Die neue "Königsklasse"? 282

5 years ago
****************************Speckfalten??? Gerüche??? Hängeorgane??? Was habt ihr da für Models? ... ;-)****************************

bitte erspare mir, hier Bilder zu verlinken. Zumal ich ja Pornographie nicht freigeschaltet habe. Du musst in jedem Fall nicht lange suchen, denke ich. ;-)
#101Report
#102
5 years ago
Heinz, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Selten bin ich mit so viel Stuss konfrontiert worden, wie bei diesem Thread.
Nur noch so viel: auf meine alten Tage überlege ich allen Ernstes doch noch ein LEHRBUCH über "Aktfotografie" zu schreiben.
Wie man einen Fotografen der Kriegseindrücke dokumentiert mit einem Model- oder speziell Aktfotografen vergleichen kann, also dazu fehlt mir jede Beziehung.
Aber hier schreiben ja so einige "Spezialisten" zu jedem und zu allem, oder besser gesagt, sie "geben ihren Senf dazu".
Unglaublich was die alles wissen. Zum Beispiel zu Internas.
Gell Freunde "Internas" zu Aktfotografie?
Aber genau darauf kommt es eben an...
#103Report
5 years ago
Es gibt auf Instagram unglaublich viele Perlen, und unglaublich viel Schrott. Also genau wie z.B. in der MK...
............
Der Vorteil von Instagram ist meiner Meinung nach die große "Durchflussrate".

Jein. Es gibt eine Mindestzahl von gezeigten Bildern, bis sich ein einigermaßen stabiler Durchschnittswert einpendeln kann. Eine Website, die jede Woche 20 Fotos zeigt, wird immer Ausreißer nach oben und nach unten haben, es sei denn, sie würde sehr gekonnt redigiert werden.
Wenn eine Website 20.000 oder 200.000 Fotos jede Woche zeigt, dann gibt's stabile Mittelwerte, dann sind zwangsläufig immer auch Perlen und immer auch Schrottbilder dabei.

Es gibt aber wiederum eine "Durchflussrate", bei der das bewusste und gezielte und ergiebige Anschauen unmöglich wird. Aus dem Grund beschränken ja auch z.B. Bildagenturen ihr Bildangebot quantitativ. Wenn das Meeresgebiet groß genug ist, findet man leckere Hummer und eklige Quallen. Wenn man pausenlos von 30-Meter-Brechern überrollt wird, nimmt man weder Hummer noch Quallen noch wirklich wahr... ;-)
#104Report
5 years ago
@ Tom Rohwer
Das Schlafzimmerbild "Strike a pose" ist wunderbar schön und entstand gewiß mittels einer ästhetisch perfekt aufgebauten Szene, nur hätte man für einen Anfängerworkshop auf dem Boden eine Stoplinie gezogen oder einen Standortkreis mit 1 m Radius, dann hätten 50 % der Fotografen dasselbe Bild geschossen.
Derselbe Kreis oder Stoplinie im Bad ... und max. 5 % der Teilnehmer des Workshops oder Contests hätten den Schwenkspiegel beachtet, um das Seitenprofil einzubeziehen und so diesen dreifachen Portraiteindruck zu generieren.
Nur wenn ein Workshopleiter auch den Schwenkspiegel voreingestellt hätte und dann dieses Triple zur Aufgabe gemacht hätte, wäre es vielleicht 20 % gelungen, diese Aufgabe zu bewältigen.

Ja. Da werden wir uns wohl einig. Das meinte ich auch mit "es ist nett, aber nichts besonderes".
Und es ist genau das, was das zweite Bild besser und spannender macht als das erste.
Wobei jeder Fotograf schon mal zufrieden sein darf, wenn er das erste Bild so hinkriegt, und doppelt zufrieden, wenn er ein Bild wie das erste mit einer ordentlichen Sicherheit unter vielen Bedingungen hinbekommt.
Denn was den besseren Fotografen vom guten unterscheidet ist ja gerade auch, daß er nicht nur einmal im Jahr und das auch nicht planbar ein tolles Foto macht, sondern unter möglichst allen Umständen etwas ordentliches hinbekommt.
Das ist das Fundament, von dem aus man dann sich weiterarbeitet.
Was die Supermodels betrifft ... meine persönliche Zustimmung hättest Du, aber was Du und ich als langweilig und ausdruckslos empfinden, wird doch von vielen geschätzt ...

