Kaufberatung/Empfehlung Bildbearbeitungsprogramm 45

Ich wiederspreche mal all dem  hier über Adobe Photoshop geäußerten! Ich beabsichtige keine reine Fotografie als Endbild. Aber ohne Photoshop hätte ich nicht meinen eigenen Stil noch für diese Art von Bildgestaltung und Auffassung eines für mich malrisch, wirkenden eigenen surreallistischen Bildempfinden gefunden. Wer nur Bilder optimieren möchte, ist Photoshop meiner Meinung nach überdemensoniert gestaltet. Einfache Programme reichen dafür einer Bildoptimierung im Amateurbereich. Wer aber  kreativ in sich Frei und allem künstlerischen und fotografischen Sinnen unangepast  ist, Grenzen auszuloten was auch aus verpfuschten Bilddaten noch rauszuholen ist, wird mit dem Programm Adobe eins werden. Ich erfinde mich kreativ mit Photoshop immer neu, meinem Stil immer neue Richtungen zu geben. Besser, ich las mich auf eigenes Stilempfinden ein. Mit Photoshop. Und nun must du für dich entscheiden, was du mit Photoshop als profesionele weiterentwicklung meinst. Ich denk, man kann nur seinen eignen Stil finden und somit erfahren mit seinem Stil stehen zu bleiben oder es kommt aus einem inneren Trieb den man folgt und  auslebt und sich immer wieder neu erfindet Kreativen eigenen Stilempfinden. Das ist für mich sich weiter zu entwickeln.. Nicht suchen. Man hat es in sich oder man plänkelt nur technisch langweilig kreativ rum. So geht es Poeten wie Maler, Musiker usw an Kreativen sich finden. Man erfährt es in sich und lebt es aus in Form eines sogenannten für sich entstehenden sogenannten Kunstwerkes. Der Betrachter wiederum entscheidet darüber. Das ist dann der Lohn dem entworfenen Gesamtwerkes. Kohle oder nur Anerkennung.
[gone] PaulPicX
7 years ago

KAUSE - wenn du
[quote] professioneller werden
willst, solltest du verlautbaren, was das für dich bedeutet.Für die Bilder auf der Sedcard reicht PSE oder die Funktionen in Lightroom, dann bleibt auch mehr Zeit zum Fotografieren lernen.

[/quote]


Da bin ich schon dabei, und lerne fotografieren kontinuierlich  :-)
Was ist denn so unverzeihlich unprofesionell bei meinen Bildern ? Bietest du workshops an ? Ich will, dass meine Bilder genau so professionell aussehen wie deine.

Gruß,
Paul
Lass Dich nicht von Kause ärgern. Der ist von Natur aus übellaunig.
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
hallo Paul...ich denke ja immer das entwickelt sich je nach eigenem Antrieb sowieso voran...Du möchtest das Deine Bilder so professionell ausschauen wie beim Profi...dann probiere halt Photoshop aus...mir war/ist das immer zuviel Werkzeugkram, ich bastel meine Bilder mit Lightroom und VSCO PlugIns zurecht...und die analogen Sachen meist gar nicht. finde raus womit Du Dich wohlfühlst beim bearbeiten, alles weitere ist purer Krampf...also PS (und/oder Affinity) einfach mal intensiv testen. Du weisst ja in etwa wo Du hinwillst. 


 
[gone] K A U S E
7 years ago
Deine Fotos sind weder unverzeilich noch unprofessionell. Wenn du dafür Käufer/Auftraggeber findest, alles im grünen Bereich für dich.
Ich fragte mich bloß warum du Photoshop brauchst, du machst ja weder besonders detaillierte Retuschen noch aufwendige Montagen (Composings).

Grundsätzlich würde aber keines deiner (auch meiner) Fotos wesentlich durch Photoshop besser werden, du müsstest nur mehr Zeit zum Einarbeiten aufwenden. In Lightroom kannst du genug einstellen.

