Analog fotografieren 89

6 years ago
Aus dem Scannen wird ziemlich viel Hokuspokus gemacht, dabei ist es denkbar simpel. Vor allem was sw anbelangt! Vor allem deutlich simpler als analog zu vergrößern.

Hochwertige Scanner benötigt man nur, wenn man entsprechend große Drucke (in Relation zur Negativgröße) möchte oder außergewöhnlich dichte Negative hat. Für die Hauptverwendung von Fotos heutzutage, nämlich briefmarkengroße Veröffentlichtung auf Instagram oder die ja nun auch nicht wesentlich höheren Auflösungen (selbst bei Pay) in der MK... reicht selbst im Kleinbild ein Flachbettscanner oder das digitale Abfotografieren mit einem Makroobjektiv über dem iPad.

Natürlich, wer eine gute Dunkelkammer und einen eingespielten Workflow, eingemessene Filme etc. hat, der ist damit schneller und qualitativ mindestens ästhetischer unterwegs... aber das ist heute und vor allem bei Anfängern die absolute Ausnahme.

Ganz zu schweigen von der Staubproblematik. 4x5 vergrößere ich nur in absoluten Ausnahmefällen. Der Standard ist Scan, bequemes Ausflecken in Photoshop, A3-Druck, fertig.
6 years ago
Brauche ich eine Dunkelkammer, lohnt es sich die Bilder zu vergrößern und dann einzuscannen?

Aus meiner Sicht eindeutig ja!
Denn bei der Vergrößerung kann ich das Bild interpretieren. Das meint nicht nur Abwedeln uind Nachbelichten, nicht nur die Wahl eines harten oder weichen Entwicklers, das Tonen des Bildes. Es gibt auch die Möglickkeit der kreativen Ausarbeitung. Ich liebe es z.B. Bilder als Lithprints zu erstellen. Hierbei werden meist alte Barytpapiere deutlich überbelichtet und dan in einem sehr harten Lithentwickler (kommt aus dem grafischen Gewerbe und kennt eigentlich nur Schwarz oder Weiß, sprich, er schafft eine extrem steile Gradation). Das Ergebnis sind in den Lichtern leuchtende, oft farbrige weiche Abstufungen, in den Tiefen aber extrem harte, im Schwarz zulaufende Prints.
Diese Interpretaton des Bildes kann man kaum vom Scan des Negativs in Photoshop oder sonstwo "nachbauen".

Fazit:
Ich scanne nie meine Negative, nur meine ausgearbeiteten Vergrößerungen ein.
6 years ago
Ohne Frage ist das toll und eröffnet viele tolle Möglichkeiten. Aber wir sprechen hier ja von einem Anfänger. Und für Anfänger macht es Sinn, Fehler in kostengünstigem Umfeld zu machen.
6 years ago
Stimmt!
Aber warum will ich dann überhaupt analog fotografieren, wenn die kreative, abenteuerliche Prozesskette vor dem Ende digital wird?
Das spart natürlich Geld, spart aber auch am Spaß, an der Begeisterung, am optischen wie habtischen Genuss.

Ich scanne eigentlich nur für die eigene Website, hier für die MK und für flickr, wo ich die Lith-Community sehr schätze, ein.
6 years ago
Ich denke es gibt eine ganze Menge Gründe analog zu fotografieren, die nicht zwangsläufig etwas damit zu tun haben müssen, digital insgesamt abzulehnen.
6 years ago
Kann tausend Gründe geben, und man muss auch nicht den gesamten Prozess von vorne bis hinten lieben. Es kann auch eine nicht unerhebliche Kostenfrage oder Frage der Logistik sein. Ich hatte meine letzten Dunkelkammererfahrungen noch in der Schulzeit, hat mir auch eine Menge Spaß gemacht damals, aber letztendlich liebe ich vor allem Film und alte Kameras, nicht so sehr den Entwicklungsprozess. Was ich irgendwann dann mal mit einem Flextight-Scanner aus meinen alten Negativen noch herausholen konnte, die ich in Dunkelkammer-Analogzeiten verloren glaubte, reichte auch für die technische Überzeugung.
Ich glaube ich hätte Spaß in der Dunkelkammer, mir fehlt es aber an Räumlichkeiten und auch an der benötigten Kohle, und mit dem ganzen Chemikalienrecycling muss man auch erstmal warm werden. Reine Filmentwicklung werde ich wohl früher oder später nochmal richtig selbst in die Hand nehmen, das geht heute ja auch recht locker ohne Dunkelkammer, aber für den Rest bin ich mit Mittelklasse-Filmscanner und ordentlichem Fotodrucker mehr als zufrieden.
6 years ago
Ich habe recht lange analog gearbeitet und das sogar mal gelernt. Ich glaube, ich kann mir da durchaus ein Urteil erlauben.

