Ich habe einen Bildband von ihr im Regal stehen (so ziemlich das einzige, das von ihr veröffentlich wurde), und finde die Fotos wirklich gut. Wobei ich natürlich keinen Überblick über Street Photography insgesamt habe.
Wenn ich Museumsmann wäre und Fotos anderer Street-Fotografen hätte (aber keine von Vivian Maier), würde ich natürlich auch etwas herummüffeln.

Da sich jetzt hier alles um Geld dreht, erlaube ich mir Werbung in eigener Sache zu machen:



Wenn jemand also Bilder von mir kaufen will, so meldet Euch. Denn ich brauche auch Geld für Modellhonorare, Objektive, Steuern und so weiter.

Ich bin nämlich ein Möchtegernküntler.

Ich antworte nur auf Anfragen zum Kauf von Bildern.


Bei jedem Bild das auf der Sedcard oder in einer Galerie hochgeladen wird, hat es zwei Codes. Damit Du diese findest, musst Du ein Bild anklicken, dann sind die Codes unten rechts aufgeführt. Einer ist für das Vorschaubild, also klein und der andere ist für das grosse Bild. Wenn Du mit dem Mauszeiger auf einen dieser Codes fährst, wird Dir das angezeigt und es markiert den Code. Kopieren und einfügen.

Man sollte, wie hier manchmal nahe gelegt wird, den Kunstbegriff nicht am Geldwert oder der fiskalischen Behandlung festmachen. Die haben sich bekanntlich voneinander verselbständigt.
Wobei der Kunstbegriff sich selbst nicht definiert (gottseidank nicht), worunter die Menschen natürlich schrecklich leiden, die stets feste Vorgaben (Raster, Schubladen etc.) brauchen.

Banksy. Einfach schreddern, dann nehmen die Menschen sogar noch die Schnipsel als neues Kunstwerk.

LG Tabor

Das mit den Nutzungsrechten nicht:

Doch.

Ich mache mit einem Fotografen Portraitfotos:
- sind die Fotos auf Einladung des Fotografen geschosssen worden. zB bei einer Messe, weil er däumchendrehend im Studio sitzt und irgendwie Kundschaft in den Laden bringen will und ich kaufe die Nutzungsrechte daran um sie auf meine SC veröffentlichen zu dürfen zahle ich 7%

Logisch. Weil die umsatzsteuerpflichtige Leistung die Einräumung von Nutzungsrechten ist.

- Will ich die Fotos für mein privates Fotoalbum zahle ich 19%

Logisch - weil dafür kein Nutzungsrecht eingeräumt wird (man braucht keines dafür), und die umsatzsteuerpflichtige Leistung die Überlassung von Fotos ist.

- Gehe ich zum Fotografen um Fotos anfertigen zu lassen um diese zB als eigenwerbung auf meiner SC zu veröffentlichen habe ich ja kein Interesse an den Fotos sondern nur an den Nutzungsrechten => 7%
- Will ich sie zum verschenken an meine Mutter zahle ich 19%

Exakt das, was ich schrieb.

.... in allen 4 Fällen hätte ich die Fotos. und wenn ihr sagt "Ja Nutzungsrechte sind teurere als Abzüge" Jeder Fotograf ist frei in der Preisgestaltung .... der kann auch nur 1Euro dafür verlangen

Darum geht es aber überhaupt nicht.

Es geht darum: was ist die Hauptleistung? Und die ist in einem Fall die Einräumung von Nutzungsrechten, im anderen Fall die Überlassung von Fotos (dinglichen, oder auch Dateien). Ohne Nutzungsrechte.

Man kann sich das auch nicht nach eigenem Belieben aussuchen. Es funktioniert nicht, bei Hochzeitsfotos zu erklären: "Ich liefere Nutzungsrechte. Die Bilddateien/Abzüge gibt es nur zu Demozwecken."
Das akzeptiert das Finanzamt nicht, und fordert die fehlende USt nach. ("Unzulässige Gestaltung", §48 AO)

Umsatzsteuer ist halt eine komplexe Materie, da gibt aus auch den Unterschied zwischen Currywurst im Stehen oder im Sitzen , Kuh- und Sojamilch, Tier- und Babynahrung, Pferd und Esel , Topf- und Schnittblumen, Petersilie und Basilikum und so weiter, daß an Schilda erinnert. (ersteres immer mit ermässigtem Steuersatz)
Bei Steuern nicht nach dem Sinn fragen, sondern nach der Lobby

Das ist eigentlich nicht komplex. Die Umsätze von Restaurants für den dortigen Verzehr werden mit 19% versteuert, weil dort "nicht für die Vermarktung von Speisen notwendige Dienstleistungen" erbracht werden.
Wird der Burger dagegen "zum Mitnehmen" gekauft, ist der Steuersatz 7%.

Für die diversen Nahrungsmittel gibt es Listen. Daß bestimmte Produkte im Verkauf mit 7% besteuert werden und nicht mit 19%, liegt schlicht daran, daß entweder der Gesetzgeber bestimmte Produkte bevorteilen will, sprich sie für den Verbraucher günstiger machen will, oder aber eine erfolgreiche Lobby dem Gesetzgeber erfolgreich eingeredet hat, er müsse bestimmte Branchen durch die Bevorteilung bestimmter Produkte unterstützen...
Insofern hast Du völlig recht: nicht nach dem Sinn fragen, sondern nach der Lobby...

Im Kunstrausch : Arte Doku
https://programm.ard.de/TV/arte/im-kunstrausch/eid_28724127905545
Die Inhaltsangabe ist sehr treffend.
Leider finde ich den eigentlichen Film nirgends im Netz. aber evtl hat den ja der Eine oder Andere während der Ausstrahlung gesehen. War jedenfalls sehr interessant und erheiternd.