Fotografinnen und Male Models 87

4 years ago
Den "besten Freund" länger machen müssen ... für eine Fotografin würde das meist wohl recht gerne geschehen, aber für einen Fotografen ?

Warum nicht? Der weiß doch genau wie das bei ihm selbst funktioniert (und hat das tausende male gemacht) - wieso sollte es bei mir anders funktionieren? Und ich weiß, daß er das weiß ;)

Ne nette Anektote dazu:
Eine ehemalige Arbeitskollegin kennt den Großteil meiner Fotos. Einmal fragte sie ganz verwundert , warum "er" auf manchen Bildern länger und auf anderen kürzer ist (abgesehen von den Ständer-Fotos) *lol*
..... offensichtlich wissen manche Frauen eben nicht so gut darüber Bescheid, genau wie wir relativ wenig über zB Regelblutungen wissen
4 years ago
[@71373]
Kleiner Tipp von Mann zu Mann:
1) bei deinem negativen und frustrierten SC-Text wundert mich das gar nicht
2) du hast alles angekreuzt, und schreibst nicht was dir am besten gefallen würde - klar das würde die Zielgruppe einschränken, aber so ist sich jeder unsicher ob du dir ein LostPlace-Aktshooting gefallen würde - dich da also für ein gutes Bildergebnis voll reinhängen würdest = und da macht sich dann niemand die Mühe dich auf Gut Glück anzuschreiben.
3) als Mann Anfragen????? *lol* Sicher - kommt vor, aber sehr selten. Noch seltener endet es in einem Shooting. Du mußt selbst Fotografen mit konkreten Ideen anschreiben, dich auf Jobs bewerben. Wenn du Glück hast funktioniert das gelegentlich. Daß ein Fotograf mit einer Idee gekommen wäre, nachdem ich ihn "allgemein" angeschrieben habe hat noch nie funktioniert.

Zu deiner Nikkon mit Selbstauslöser:
Jeder Kamerahersteller - auch Nikkon - hat eine Smartphone-App mit der du die Kamera fernsteuern kannst. Da kannst du den Bildauschnitt Pose etc kontrollieren. Falls sich das Handy nicht verstecken läßt - Auslöseverzögerung rein und Handy auf nen weichen Landeplatz werfen (ein Samsung XCover wäre da trotzdem von Vorteil :p)

Und wieso traurig? Ich mache das leidenschaftlich gerne - von Anfang an - nachdem ich nur ein paar Probefotos machen wollte ob meine Bilder im Kopf mit der Realität übereinstimmen. Außerdem hat es den Vorteil daß du keine mühsamen Terminabsprachen hast, nicht irgendwo hinfahren mußt, nix packen, nix schleppen, kein "Mist, wiso hab ich das jetzt nicht mit", kein "Mist, hätte ich den Arm doch so gehalten", du kannst komplett dein eigenes Ding machen, ohne dich kümmern zu müssen ob das jemand anderes auch will, hast ohne Diskussion alle Rohdaten usw.
@ seekworld
Da kann ich nicht viel dazu sagen, eine Rolle als männliches Model, wobei ich auf Anweisung einer anderen Person zu agieren hätte ... für mich wäre das nichts, da steige ich hier aus.
Zu Galapagos kann ich mehr sagen :-))
4 years ago
auf Anweisung einer anderen Person zu agieren hätte ... für mich wäre das nichts

