Model verlangt "Stornogebühr" bei Absage eine Woche vorher 93

6 years ago
wiedermal Frontenbildung hier...

Ich kann weder die verstehen, die RTFM meinen, noch die, die sagen "muss einen nicht interessieren".
Bei jedem Online-Geschäft muss man per Klick die AGB bestätigen, es ist also einfach "unprofessionell" zu sagen, dass man selber schuld ist und die Sedcard lesen soll...

Denn: wo ist das denn bitte von einem GERWERBLICHEN Model professionell, erst nicht rechtskräftige Aussagen irgendwo hinzuschreiben, und dann darauf zu pochen?

klassischer Fall von "schaun wir mal" und "kriegen wir schon irgendwie hin" auf beiden Seiten!!!
Ich denke ich würde versuchen einen Kompromiss einzugehen, das sollte auch im Interesse des Models sein...
6 years ago
@Prisma ich geb Dir recht finde es auch nicht wirklich prickelnd wenn das irgendwo auf der Page steht, das könnte ja auch durchaus auch erst nach der Terminabsprache dort geändert worden sein.
Solange das Model keine Unterschrift auf Vertrag hat wo diese Punkte aufgeführt sind, könnte das vor Gericht schlecht aussehen.
6 years ago
Ich finde es absolut richtig bei kurzfristigen Absagen Stornogebühren zu verlangen.
Es ist eine Unsitte Termine kurzfristig abzusagen oder gar nicht einzuhalten, wie es in der MK nur allzu oft geschieht.
Bei professionellen Agenturen sind Stornogebühren aus gutem Grund Standart.
Das gilt natürlich genauso bei Buchungen durch Fotografen.
Allerdings ist eine Woche nicht unbedingt kurzfristig, wenn auch ärgerlich.
Ob man eine Stornogebühr dann bezahlen soll halte ich für strittig, hier ist die Höhe entscheidend.

Es sollte aber jedem klar sein, dass mündliche, erst recht schriftliche Abmachungen über die MK-Kommunikation verbindlich sind. Das gilt auch für Hobbyfotografen und -modelle!
6 years ago
Ich sehe es schon kommen... dem Model flattern noch ein, zwei absagen rein, daraufhin sagt sie die Tour ab, weil sie draufzahlen müsste und dann wird hier wieder ein trööt eröffnet, dass Modelle alle unzuverlässig sind...
6 years ago
ich persönlich kenne keinen fall wo jemals das model ( selbst wenn sie gewerblich auftritt ) dem fotografen bei nichterscheinen, oder absage des shootingtermin, eine "cancelation fee" bezahlt hat, meist wird man dann vertröstet das dies ja mal vorkommen kann usw. ... hier jetzt im umgekehrten fall würd ich auch nicht zahlen, hey eine woche vorher bescheid gegeben, was solls, noch genug zeit um einen ersatz zu finden ... thats life

ich denke nicht das sie selbst eine "cancelation fee" zahlen würde wenn sie nur mal 30 oder 60min später kommt aufgrund irgendwelcher umstände und das shooting nicht so wie geplant durchgeführt werden kann

selbst wenn sie sowas dann ihren kolleginnen mitteilt das er diesbezüglich unzuverlässig ist, was solls, er wird ja bestimmt auch seine kollegen informieren, hey vorsicht sie will kohle falls das shooting platzt

...
also einfach kurz nochmal reden und ersatztermin ausmachen wenn möglich ... sofern nicht, aufgrund mangelnder transparenz ( höhe der fee ist nicht ausgepreist ) die zahlung in diesem fall verweigern.

der Maik
6 years ago
Man kann bei Nichterscheinen hin und her diskutieren .
Fotostudios verlangen oft eine Anzahlung oder Vorleistung bei
zum Beispiel Sharings . Fotografen buchen oft ein Studio und auch
dort wird oft vor- oder anbezahlt .
Ich habe auch letztens ein Studio vorgebucht und dann eine Woche
vorher wegen Absage des Models wieder abgesagt , einmal ein anderes
Model nur 2 Tage vorher, das ging beide male auch ohne Kosten ab .

Dies ist mir schon mehrere Male passiert . Ansprüche habe ich deswegen
noch nie gestellt.
Zum Glück haben die Studios an mich auch noch keine derartigen
Forderungen gestellt .

Ein gewisses unternehmerriches Risiko hat man immer . Das ist bei
Ärzten , Autohäusern, Lokalen usw. auch so das Kunden sogar ohne Absagen
einfach nicht erscheinen.