Ja. Das weiß ich. Es ist ja auch Teil meines Berufslebens.

wie das kopfüber aufgehängte Bild, das auch quer mit 90°-Drehung egal ob nach links oder rechts, dieselbe Wirkung gehabt hätte.

Kommt drauf an. Würde ich nicht so pauschalisieren.
Wo ich absolut zustimme: man kann eine gute und eine schlechte Bildaufteilung auch noch erkennen, wenn ein Bild auf dem Kopf hängt. Das Experiment hat mal Anette Cordes von der Bildagentur Schapowalow gemacht (und sicher nicht nur sie). Die hat Dutzende von Fotos auf dem Kopf stehend an die Wand gehängt und mit ihren Mitarbeitern dann gesichtet. Das, was auf dem Kopf stehend harmonisch wirkte, wirkte auch richtig rum harmonisch, das war auf dem Kopf hängend spannend wirkte, wirkte auch richtig rum spannend, und was "irgendwie nicht stimmig, irgendwie falsch" wirkte, wirkte auch richtig rum so.
Worauf ich aber mit dem Beispiel hinauswollte: es gibt im Kunstbetrieb teilweise eine Beliebigkeit und Namensgläubigkeit, die bezeichnend ist. Und wenn es möglich ist, daß ein absoluter No-Name-Maler ein Bild erschafft, das jahrzehntelang für einen Rubens, Goya, Hundertwasser oder wer auch immer gehalten wird, dann zeigt das, daß die "künstlerische Rubens-, Goya- oder Hundertwasser-Qualität" offenkundig auch von No-Name-Malern erreicht werden kann, und über den Preiszettel in der Auktion nicht das Bild und nicht seine eigene Qualität entscheidet, sondern der Name des Künstlers und dessen Marktwert auf dem internationalen Kunstmarkt.
#105Report
5 years ago
@ J Reber
Also so schwierig finde ich das Fotografieren bekleideter Frauen nun nicht ... sicherlich, bei "Fashion" so wie auf dem Laufsteg oder zu kommerziellen Zwecken, für Covers und Editorials gibt es ein Vollprogramm, wo Hobbyfotografen außenvor sind.
Interessante Ideen jenseits von Akt gibt es gleichwohl, wie etwa Retro, Pinup oder z.B. Uniformen. Da gibt es authentische Szenen, historisch oder aktuell ... "Marineuniform weiblich" oder "Volkspolizistin" in die Bildersuche eingeben und schon hat man passende Vorbilder. Ist dieses dann doch etwas zu steif und altmodisch, findet sich das passende Mittelmaß zwischen "chic & peppig" einerseits und Faschingskostüm andererseits. Hollywood, Film noir oder wie Reporter vor 60 Jahren mit dem Stabblitz an der SpeedGraphic fotografierten, liefern passende Ideen für die Lichtwirkung. Die perfekte authentische Location ... das würde ich noch als größtes Problem sehen.
Alles andere muß so oder so stimmen, egal ob Portrait oder Akt. Von daher wüßte ich in den Shootingdisziplinen keine spezielle Königsklasse zu benennen. Was Betrachter dann urteilen und in Genres unterteilt gewichten .... was hat das mit dem Ablauf des Shootings zu tun ?
#106Report
5 years ago
Ob es denn eine fotografische Disziplin gibt, die besser als alle anderen ist, wage ich zu bezweifeln.