Deine armen Eltern... die hatten es sicher sehr schwer mit dir :D

Deswegen bist du Fotograf und ich Model ;)
Das ich mich herumkommandieren hab lassen ist nur bei einem 30min Portrait-Fotoshooting vorgekommen wo ich nicht wirklich was beitragen konnte.
TFP wird von mir als Gemeinschaftsprojekt angesehen und dann ist das so, wie wenn du mit deiner Frau Bilder aufhängst (nur ohne Streit :p)
@ seekworld
Ob ich als Kind artig und gehorsam war, sei dahingestellt ...
Sich als Erwachsener herumkommandieren lassen ... es gibt Berufe, da ist das sehr direkt so, und in anderen Berufen indirekter.
Von meiner "Action" vor der Kamera schrieb ich bereits, ich tat dabei das, was ich selbst tun wollte.
Und ja, ich würde ansonsten nicht Model, Darsteller, Schauspieler o.ä. sein wollen.
Manche Menschen wollen ins Rampenlicht, manche nicht - für mich gilt letzteres, von Ausnahmemomenten abgesehen.
Auch ein Gemeinschaftsprojekt (wie tfp) basiert auf Kompromissen, die kann man eingehen und sich darauf einlassen wollen, oder eben nicht. Hinter der Kamera fühle ich mich weitaus weniger involviert, als wenn ich davor stünde. Eine ähnliche Diskussion hatte ich vor einigen Jahren mal auf einer anderen Plattform ... da kam u.a. die Antwort, etwas mitansehen zu müssen sei ebenso schlimm wie es selber tun zu müssen. Vielleicht denken so auch manche Fotografinnen hier ...
[gone] User_602687
4 years ago
Hi, weibliche Akte hatte ich bis jetzt einen einzigen, lag evtl. an Honorarvorstellungen oder daran, das in den Sedcards "TFP" anders verstanden wurde wie ich es verstehe.

Männliche Akte erheblich mehr, teils aus der MK.

Für mich ist ein Akt auch etwas anderes als oftmals das was viele darunter verstehen, sieht man an den Likes auch.

Falls also ein (männliches - oder?) Model Lust hat auf Photo Shots => gern.
4 years ago
Jetzt interessierts mich ... was ist TFP für dich?
PS: leider zu weit entfernt ...
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Seekworld ...

3) als Mann Anfragen????? *lol* Sicher - kommt vor, aber sehr selten. Noch seltener endet es in einem Shooting. Du mußt selbst Fotografen mit konkreten Ideen anschreiben, dich auf Jobs bewerben. Wenn du Glück hast funktioniert das gelegentlich. Daß ein Fotograf mit einer Idee gekommen wäre, nachdem ich ihn "allgemein" angeschrieben habe hat noch nie funktioniert.

Es könnte daran liegen, dass die Anforderungen an männliche
Modelle um sehr viel höher sind, als an weibliche Modelle. Bei
Männern kommt es nur auf zwei Gesichtspunkte an:

1. Eine ganz klassische Figur, wie eine alte Statue aus Olympia.
2. Oder eine echte "Charaktervisage", wie aus dem Bilderbuch.

Vielleicht hat der von Dir beschriebene schwule Fotograf einen
anderen Blick auf männliche Modelle, aber mir fällt außer den
zwei Klischees auch nichts anderes ein.

Selbst Fotografinnen (weiblich) die ich aus Fotorworkshops und
privaten Kontakten kenne, fotografieren lieber Frauen. Männer
haben es also als Modell schwer, wenn sie nur dem Durchschnitt
entsprechen ...
4 years ago
Die Frauen, die ich kenne, die Männer fotografieren, machen aus jedem Typ eine "Charaktervisage". Umgekehrt machen nicht alle männlichen Fotografen aus einem Frauen"porträt" eine Charaktervisage, leider! Tun sie's, sind die Herausforderungen ähnlich.
[gone] User_6449
4 years ago
Mögen Frauen also lieber "Charaktervisagen", als perfekte Körper?

Dann hätten wir auf unseren alten Tage vielleicht doch noch eine
Chance bei den jüngeren Damen? Die Hoffnung stirbt zuletzt ... ;-)
4 years ago
Sorry Marcello, ich muss dir leider in #69 widersprechen.

In den 90-ern war eines meiner (wenigen) männlichen Models unter den letzten vier eines nationalen Model Kontest. Leider wurde der junge Mann (unter wirklich dubiosen Umständen) nur Zweiter. Der Wettbewerb damals übrigens ein absolutes Highlight bundesweit. Veranstalter soweit ich mich noch erinnern kann SAT 1.