Ich denke das hier moralisch beide Seiten in der Pflicht stehen .
Unklare oder nicht spezifizierte Forderungen auf einer Sedcard , nicht
mal vertraglich niedergeschrieben, stehen einer Absage mit 7 Tage Vorlauf
gegenüber .
Wobei man in 7 Tagen immer noch Ersatz finden kann.

Gesetzlich wahrscheinlich keiner .

Das kurzfristige Absagen wird aus meiner Erfahrung von beiden Seiten
gehandhabt , wobei mir naturgemäß mehr Absagen von Seiten
der Models bekannt sind.

Meine Frage an den TO ist folgende : Steht die Ersatzforderung in den
Shootingvorgaben oder auf der Startseite ?
6 years ago
Arbeitet das Model mit Gewerbeschein und wenn ja hat es ein Impressum ?
6 years ago
@ R R Rolut:
Der fraglich Satz steht auf der MK Startseite ("Über mich") ganz unten nach viel anderem Text der Eigendarstellung, man muß herunterscrollen, dann liest man:
"if you cancel the booking one week or less before the shooting, I expect a fee refund as I will not be able to find any replacement. If you book a shooting with me, I expect that you are aware of this policy."

Aber auch nichts weiter über die Höhe des "expected refund".

OK, daß sowas prinzipiell für ein professionelles Model Sinn ergibt und notwendig ist, sehe ich inzwischen ein.

Allerdings dürfte die formale Ausgestaltung dieser Bedingungen doch eher suboptimal sein. Sehr wahrscheinlich auch kaum rechtsverbindlich. Man müßte eigentlich dem Model vorschlagen, das zu präzisieren und besser zu platzieren, damit es auch grundsätzlich rechtsverbindlich wird. Und es nicht (wie in meinem Fall) zu für beide Seiten unschönen Mißverständnissen und Diskussionen kommt.

Ansonsten bleibt es so halt eine reine Goodwill-Sache. denke ich.
6 years ago
Und von Gewerbeschein und Impressum ist auch nichts zu sehen. Ich will selbst nicht allzusehr auf solchen Sachen herumreiten, aber ich denke, es wäre durchaus auch sehr im Sinne des Models, diese rechtlichen Mängel zu beheben.
6 years ago
Dann würde ich dir vorschlagen die Startseite und die Shootingvorgaben des Models
auch jetzt noch nachträglich auszudrucken .

Ich schlage jetzt NICHT vor, hart auf hart vorzugehen sondern nur die Gegebenheiten
festzuhalten.

Letztendlich musst Du selbst entscheiden was Du tust .
Ein gütlicher Ausgang für beide Seiten wäre der Beste und dein Ansatz in # 30 finde
ich sehr gut.
Ich wünsche allen Beteiligten einen guten und befriedigenden Ausgang.
Und von Gewerbeschein und Impressum ist auch nichts zu sehen. Ich will selbst nicht allzusehr auf solchen Sachen herumreiten, aber ich denke, es wäre durchaus auch sehr im Sinne des Models, diese rechtlichen Mängel zu beheben.


Ernsthaft? Ich glaube ich muss gerade in allen Regenbogenfarben kotzen. Vielleicht beschreibe ich mal den Sachverhalt. Da wurde offensichtlich ein Pay-Shooting ausgemacht. Dieses konnte von der Fotografenseite nicht eingehalten werden und wurde abgesagt (alles gut bisher - kann jedem passieren). Nun will das Model eine Entschädigung für die Absage, was sie ja wirklich auch auf der Sedcard angekündigt hat. Vor allem: Die Existenz dieser Ankündigung gibst Du selbst ja auch zu!!!
Ob die Anfrage des Models berechtigt ist, ist völlig irrelevant. Ob der Fotograf dem nachkommt ebenfalls. Wie es weitergehen würde, sieht man dann.

Jetz wird ein Thread eröffnet, weil man zu blöd war eine Secard zu lesen und fordert nun Rechtsmittel ein??? Ich will dazu nur sagen, dass der TO selbst kommerzielle Shootings als Möglichkeit in Betracht zieht, sehe aber weder Gewerbeschein noch Impressum bei ihm oder auf seiner "Website".

