Kaufberatung/Empfehlung Bildbearbeitungsprogramm 45

[gone] PaulPicX
7 years ago
Hallo Zusammen,

ich möchte einen weiteren Schritt "nach vorne" gehen und professioneller werden. Zur Zeit nutze ich für die Bildberarbeitung Lightroom 5 (Raw bearbeitung usw) und anschließend den "letzten Schliff" mit Gimp 2.
Jetzt überlege ich auf Photoshop umzusteigen - was aber sehr verwirrend ist.

Was könnt ihr empfehlen, was "braucht" man und was "braucht man eher nicht" ?
Reicht Photoshop Elements aus oder lieber Photoshop cs6?  Da gibts es mittlerweile die Nutzungsabos dafür - taugt da was?

Das Angebot ist sehr verwirrend wie ich finde, wer hat de "Durchblick"? :-)

Gruß,
Paul
#2
#3
Von Gimp kann ich nur abraten, weil man da gezwungen ist, seine Daten zu zerstören.

Wenn Du mit LR arbeitest, bietet sich PS natürlich an. Das gibt es aber nur noch im Abo.

Probier doch alternativ Affinity aus. Günstiger und kann auch eine Menge. Und: kein Abo.

PSE geht natürlich auch.
[gone] PaulPicX
7 years ago
Die Überlegung kam dadurch,  dass viele / alle Fotografen PS nutzen.  Da ich bislang PS nicht genutzt habe, kann auch nicht genau sagen, ob sich dadurch eine Investition lohnt.

- Gimp ist ja free und relativ langsam - da verspreche ich mir von PS eine schnellere Bearbeitung und zusätzliche Funktionen (weil eben relativ teuer ist, denn irgendwo muss der Kaufpreis gerechtfertigt sein. > Erleichterung + mehrere Bearbeitungsmöglichkeiten
- Gimp kann keine Raw Dateien bearbeiten - deswegen mache ich die Vorarbeit mit Lightroom und anschließend die erzeugte JPEG Datei mit Gimp
- PS ist allgemein sehr verbreitet und wird professionell genutzt - sogar bei Fortbildungen / Umschulungen /Kurse für Fotografen wird PS als Bildbearbeitungsprogramm einbezogen -
- Einarbeitung in PS sehe ich zukunftorientierter - vergleichbar mit Windows.
Also, was Geschwindigkeit angeht, kannst Du PS vergessen :D
PS ist halt Industriestandard, aber es ist kein gutes Programm. Sobald es eine professionelle Alternative gibt, steige ich um.
[gone] PaulPicX
7 years ago
 Von Gimp kann ich nur abraten, weil man da gezwungen ist, seine Daten zu zerstören.

Wie meinst du das? Es sind dann JPEG Dateien die ich nachwievor bearbeiten kann ...
Wenn Du mit LR arbeitest, bietet sich PS natürlich an. Das gibt es aber nur noch im Abo

man liest in foren, dass viele Leute mit dem neuen Abo nicht zufrieden sind, nicht nur wegen des Preises aber auch von der Leistung her (viele Abstürze, Probleme beim Bilder speichern, Bilder organisation usw ... kann ich selbet nciht beurteilen, weil ich das nicht habe.
Dein Raw hat meist 14bit, Gimp kann nur 8 (aus LR keine Jpegs, sondern Tiff exportieren).
Ausserdem kann Gimp keine Einstellungsebenen. Man muss alles endgültig aufs Bild anwenden.
7 years ago
Hallo Paul,

Ich habe jahrelang mit PSE gearbeitet und bin dann aufs Abo umgestiegen. Arbeite auch zuerst mit LR um dann ein Tif zu estellen, welches ich in PS bearbeite. Ebenen. Wenn du mit JPG arbeitest sind deine Ebenen weg und du kannst nichts mehr korrigieren.

Warum ist PS so teuer. Es jhat nichts mit Geschwindigkeit zu tun, sondern PS benötigt enorm viel Speicher und Resourcen deines Rechners. Die Frage ist eher PS oder PSE. Und warum dieser Preisunterschied von diesen Beiden. PS hat z.B. Pantone Farben, 3D Bearbeitung - Rendering... MIr hat PSE als Fotograf gereicht. Großes Abo weil ich so Illustrator, Indesign, Acrobat, Premiere Pro dabei habe. Statt dauernd Coreldraw upgraden, PSE, LS, PremE. was auch ins Geld geht.

