Die "Männer-Bilder müssen auch sexy sein"-Diskussion verstehe ich hier nicht. Noch ein tolles Beispiel meines Vorredners, dass es richtig geniale Bilder von Männer-Modellen gibt, die es sich anzuschauen lohnt:

Allerdings reagieren umgekehrt männliche Models auch nicht immer auf Angebote, das gibt es auch. Es liegt dann oft daran, dass die Angebote dem Model nicht zusagen.

Das ist bisher leider meine Haupterfahrung, aber schwarze Schafe gibt es ja überall.

Ich glaube hier geht es weniger darum, ob männliche Modelle mehr oder weniger zuverlässig als weibliche sind, sondern darum, dass hier gefühlt 90-95% der Fotografen weibliche Modelle suchen und die meisten davon auch nackt sein sollen.

Über unzuverlässige weibliche Models kann ich nach einer langjährigen Mitgliedschaft hier einiges berichten. Und über die Geschichten der Mädels, was den männlichen Fotografen so alles einfällt, könnte man auch ein Buch schreiben.....

Die "älteren" Mitglieder wissen sicherlich noch, dass die Funktion "männliches Model" erst später eingeführt wurde. In der ersten Zeit danach waren es plötzlich Fotografen, die "nebenbei" auch als Model agierten. Mich hat das damals sehr abgeschreckt. Den Weg vom Model zum Fotograf verstehe ich, aber umgekehrt habe ich meine eigenen Vorbehalte.

Nach meiner Erfahrung hat PAY hier nichts mit einer Einschätzung von Qualität und Erfahrung zu tun. Es gibt einige Modelle, die es verdienen, bezahlt zu werden. Aber es gibt auch solche, die sich nur dafür bezahlen lassen, die Hüllen fallen zu lassen und kurzfristig den nächsten Handtaschenkauf finanziert haben wollen. Den Unterschied muss jeder Fotograf für sich selber herausfinden.

Hoppla, da legt sich aber jemand aus dem Fenster.

@babylol: Wieso müssen Männer als Modelle immer einen definierten Körper haben? Ist sexuelle Mainstream-Attraktivität eine Voraussetzung für das gelegentliche Modeln?

Ist man(n)/Frau ein Model, wenn man einen Kalender mit seinen eigenen Knipsergebnissen für 20€ verkauft oder sich für "freizügige Bikder nur für den privaten Bereich anbietet"?

Oder ist man ein Model, wenn man(n)/Frau monatlich bzw. vierteljährlich sein Modelhonorar umsatzversteuert? Das machen vermutlich maximal 10% der Modelle hier....

@seekworld: ein Rollenwechsel vom Fotograf zum Model ist sicherlich mal ganz lehrreich, aber die Mehrzahl der Fotografen ist nicht gerade zum Model prädestiniert....

Die Diskussion was ein Model ist, was es auszeichnet und was ein Model von einem "normalen" Mitmenschen unterscheidet finde ich nicht unspannend. Als Fotografierender hat man zumindest eine gewisse Idee, eine gewisse Vorstellung wie die Person sein soll, welche man fotografiert - optisch und auch von den Fähigkeiten her, sich in die gewünschte Szenerie einzufühlen und einzuleben.

Hier haben Menschen die Fotos schiessen Sedcards und Menschen von denen Fotos geschossen werden Sedcards. Doch wieviele davon sind Models und wieviele davon Fotografen?

Ob hier die männlichen Fotografierten zu kurz kommen, oder es zu wenige gibt, welche Männer fotografieren ist schwer zu sagen.
Ich erlebe mich hier mit meinem geografischen Standort doch etwas am Rande des Interessens. Wenn ich Anfragen bekomme bezüglich Shootings, dann sind dies regelmässig in Englisch verfasste Mitteilungen von weiblichen Fotografierten, oftmals gleich mit entsprechender Preisliste für die entsprechenden Posen und Freizügigkeiten.

Ich bin der festen Überzeugung, dass das Fotografieren eines Menschens mit einem besonderen Interessen an der Person oder mit der Begehrung dieser einhergeht. Was in der Folge bedeuten würde (sofern die These mit dem geringeren Interesse an Männern stimmt), dass es weniger Fotografierende gibt, welche Männer interessant finden, oder diese begehren. Das könnte durchaus so sein.