Dem Jungen konnte man im wahrsten Sinne des Wortes einen Kartoffelsack anziehen und er sah immer noch blendend aus. Ähnlich übrigens wie noch heute einem David Beckham.

Ich finde bei Männern spielt das Gesicht eine viel entscheidendere Rolle als bei Frauen. Dürfte vielleicht auch daran liegen, dass man bei Männern meistens zuerst ins Gesicht schaut, während der Blick bei Frauen eben auch gerne auf andere Körperteile geht.

Nicht selten auch bei Fotografen, oder?
@ Norbert Hess
Darf ich anstelle des "man" ein "wer auf wen" unterscheiden ?
Worauf Frauen oder eben Fotografinnen achten, weiß ich nicht. Worauf ich als Mann und Fotograf bei Frauen bzw. weiblichen Models achte ? Richtig - auf alles von Kopf bis Fuß !
Die Frage, wann und ob ein Foto "erotisch betonend" ist, käme hinzu - und würde von Betrachterinnen und Betrachtern auch wieder unterschiedlich empfunden ?
4 years ago
[@6449]

1. Eine ganz klassische Figur, wie eine alte Statue aus Olympia.
2. Oder eine echte "Charaktervisage", wie aus dem Bilderbuch.


Ich habe zufällig gerade mit nem männlichen Model ge-PN-t und mußte wiedeer mal lernen:
Das Sixpack wurde durch Photoshop rauftrainiert .....

Ich bin weder das eine noch das andere .... schau meine SC an .... wenn man nur will gehts ;)
Ich hab auch schon andere SCs gesehen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen und trotzdem vielfältige und gute Fotos haben.

=> das ist also ein Irrglaube/Vorurteil und liegt daran, daß es keine anderen Vorlagen für Männer außer 1&2 gibt, die sich ins Hirn reingebrannt haben ;)
@ seekworld
Fiese Gegenfrage : Gibt es überhaupt ein Schönheitsideal jenseits der sexuellen Anziehungskraft ?
Mit 12 wollte ich aussehen wie Tarzan ... ich tat aber nichts dafür, sodaß ich 10 Jahre später wußte :
So wie Tarzan bin ich nicht ... und es war mir auch egal, ob meine Freunde so oder so aussahen. Beim Blick auf die Mädels war es anders, da spielte deren Attraktivität schon eine Rolle ...
Schönheitsideale wurden halt auch schon vorgegeben durch Hollywood & Co. ... Lois Chiles war die erste Brünette an der Seite von James Bond, das war 1979. Davor waren es immer Blondinen ...
Das Blondieren als essentieller Bestandteil optimaler weiblicher Schönheit verschwand wohl erst nach "Manta, Manta", nachdem dann reichlichst Blondinenwitze kursierten. Brünett als "gleichwertig" neben blond sah man hierzulande irgendwie erst ab den 90ern. Das ökologische und Gesundheitsbewußtsein hat aber vielleicht auch mitgewirkt, denn der Einsatz von Wasserstoffperoxid so wie in den 60er Jahren erzeugte dann wohl doch Unbehagen.
4 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
Fiese Gegenfrage : Gibt es überhaupt ein Schönheitsideal jenseits der sexuellen Anziehungskraft ?

Nein gibt es nicht.
.... aber seit wann hat People-Fotografie und Aktfotografie zwingend was mit Sexuallität zu tun????

PS: und außerdem brauchts nicht immer ein Schönheitsideal um sexuell zu sein
http://www.whycanttheboys.com/gallery.php?id=158&id_secure=acd4063b685b942385799d567692ec19 (Auchtung Ständer)
.... da ist nämlich der Mann der an dem Ding dranhängt komplett egal ;)
4 years ago
Das Schönheitsideal, soweit es kulturell (klassisch) definiert ist, stammt wesentlich aus der Architektur (ja, griechische Säulen), selbst wenn man davon ausgehen kann, dass dies letztlich auch von den menschlichen Proportionen abgeleitet ist. Dabei geht es grundlegend um das Prinzip der Harmonie der Bestandteile zueinander und aufs Ganze. Das hat keine sexuelle Konnotation.
Eine sexuelle Anziehungskraft kann eine Folge davon sein, eine bedingte Gleichzeitigkeit kann man aber keineswegs unterstellen.
(Das Gegenteil bzw. eine umgekehrte Ursächlichkeit kann wohl nur behaupten, wer einem gewissen Besessenheitssyndrom unterlegen ist.)
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Marcello Rubini ...

