Petition gegen Meisterzwang für Fotografen 160

4 years ago
@See
Ich habe da nun kurz drübergeguckt. Da ist mir kein Punkt aufgefallen, den ich nicht auch so lernen kann.
Ist da ein Punkt, der Dir besonders heraussticht?

Gut, ist als Hobbyist ein bisschen aufwendiger, mit Großformatkameras umzugehen zu lernen.
Auf der anderen Seite frage ich mich: Ist das eine Fähigkeit, die für die meisten Fotografen in ihrem Berufsleben relevant ist?
Die Petition stammt von ProfiFoto und manche vermuten, dass hier einfach auch mal ein wenig Werbung in eigener Sache hintersteckt.
4 years ago
@ J Reber
Wer sich als Kunde an einen Amateurfotografen wendet, wird dies auch künftig so tun können. Die Frage ist eher, ob der Amateur in entspr. Suchverzeichnisse aufgenommen werden kann und darf, oder ob da eben nur noch die Fotografenmeister gelistet sind. Aufgrund des Bestandsschutzes wird aber für die nächsten 30-50 Jahre weiterhin beides möglich sein. Was nun für 15 Jahre "offen" war, wäre dann ab ca. 2070 (!) wieder so begrenzt, daß dann nur noch vollausgebildete Fotografenmeister gelistet sind. Was sich in den 50 Jahren dazwischen von 2020 bis 2070 tut ... da fließt noch reichlich Wasser von der Isar in die Donau ;-)
Zur Qualifikation ist es, wie Du schriebst : Wenn ein Arzt falsch diagnostiziert oder gar falsch operiert, oder ein Busfahrer nur mit Mopedführerschein mangels Fahrpraxis 100 Passagiere in Lebensgefahr brächte, ist das Risiko ungleich größer; selbst wenn das einmalige Ereignis einer Hochzeit anstünde, gäbe es eben noch die 3 Onkels, die mit DSLM oder DSLR doch auch so manches tolle und perfekte Resultat erzielen (oder auch bessere als der bezahlte Profi).
Und genau, wie Du in #21 schriebst ... fast alles davon kann man autodidaktisch lernen. Christoph Gorke schildert das sehr gut. Planung und Durchführung unserer Shootings sind ja auch so ausgerichtet ... und mit einer Linhof Master-Technika macht man auch nichts anderes als mit einer Minolta SR-T 101 oder Asahi Pentax Spotmatic. Für die meisten heutigen Aufträge käme wohl keine dieser 3 Kameras zum Einsatz ...
4 years ago
@MaGeKo (Kommentar #2)

Du gehst offensichtlich davon aus, dass Fotografen nur Hochzeits- oder Werkbilder machen etc. Die Meisterregelung ist deshalb so dumm und überflüssig, weil sich mit ihr einige des bekanntesten Fotografen des Landes nie Fotografen nennen dürften oder hätten nennen dürfen: Wolfgang Tillmans, Michael Schmidt, Thomas Ruff, Andreas Gursky, Thomas Struth, Ellen von Unwerth etc. Allesamt waren entweder Kunststudenten oder sind Autodidakten. Sie alle wären nach der alten Regelung in Deutschland eigentlich nur Fotodesigner o.ä.. Außerhalb des Landes, international, würden sie freilich auch weiterhin als großartige, fachlich versierte Fotografen wahrgenommen und benannt. Die veraltete Meisterregelung war schon in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren ziemlich antiquierter Blödsinn. Passbildknipser durften sich Fotografen nennen und die, die das Medium wirklich beherrschten und voranbrachten nicht. Nein, die Forderung nach diesem Titel ist überholt.
Talent, einfach nur Talent. Man kann alles sich aneignen. Eine Kamera zu bedienen z.B.. Talent kann man sich nicht aneignen. Ist wenigen gegebenen Meister in ihrer Kunstwelt, was zu bedeuten. Ist in allen sogenannten Künsten das was einen Meister ausmacht. Das einzigartige Talent. Und die MK ist eine reine Hobbyseite für die meisten Talentlosen Epigone. Unbedeutende Nachahmer ohne eignen Stil, noch eigenen Ideen. Darum gibt es ja das Forum um seine eigene Talentlosigkeit mit dünngeistigen Phrasen zu belegen was man doch für ein großer Hobbyknipser man ist.
4 years ago
In Zeiten in denen die Qualität eines Bildes in Clickes und Likes gemessen wird und es nur 5 Minuten interessiert, ist einen Qualitätsoffensive recht sinnfrei.

