Canon 5D Mark IV für 2.299.- Zuschlagen oder Warten? 95

4 years ago
@ Moments & Emotions

Und Bildwinkel bedeutet Perspektive. Und Perspektive bedeutet Bildwirkung.

So ganz bin ich damit nicht einverstanden, denn zur Perspektive gehören auch die Distanz zum Motiv und eben der Blickwinkel, also ob die Kamera überkopf von links oben oder aus der Froschperspektive von rechts unten auf das Motiv gerichtet wird.
Dazu bedarf es dann ggfs. unterschiedlicher Brennweiten.

Wie Peter Herhold gerade in "Teletyp" und "Weitwinkeltyp" unterschied, wäre ich der "Weitwinkeltyp", wobei eben Portraits gar nicht mein Hauptthema sind, sondern meist "von Kopf bis Fuß". Die eigene Distanz zum Model ist dann u.U. sogar größer als beim Portraitieren. Ferner gibt es dann noch den bearbeitungsweisen Bildschnitt ...
4 years ago
@SEE
Ich bin ja wirklich kein Physiker, aber wenn ich mein 70-200 Zoom auf
ein Stativ schraube, es auf ein fixes Motiv richte und dann mit 200, 135 ... 70 knipse, dann
möchte ich mal wissen, wie sich da die Perspektive ändern soll, vorausgesetzt,
dass die Positionen von Kamera und Motiv völlig unverändert bleiben.
Andere Argumentation: Man nehme ein bestimmtes Bild, sagen wir 3600X2400,
und mache dann Ausschnitte von einem Detail: 1800x1200, 900x600. Die Ausschnitte entsprechen
Veränderungen der Brennweite. Das Detail kann mein PC dann größer dastellen. Aber wo ist
die Veränderung der Perspektive?
Anders sieht es aus, wenn ich mit meinem 24er einem Motiv immer mehr zuleibe
rücke - dann bekomme ich irgendwann Verzerrungen. Nur das hat
auch nichts mit der Perspektive zu tun. ODER?
4 years ago
Ich bin ja wirklich kein Physiker, aber wenn ich mein 70-200 Zoom auf
ein Stativ schraube, es auf ein fixes Motiv richte und dann mit 200, 135 ... 70 knipse, dann
möchte ich mal wissen, wie sich da die Perspektive ändern soll, vorausgesetzt,
dass die Positionen von Kamera und Motiv völlig unverändert bleiben.

Gar nicht. :-)

Manchmal weiß ich in diesem Forum echt nicht mehr, was ich noch antworten soll... :-|
4 years ago
@ Rodivo
Es ging um die 4 Faktoren Brennweite - Bildwinkel - Perspektive - Bildwirkung und inwieweit diese einen Zusammenhang zueinander haben, oder eben nicht. Ursprünglich ging es auch um Festbrennweiten und deren Anwendungsbereiche, je nach Brennweite.
Genau, wenn Du Dich mit Deiner 24mm Festbrennweite linear und kontinuierlich ans Motiv annäherst, bleibt die Perspektive unverändert, die Bildwirkung aber variiert.
Komme ich von der Brennweite direkt zur Bildwirkung , dann ergeben sich natürlich Unterschiede je nach Position und Ausrichtung der Kamera.
4 years ago
...wenn Du Dich mit Deiner 24mm Festbrennweite linear und kontinuierlich ans Motiv annäherst, bleibt die Perspektive unverändert...

Nein, tut sie natürlich nicht.
4 years ago
Hier jetzt 2 Artikel dazu :

Vogelperspektive und Froschperspektive sind Abweichungen von dieser linearen Relation ... wenn man die Kamera höher, niedriger oder auch weiter nach links oder rechts hält.

https://www.foto-howto.de/fotografieren/perspektiven-und-ihre-bildwirkung/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Perspektive
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: SEE so/easy/ey ...
Vogelperspektive und Froschperspektive sind Abweichungen
von dieser linearen Relation ... wenn man die Kamera höher,
niedriger oder auch weiter nach links oder rechts hält.