Das Schönheitsideal, soweit es kulturell (klassisch) definiert ist, stammt wesentlich aus der Architektur (ja, griechische Säulen), selbst wenn man davon ausgehen kann, dass dies letztlich auch von den menschlichen Proportionen abgeleitet ist. Dabei geht es grundlegend um das Prinzip der Harmonie der Bestandteile zueinander und aufs Ganze. Das hat keine sexuelle Konnotation.

Das "Schönheitsideal" ist sogar noch viel älter, denn sogar Höhlenmenschen haben sich schon vor 40.000 Jahren nicht nur "Pin Ups nackter Damen" an die Wand gemalt, sondern durchaus künstlerische Motive, welche sie offensichtlich kulturell und auch im Alltag beschäftigt haben. Das ist in der Tat nicht nur sexuell motiviert, egal ob es nun Frauen oder Männer gemalt haben:

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenmalerei

Eine sexuelle Anziehungskraft kann eine Folge davon sein, eine bedingte Gleichzeitigkeit kann man aber keineswegs unterstellen. (Das Gegenteil bzw. eine umgekehrte Ursächlichkeit kann wohl nur behaupten, wer einem gewissen Besessenheitssyndrom unterlegen ist.).

Ein "Besessenheitssyndrom" ist in der MK nicht von der Hand zu weisen, denn es geht hier in den wenigsten Fällen um Kunst oder Kultur, sondern um das Beuteschema "Männchen lichtet irgenwie Weibchen ab, wie das Ergebnis aussieht ist egal".

Da hatten uns in der MK die Höhlenmenschen vor 40.000 Jahren schon etwas voraus ... ;-)
4 years ago
Ein "Besessenheitssyndrom" ist in der MK nicht von der Hand zu weisen, denn es geht hier in den wenigsten Fällen um Kunst oder Kultur, sondern um das Beuteschema "Männchen lichtet irgenwie Weibchen ab, wie das Ergebnis aussieht ist egal".

Man(n) fotografiert eben, was er schön findet. Den Rest nennt man wohl Geschmack... wobei du mich jetzt auch nicht fragen darfst, warum letzterer so häufig so gruselig ausfällt... ;-)
4 years ago
[@6449] Dass Höhlenmenschen ein menschliches Schönheitsideal in ihren Malereien dokumentiert hätten, wäre mir neu. Das findet sich natürlich auch nicht in dem zitierten Wikipediaartikel, denn es würde die Kunstgeschichte in erheblichem Maßstab revolutionieren. Selbst der Wiki-Artikel erwähnt, in welche funktionalen Darstellungskontexte da Menschen überhaupt gezeichnet wurden.
Da musst du schon mit anderen Nachweisen kommen, wenn du auf so einer These bestehst. (Kopfschüttel...)

Auch dass es hier in der MK in den wengsten Fällen um kultivierten Anspruch geht, halte ich für eine bösartige Unterstellung. Man kann den durchaus auf (auf hohem oder flachem) Hobbyniveau betreiben, und das halte ich hier für durchaus die Regel.
[gone] User_6449
4 years ago
@ Marcello

Schau Dir doch die vielen Höhlenbilder einfach mal an. Ist
das tatsächlich keine Kunst mit Anspruch auf Schönheit?

Ich denke, die haben das damals nicht einfach nur so "da
hin gepinselt", sondern wollten auch etwas künstlerisches
schaffen.

Die plastischen Darstellungen von Tieren, Menschen und
sogar abstrakten Abdrücken auf Felsen sind fast schon
genial.

In der MK geht es darum nur ganz selten ...

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