Pam: "Bilder von fremden Mädels zu machen, die praktisch keiner wahrnimmt, ist letztlich der Kern von TfP." Dieser verallgemeinernde Zusammenhang erschließt sich mir gar nicht. Ich vermute eher, du verallgemeinerst unzulässig deine eigene Einstellung.

der Nachname würde aber schon mal stimmen.
Ich hatte gestern das Buch über vivian meier in der Hand, und war extrem begeistert. Fast hätte ich
gekauft, kommt vielleicht noch.

Die Dame heißt "Maier".

@ivanhoe: Canon hat jetzt übrigens auch so einen sony-clone angekündigt. (sorry bisschen offtropic

@ vivien: ich fotografiere fremde nackte Mädchen auch nur für Geld.

@Pam:

Du darfst gerne auf meine Gegenargument, man könne auch in Verbindung mit Bezahlung "beliebige" Bilder machen sowie auf TfP auch welche mit Aussage, Thema, etc. eingehen. ;-)

Aber mal generell formuliert: hat denn der Unterschied TFP/PAY noch auf irgendwas einen ZWINGENDEN Einfluss, außer auf das Thema Geld? Und falls ja: worauf?

- Auf das Shooting-Thema?
- Auf die Qualität der Arbeit?
- Auf das Engagement aller Beteiligten?
- Auf Nutzungs- oder Veröffentlichungsrechte?
- Auf die Lippenstiftfarbe?
- Auf Kameramarke?
- ...?

Mir fehlt zwar jegliche Erfahrung mit PAY-Shoots, aber mir fällt erst einmal nichts ein.

Mag sein, dass es Schwerpunkte oder Gewohnheiten gibt (keine kommerzielle Nutzung bei TFP, keine Bilder fürs Model bei PAY, ...)

Aber wenn ich mir so die ganze Diskussion hier ansehe sowie einige andere Fäden im Forum, dann würde ich sagen: sowohl bei TFP als auch bei PAY gibt es in der Praxis eine enorme Bandbreite in sämtlichen Kategorien... und kein "richtig oder falsch".

ist doch nicht so cool, so etwas scheinbar undiskussierbares zu diskutieren. Denn jeder hat seine eigene Entscheidungungen (vor allem im Beruf) und andere Vorgehensweisen. Ich finde, wenn man sich beschwert, dann macht man auch nicht das Richtige für einen selbst. Oder hat keine Ideen mehr, oder garkeine lust mehr immer absagen zu bekommen, dann muss etwas ja auch nicht stimmen. Glaube das Problem liegt bei einem selbst. Klar, wenn die Models auf Instagram etc. in der heutigen Zeit mehr Erfolg haben ist es doch klar, dass es nicht genau so ist wie früher. PUNKT

Wenn man aber voll drin ist, gibt es viele viele Möglichkeiten Tfp zu bekommen. Ich würde es als auf und ab nennen. Man wird sich doch immer irgendwie einig- immer auf etwas zu beharren bringt einem nur Verlust und schlechte Laune.

Hoffe, dass die meisten mal ein wenig offener werden oder sich sonst mal anders Orientieren, als sich mit solche Belangen zu beschäftigen

Pam: Argumente sind schwer, weil ich den Zusammenhang nur erahnen kann. Aber ich versuche es.
Ich mache nur tfp. Subjektiv eingeschätzt finde ich meine Bilder trotzdem eher nicht beliebig. Sie wären auch nicht anders oder kaum besser, wenn ich Bezahl-Modelle suchen würde. Ich möchte auch nicht, dass meine Bilder wegen des Modells gesehen werden, sondern wegen der Bildidee.
Und ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass meine Bilder wenig gesehen werden, weil das Modell aus der tfp-Kategorie stammt. Das liegt eher an mir und meiner Bildvorstellung und meiner Machart. (Und dem Umstand, dass ich wenig mache.)
Und ob mir das Mädel fremd ist oder schon bekannt, hat wenig Auswirkung auf die Qualität meiner Bilder. Ich bevorzuge mir bekannte halt nur, weil das Arbeiten leichter und selbstverständlicher geht.

Tom: "... seine angeblich überhöhten Preise am Markt erzielen kann... dann hat die Selbstreflektion hervorragend funktioniert, und das Model hat etwas richtig gemacht. Und nicht falsch." - Und mal wieder vergisst du, dass wir hier nicht in Amerika leben, wo Geld und Geschäft der vorherrschende Lebens- und Entscheidungszweck sind, sondern in Europa, wo es auch noch andere Werte des Lebens als Zielvorstellung gibt. Arbeit auf tfp-Basis gehört nicht selten zu solchen, ohne rechnendes Kalkül.
Und die Gründung der MK gehörte auch nicht in die Abteilung "finanziell lohnenswert, also richtig".

@Marcello Rubini:
Es geht dabei überhaupt nicht um "Geld". Es geht um Erfolg. Der zeigt sich bei weitem nicht nur in Geld.
Davon abgesehen ist es legitim, in Europa amerikanische Prinzipien gut zu finden, so wie es legitim ist, in Amerika europäische Prinzipien gut zu finden.

Davon mal ganz abgesehen, daß diese Prinzipien sowieso überall auf der Welt gleich sind... Sie werden nur mal mehr und mal weniger geleugnet.

Man kann mit fremden Modellen gute Ergebnisse erzielen, aber mit bekannten geht es einfacher. Manchmal brauchen Models eine gewisse Zeit bis sie wissen, was meine Bildziele sind. Andere begreifen es beim ersten Mal.

Und manches geht mit "fremden" Models besser. Und meistens hängt das auch von jeweiligen Fotografen ab. So what? Es gibt tausende und abertausende Kombinationen.

Und daß ich heute mit einem wildfremden "Model" genial arbeiten und super Ergebnisse bekommen kann, bedeutet nicht, daß mir das morgen wieder so gelingt. Vielleicht ist das Wetter anders, die Stimmung, die Hormonlage...

Aber mal generell formuliert: hat denn der Unterschied TFP/PAY noch auf irgendwas einen ZWINGENDEN Einfluss, außer auf das Thema Geld? Und falls ja: worauf?

"Zwingend" nicht, aber in der Regel schon. Wie viele andere Parameter auch.