Verstehe den Unterschied zwischen Perspektive und Bildwinkel:

Der Bildwinkel eines Objektivs ist bei einer bestimmten Brennweite
und Aufnahmeformat immer gleich. Die Perspektive - und damit die
Bildwirkung - ändert sich nur durch die Position zum Motiv.
4 years ago
@Moments:
Ich habe bei dieser Formulierung von Moments selbst eingehakt:

"ich schreibe, dass die Brennweite erheblichen Einfluss auf die Perspektive hat"

Und diese Formulierung ist definitiv falsch. Die Brennweite als solche
hat mit der optischen Perspektive, um die es in der Fotografie geht,
überhaupt nichts zu tun. Sonst müsste sich mit einer bloßen Veränderung
der Brennweite auch die Perspektive ändern. Das
ist aber nicht der Fall.
Aber wenn Moments unbedingt recht haben möchte, dann soll er halt.
4 years ago
@Rodivo

Verstehe dein Problem gerade nicht - hatte dir doch schon weiter oben zugestimmt. :-)

Und auch See hat recht - hatte ich ja ebenfalls im anderen Thread bereits geschrieben und auch so gemeint. (Naja, bis auf #84, darin liegt er falsch.)


Allerdings seid ihr auch ein super Beispiel dafür, wie man sich an Formulierungen aufhängen kann, um die eigentliche Botschaft nicht verstehen zu müssen.

Wenn ich schreibe, dass ich mal eine zeitlang mit 35mm statt 85mm arbeiten möchte, um diese Perspektive zu lernen... heißt das natürlich auch, dass ich dann näher ans Model ran muss. Und vielleicht kann ich dann auch manche Bilder, wie bspw. extreme close-ups, gar nicht mehr machen.

Garantiert bedeutet es aber nicht, dass ich einfach nur auf sämtlichen Bilder alles viel kleiner abgebildet haben möchte. Sorry, ich hielt das für dermaßen trivial und selbstverständlich, das ich es nicht erwähnt habe.
[gone] User_6449
4 years ago
Du musst sowas exakter formulierten, sonst hängt sich jeder Honk daran auf.
4 years ago
@Moments.
Jetzt würde ich Dir am liebsten anbieten, die Friedenspfeife zu
rauchen. Jedenfalls danke ich Dir, dass du sachlich geblieben
bist. Das ist hier nicht selbstverständlich.
Wenn ich nur wüsste, was Honks sind. Wahrscheinlich immer
die anderen.
4 years ago
@Rodivo

Alles gut. :-)
4 years ago
Was ich in #84 schrieb ... ich will es mal am Beispiel der sog. Untersicht nochmal hinterfragen, verglichen mit der Zentralperspektive :
Wenn ich aus der Froschperspektive fotografiere, schaue ich in die Nasenlöcher ... bliebe die Kamera bei Annäherung immer auf derselben Höhe (wie wenn sie auf einer Modelleisenbahnschiene am Boden mehr und mehr herangeschoben würde), wird diese Untersicht stärker und die Nasenlöcher werden "größer"... bis nach und nach die Nase, dann Mund, dann Kinn, dann Brust, Hüfte, Knie aus dem Bildfeld verschwinden, wenn die Winkelausrichtung nach oben nicht ansteigend nachkorrigiert wird.
Nur bei der Zentralperspektive, bei der die Modellbahnschiene immer in Kinnhöhe direkt auf das Gesicht zu verliefe, bliebe der Betrachtungswinkel immer gleich. Um eine leichte Untersicht aus 20° beizubehalten, müßte die Kamera mit weiterer Annäherung vom Boden "abheben" oder die Schiene auf einer Rampe nach oben verlaufen .... bei konstanter Bodennähe stiege der sonst auf 30°, 40°, 50° usw. an.
4 years ago
@See

Mach's nicht so kompliziert. :-)

Du schriebst:

"...wenn Du Dich mit Deiner 24mm Festbrennweite linear und kontinuierlich ans Motiv annäherst, bleibt die Perspektive unverändert..."

... und das ist leider nicht richtig.
[gone] User_6449
4 years ago
@ SEE so/easy/ey

Ich sehe es wie "Moments & Emotions": Du machst es zu kompliziert.

Sieh es einfacher:

Die Perspektive ändert sich nur, wenn man etwas von einem anderen
Standpunkt aus betrachtet: Rechts, links, oben, unten, vor, zurück ...

Das ist relativ einfach als "Gedankenstütze" zu merken, denn in der
Optik ist es genau so wie ganz allgemein im Leben:

Die Sicht auf etwas (die Perspektive) kann sich nur verändern, wenn
man etwas aus einer anderen Warte (dem Standpunkt) heraus sieht.

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