@ Matthias:

Fotocowboy schrieb:
Punkt 1: Nein, ich bediene keine Cash-Models
Punkt 2: In Berlin kosten die 4 Passbilder nur ab € 6 (Egal ob Klickbox oder Fotostudio)
Punkt 3: Ob Passbilder doof sind, hängt in Klickboxen in erster Linie vom Model ab
Punkt 4: Wie gut oder wie schlecht ein Fotograf ist, hängt oft von der Betrachtung ab.
Punkt 5: Mach bitte einfach das, was Du willst, aber ohne Model auch kein Modelbild.
Punkt 6: Von Abzocke kann bei Cash-Models allerdings wirklich keine Rede sein.
Punkt 7: Wer das Geld für Cash-Models nicht zahlen möchte, hat 1001 Alternativen
Punkt 8: Je mehr Nackt-Hetze zum Standard wird, desto höher der berechtigte Cash
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Das trifft das Thema schon sehr gut. Besonders über Punkt 8 ist sehr bedenkenswert - und das fängt hier in diesem Thread schon an, denn es ist Hetze.

Wäre aber nicht bereit selbst wenn das Model was weiß ich woher kommt 250 E- zu bezahlen,rechne mal,dein Equipment die Linsen der Rechner Die bezahlten Beaprogramme das ganze drumherum nur als Hobby,och nö irgendwanm ist Schluss,ich möchte Bilder machen.und wenn ich schon bezahlen muss,bekommt das Model nicht ein Bild von mir.....nicht mehr.

@ Christian G :

Ich mag solche Argumentationen, weil sie mich regelmäßig
zum Grinsen bringen. Danke dafür.

Ist ähnlich wie bei Autofreaks, die nach den € 30.000
für ihren Traumwagen nochmals € 20.000 in das Tuning
und € 10.000 in eine fette Musikanlage investieren, aber
dann den Wagen bockig zuhause stehen lassen, weil sie
das notwendige Benzin (€ 0,10/km) zum Fahren nicht zahlen wollen.

Ganz unabhängig vom Wertverfall Deines Equipments
der pro Monat ca: 2% des Gesamtkaufpreises beträgt.
Egal ob Du 5.000 Fotos oder gar keins im Monat machst.
(Rechne das ruhig mal aus.)

Aaaaaaaaaaaaaaaaber für alles gibt es auch logische
Argumentationslinien. Du könntest zum Beispiel Deinen
Fototechnikpark jedem Besuch präsentieren (an Stelle von Fotos)
und die schweren Kameras am Hals durch die Gegend tragen und
Dich an den beeindruckten Blicken der Passanten sonnen.

PS: Apropos sonnen -
....und Du kannst natürlich sehr beeindruckende Sonnenuntergangsfotos machen !
Das geht komplett ohne Model, ohne Cash-Models, ohne Model-Release
und sogar ohne MK und MK-Shootingvereinbarung.

Was soll das eigentlich immer ?
Ist mir doch scheiß egal ob hier eine hässliche,unbewegliche Mama 12.000.- die Stunde verlangt ...ich muss sie doch nicht buchen ....von mir aus kann ein Bäcker 25.- für das Brötchen nehmen ..ich kauf dann eben woanders ...so what ....
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten ...sie hat Erfolg (dann hat sie es wohl richtig gemacht) oder sie hat keinen dann ist sie wieder weg ...Gähn

ich habe noch nicht ein PAY Model geshootet ...dafür habe ich aber schon nette Konversation mit Pay Modelle gehabt ..immer nett, immer gut ...wenns mal passt buche ich eine, oder ich lass es ...ganz einfach

Fotocowboy
Das brauche ich mir nicht auszurechnen,hallo´´ist nur Hobby´´ich habe viel gelernt in der Zeit.von daher!!
Ich möchte Paymodels nicht schlecht reden aber heute würde sie nicht mehr buchen es sei den für unseren Workshop im Studio,wobei sie Geld verdient.