Schwarz-Weiß Negativentwicklung ist schon ein sehr spezielles Feld. Da kann es lange dauern, bis man die für sich optimale Kombination von Film, Entwickler und Entwicklungsmodus gefunden hat. Was bei Hans toll klappt, muss bei Rita überhaupt nicht funktionieren. Da muss wirklich jeder selber probieren. Für mich zB war Ilfor FP-4 in Kodak D-76 1+3 20min immer eine Erfolgskombination.

Dann hat man ein Negativ. Bis hier war der Aufwand in Bezug auf Finanzen und Platz noch gut überschaubar. Eine Dose kostet nicht die Welt und die Chemie auch nicht. Jetzt kann man in der Tat analog weiter machen und auf Papier abziehen oder aber das Negativ digitalisieren. Beides hat Vorzüge und Nachteile. Ich bin nie ein Freund der Dunkelkammer gewesen und heilfroh, nicht mehr panschen zu müssen. Meine alten Negative und Dias digitalisiere ich mit einem Makroobjektiv an der Nikon D850 - ein Weg den ich für qualitativ deutlich besser halte, als über Scanner zu gehen, die man für eine vertretbaren Preis bekommt.
6 years ago
@ SW Maulwurf:
"Das spart natürlich Geld, spart aber auch am Spaß, an der Begeisterung, am optischen wie habtischen Genuss. "

Es ist ein Irrglaube, zu denken, dass analog günstiger wäre als digital - jedenfalls nicht, wenn man wirklich hohe Ansprüche hat. Hahnemühle Papiere, ein guter A2 Drucker und dessen Tinten verschlingen Summen, die sich durchaus mit den Kosten für gutes S/W-Papier, Vergrößerer und Chemie messen können.

Und ob ein Print aus dem Drucker, dem eines analogen Abzuges nachsteht, das sehe ich eigentlich nicht. Aber das muss letztenendes jeder für sich selber entscheiden ;-)
6 years ago
Der Weg einen wirklich guten, digitalen SW-Druck zu bekommen, ist jedenfalls deutlich aufwändiger und sicher auch teurer als einen einen solchen in der Dunkelkammer zu erzielen - wenn man die größeren Möglichkeiten der digitalen Retusche außer Acht lässt.
Dazu kommt: Mich hat noch kein für den Privatgebrauch nutzbarer Drucker mit einem wirklich echten SW überzeugen können.
[gone] User_6449
6 years ago
@ Iso 200 photography

Ich habe bis 2010 Schwarzweissfilme selbst entwickelt und Abzüge angefertigt.
Der Arbeitsaufwand ist jedoch extrem hoch, wenn man es wirklich gut machen
möchte. Daher bin ich analog zu der folgenden Arbeitsweise übergegangen:

- Ich verwende Schwarzweissfilme wie z.B. den ILFORD XP2 400 , der sich in
jedem Großlabor im C-41 Standardprozess entwickeln lässt. Das kann jedes
Labor für 5,- Euro und die Ergebnisse sind gleichmäßiger, als mit den alten
SW-Filmen bei Selbstentwicklung.

- Die Negative scanne ich nicht ein, sondern digitalisiere sie mit einem ganz
einfachen Diadublikator an einer Digitalkamera. Falls etwas nachbearbeitet
oder im Internet veröffentlicht werden soll.

