arbeit in anderen EU-Staaten niederzulassen, noch eine Arbeiterlaubnis, jedenfalls in einigen EU-Staaten, darunter auch Deutschland. Auf die haben sie aber letztlich einen Anspruch. Für kroatische Models ist das aber egal, denn die Dienstleistungsfreiheit gilt auch für Kroaten schon unbeschränkt - wer in Kroatien seinen Wohn- oder Geschäftssitz hat, darf in anderen EU-Staaten unbeschränkt Dienstleistungen erbringen.)
Etwas vereinfacht gesagt gilt dasselbe, was für EU-Staatsangehörige gilt, auch für Nicht-EU-Staatsangehörige, die einen unbegrenzten Aufenthaltstitel in einem EU-Land haben. Der US-Staatsangehörige oder die Ukrainerin, die z.B. in Frankreich ein Daueraufenthaltsrecht und eine Arbeitserlaubnis haben, die dürfen auch überall in der EU herumreisen und tätig werden.
9 years ago
Kleiner Tip am Rande: es finden sich auf ModelMayhem (MM) Dutzende von US-amerikanischen, kanadischen und australischen Models (übrigens auch oft aus dem Bereich Akt und Fetisch), die Europa-Touren machen. Besonders populär ist immer Frankreich, gefolgt von Großbritannien, und dann auch Deutschland, ganz besonders natürlich Berlin. Aus irgendwelchen Gründen fallen viele US-Models über Belgien in Europa ein (vermutlich sind die Flüge nach Brüssel besonders günstig), da ist's dann auch nicht mehr weit nach Deutschland.
MM hat einen brauchbaren "travel notices/casting calls"-Bereich, wo man oft schon Wochen und Monate voraus die Reiseplanungen sehen kann, und viele MM-Models stellen sich mit viel Engagement Shooting-Touren kreuz und quer durch den alten Kontinent zusammen. Da kann man dann eine erhebliche Ernsthaftigkeit unterstellen, und von der Mentalität her sind es meist auch eher Backpacker als Diven...
Und auch für Models aus dem Vereinigten Königreich und aus Irland ist MM neben Purestorm und OneModelPlace die wichtigste Plattform.
(Aktuelle "travel notices" von MM-Models für Deutschland - man kann sowohl die Datenbankabfrage als auch die Sedcards sehen, ohne Mitglied zu sein; die Mitgliedschaft ist nur nötig für "ab 18-Fotos" und die interne Mail-Funktion)
9 years ago
Jobs für ein WS/Coaching Model würde ich hier bei meiner Suche auf "nebenbei" einstufen.

Schadet nix einen laufen zu lassen (frißt ja kein Brot) aber alleine darauf würde ich meine Suche nicht beschränken.

Mein Vorgehen

a) Zuerst in meinem Netzwerk nach geeigneten Modellen Auschau halten
b) ...dann Suche "per Hand"
c) ...zeitgleich Job erstellen

Für ein Coaching/WS ist ein Modell aus dem osteuropäiischen Raum bestimmt nicht die schlechteste Wahl.
Sehr hübsch, entsprechen dem europäischen Modelideal, haben ein gutes Körpergefühl und....bis jetzt noch keine Ausnahme erlebt...können alle autoposen wie die wilde Wutz...
9 years ago
Es gab Zeiten bei MK, da hatten sich 250 Modelle innerhalb von zwei Tagen auf einen Job beworben. Das war 2008, und jetzt ist halt 2015.
Es ist jedes Jahr ein Stück zurück gegangen, 2012 waren es noch 50-60 Bewerber, und heute halt noch 8-10 Bewerber.

Modelle selbst anschreiben ist die beste Lösung, dann hat man auch sein Wunsch Gesicht.
Da sich viele Modelle mit dem Handy anmelden, und nur ihre Nachrichten abrufen, schaut man halt kaum noch auf Pay Jobs.
#46

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