Nun, ich finde erstmal nix verwerfliches daran, eine Leistung gegen eine entsprechende Gegenleistung anzubieten. Und hier muss sich der Markt eben selbst regulieren. Was natürlich immer bei jeder Regulierung und Evolution von den entsprechenden Schmerzen und Zipperlein begleitet wird.

Und diese Schmerzen äussern sich u.a. darin, dass sich dann eben auch vollkommen talentfreie Leute in grösseren Mengen hinstellen, in der Hoffnung, noch was abgreifen zu können.
Abzocke finde ich es dann, wenn hier Versprechungen und Realität einfach weit auseinanderklaffen- ansonsten ist das eben reine Marktwirtschaft.

Und: Als die Model-Kartei entstanden ist, war ein Minderangebot an Fotografen da, die entsprechende Technik hatten und damit auch umgehen konnten- und eine gewisse Anzahl an Models (meist weiblich), die bereit waren, für schöne Fotos Aufwand zu treiben, um ggf. auch Kosten für einen professionellen Fotografen zu sparen und diese Fotos dann auch ggf. in den damals erst entstehenden sozialen Netzwerken zu teilen.

Heute: macht doch jedes Teenie mehr Selfies in der Woche, die auf facebook landen, als so manche gute Hobbyknipser an guten Fotos im Monat geschossen haben... Und dank der geringen Preise heutiger Kameras können eben immer mehr Leute eine in der Hand halten... D.h. Angebot und Nachfrage kehren sich gerade um.

Der eine Teil der Models, die sonst früher hier Fotos bekommen haben, können sich mittlerweile selbst von der Freundin mit Handy knipsen lassen (und dabei kommen oft andere Motive raus, die ihnen wichtig sind, und wahrscheinlich auch oftmals bekleideter als hier...), der andere Teil, der auch an der Fotografie als solches interessiert sind, hat aber irgendwann ein gewisses Level erreicht, dass TFP mit dem nächsten Anfänger-Knipser einfach unattraktiv wird, weil keine neuen oder anderen Bilder rauskommen.

Wenn ich für eine Dienstleistung bezahle, obwohl ich das Gefühl habe, nicht die erwartete Gegenleistung erhalten zu haben, dann tue ich das meist nur aus einem Grund: Ich will jeden weiteren Streit in dieser Angelegenheit vermeiden. Ich sehe nicht, dass ich damit grundsätzlich einen Fehler mache.

Im Grundsatz nicht, aber ich bekam offensichtlich nicht das, wofür ich letztlich bezahlt habe...

Mit ein Grund, warum ich Pay bevorzuge: Mein Geld - meine Regeln.

Dies natürlich in enger Absprache mit dem Model. Das muss allerdings jeder für sich selbst festlegen, denn eine meiner Regeln kann natürlich auch sein, zunächst Ärger zu vermeiden um künftige Shootings dann zielführender zu gestalten. Pauschal kann man da nicht die eigene Arbeitsweise als generell gültig ansehen.

Was für mich aber immer deutlich wird, bei diesem Gejammer "die Models sind zu teuer", ist diese offensichtlich gekränkte Eitelkeit diverser Fotografen. In der Art: "Och Menno ein Pay Model. Aber gerade DIE wollte ich doch shooten (weil Akt, große Brüste, geiler Hintern, wasauchimmer).".
Der geneigt Fotograf würde einfach mal weiter suchen durch immerhin 51.953 anderer Modelsites (Stand 10.05.2017 - 10:22 Uhr).

Ich finde den Begriff "Cash-Models" schon gruselig. Es ist Abwertend und spiegelt die Arroganz des Fragestellers wider. Zumindest habe ich den ersten vernünftigen Beitrag vom Fotocowboy gelesen zum Kosten-Nutzen-Vergleich.