Abstürze kann ich nicht bestätigen, hat auch nichts mit dem Abo zu tun, da man nicht online arbeitet sondern die Software immernoch auf dem Rechner instaliert wird. Bei Upgrades bügelt halt Adobe über alles drüber ohne Rücksichticht auf verluste. Dies war aber schon immer so und hat definitiv nichts mit dem Abo zu tun. Wenn du nicht immer upgraden oder updaten möchtest ist dies auch beim Abo moglich.

Beim Großen Abo sind 600,-/Jahr OK. Kaufen und upgrades waren früher teurer.

Mein Tip, LR + PSE reicht. Wenn du gerne PS haben möchtest dann ist das Abo mit LR zusammen nicht schlecht.

Übrigens ich bin nicht von Adobe gesponsort.

Im Batch von TIF auf JPG benutze ich IrfanView.
[gone] User_224666
7 years ago
PS ist zunächst einmal recht anspruchsvoll: 16 GByte Ram und 4 GByte auf der Grafikkarte, Swapfile auf eine SSD - und du hängst die anderen ziemlich weit ab. Der eigentliche Zeitvorteil entsteht bei der Bearbeitung, bei der PS zum einen praktisch alles nondestruktiv möglich macht. Zudem wendet es die Befehle während der Ausarbeitung nur auf die Preview, nicht auf das gesamte Bild an. Änderungen und Varianten sind schnell erledigt. Erst beim Speichern selbst zeigt sich wie aufwendig die Bearbeitung war. Das dauert dann mitunter etwas länger, nur hast du ein mehrfaches an Zeit bei der Arbeit bereits eingespaart. Was die Abstürze angeht. Ich arbeite  an riesigen zig Quadratmeter großen Drucksachen und habe wochenlang keinen einzigen Crash oder lasse nächtelang tausende RAW´s mit umfassenden Makros vorrechnen. Wenn es klemmt, liegt das dann meistens an Raws die vorher bei der Übertragung Kamera an PC beschädigt wurden. Aber auch das lässt sich durch die Umleitung der Fehlermeldung in eine Protokolldatei so umschiffen, so das der Batch trotzdem weiterläuft.

Altversion oder CS? Klare Ansage CS - die Neuerungen sind schon erheblich.
 
[gone] User_188590
7 years ago
Von Affinity Photo gibt es jetzt die Windows Beta. Soll ja laut manchen Aussagen eine Alternative sein.
https://affinity.serif.com/de/photo/
Affinity ist für normale Bearbeitungen durchaus eine Alternative. Für aufwendigere und professionelle Arbeiten ist das allerdings (noch) nichts - allein schon die Gradationskurven sind eine Frechheit. Aber sonst kann das einiges.
Da ist auch eine Raw-Engine integriert - die hab ich mir nicht genauer angeschaut, aber ich würde tippen, dass die ähnlich wie LR/ ACR was die Qualtität angeht im Mittelfeld angesiedelt ist. Insofern könnte man dann ggf. auch auf LR verzichten, das ist ja nun wirklich nicht das beste Programm am Markt.
PS-Plugins können eingebunden werden, Farbkorrekturen, Retusche etc. gehen ok. Es gibt keine Smart-Filter - statt dessen ist aber vieles über Einstellungsebenen eingebaut (was intuitivier als dieses Smart-Konzept von PS ist, allerdings vermutlich auch etwas mehr Leistung kostet). Für Fans der Frequenztrennung ist da bereits ein Filter eingebaut, der die entsprechenden Ebenen erstellt.
Die Oberfläche lässt sich auch sehr viel mehr konfigurieren als bei PS - und sie ist einheitlich. Nicht so wie bei PS, wo man einen Filter aufmacht und der sieht dann auf einmal aus wie vor 10 Jahren, nur weil er seitdem nicht mehr überarbeitet wurde.
Farbmanagement, 16Bit, CMYK funktionieren auch. Es fehlt hier und da immer noch was, aber für 0815-Sachen reicht das völlig. Und es entstehten mittlerweile sogar etliche Tutorials auf Affinity-Basis.
Und 50 Euro sind echt kein Geld - vor allem da einem das Programm dann gehört und man nicht ewig und drei Tage an Adobe Miete zahlen muss.
[gone] User_478068
7 years ago
"Also, was Geschwindigkeit angeht, kannst Du PS vergessen :D"

Iss wohl ein Witz...Was hast-Du den für'n Rechner?
blablabla, ich hab den längsten... wie wär's mal mit lesen?