Wie ich den TE verstanden habe, geht es ihm nicht um "besser" oder "schlechter", sondern um "anspruchsvoller" (bei der Erstellung), "schwieriger" usw. Ein Kantholz sauber in sechs Teile zu zersägen und die Kanten abzurunden ist einfacher und weniger anspruchsvoll als einen Klappstuhl aus Holz zu bauen. Und so mag man dann z.B. die Möbeltischlerei mit Intarsien als "Königsdisziplin" des Tischlerhandwerks bezeichnen, oder die Modelltischlerei, aber eben nicht den Bau von Europaletten.
#107Report
5 years ago
Für mich hängt eine sogenannte "Königsklasse" nicht vom Motiv oder Sujet
ab, sondern von den gestalterischen, kreativen, objektiven, mentalen und
technischen Fähigkeiten des Fotografen.

Beispiel:

Ansel Adams hat gute Landschaftsaufnahmen gemacht, Robert Capa hat
gute Reportagefotos gemacht, Helmut Newton hat gute Aktfotos gemacht.
Alle waren sehr unterschiedlich, aber in ihrem Bereich erstklassig. Oder
"Königsklasse", wenn man es unbedingt so nennen möchte ...

Das ist dann aber vom Fotografen her gesehen. Nicht von dem fotografischen Genre her.
#108Report
[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
Heinz...manche Leute fotografieren Menschen, keine Models, da kommt sowas vor ;)

Reber...ich finde trivial nicht schlecht, es sagt nicht, das es ein unberechtigter Blickwinkel ist...ich selber habe keine Vorstellung einer Königsdisziplin, eines Genres das über allen anderen steht, der Aufwand oder technische Fertigkeiten sind für mich keine ausschlaggebenden Punkte, manchen fällt etwas leicht, was anderen sehr schwer fällt, bei Akt ist das genauso wie anderswo.
#109Report
5 years ago
@See

Also so schwierig finde ich das Fotografieren bekleideter Frauen nun nicht ... sicherlich, bei "Fashion" so wie auf dem Laufsteg oder zu kommerziellen Zwecken, für Covers und Editorials gibt es ein Vollprogramm, wo Hobbyfotografen außenvor sind.

Fashionfotografie hat genauso viel mit dem Fotografieren bekleideter Modelle zu tun wie Aktfotografie mit dem Fotografieren unbekleideter Modelle.
Das zweite ist immer Voraussetzung für das erste, aber eben nicht umgekehrt.

Ob kommerziell oder nicht, Laufsteg oder Zeitschriftenveröffentlichungen: Fashionfotografie muss entweder beim Designer den Impuls auslösen "so will ich meine Kleidung visuell darstellen" (das kann auch Insta sein) oder bei Betrachtern (innerhalb der Zielgruppe) den Reflex auslösen "aufgrund der fotografischen Darstellung will ich die Kleider haben oder mich mit der Marke assozieren". Am besten gleich mehreres davon.
Alles andere ist eben nur "fotografieren bekleideter Modelle".
#110Report
#111
#112
5 years ago
Nur noch so viel: auf meine alten Tage überlege ich allen Ernstes doch noch ein LEHRBUCH über "Aktfotografie" zu schreiben.

Also... nun juckt es mir in den Fingern, etwas zu schreiben, das ich gestern nur dachte und von dem ich gestern gedacht habe, nein, das schreibst du nicht, auf die Ebene begibst du dich jetzt nicht...

Lieber Norbert Hess - für Dein Lehrbuch zur Aktfotografie hätte ich einen Titelvorschlag.

"Wie man Aktmodels dazu bringt, auf den Fotos mürrisch und mißmutig und schlecht gelaunt auszusehen."

Ich will jetzt weder über "fotografischen Stil" reden noch über "fotografisch-handwerkliche Qualität".
Der fotografische Stil ist Geschmackssache bzw. eine Frage, was Kunden haben wollen. Die fotografisch-handwerkliche Qualität ist okay, wobei ich mich allerdings frage, wieso jemand, der durchaus mit fotografisch-handwerklicher Qualität aufwarten kann, unbedingt ein Foto präsentieren möchte, auf dem mittels Streiflicht die Streuselkuchen-Haut-Qualität eines Models perfekt herausgearbeitet ist...

