George Orwell und Windows 10 147

8 months ago
artist de identité inconnue

Solange heutzutage fast jede Software, wie und warum auch immer auf das www zugreift, ist das System anfällig gegen Angriffe

Warum sollte das so sein? Und wieso ist es ein Angriff, wenn man sich irgendwo was abholt?

*PS: dieses BB-Code ist auch der größte Rotz unter der Sonne. Von wirklich dummen Entwicklern erfunden.
#141Report
8 months ago
artist de identité inconnue

Aber auch sollte jedem klar sein das es keinen 100% Schutz gibt und keine Software frei von Fehlern ist.

Das kaufe ich nicht so. Klar, werden immer Fehler in einzelnen Komponenten sein, aber wenn man verschiedene Scheiben Schweizer Käse übereinander legt, geht keins durch. Es ist einfach nicht hinnehmbar, dass sämtliche Software z.B. unter Windows Vollzugriff auf alle Dateien dieses Benutzers hat. Ohne jegliche Nachfrage.
#142Report
8 months ago
Ich gebe kleine|details völlig recht. Wenn ich etwas für normales Geld kaufe, muss ich davon ausgehen dürfen, dass das gewissenhaft hergestellt wurde und sicher ist. Wir sind nur schon mit der Normalverbraucher-IT so weit, dass wir uns daran gewöhnen, damit übers Ohr gehauen zu werden und dass wir von dieser "Selbstverständlichkeit" aus diskutieren. Ich finde das immer wieder recht bizarr.
Und dass ich überhaupt noch so denke gilt schon als naiv.
#143Report
8 months ago
kleine|details "Es ist einfach nicht hinnehmbar, dass sämtliche Software z.B. unter Windows Vollzugriff auf alle Dateien dieses Benutzers hat. Ohne jegliche Nachfrage."
Stimmt - mehr Transparenz wie bei Android wäre hier gut. Wobei sich Google bei Android seine Daten aus tieferen Layern bezieht.
#144Report
Es liegt auch schlichtweg an der ganzen Architektur der gängigen Betriebssysteme, insbesondere Windows. Wenn wir ehrlich sind, hat sich seit Anbeginn von Windows an seiner Architektur nichts getan. Teilweise kann man noch uralte dlls finden und die gute alte "CMD" funktioniert wie eh und je.

Windows war nie dafür gedacht, das ein "OttoNormalo" damit arbeitet. Aus diesem Grunde gab es dann ja mal 2 Versionen. Die für den OttoNormalo, z.B. Win3.1 / Win95 / WinME usw. und die für den Betrieb mittels Server: Win3.1 fW / Win3.51 ... die meistens auf einem Novel-Netzwerk oder Lotus Notes aufgesetzt waren.

Heute ist alles zusammengewurschtelt und nicht zu vergessen, das sich die Programmiersprachen auch enorm verändert haben. Wer schreibt heute noch ein Programm in "C" oder "C++"??

Seit .Net kann jeder der ein bissel googeln kann, ein Programm mehr oder weniger zusammen klicken. Jede kompilierte EXE kann dekompiliert werden usw...

Wenn ich eine Mauer mit schlechtem Mörtel hochziehe muss ich mich nicht wundern, das sie beim ersten Sturm zusammenbricht!

Dann wundern wir uns das das die Software immer schlechter wird????

Aber auch Apple und die unzähligen Linux-Versionen sind nicht viel besser.
#145Report
8 months ago
"Wer schreibt heute noch ein Program in "C" oder "C++"?? " - ich. Wir machen viel Echtzeit-Bildverarbeitung und ohne C++, CUDA etc geht da nicht viel.
#146Report
8 months ago
artist de identité inconnue
Ich glaube, du bringst da ein paar Sachen durcheinander. Pre WinNT (also 3.x, 95, me, etc) setzen auf DOS auf und daher dessen Paradigmen fort. Diese Systeme sind nie für den Einsatz in Netzen und Rollentrennung konzipiert gewesen und versagen daher in diesem Szenario völlig. Die Architektur bei NT und folgenden (win2k, XP, ...)
hat zumindest ein Rollensystem mitgebracht, aber die Anwender (das schließt die "Administratoren" ein) sind nicht auf das Modell wirklich eingegangen. Unter Unix (und Linux...) gab es einfach diese Altlasten nicht, daher sind die zumindest im Standard schon relativ sicher (also normaler Benutzer kann nicht einfach Systemdateien überschreiben). Allerdings gehen beide Modelle davon aus, dass Software einfach alles auf dem Rechner darf, was auch der Benutzer darf.
Bei Mobil-OS ist man einen anderen Weg gegangen, auch wenn die beiden bekannten auf Linux (Android) und Mach (iOS) aufsetzen, hat man die API so aufgesetzt, dass man viel granularere Rechte vergeben kann. Beispielsweise ist der Filerequester eben nicht Teil der Anwendung, sondern Teil des Supportsystems. Damit gehört er dem Benutzer und nicht der Anwendung.
Das ist klug, denn so kann ein Programm nicht einfach wild alles abklappern, wohin es Zugriff hätte, sondern bekommt den direkt nur für die jeweilige Funktion. Es würde auffallen, wenn eine Taschenrechner-App plötzlich auf Dateien zugreifen wollte.
Natürlich ist auch da nicht alles Gold, was glänzt, aber die Idee ist zumindest viel besser. Hoffen wir, dass die lieben Entwickler das nicht mehr und mehr verwässern.
#147Report

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