wenn man gimp und ps vergleicht, dann nehmen die sich in ihrer geschwindigkeit nicht sonderlich viel.
7 years ago
Ich bin zur Zeit noch ausreichend versorgt mit LR6 und Photoshop 5, bin aber raus sobald PS5 nicht mehr reicht/läuft/whatever, das Abomodell kann sich Adobe sonstwohin stecken. Als Alternative finde ich zur Zeit Affinity tatsächlich am interessantesten und preislich am attraktivsten, gerade weil sie ja auch den Anspruch haben eine günstige aber professionelle Alternative zu Adobes gesamter Design-Suite aufzubauen. Die RAW-Engine hat mich leider für Fuji-Dateien nicht überzeugt, am Mac zumindest kann man allerdings zwischen Apples und der eingebauten RAW-Engine auswählen, mit Apples käme ich klar. Das einzige worauf ich überhaupt keine Lust habe ist meine gesammte Bildverwaltung neu zu konzipieren, Hauptgrund warum ich noch nicht mehr mit Affinity rumgespielt habe. 
Gerade gestern habe ich so'n Youtubedingensinterview (Englisch) zu Affinity geschaut, vielleicht ganz nützlich, der Mann geht auch auf Carstens Anmerkung zu den Smart Objects ein. Speaking of Carsten, die Meinung zu Gimp teile ich völlig. 

 
[gone] K A U S E
7 years ago
Wenn du 
 professioneller werden
 

willst, solltest du verlautbaren, was das für dich bedeutet.
Für die Bilder auf der Sedcard reicht PSE oder die Funktionen in Lightroom, dann bleibt auch mehr Zeit zum Fotografieren lernen.
[gone] PaulPicX
7 years ago
... verstehe ich Euch richtig, ihr nutzt die Bildverwaltung von PS? Warum macht man sich abhängig von so einem Programm? LR bietet ebenfalls eine Bildverwaltung, die ich überhaupt nicht gut finde ... zumal ich immer wieder gerne die pc's wechsle ...
Gibts noch jemand, der die Bilder in Windows Ordner verwaltet ? :-)
LR hatte ich immer nur als Testversion, die mich nie überzeugt hat. Über die Bildverwaltung hab ich nur schlechtes gehört. Und PS bzw. die Bridge finde ich auch nicht dolle.
Ich mach das in Ordnern, die allerdings über MS Foto Galerie verwaltet werden. Wird ja aber leider nicht mehr weiterentwickelt.
(-.- wieso tut die mobile Version so, als könne man einen Beitrag ändern - und dann gehts doch nicht?)
@Casa: Im Augenblick ist Affinty noch etwas enttäuschend - aber ich wünsche mir so sehr, dass die schnell aufschließen. Da steckt nämlich auch etliches Cooles drin. Bspw. mehrere Masken pro Ebene. Und die Vorschauen sind auch besser gelöst. Und wenn ich es richtig gesehen habe, kann man beliebig viele Kontrollpunkte setzen.
7 years ago
@ Capture
Der PPP Post Production Process dient einzig allein, die " Pixelpampe" die Du eingefangen hast, in einer für Dich stimmigen Art zu modifizieren. In dem Datenbrei sind aber alle wichtigen Informationen enthalten. Du solltest also einen Prozess für Dich etablieren, der Dir möglichst alle ursprünglichen Daten behält. Ich persönlich benutze in meinem Prozess zu 99 Prozent ein Programm, mitdem ich die Rohdaten verarbeite.
Oft ändert sich mit der Zeit der eigene Geschmack um eine Nuance, dann bist Du froh auf die originären Daten zurück greifen zu können.

Um "professioneller" zu werden, was auch immer das für Dich bedeutet, würde ich versuchen bei der Vorbereitung anzusetzen sowie bei der Durchführung. Dort gibt es quasi kein Limit sich zu verbessern,
selbst wenn Du die Technik sowohl mit natürlichen als auch künstlichen Lichtquellen beherrschst. Lass Dich nicht so von dem Gedanken um die richtige Software einengen. Die ist eigentlich sch. egal.
Die Bildbearbeitung ist doch nur ein Rädchen. Zugegeben ein wichtiges, weil die klassische Laborarbeit nahezu weggefallen ist und i.d.R. In den Händen des Fotografirenden liegt ABER nicht das Entscheidende. Und ja Du kannst natürlich mit PS u.Ä Programmen eine Menge Fehler im Original ausgleichen aber wäre es nicht sinnvoller, diese zu vermeiden? 
Schau Dir mal die häufig gezeigten Vorher Nachher Demonstrationen im Netz an. Die sind das beste Beispiel dafür, dass man sich mehr Zeit für die Bildentstehung nehmen sollte. 

 

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