Ich nehme mir mal dieses Bild hier vor:



Da frage ich mich sofort: warum wird dieses Foto gezeigt?
Es ist weder besonders ästhethisch (damit meine ich nicht die Person) noch bringt es eine klare Info rüber.
Warum S/W, warum Augen zu? Warum hält sie nen Buch?
So ist es weder imagefördernd, noch produkt fördernd noch besonders gut fotografiert.
Erst wenn diese Fragen geklärt sind, dann kommt EBV ins Spiel.  

Warum, warum, warum? 
Professionell bedeutet für mich etwas mit Gewinnerzielungsabsicht zu tun. Das hat wenig mit der Technik zu tun, sondern mit Aufgaben mit angemessenen Aufwand erfüllen. Also das Foto sagt darum und nicht warum.



 
[gone] PaulPicX
7 years ago
...passt zwar nicht ganz hier im Beitrag, möchte aber nur 2 Worte dazu sagen ...
Das Bild ist für MK nicht sehr interessant, da gebe ich dir Recht, aber für die fotografierte Person bedeutet das sehr viel... Hier ein Paar Info, vllt. erklärt das dann :

- es geht um eine Mutter, die ihre Kinder vermisst.
- das Bild entstand 2015 _ Kinder sind seit 2011 ausgezogen_sie hält ein Photobuch von 2011 in der Hand
- durch SW wirkt das Bild melancholischer, die Augen sind zu, weil sie sich an die Zeit erinnert.
- nur die Tränen haben noch gefehlt ...

Jetzt ist die Frage, hätte ich durch Photoshop das Bild besser bearbeiten können ? Vllt das Photobuch besser erkennbar? Andere Farben als sw? Anderes Filter, das diese Aussage unterstützt? 
Fragen über Fragen :-)

PS: Da gibts noch mehr Bilder, in denen das Photobuch besser erkennbar ist, die gehören aber nicht auf MK veröffentlicht :-)
[gone] User_478068
7 years ago
Hey Kause!
Dein Kommentar ist unsachlich, Du hast das einzige Foto von 70 heraus gepickt, was vielleicht nicht sooo optimal ist....
Was soll das?
Ich finde, Du solltest die Kollegen nicht so angehen, da Du offensichtlich ein Neuling hier bist
…so wie ich
Der Kommentar von Kause ist super - im Gegensatz zu Dir - kann der nämlich hin und wieder auch nett und konstruektiv sein.
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
Du bist aber auch so ne Spaßkanone, Carsten :)

...ich finde Kause`s Kommentar sogar sehr sachlich, ich glaube aber das man am Ende eh selbst erfahren muss ob einem ein Programm hilft oder eher nicht...also ob Photoshop die Bilder nun voran bringt...



 
[gone] K A U S E
7 years ago
es geht um eine Mutter, die ihre Kinder vermisst.

Sehr sehr schwer mit einem Model direkt zu visualisieren.
Zumindest hätten die Kinder als Foto im Rahmen auf einer Kommode, Fensterbank plus sehnsüchtiger Blick nach draußen seitens der Mutter etwas Licht ins dunkel gebracht. Wär aber genauso schwülstig.* 
Jetzt ist die Frage, hätte ich durch Photoshop das Bild besser bearbeiten können ? Vllt das Photobuch besser erkennbar? Andere Farben als sw? Anderes Filter, das diese Aussage unterstützt?  Fragen über Fragen :-)

Nein, deine bisherige Bildaussage ist viel zu unklar.

* ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung eines anderen Themas:

Beim Meisterkurs gabs die Aufgabe für ein Meisterstück : Visualisieren Sie die Einführung des Euro in der Form eines Stills. Zu dieser Zeit gab es noch keine Euros im Umlauf, aber zu Demozwecken. Jedenfalls: wir dürften keine aufs Bild nehmen, außer künstlerisch verfremdet. Fotografiert werden mußte Farbnegativ mindestens KB.
Es gab einige schlechte Umsetzungen unter anderem meine, mislungene Montage eines drehenden Euro und einer DM sowie das Foto einer Käseplatte mit den Europas Ländern entsprechende Fahnen drauf.
Kurz die gute Umsetzung: 
ein Kursbuch der DB im Hintergrund, Tickets und andere klassische Reiseaccesoires. Plus im Vordergrund als Hauptmotiv eine Checkliste wo als einziges durchgestrichen war: Geld umtauschen!