Ich denke mal, wenn ein Shooting korrekt zu Stande gekommen wäre, dann hätte der TO sicherlich zunächst nach Gewerbeschein, Quittung und Ausweis des Models gefragt, befor es sich hätte ausziehen dürfen. Oder vielleicht doch lieber danach? Wer weiß? Vor solchen Kreaturen habe ich jedenfalls keinen Respekt oder gar Verständnis.
Klar gilt hier leben und leben lassen, aber wenn es plötzlich um eigene Fehler geht, die möglicherweise Geld kosten, dann wird die Sau durchs Dorf getrieben...
Da das Model ja nun leicht zu finden war, halte ich es auch für richtig, den gesamten Absatz zu schreiben, der eben nicht "nach vielem anderen Text ganz unten" zu finden ist, sondern direkt auf der Sedcard. Natürlich muss man etwas scrollen... aber ganz unten steht noch etwas anderes. Der gesamte Abschnitt liest sich für mich jedenfalls vernünftig:

"Due to some bad experiences I have cancellation policy: if you cancel the booking one week or less before the shooting, I expect a fee refund as I will not be able to find any replacement. If you book a shooting with me, I expect that you are aware of this policy. Modeling is my job and means of living, I hope for your understanding and responsible attitude. Thank you! "
6 years ago
@Gundelach,
das ist schwachsinn, die angaben auf der sed sind schwammig und intransparent ... so etwas kann keine vertragsgrundlage sein, maximal ein unverbindlicher hinweis.

und kommerzielle shootings / bildrechte heisst nicht, das man zwingend gewerbetreibend sein muss.
für zukünftige veröffentlichungen ist es immer vorteilhafter kommerzielle bildrechte zu haben.
( für fotozeitschrift, ausstellungen, bücher etc )
@Fotonaut:
Es geht doch gar nicht darum, ob die Angaben gut, schlecht oder rechtsverbindlich (oder meinetwegen schwammig und intransparent) sind.
Es geht darum, dass das Model etwas angekündigt hat, wenn gewisse Dinge eintreten. Diese Dinge sind eingetreten und das Model handelt entsprechend. Der TO war nur zu blöd sich vorher zu informieren.

Und es geht auch nicht um Bildrechte, sondern darum, dass der TO jetzt an der Rechtssicherheit des Models seine Zweifel hat (Impressum, Gewerbeschein), aber selbst Pay (in seine Richtung) für möglich hält, ohne selbst irgendwo ein Impressum oder einen Hinweis auf Gewerbe zu haben.

Was hier passiert ist, ist ein Schnellschuß gewesen. Der TO hat wahrscheinlich gedacht: Geiles Model, geile Bilder, würde ich gerne mit Arbeiten.
Es wurde was ausgemacht, was anderes kam dazwischen - doof gelaufen. Jetzt aber tut das Model, was es angekündigt hat. Nicht hintenrum oder sonstwas. Es steht auf der Secard. Und DARÜBER Beschwert sich der TO!
DARUM geht es.
6 years ago
... hallo? er wurde vom model angeschrieben ob er zeit hätte, nicht andersrum.
da es keine verbindlichen daten gibt, auf der sed, kann er ja 2 cent anbieten als cancelation fee ...
ist frech aber steht ja nix weiter bei

rechtsicherheit hat er ja nich eingefordert, nur unsere meinung wie wir uns verhalten würden... auf gewerbeschein etc würd ich hier nicht eingehen, wenn ich betroffen wäre

glg Maik
Lach, oh ich hab einen und zahl sogar meine Steuern :) Aber ich muss es nicht angeben. Ein Impressum hingegen schon und das findet man auch.

Wer wen angeschrieben hat ist doch unerheblich, wenn ein Shootingtermin ausgemacht war.
Du bekommst auch sicher keine Rechnung von Nestlé, wenn Du Dein Nesquik aufgrund von einer Werbung NICHT kaufst... Erst an der Kasse wollen sie eben Geld sehen. Und auch aufmachen der Packung verpflichtet zum Kauf ;)
6 years ago
richtig ... selbst wenn ich bei an der kasse sage, ich habs mir anders überlegt oder muss schnell weg, da zahl ich auch keinen umsatz ausfall ... lol

also nochmal , mein vorgehen wäre: keine zahlung, einen ausweichtermin anbieten, wenn sie auf zahlung besteht dann eben die 2 cent ... fertig

glg Maik
6 years ago
Ukraine - Aufenthalt in D nur mit Touristenvisum ?
Damit jegliche Erwerbstätigkeit untersagt.
Soll sie mal vor den Kadi ziehen.
Mal abgesehen davon, dass sich der TO einfach doof angestellt hat.
6 years ago
Um was für einen Betrag geht es denn hier eigentlich?
10 Euro, 100 Euro?
@Fotonaut:

Absolut richtig. Das wäre auch mein Vorgehen gewesen. Daran erkennt man professionelles Verhalten ;)

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