Neues Objektiv für Canon EOS 2000D 72

5 years ago
@fotozuma
Also ein ganz klein wenig ungerecht finde ich Deinen Vorwurf an Charisma schon, denn in diesem Thread glänzen nicht viele Fotografen durch fundierte Kenntnisse von Optik. Da werden dann schon mal optische Gesetze vergewaltigt.
5 years ago
...ausser mir eigentlich garkeiner...;-)
5 years ago
@JackPott

Deine Frage lässt sich nicht sinnvoll beantworten, weil bei deinen Anforderungen so ziemlich jede Objektiv-Empfehlung irgendwie richtig ist. Landschaftsfotografen empfehlen dir jetzt bspw. ein 10-24, Portrait-Fotografen bspw. ein 35/1.4 oder ein 50/1.4, für indoor available light könnten lichtstarke 24mm oder noch weiter ganz praktisch sein... und falls deine bewegten Objekte Vögel sind, kommt dir bestimmt auch irgendwer mit +200mm. Und am Ende bist du so schlau wie vorher. ;-)

Daher: was sind deine Schwerpunkte, was besitzt du bereits und was fehlt dir für deine Arbeit am meisten?

Den Bildern deiner SC nach (Menschen outdoor, Headshots bis Ganzkörper) könnte man vermuten, dass es dir um besseres Freistellen geht. Dann wäre entweder eine geringere Schärfentiefe (z.B. 35/1.4) oder eine größere "perspektivische Kompression" (z.B. 90/2.8) hilfreich. Oder, wenn es nur ein Objektiv sein soll, der Kompromiss aus beidem: 50/1.8. (Hängt alles auch sehr davon ab, wie "nah dran" du beim Shooten gerne bist.)
5 years ago
@Foto300

Abgesehen davon, dass die Diskussion um Tiefenschärfe usw. hier vermutlich am falschen Platz ist:
In dem Artikel wird der einzige Unterschied zwischen APS und "Vollformat" nicht gezeigt: Der unterschiedliche Bildausschnitt. Schon wenn ich sehe, dass die Bilder das gleiche zeigen, dann weiß ich, dass mindestens ein weiterer Parameter geändert wurde. Ein anderer Bildausschnitt hat gar nichts mit Schärfentiefe zu tun.

Ich frage mich wie viele Forumsteilnehmer wohl überhaupt erklären können, wie sich die Blendenzahl errechnet und was man mit ihrer Hilfe berechnen könnte, wenn es keine Automatiken gäbe.
@Jackpot

[... mit der man Portraits, bewegte Objekte und Landschaften im In- und Outdoor fotografieren kann? ...]

Erstmal geht das, was Du möchtest mit jedem Objektiv, sprich Brennweite und Lichtstärke!

Du solltest dir mal Bewusst werden, das es für verschiedene Bereiche auch verschiedene, mehr oder weniger gute Brennweiten gibt. Dann solltest du dir Bewusst machen, was die Lichtstärken sowie Blenden bei diesen Objektiven bewirken und wie man das Spiel Brennweite / Blende / Abstände sinnvoll mit deiner Kamera einsetzen kann.
Eventuell noch mal schauen welche Unterschiede es dann zu Kleinbild ( Vollformat ) / Mittelformat / Großformat gibt.
Schlussendlich wirst du deine Frage, im Bezug auf deine Anforderungen selbst beantworten können.
5 years ago
Tiefenschärfe , man braucht nicht immer unbedingt Objektive mit
großen Blenden.

Tiefenschärfe wird geringer mit : Geringem Abstand zum Model,
großer Brennweite 85mm , 105mm und natürlich großer Blende.
Oder das Model weiter entfernt von einem Hintergrund positionieren.

Eigentlich braucht der TO nur zwei Objektive 16/18- 50 und 50-200.
5 years ago
Die Brennweite hat keinen Einfluss auf die Tiefenschärfe. Letztere hängt lediglich von Blende und Abbildungsmaßstab ab.
5 years ago


@Emotion
Brennweite : ausserdem würde das der Aussage des klassischen
Portrait- Objektives wieder sprechen ergo Fotografen Beruf ,
Fotografen Meister
5 years ago
Das eine Aussage von vielen Quellen im Internet wiederholt wird, macht sie noch lange nicht richtig. ;-)

Kann übrigens jeder gerne mit einem der vielen Schärfentiefe-Rechner im Internet selbst überprüfen.