- Echte Fotoabzüge auf Papier vom Negativ mache ich mit einem ganz alten
und billigen SW-Vergrößerer von MEOPTA aus der Tschechei, das Objektiv ist
jedoch von NIKON, weil es bei den Vergrößerungen eben auf die Qualität des
Objektivs ankommt.

- Echte Fotoabzüge auf Papier vom Negativ mache ich nur noch ganz selten
und zum persönlichem Vergnügen. Oder bei limitierten Handabzügen auf
Wunsch von Interessenten. Weil eben meistens nur noch für das Internet
produziert wird und Handabzüge sehr aufwändig sind.
6 years ago
Also mich hat schon mein erster Fotodrucker der Semiprofi-Liga überzeugen können, und der ist sogar noch heute im Einsatz und reicht mir privat vollkommen (Epson SP 2100). Die Ergebnisse neuerer Modelle sind dem noch zigmal überlegen, meiner hat noch lediglich eine einzige lächerliche Grauptarone zusätzlich zum Schwarz, heuzutage skandalös rückständig, und dennoch empfinde ich keinen meiner früheren Handabzüge heute noch besser. Mag am Training liegen. Natürlich will auch ein Drucker erstmal "erlernt" werden, wer hier keine Grundlagen in Farbmanagement hat, die falschen Medien wählt oder was auch immer erlebt die selben blöden Überraschungen wie am ersten Tag in der Dunkelkammer.

Was die Kosten angeht, unterm Strich denke ich ist der Digitaldruck günstiger, aber dennoch eine heftige Investition. Ein guter Profi-Drucker wie Canon Pro oder Epson SC gehen im A3+-Format auch schon mal gerne an einen Tausender ran und ein kompletter Satz Tinte ist für arme Schlucker höchstens mal zu Weihnachten drin. Ordentlich kalibrierter Monitor usw... Papier geht eigentlich noch, es sei denn man druckt auf Edelmaterialien von Hahnemühle und Co., da gilt dann auch das selbe - mein persönlicher Bedarf ist mit den vergleichsweise günstigen Materialien des Herstellers aber vollkommen gedeckt.
6 years ago
Ich persönlich entwickle zu 98% mit einer Jobo CPE und pro Durchgang entweder 2 Negative 8x10, 8 Negative 4x5 oder 4 Rollfilme. Dadurch hält sich der zeitliche Ansatz sehr in Grenzen und die Kosten an Chemie auch. Und Konstanz ist ebenso gegeben.

Eigentliches Nadelöhr ist der Scan, obwohl bei mir zwei, manchmal drei Scanner parallel Laufen. Allerdings muss ich dabei ja nicht anwesend sein und kann das bequem nebenbei laufen lassen. Insgesamt ist mein Zeitansatz immernoch deutlich geringer als wenn ich rein digital arbeite. Schon alleine dadurch, dass ich weniger Aufnahmen mache und deutlich weniger Zeit mit Photoshop verbringe.
6 years ago
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.. für mich liegt der analoge Spaß bei S/W
.. Film entwickeln .. ich gebe die neuerdings ins Fachlabor .. HSL Düsseldorf
.. und dann im Labor auf Baryt selbst vergrößern ..
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+ was super kommt .. 8/10 Inch Inch Kontakt .. von 8/10 Inch S/W Negativ
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mein Tipp .. keine PE Papiere .. kein Multigrade ..
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und selbst Hasselblad analog fotografiert (Mapplethorpe z.B.) sieht auf Baryt geil aus
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6 years ago
Ja, danke!!!!
Und was von ein s/w Film für Portrait/Available Light Fotografie würdet Ihr empfehlen?
Ist das C41 so wichtig? Ich werde hoch wahrscheinlich die Negative nicht selbst entwickeln...
6 years ago
HP5 ist im Grunde mein Film der für alles geht, davon hab ich immer welche auf Halde, sowohl 120 wie auch 135. Wenn's sehr hell ist FP4. Ilford ist insgesamt immer ein bißchen günstiger als Kodak, daher greife ich meist in die Richtung, speziell bei den sonst sehr ähnlichen HP5 und Tri-X. Ansonsten mag ich Kodak TMax sehr gern für Portraits, schön smooth, ist immer noch einer meiner Lieblingsfilme in 120. Aber es gibt auch andere Väter mit hübschen Töchtern, der Spaß ist ja das Ausprobieren. Die Rollei-Filme sind auch klasse und recht günstig.
Ich würde mal mit 'nem HP5 und 'nem TMax 400 anfangen und vergleichen welche Kornstruktur Dir besser gefällt. Sollte es TMax sein, könntest Du den dann nochmal irgendwann mit Ilford Delta vergleichen.