Ich wehre mich mal ganz entschieden gegen den hier aufgetauchten Begriff 'Arroganz'. Ich wohne im schönen Hamburg-Barmbek. Da ist ein fantasischer Croqueladen, super lecker, bezahl ich gern. Und der Bäcker ein Haus weiter macht tolle, individuelle Brötchen, auch da gehe ich gerne hin. Man kennt sich eben über die Zeit. und schnackt auch mal freundschaftlich. Das gilt auch für Models, die man länger kennt. Da freut man sich auf nen Kaffee, und nen netten Abend, auch wenn kein Shooting angesetzt ist.
Aber wenn mich jemand völlig anonym anschreibt und gleich Kohle will, sehe ich das nicht ein. Und ich habe sehr freundliche Worte dazu. Das ist wie eine Kaufentscheidung und hat mit Arroganz nichts zu tun.

@Heinz Drstak:
Natürlich hat dann der Fotograf einen Fehler gemacht. Nämlich den, dieses Modell auszuwählen und zu bezahlen.
Das Modell hat ja bei dem Shooting bekommen, was sie wollte, nämlich die Kohle.

... und zum Thema "überhöhte Preise":

So etwas gibt es schlicht und einfach nicht!

Echt, Leute, es gibt "überhöhte Preise" nicht, es gibt nur PREISE.

Jemand fordert x Euro, jemand stimmt zu und zahlt sie ... oder stimmt nicht zu und zahlt sie nicht.

Du weißt das, und ich weiß das, und ein paar andere Leute auch.

Nachdem aber 1990 40 Jahre real existierender Sozialismus mit 40 Jahren staatlich regulierter Pseudo-Marktwirtschaft wiedervereinigt wurden, ist das Bewusstsein für Marktwirtschaft in Deutschland heute ein klarer Minderheiten-Phänomen...

Da hier jetzt ein konkreter Betrag von 250 Euro im Gespräch ist

Wobei wir immer noch nicht wissen, wofür die 250 Euro bezahlt werden (sollen)... *seufz*
Für einen ganzen Tag wäre es ein Schnäppchen, für eine Stunde ein stolzer Preis.

Ganz unabhängig vom Wertverfall Deines Equipments
der pro Monat ca: 2% des Gesamtkaufpreises beträgt.
Egal ob Du 5.000 Fotos oder gar keins im Monat machst.
(Rechne das ruhig mal aus.)

Bei 5000 Auslösungen im Monat ist das Equipment nach drei Jahren indessen deutlich weniger wert als wenn es drei Jahre weitgehend unbenutzt im Schrank steht.
Insofern spielt das schon eine sogar ganz erhebliche Rolle.

Zitat:
"Bei 5000 Auslösungen im Monat ist das Equipment nach drei Jahren indessen deutlich weniger wert als wenn es drei Jahre weitgehend unbenutzt im Schrank steht.
Insofern spielt das schon eine sogar ganz erhebliche Rolle."

Wie Du selbst vorher geschrieben hast.
Wie erheblich der Wertverlust letztlich ausfällt:
entscheidet der, der das gebrauchte Equipment kauft.
Nur der. Kein anderer.

Das soll nicht heißen, dass ich den steigenden Wertverlust
bei hoher Auslastung abstreite, aber er ist eben auch bei
völlig unbenutzter Technik weitaus größer,
als von den meisten angenommen wird.
(Vom moralischen und technischen Wertverfall nochmals ganz abgesehen.....)

Aber mir ist es persönlich ganz recht, wenn möglichst viele Kamerabesitzer
auf das Auslösen ihrer verschiedenartigen und hochwertigen Verschlüsse
komplett verzichten. Also - an dieser Stelle mal: Dankeschön ! Bitte weiter so !

Wollen die anwesenden Markt-Fetischisten nicht mal eine Selbsthilfegruppe gründen? Wir normalen Menschen haben nämlich schon längst begriffen, dass Euer geiler Markt den Karren in schöner Regelmäßigkeit in den Dreck fährt. Und darum auch in Ketten gelegt werden muss.

Danke @Carsten Weiss.