Ach, und natürlich wirkt sich die Brennweite bei gleichem Abbildungsmaßstab auf die Freistellung aus... aber halt nicht über die Schärfentiefe.
5 years ago
Die Schärfentieferechner im Internet basieren alle auf verschiedenen Variablen... Die Brennweite ist meist darunter. Mathe ist für mich sowas wie Grippe... aber entweder ist die Brennweite von mindestens mittelbarer Relevanz oder sie wird zur Verwendung der Berechnung anderer Variablen benötigt, die dann tatsächlich unmittelbaren Einfluss haben.

Edit: Ich glaube meinem letzten Satz fehlt es an Logik, was offenbar an fehlendem Kaffee liegt. Ich gebe an dieser Stelle auf, würde mich aber freuen wenn das jemand im Detail erklären kann.
5 years ago
Ich habe jetzt mal auf anraten drei unterschiedliche Schärfetiefe-Rechner
mit folgenden Werten bemüht : Blende 4, 100 cm Entfernung , mal 24mm
Brennweite = 0,26 Meter Schärfentiefe
und mal 85 mm Brennweite = 0,02 Meter Schärfentiefe.

Das Ergebnis kann jeder selbst nachvollziehen.

Wobei eine andere Herangehensweise vielleicht andere Ergebnisse erzeugt
5 years ago
Er erklärt es gut: https://www.saschakribitz.de/de/fotografie/grundlagen//brennweite/praxis#schaerfentiefe

"Verringern der Schärfentiefe?
Wie ich auf der Seite Schärfentiefe bereits angesprochen habe, kann ich neben der Blende auch die Brennweite einsetzen, um die Schärfentiefe meines Bildes scheinbar zu beeinflussen. »Scheinbar?« Ja – scheinbar! Rein physikalisch ändert eine andere Brennweite an der Schärfentiefe nichts. Ein Hintergrundobjekt, das 30m hinter meinem Fokuspunkt liegt, ist bei 100mm Brennweite eigentlich auch nicht unschärfer, als bei 28mm, wenn mit gleicher Blende fotografiert wird. Aber: der Öffnungswinkel bei 100mm ist natürlich ein völlig anderer, als bei 28mm. Entsprechend werden fotografierte Objekte bei längeren Brennweiten vergrößert und bei kürzeren Brennweiten verkleinert abgebildet. Dies betrifft auch nicht nur unser fotografiertes Hauptobjekt, also z.B. eine portraitierte Person, sondern ebenso den Hintergrund. Auf der Aufnahme mit 100mm Brennweite sehe ich also nur einen Auschnitt des Hintergrundes, der auch auf meinem 28mm–Bild zu sehen ist und zwar deutlich vergrößert. Und was passiert, wenn ich eine unscharfe Abbildung vergrößere? Sie wirkt noch unschärfer.

Daraus hat sich letztendlich die unter Hobbyfotografen verbreitete Regel abgeleitet, dass eine längere Brennweite ebenfalls eine Verringerung der Schärfentiefe bewirkt. Also noch einmal Klartext: Eine lange Brennweite in Kombination mit einer offenen Blende, liefert mir einen angenehm unscharfen Hintergrund, also ein schön freigestelltes Motiv. Eine längere Brennweite ist also durchaus nützlich, wenn ich z.B. Portraits vor unscharfem Hintergrund schießen möchte."
5 years ago
Ich weiß nur, daß es sehr ähnlich ist wie die Wirkungsweise eines Flux-Kompensators. Aber letztlich muss ein Fotograf das auch nicht unbedingt wissen. Ein Formel-1 Fahrer muss auch nicht wissen, warum sein Motor nur 10 Gänge hat, und ein Astronaut muss auch nicht wissen, wie genau so ein Raketenantrieb funktioniert.
5 years ago
@RR

Deine Beispielwerte ergeben völlig unterschiedliche Bilder im Vordergrund. Der Vergleich ergibt nur dann Sinn, wenn der Abbildungsmaßstab (= Bildausschnitt im Vordergrund) gleich bleibt. Die Frage ist ja: wenn ich einen Headshot einer Person machen möchte, ändert dann die Wahl der Brennweite etwas an der Schärfentiefe. Und die sachlich richtige Antwort ist nein.