Da macht es doch sofort !klick! im Kopf.
Das war ein gutes Bild.
7 years ago
Nochmal zur Ausgangsfrage:

Mit Photoshop macht man eigentlich nichts verkehrt.
Photoshop ist Industriestandard und es ist deshalb zum Industriestandard geworden, weil es ein gutes Programm ist.

Ob es nun unbedingt Photoshop CS6 sein muß oder ob nicht auch Photoshop Elements ausreicht - darüber läßt sich sicherlich trefflich streiten. Von der Abovariante würde ich jedoch auf jeden Fall Abstand nehmen, das man sie nur solange nutzen kann, wie man dafür zahlt. Ich persönlich würde darauf achten, eine Programmversion zu wählen, die auch das Arbeiten mit Ebenenmasken zuläßt. Sofern das mit einer aktuellen Photoshop-Elements-Version möglich ist, würde ich mich für Photoshop Elements entscheiden. Die Möglichkeit, mit Ebenenmasken arbeiten zu können, ist wichtig, wenn man mal etwas tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen möchte.
@all
ich finde kauses beiträge immer treffend und zielführend
manchmal sarkastisch
manchmal ironisch
das gehört dazu
#33
[gone] K A U S E
7 years ago
Ja, geht mit Photoshop. Du kannst Originaldateien in Photoshop als Smartobjekt einbetten oder verlinken. Und die bearbeiten, austauschen.
Oder du machst alle Anpassungen auf einzelnen leeren Ebenen und Einstellungsebenen, nimmst die Originalebene als Stempelquelle.
Die logische Ausnahme: alles was schon gerastert ist, muss dann allerdings neu gerastert werden. Z.B. Stempel, Stift etc. oder die Ebene muss angepasst werden.
Oder du nimmst deine Handlungen als Aktion auf. Viel Zeit sparst du aber in keinem Fall.
Alternativ kannst du in Lightroom oder CamerawRaw deine Bearbeitungen auf virtuelle Kopien synchron anwenden.

Weißabgleich ist aber ungleich Tonung. Beim Weißabgleich geht es um neutrale Farbe, da sollte es einen objektiven richtigen Wert geben. Tonung färbt ein.
#35
[gone] User_478068
7 years ago
"Falls Ja, wäre es mir evtl. den Gedanken wert, einen Windoof-PC anzuschaffen zur Bildbearbeitung und das günstigste CC Abo zu buchen. :)"

Mach das, habe dieses Abo seit dem ersten Photoshop CC. Am Anfang war es noch teuer...
..Aber es lohnt sich, da doch ne menge Neuerungen Jahr für Jahr dazu kommen!

Phil
Weißabgleich ist aber ungleich Tonung. Beim Weißabgleich geht es um neutrale Farbe, da sollte es einen objektiven richtigen Wert geben. Tonung färbt ein.

Eben. Der Weißabgleich ist quasi Deine Basis - darüber eine Tonung erreichen zu wollen ist nicht sonderlich praktikabel und effektiv. Du hast da ja auch überhaupt keine Kontrolle über die entstehenden Farben.

Mein Vorgehen ist deshalb:
- Grundlegenden Konstrast- und Korrektureinstellungen und Weißabgleich im RAW-Konverter.
- das als Tiff nach PS exportieren (könnte man theoretisch als Smart-Objekt anlegen - dann greife ich aber auf die Adobe-Raw-Engine zurück, nicht auf mein CaptureOne - und mit meiner alten PS-Version geht das eh nicht :D)
- dann alle 'destruktiven' Korrekturen (Stempeln etc.) auf der Basis dieser Ausgangsbildaten
- und darüber einen Packen Gradationskurven als Einstellungsebene für Farben und Kontraste (inkl. gewünschter Farbstimmung)