Übrigens gehört zur Meisterprüfung auch Betriebsführung und Menschenführung.
Wenn alle Fotografen wüssten wie man Auftrage richtig Kalkuliert hätten wir wohl ein höheres Preisiveau und weniger Insolvenzen.
4 years ago
@ pepper (#24)
Daß sich Wolfgang Tillmans, Michael Schmidt, Thomas Ruff, Andreas Gursky, Thomas Struth, Ellen von Unwerth etc Fotografen nenne, wäre mir neu. Ich kenne Interviews von Tillmanns und Ruff, in denen sie einbeutig sagen, sie sehen sich als Künstler, die mit fotografischen Bildern arbeiten. Der Begriff Fotokünstler bringt die beiden auf die Palme, schließlich würde niemand Malerkünstler sagen.

Die Diskussion ist doch die gleiche wie vor 2004, als es um Handelskammer vs. BBF ging.
4 years ago
Volle VG-Fotos:
Wenn alle Fotografen wüssten wie man Auftrage richtig Kalkuliert hätten wir wohl ein höheres Preisiveau und weniger Insolvenzen.

Es hilft nichts, zu wissen, wie man Aufträge "richtig kalkuliert", wenn man anschließend die Aufträge nicht bekommt.
4 years ago
J Reber:
Richtig, es kommt einzig auf das Selbstbewusstsein an. Müsste ich heute eine (an und für sich einfache) Fremdkörper-OP am Pansen machen, würde mir wohl das Messer zittern. Beim Leichen auseinandernehmen hingegen sitzt mir aller Wahrscheinlichkeit der Egal auf der Schulter; einzig der Geruch würde mich stören. Gar keine Lust habe ich auf Fleischbeschau, denn die Gesetze der Lebensmittelüberwachung habe ich ziemlich schnell wieder vergessen. Ist aber gleichgültig, da ich seit Jahren Berufsverbot habe. Nicht etwa, weil ich zu doof war, sondern weil der Staat die Gesetze von einem Tag auf den anderen geändert hat.

Da scheint das Fotografieren tatsächlich ein Klax zu sein. Meinte die mich damals ausbildende Fotografin auch. Die hat zwar – trotz Suff wegen Einsamkeit in der Duka – immer schön-scharfe Mikroskopaufnahmen abgeliefert, nur war selten das zu sehen, um was es wirklich ging. Meist war es nur der Dreck auf dem Deckglas, nicht die eigentlich wichtigen biologischen Objekte darunter. Dazu hat es am FACHWISSEN ZUM OBJEKT gefehlt. Na ja, was soll’s, da mussten eben nochmals Proben genommen und aufbereitet werden. Noch einen Zacken unwichtiger sind heute Immobilienfotos, da geht es bekanntlich nur um Knete. Weshalb ich auch immer wieder so richtig stolz auf die Zehntausende »Kollegen« bin, die ich seit 2004 hinzu bekommen habe. Offensichtlich ist, dass es nicht nur um fotografische Kenntnisse geht. Und richtig, auch die lernt man nicht in der Meisterprüfung.

Aber es nicht nur das Wissen, was man wann und wie fotografiert. Auch wenn man manches nicht tut, ist nicht erst seit Mai 2018 wichtig. Mit was für großer Gleichgültigkeit da so manch selbstbewusste Mitbewerber handelt, erstaunt. Auch das da in einem Nachbarthread ein Amateur offenherzig von schon 3500 fotografierten Models palavert, so als ob die Steuerbehörde niemals mitlesen könnte, macht mich schlicht baff. Ebenso fehlt es mir an Dreistigkeit, einem frisch gebackenem Ehepaar sagen zu können: Pech gehabt, war nix, ihr müsst noch mal heiraten!