C41 ist nur wichtig wenn Du kein ordentliches Labor hast und beim Drogeriemarkt abgibst, dort kostet SW mit Abzügen auch ein Vermögen im Gegensatz zu Farbe. Hier in HH habe ich zwei meines Vertrauens die auch für die reine Entwicklung nicht viel kosten. SW und 120 gehen dahin, Kleinbild-Farbe zum Drogeriemarkt.
6 years ago
Available Light kann viel sein. Von strahlender Sonne draußen, über Fensterlicht drinnen bis zum dunklen Lost Place. Du wirst keinen Film für alle Situationen finden. Wenn Du draußen mit ausreichendem Licht fotografierst, sind die 100er Filme gut. Ilford Delta 100/ FP4, Kodak Tmax 100.
Brauchst Du Flexibilität oder bist Du in Innenräumen, möchtest evtl. 1-2 Stufen pushen/pullen bist Du mit Ilford Hp5+ oder Kodak TRI-X gut bedient.

Wenn es wirklich wenig Licht gibt, setze ich eher auf einen Ilford Delta 3200 (belichtet auf 1600) statt auf einen zwei Stufen gepushten HP5.

Grundsätzlich gilt aber: Pushen erhöht nicht wirklich die Empfindlichkeit sondern beeinflusst den Kontrast. Es ist also nicht einfach mal eben wie digital am ISO-Wert gedreht. Lieber die Kamera aufs Stativ stellen und die Reserven ausreizen, als vorschnell Pushen.
Interessanter Threat :-)
Schade, dass ich mein Labor gerade nicht aufgebaut habe, sonst könntest Du gerne mal vorbei kommen.
Analoges Material wie Vergrößerer, Entwicklerdosen etc. findest Du in den div. Gebrauchtmärkten im Internet mit etwas Glück oft sehr billig oder sogar geschenkt, manchmal gibts auch noch Reste von Chemie und Papier mit dazu.
Analog zu fotografieren ist mit digital in etwa so vergleichbar wie Espresso zuzubereiten. Man kann die Bohnen frisch selbst mahlen und dann auf althergebrachte Weise im Kocher auf die Herdplatte stellen oder man kann sich eine moderne Espressomaschine zulegen, die alles für einen erledigt. Im Blindtest kann es sein, dass die Resultate nicht besser oder schlechter sind, aber die Zeremonie der Zubereitung zählt halt auch.
Wie weit Du gehen willst, rein analog, Negative einscannen, alles selbst entwickeln oder nicht musst Du ja nicht für immer festlegen. Bei mir ersetzt der Scan den Kontaktabzug, so lassen sich die Bilder besser in der Datenbank speichern und ich kann sehen, bei welchen sich der Papierabzug lohnt. Digitale Weiterbearbeitung dann nur, wenn der Aufwand analog zu groß wäre oder wenn ich die Bilder online stellen möchte. Auf meiner MK Sedcard sind drei Bilder vom Negativ gescannt: das mit der langbeinigen Dame in Dessous bei Nacht (vom KB Negativ), das Portrait von der schlafenden Schönheit in SW und das seitliche Porträt von dem dunkelhäutigen Model (Scans vom 6x6 cm Negativ).
Wichtig bei den ersten Versuchen: arbeite vorher mit Deiner Digiknipse ganz bewusst nur manuell, um die Zusammenhänge besser zu erkennen, leg den ISO Wert ganz klar für ein Shooting fest und schau, wie Du damit zurecht kommst ( z.B. bei available Light, reichen 800 oder hätte ich mehr gebraucht), fotografier langsamer als sonst, rechne mal nach, was Dich jeder Druck auf den Auslöser an Zeit und Geld bei einem analogen Shooting gekostet hätte.
Mach dann die ersten Analogbilder von Motiven, die Du nochmals shooten kannst, wenns nichts geworden ist.
Und vor allem hab viel Spaß dabei.
6 years ago
Den Weg bis man "seine" Film/Entwickler-Kombi gefunden hat dauert schon eine Weile... wenn man es denn perfekt haben möchte. Ich begüge mich mit gut und zuverlässig ohne viele Sorten Entwickler im Haus haben zu müssen. Filmentwickler ist bei mir XTOL, als Filme kommen in die Kamera (Mamiya RB67) FP4, HP5 oder Acros.