Aber von den 405 Fotos Deiner Haupt-Galerie würde ich mindestens 124 in die Kategorie "Hä? / Was soll ich hier? / Oh, okay - ich muss jetzt ja irgendwie irgendein Gesicht machen!" und mindestens 30 in die Kategorie "Man, nervt das hier! / Ich bin sauschlecht gelaunt! / Hoffentlich ist das hier bald zu Ende!" einsortieren.

Soviele Fotos von so vielen schlecht gelaunt oder steif-verkrampft guckenden (und eigentlich überwiegend hübschen) Frauen zu machen - das ist schon fast wieder 'ne Leistung...

Ich mag es normalerweise absolut nicht, "Noten" über die Fotos anderer Fotografen abzugeben. Ich gucke sie mir an und wenn ich sie gut finde, dann sage ich das (manchmal jedenfalls), und wenn ich konkret sachlich etwas zu kritisieren oder konkrete Verbesserungsvorschläge, Denkanstöße, Ideen usw. zu geben habe, dann mache ich das - manchmal, vor allem wenn's aktiv gefragt wird.

Aber an dieser Stelle, in diesem ganz konkreten Kontext verkneife ich mir das jetzt mal nicht...
#113Report
5 years ago
...Aber hier schreiben ja so einige "Spezialisten" zu jedem und zu allem, oder besser gesagt, sie "geben ihren Senf dazu". ... (N. Hess)
Nicht alles, was braun ist, ist Senf... ;-((
#114Report
[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
also bei Fashionfotografie bin ich mal voll ignorant...rein als Genre betrachtet spielt es für mich keinerlei Rolle was es auslösen könnte, da ist es das Fotografieren bekleideter Menschen, halt spezieller bekleideter Menschen. fotografisch lassen sich vermutlich Regeln herausfiltern die unabhängig sind von der reinen Präsentation und dem Versuch, spezifische Reflexe aus Irgendwem herauszukitzeln.
#115Report
5 years ago
@ J Reber (& Heinz Drstak )
Fashion ... ist was Anderes als eben bekleidete Personen, ok !
Fashion abzubilden und das Bildresultat nutzbar zu machen ... ok, nix für mich.

Aber dann will ich noch den Unterschied zwischen Akt und dem Fotografieren nackter Personen ansprechen ... Akt ist Kunst und das Andere "kann weg" ? Aber dann wären wir mit der Königsklasse auch nicht weiter ... und was könnte ich dann noch fotografieren ? ;-)
Die Bilder von Norbert gefallen mir, und da ich einige der Models auch kenne, würde ich nicht hineininterpretieren, daß diese genervt oder gelangweilt seien.
#116Report
5 years ago
@Norbert Hess
Kann ich dein zukünftiges Buch vorbestellen?
#117Report
#118
5 years ago
@ J Reber (& Heinz Drstak )
Fashion ... ist was Anderes als eben bekleidete Personen, ok !
Fashion abzubilden und das Bildresultat nutzbar zu machen ... ok, nix für mich.

Das ist ja auch unabhängig davon.

Aber dann will ich noch den Unterschied zwischen Akt und dem Fotografieren nackter Personen ansprechen ... Akt ist Kunst und das Andere "kann weg" ?

Nein, aber unabhängig davon, wo Kunst anfängt ist "Akt" mehr als "nackter Körper", denn sonst wären Fotos in medizinischen Lehrbüchern Aktfotos. Und Portraitfotografie ist ja auch mehr als "Ausweisfoto-Fotografie".
#119Report
5 years ago
Tom, du hast wirklich nichts, aber auch gar nichts verstanden.
Ich habe nichts gegen Kritik. Ganz im Gegenteil: nur daraus kann man sich Gedanken über sein tun machen und sich auch verbessern. Egal in welchem Alter.
nur soviel: primitiv grinsende Models, die ihre Intimitäten in die Kamera strecken wirst du bei mir eben nicht finden. Vermisst du das? Womöglich garniert mit einem Sammelsurium aus Oftmals falsch garnierten Motiv Killern?
Aber lassen wir das. Ist " eh für die Katz".
Trotzdem wünschen dir eines: werde (oder bleibe) glücklich in deinen Einschätzungen. Beratungs resssistent zu sein ist schließlich auch eine Gabe.
#120Report

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