Aber so ist das, alles wird einfacher. Bei meiner ersten Fahrprüfung war das Rückwärtsfahren noch aufregend, obwohl ich nur zwei PS zu beherrschen hatte. Das gleichzeitige militärische Grüßen habe ich jedenfalls nur gerade so hinbekommen. Heute hingegen sind selbst mehrere hundert PS in einer Kutsche, in die kaum mehr als eine Brotbüchse passt, dank Pip-Signalen fast mit geschlossenen Augen zu schaffen. Alles eine Frage der tägliche Übung, nicht der Meisterprüfung. Die braucht man zur Ausbildung von Lehrlingen. Wer aber will Lehrling sein, wenn er doch in der MK schon Fotograf sein kann?!

Ich habe für meine Region zwei Suchfragen gespeichert – welcher Fotograf und welches Model war in den letzten 24 Stunden online. Das Verhältnis liegt ziemlich gleichbleibend bei 5:1. Was sehr schön die Aufgeregtheit so manchen MK-Fotografen erklärt.
[gone] User_184280
4 years ago
Ein Großteil der fotografischen Arbeit heutzutage hat mehr mit Dienstleistung als mit Handwerk zu tun. Die Medienberufe, die sich mit Gestaltung von Druckerzeugnissen oder Webseiten beschäftigen, sind wesensverwandt. Wer nach einem Shoot Bildbearbeitung am PC macht und dann am Ende ein Fotobuch in Auftrag gibt, hat große Überschneidungen mit Mediengestaltern, die die Bilder für ihre Flyer oder Internetseiten selber fotografieren. In Zeiten der Digitalfotografie fallen sog. handwerkliche Aspekte wie Filmentwicklung praktisch weg und die komplizierte Bedienung z.B. einer Fachkamera kann digital anders gelöst werden, Focusstacking fiele mir dazu ein.

Den betriebswirtschaftlichen Anteil der Arbeit kann man sich durch Fortbildungen à la Medienfachwirt bei der IHK auch nach einer Ausbildung aneignen, wenn man das unbedingt möchte oder glaubt zu brauchen.

Wenn man versucht durch den Meisterzwang den Handwerksaspekt zu stärken, dann halte ich das für an der Realität vorbei. Für die meisten Kunden ist das, was sie einkaufen, eine Serie von digitalen Bilddateien. Sie wünschen eine bessere Qualität als sie es von privaten Smartphoneknipsereien erwarten können und beauftragen jemanden, von dem sie anhand des Portfolios glauben, dass er das liefern kann. Ob diese Person im Hauptberuf Server administriert oder Schaltkästen zusammenbaut, ist irrelevant, es zählt das Ergebnis.

Und der Preis, natürlich. Wer wie ich seit 25 Jahren im Dunstkreis der Druckindustrie zu tun hat, weiß, dass die Digitalisierung die Laien gestärkt hat. Was in den 90ern ein hochbezahlter Experte mit einer entsprechenden Ausbildung an einer unerschwinglich teuren Workstation tun musste, kann heute ein interessierter Amateur mit fast kostenfreier Software erledigen. Ein kleiner Blick auf die Gehälterentwicklung in der Medienwirtschaft rundet das Gesamtbild ab.
[gone] User556317
4 years ago
@JReber
Ich mache u.a. Meisterausbildung, Lerninhalte sind:

BWL / VWL / Kosten- und Leistungsrechnung
ZIB, Zusammenarbeit im Betrieb
MIKP, Methoden der Kommunikation, Information und Planung
Rechtliche Zusammenhänge, BGB, HGB
Präsentationstechnik, Kommunikationstechnik

Das sind die normalen Inhalte die man sich auch so beibringen kann, Motivation vorausgesetzt aber durchaus machbar. IHK und HWK sind vergleichbar, für den angedachten Meisterzwang ist die HWK zuständig, i.d.R. ist man jedoch entweder - oder, also, ich kenne niemand der in beiden Organisationen Mitglied ist, IHK ist günstiger, offener, kommunikativer, nicht so altbacken (sorry HWK).

Dazu AEVO, das ist die Ausbildungsmöglichkeit (-berechtigung, es geht nicht um Lehrlingsausbildung, es geht um AZUBI's), IHK und HWK auch durchaus vergleichbar, beim HWK dabei, bei der IHK extra Kurs. Machbar.