Der entscheidende Vorteil: ich kann problemlos durch Anpassen der Einstellungsebenen den Bildlook verändern, ohne dass mir die Anpassungen aus der Raw-Entwicklung oder die ganze Stempelarbeite verloren geht (oder ich sie neu machen müsste). Denn die Farbanpassungen liegen oben drüber.
Und *das* kann (wie so vieles) Gimp nicht. Da muss man alles neu machen.
#38
Bisher ging ich davon aus, dass die Geschichte Rausch-ärmer wird, wenn ich gleich zu Beginn beim Weißabgleich einen anderen Farbton herstelle, weil der ja auf Basis der Rohdaten gerechnet wird.

Also, da geht jetzt einiges durcheinander.

Der Weißabgleich ist dafür da, Farben neutral zu bekommen - d.h. einen Farbstich durch die Lichttemperatur bei der Aufnahme zu eliminieren. Das muss man nicht machen und etliche Farbstiche bekommt man so auch gar nicht in den Griff (das klappt nur, wenn die Farbe überall in gleicherweise in die gleiche 'Richtung' verschoben ist).

Mit Rauschen hat das nichts zu tun. Rauschen entsteht durch Messfehler der Sensoren bei hohen Iso-Werten. Was Du vermutlich meinst, sind Tonwertabrisse. Die treten in der Tat im Raw-Konverter seltener auf als bei der nachträglichen Farbbearbeitung in PS. Weil die Hauptaufgabe des Konverters ja ist, die fehlenden Farbkanäle in das Bild zu rechnen (wenn Dir das Spanisch vorkommt: mal nach Bayer-Matrix googlen). Und bei dieser Verrechnung können auch mögliche Abrisse relativ gut weggerechnet werden. Wenn man in PS (oder wo auch immer) zu deftig mit den Farben umgeht, dann kann man sich Abrisse einfangen, die womöglich dann auch sichtbar sind.

Eine Tonung stellst Du ein, indem Du die Farben manipulierst. Das kannst Du auch im Raw-Konverter - aber nicht über den Weißabgleich, sondern über die jeweiligen Kontrollelemente zur zusätzlichen Farbanpassung. Über den Weißabgleich eine Tonung erreichen zu wollen ist ja mehr oder weniger reines Glücksspiel.

Man kann im Raw-Konverter die Tonung einstellen, wenn man will. Nur man muss das Bild dann jeweils neu berechnen lassen, wenn einem nachträglich die Farben nicht passen. Das kostet Zeit.
Und außerdem sind in allen mir bekannten Raw-Konvertern die Möglichkeiten zur Farbmanipulation im Vergleich zu PS oder jedem anderen Pixelprogramm sehr viel beschränkter und gröber. Und es fehlt auch vieles. Bspw. die Möglichkeit, Kontrollpunkte zu setzen.

Darum mach ich das nachträglich in PS - wenn ich denn die Farben ändern will (was ich in der Regel will, denn bei mir gilt: quietschbunt, kerngesund - aber das ist nur mein privater Geschmack :D).
Und das geht am besten über Einstellungsebenen, denn da muss das Bild nicht aufwendig neugeneriert werden. PS ändert einfach nur die Anzeige. Und man kann ohne bemerkbare zeitliche Verzögerung alles mögliche ändern.
PS:
... allerdings relativiert sich dann der Vorteil von PS gegenüber dem Gimp: Wenn ich die Farbanpassungen NACH der Feinretusche mache (und evtl. sogar als aller-letzten Schritt, also nach dem partiellen Nachschärfen), kann ich doch munter verschiedene Tonungen ausprobieren, da ich alle anderen Schritte ja schon erledigt habe. :-)

Nein. Du hast noch nicht recht den Unterschied zwischen Daten- und Einstellungsebene verstanden.
Das ist auch schriftlich schwer zu erklären.
Lade Dir ein richtiges Grafikprogramm, das Einstellungsebenen kann, und probiere es aus. Dann siehst Du sofort, dass das Gimp *nicht im geringsten* mithalten kann.

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