@Shoshin

Danke für den Link. Zu deinem ersten Post: wenn man so argumentieren wollte, könnte man das bereits über die BlendenZAHL, die ja Eintrittspupille und Brennweite ins Verhältnis zueinander setzt. Wesentlich weiter bringt uns aber in der Praxis dein zweiter Post. :-)


Übrigens: intuitiv setzen viele von uns die Zusammenhänge durchaus gewollt bzw. richtig ein. Wenn wir mit 50/1.4 [KB] einen Headshot machen, werden bereits Teile des Kopfes unscharf. Wenn wir das nicht möchten, aber trotzdem die Freistellung nicht verlieren wollen, setzen wir z.B. ein 135/2.8 ein. Die Schärfentiefe wird größer, aber die Freistellung bleibt erhalten. Das gibt dann ganz tolle, plastische Bilder... ohne dass immer nur Wimpern und Augenbrauen scharf sind... ;-)
5 years ago
Warum so kompliziert?

Einfach ein (altes) Objektiv (passender Brennweite) nehmen, dass eine Anzeige von Blende und Entfernung hat. Dort wird die Tiefenschärfe - sofort! - vor und hinter dem Objekt numerisch angezeigt.
Liegt der Focuspunkt auf dem Objekt, dann ist die Tiefenschärfe mit gleichen Abstand vor und hinter dem Objekt.

Man kann auch den Focuspunkt außermittig wählen, dann ist der Schärfeverlauf um das Objekt "ungleichmäßig" verteilt. Hat den Vorteil, das man die Tiefenschärfe bewusst um das Objekt "schieben" kann.
5 years ago
Das sieht man alles sofort auf dem oben beschriebenen Objektiv. Ganz einfach, ohne Tabellen, Umrechnungen und Internetsuche.
5 years ago
Ist hier heute "Tag der Mythen"? :-D

Die Schärfentiefe ist nicht immer symmetrisch um die Fokusentfernung - und nein, auch nicht immer 1/3 zu 2/3.

Zudem hast du bei alten Objektiven das Problem, dass die Skalen für ganz andere "Sensorauflösungen" gerechnet sind. Mit unseren ultra hoch auflösenden, modernen Sensoren wird damit heute vermutlich niemand mehr glücklich. Nochmal zur Erinnerung: Schärfentiefe geht immer von einer (willkürlich) definierten "tolerierbaren Unschärfe" aus. Die eigentliche "Schärfeebene" lege ich als Fotograf immer dort hin, wo ich sie haben möchte.


Aber warum so kompliziert: einfach verstehen, wie man die Schärfentiefe um die Fokusebene (Blende) und den Abbildungsmaßstab des Hintergrunds (Brennweite) einsetzen kann und dann die Bilder auf dem Kameradisplay/Monitor kontrollieren. :-)
5 years ago
++++++++++++++++++++++++++Aber warum so kompliziert: einfach verstehen, wie man die Schärfentiefe um die Fokusebene (Blende) und den Abbildungsmaßstab des Hintergrunds (Brennweite) einsetzen kann und dann die Bilder auf dem Kameradisplay/Monitor kontrollieren. :-)+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Aber warum so kompliziert: einfach VOR der Aufnahme im Sucher kontrollieren. (Oder nach der Aufnahme im Sucher!)
5 years ago
@ Moments & Emotions
...bitte meinen Text nochmals lesen. Der Beitrag sollte zum Verständnis beitragen.
5 years ago
Ich werde mir das an den alten Objektiven mal anschauen. Das Sensorproblem habe ich zum Glück nicht, ich Wechsel meine "Sensoren" so alle 1-15 Bilder ^^.

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