Spezielle Ausbildungsinhalte die das technische und künstlerische betreffen kommen dazu - das was eben bei jedem Beruf das Herzblut betrifft, ein Bäcker muss wissen welches Mehl er für was nimmt und welches Ergebnis erzeugt, ein Gärtner welche Pflanze wie wirkt und behandelt werden muss... So eben auch Fotografen die Bildgestaltung, Schärfentiefe, Blendenöffnungen etc. wissen müssen. Das kann man sich autodidaktisch oder bei speziellen Seminaren, ich nenne einfach mal nur OKS in Berlin, aneignen kann. Literatur gibt es zuhauf, Seminarangebote ein paar gute, viele.. naja. Machbar.

Sinnvoll finde ich einen Meisterzwang in der Elektrotechnik da es dort um konkrete Sicherheitsrisiken geht die eingeschätzt und bekannt sein müssen - das muss man einfach lernen, wissen und es muss sitzen, im Bereich des Installateurhandwerks (Wasser..) läuft halt eben der Keller voll - okay, aber kein Problem (naja..).

Im Bereich des Fotografenhandwerks finde ich es etwas müßig, wenn man an der HdM, Hochschule der Medien in Stuttgart studiert hat, ist der Meistertitel im Vergleich dazu.. naja..

lg
Harald
[gone] User556317
4 years ago
@PamMeier
.. der BWL Teil kann man sich natürlich aneignen, klar.. 95 % (mindestens) die das nicht machen wollen oder können oder..., überleben keine 6 Monate.. haben also nach spätestens Ende des Hotels Mama mit der Hausbank (sofern sie haben) ein "Gespräch" auch wieder eigene Erfahrung, und sehr oft mitbekommen.. die dann erst erfahren was eine SWOT Analyse ist und kann..

.. nur meine Sichtweise aus über 12 Jahren Erfahrung alleine in diesem Bereich ;-)
4 years ago
Guten Morgen

Ich bin von Beruf Koch, habe meine Ausbildung 1987 abgeschlossen. Wenn ich Fremden auf die Frage antworte, was ich von Beruf bin, kommt sehr oft die Frage: haben sie das gelernt? Das zeigt mir immer wieder, dass das Verständnis von meinem Beruf nicht in der Gesellschaft angekommenes. Wenn ich für einen Kochauftrag 25 € die Stunde verlange ( Netto) dann sind viele verständnislos. Leider sind es oft dieselben, die bei Ihrer Autowerkstatt ohne zu klagen oft das doppelte zahlen.
Ich schätze Menschen, die meine Erfahrung , mein können, meine Kreativität und alles andere anerkennen und nicht zucken, wenn ich ihnen meinen Preis sage.
Als Hobby Fotograf habe ich einfach Hemmungen, die Kohle zu nehmen, die ein Fotograf mit Berufsausbildung nehmen kann. Ob meine Bilder besser oder schlechter sind spielt da erst mal vordergründig keinen Rolle.
Ich weis, das ich viele Dinge nicht weis ,die ein gelernter Fotograf in seiner Ausbildung gelernt hat. Ob sie für das entstehen eines Bildes immer wichtig sind- sei dahin gestellt. Ich weis wie eine Jus hergestellt wird, dafür habe ich Zeit, sehr viel Zeit, noch mehr Zeit, Schweiss und andere schlimme Sachen ertragen, das möchte ich bezahlt bekommen. Auch wenn es für das Vegan Buffet keine Rolle Spielt.

Der Kunde hat ja die Möglichkeit sich seinen Fotograf selber auszusuchen. Er geht ja auch zum Wald und Wiesen Koch oder zu Käfer, zu einer freien Autowerkstatt oder zur Vertragswerkstatt....
Ok es gibt sicherlich einen Menge mehr Wald und Wiesen Fotografen, das sieht man hier , aber wer sich dafür entscheidet ist ja nun auch selber Schuld.
Generell finde ich das es sehr schade ist, das sich jemand der einen Beruf erlernt hat nicht davon leben kann.
Also bin ich dafür das sich derjenige der den Beruf erlernt hat sich auch so nennen sollte, alle anderen dann bitte irgendwie anders. König Kunde kann dann selber entscheiden, ob er es möchte.
4 years ago
@H. Steffen: Vielen Dank für die fundierte, konkrete Antwort auf meine Frage.
Hilft mir weiter und bestätigt meine Vermutung.