Die Filme werden nur zur Sortierung gescannt und als Kontaktabzüge im PDF-Format abgespeichert. Für das Internet scanne ich dann die Abzüge ein.

Glücklicherweise habe ich einen extra Raum als DuKa eingerichtet, die ist also immer einsatzbereit. Wirklich teuer find ich das Material nicht wirklich, Entwickler kostet für 5l um 7 EUR, Stoppbad fast nix und Fixierer liegt auch um 7 EUR für 5l. Papier... Ich nehme nur Fomabrom, PE Papier (z.B. Fomaspeed) wäre dann ne ganze Ecke günstiger, hat für mich aber keinen Charme, das sieht mir zu digital aus ;-)

Mach einfach, sollte Dich Dein Weg mal in die Erfurter Gegend führen zeig ich Dir gern mal den ganzen Ablauf.
[gone] User_5999
6 years ago
Ich gestehe, ich mochte mich nicht durch alle, teilweise langen Beiträge hier kämpfen. Ich habe lange analog und mit eigenem Labor - auch für zahlende Kunden wie IHK und Stadt Münster - gearbeitet.

Wer allerdings schon mal hintereinander 800 Aufnahmen von einer Ballett-Aufführung unter Zeitdruck entwickelt hat, wird verstehen können, dass der Reiz des Analogen seine Grenzen hat. Aus meiner persönlichen Scan-Erfahrung kann ich zum Erst-Poster beitragen, dass die Qualität von gescanten Paoierabzügen meist besser als die von Negativ-Scans ist. Je nach Gerät und Software muss man auch darauf achten, ob man SW-Negative nicht sogar besser als "Farbmaterial" einscant... Bei meinem Canon-Scanner ist es nämlich so, dass SW-Scans in Photoshop Elements nicht auf alle Filter zugreifen können... Farbscans schon...

Ich genieße es inzwischen sehr, nicht mehr alleine im Dunklen zu hocken und am PC jederzeit für meine Umwelt erreichbar zu sein... Und es gibt etwas, was ich auch nicht vermisse - was aber meiner Meinung sehr wichtig ist - die benutzte Fotochemie umweltgerecht zu entsorgen... Die Fahrten mit Sammelkannistern zur Deponie waren schon lästig...

Was mir aus der langen analogen Zeit geblieben ist - jedes Foto bewusst anzugehen - was bei 36-Bild-Filmen wichtig war... Speicherkarten und Software sollten nicht dazu führen, nachlässiger zu fotografieren...

Ein Nachtrag noch: Ein weiterer Grund, warum ich nach langem Zögern die analoge Fotografie aufgegeben habe, war, dass Models Bilder schnell und digital haben wollten - und analoge Handabzüge einfach nicht zu schätzen wussten...
6 years ago
Klar, für Profis ist analoge Fotografie heute nur noch in Nischen und selten als alleiniges Standbein sinnvoll. Heute ist es eher was für prozessorientierte Menschen mit Liebe zum Handwerk.

Zu Deinem Scanner, Michael: Du brauchst nicht als Farbnegativ scannen, es reicht die Datei in Photoshop in den RGB-Modus zu konvertieren.

Ansonsten kann man natürlich nicht erwarten, dass Flachbettscanner aus Kleinbild und Mittelformat Scans liefern können, die gescannten Handabzügen gerecht werden. Aber mit einem Nikon Coolscan sieht das schon anders aus und mit Flextight oder Noritsu sowieso.

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