@Harting:
Ich finde Fotografenmeister einen sehr guten Titel.
Und alle, die mit dem Fotografieren Geld verdienen, können sich dann weiter Fotograf nennen.
Ich fände es komisch, wenn jemand erzählt "ich bin selbstständig und verdeine meinen Lebensunterhalt mit fotografieren, darf mich aber nicht Fotograf nennen".
4 years ago
@ Matthias Langer:

Wo hast du denn gelesen, dass ich Tillmans etc. als Fotokünstler bezeichnet habe?? Und selbstverständlich bezeichnen sich die von dir genannten Menschen auch als Fotografen. Sie werden schließlich AUCH ganz selbstverständlich im reinen Fotografiekontext ausgestellt, in Galerien und auf (Foto-)Messen gehandelt und auf (Fotografie-)Auktionen verkauft. Und ja, die Debatte ist die gleiche wie damals, deshalb überflüssig.
4 years ago
@ pepper:

Ich habe geschrieben, daß die o.g. sich NICHT als Fotografen bezeichnen, sondern als Künstler, die mit fotografischen Bildern arbeiten. [Ruff fotografiert heute z.B. nicht, sondern greif auf Bilder zurück.]
Ferner habe ich geschrieben, daß sie den Begriff Fotokünstler ablehen. Ich habe nicht geschrieben, daß Du sie als Fotokünstler bezeichnet hast.
4 years ago
Im Prinzip finde ich den Meisterzwang gut. Aber er ist irrelevant. Der Fotografenmeister der alten Schule ist praktisch ausgestorben - und zwar berechtigt.
4 years ago
Weshalb gibt es eigentlich ab Landgericht Anwaltspflicht?!
Die Gesetze stehen doch alle im Internet. Da kann sich jeder nicht nur informieren, sondern auch (weiter-)bilden. Und ein (fast) unmögliches Fehlurteil bedeutet doch ebenso keinerlei Lebensgefahr – lässt sich schließlich korrigieren.

Worin also besteht der grundlegende Unterschied zwischen (nicht) Meisterpflicht im Fotografenhandwerk und Anwaltspflicht ab Landgericht?! Nun, wer diese durchaus provozierend gemeinte Frage hinreichend beantworten kann, der möge auch die Meisterpflicht im Handwerk in Frage stellen dürfen.

Wenn man heute die Qualifikation eines Meisters anstrebt, muss man viel, sehr viel Zeit investieren. Und erhebliche finanzielle Mittel aufwenden, ohne gleichzeitig Geld verdienen zu können.
[gone] User_6449
4 years ago
Eine wichtige Frage ist auch:

Was macht man mit Unternehmen, welche von 2004 bis
heute ohne "Meistertitel" als Fotografen gearbeitet und
Geschäfte eröffnet haben, möglicherweise sogar mit
Angestellten, für welche sie verantwortlich sind?

Müssen die dann geschlossen werden, oder gibt es dafür
bis auf Weiteres "Bestandsschutz"?

Es geht also nicht nur darum, die Bezeichnung "Fotograf"
führen zu dürfen - denn das darf jeder / jede - , sondern
ganz konkret um Arbeitsplätze in der Fotobranche ...
4 years ago
@ Peter Herold::

Komisch, dass diese Frage von Dir kommt.
Egal, ob nun Meistertitel oder eine andere Qualifizierung,
die gesetzlich oder durch Lieferanten vorgeschrieben ist.
Es gibt wohl kaum einen Beruf oder eine Branche, wo nicht
ständige Weiterqualifizierung, Pflichtschulungen und
Zertifizierungen zum Beruf dazugehören. Business like usual.

Aber all das wird nicht kommen, oder glaubt jemand ganz ernsthaft
alle zugewanderten (EU)-Facharbeiter müssen nun in Deutschland
zusätzliche Qualifizierungen machen, um ihr Recht auf Arbeit zu verwirklichen ?
Da drohen EU-Strafen.

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