Ist Schwarz-Weiß das neue Farbbild? 255

[gone] User_11758
2 years ago
Naja #79 die Straßenlaterne war vor 40 Jahren.
Jetzt wird gereist und fotografiert.
Die Kamera auf SW stellen und JPG und RAW aufnehmen.
Ist für mich für Landschaft und Städte immer noch die beste Wahl.
2 years ago
[@11758]:
Mit ner Straßenlaterne und auch rund um Nürnberg geht da nicht allzu viel

Was lediglich zeigt, dass du nicht Ansel Adams bist. Leg dich mal etwas ins Zeug. Zonensystem, violetter Lippenstift und dann "Moonrise over Nuremberg". Heute ist übrigens Vollmond. Wir warten.
[gone] User_11758
2 years ago
@ Ivanhoe #83
Bin froh das ich nicht Ansel Adam's bin.
War ein gräßlicher Vogel.
Hast schon was gelernt das ich das Zonensystem mit der daraus resultierenden 18 % GRAU Belichtung mal hier eingeworfen habe,gell. Da waren doch einige erstaunt das ihre Kamera automatisch 18% GRAU belichtet.
Freut mich wenn es doch angekommen ist.
Außerdem bin ich von Nürnberg zu weit weg um deinen Wunsch zu erfüllen.
Es ist zwar richtig daß in Nürnberg es genügend SW Motive gibt aber da hab ich schon fast alles im Kasten.
D. H du m<sstest noch mindestens zwei Vollmond abwarten falls ich dazu widererwarten Bock habe.
Für mich hängt die Wahl zwischen Farbe und Schwarzweiß vom Genre ab. Ich finde, Fotos "on location" wirken i.d.R. auch - manchmal sogar nur - durch die Farbstimmung.
Bei Studiofotografie, speziell bei Akt, kommt für mich ausschließlich Schwarzweiß in Frage. Puristische Bilder schreien förmlich nach puristischen "Farben" und Reduktion auf Licht und Schatten.
2 years ago
Ich finde Beitrag #73 von Wanderfotograph sehr interessant und merke, dass ich ein Kind der Systemkamera mit EVF bin. Wie macht man eigentlich SW-Fotographie, wenn man einen Sucher und einen SW-Film hat? Die Wirkung der Farbfilter könnte ich wahrscheinlich nicht einschätzen.
2 years ago
Eigentlich gibt Norbert Hess es in Post #2 schon gut wieder. SW war nie außer Mode, wobei sich aus meiner Sicht eh die Frage stellt, was ist Mode, muss ich immer alles mitmachen.
2 years ago
#86 Man lernt es ganz einfach durch Erfahrung. Der eine schneller als der andere.
Bei der Erstellung der Positive lässt sich dann noch einiges anpassen aber man sollte schon vor der Aufnahme wissen, was das Ziel ist. Will ich beim Modell die Hautpigmente / Sommersprossen verstärken oder möchte ich sie später nicht sehen. Dementsprechend wähle ich Film, Filter, Lichtführung und Belichtung.
Vor knapp zwei Monaten habe ich mal die These aufgestellt, dass man erst überlegt was man fotografieren möchte und dann auf den Auslöser drückt. Jetzt ist mir über die Workshops und Kurse der letzten Wochen das Thema etwas untergegangen. Aber ich meinte das durchaus ernst.

Ein Schwarzweißbild lebt vielmehr von Formen, Strukturen und Kontrasten, als ein Farbfoto. Eine Landschaft im Sonnenlicht in Farbe - da kann nicht viel schief gehen. Aber eine Landschaft im Sonnenlicht in SW - da fehlt meist etwas. Also muss ich mir überlegen, mache ich überhaupt SW und wie, und wie lasse ich nicht alles in garuer Suppe abflauen oder kämpfe mit zu harten Grauwerten oder komme ich an einem Tag mit Wolken, Nebel oder gar Schnee zurück und komponiere mit den Kontrasten und Strukturen das Bild, das meiner Vision entspricht?
#89
2 years ago
Man kann doch hier zwei Meinungen haben:
Bei SW "muss" man mehr auf Kontraste achten, um eine Bildwirkung nicht zu "verspielen". Das ist anspruchsvoller als Farbe - ggf. auch für den Betrachter.

oder:

Bei SW fehlt die Farbe als Gestaltungsmöglichkeit. Farbe verzeiht mehr Fehler - hindert aber keineswegs einen ambitionierten Fotografen daran, ebensolche Achtsamkeit wie bei SW auf Kontraste usw. zu haben. Da mehr Farben beteiligt sind, kann dies sogar anspruchsvollere als SW sein.
[gone] User_11758
2 years ago
Wie schonmal in #37 angemerkt gibt es außer reinem SW auch die Duplex.......bis Quadruplex SW-Umwandlungen die dann schon in der Werbung eingesetzt werden. SW wird es immer geben und auch seine Anhänger.
Für mich mit meiner R/G-Schwäche jahrelang das einzige bis ich messbare Methoden zur Farbgestaltung hatte.
Hier mal ein SW-Quadruplexumwandlung. vorher reines SW
[gone] User_11758
2 years ago
ich bestätige den Eingangsthread das SW schon immer das alte/neue Farbbild war und ist.

Nicht jedes Graustufenbild (Einkanalbild) wird eben von Laien als solches erkannt.
2 years ago
Zum OT: Ich glaube nicht dass SW die neue Farbe ist. Dazu sind die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich heute bieten, einfach zu gross. Die Frage für mich ist eher, was für ein Konzept steht dahinter, passt es, unterstützt es die Bildwirkung, Aussage usw.

Um nichts unnötig wiederzukäuen, ein paar kurze Gedanken von mir ( auch zu einigem gelesenem):
Werbung muss nicht, aber kann Kunst sein.
SW muss nicht unbedingt Kunst sein.
Die alten Maler hätten auch nur mit Kohle malen können.
Ältere Fotografien sind wohl in SW, weil die Farbverfahren erst später entwickelt wurden.
Auf die Idee kommt es an, nicht auf die Farbe oder die nicht vorhandene.
2 years ago
Eckisfotos klärt es in #91 doch sehr prägnant!
Mit meinen Worten: SW agiert im Wesentlichen mit Lichtkonstellationen und ihrem Stimmungspotential sowie mit der Zeichnung. Farbfotografie nutzt die emotionalen Kräfte der Farbwirkungen im Zusammenspiel. Und man kann auch mit beidem gleichzeitig arbeiten wollen, was logischerweise die größere Herausforderung ist.

Was Hs-Fotodesign da zu (er)klären versucht, hat eher was mit Einfärbung des "Lichtbildes" zu tun, das kann dem SW eine zusätzliche Stimmungsnote geben, ist aber keine Farbfotografie im eigentlichen Sinne.

Warum das eine oder andere trendy werden kann dürfte schwer zu erklären sein.
2 years ago
Marcello Rubini - ja, genau so habe ich es gemeint
2 years ago
Wann werden wohl die Verfechter der gegensätzlichen Meinungen begreifen, das es noch nie Farbfotografie gab. Und ob es irgendwann eine solche geben könnte … na ja, man soll nie nie sagen.

Fotografie war und ist das Festhalten von Licht(unterschieden), also das Speichern von mehr oder weniger Helligkeit. Farbe kommt dabei in keinem einzigen bisher bekannten Fall vor. Nur weil man auf (fast) jedem Foto Farbe erkennen kann, heißt das nicht, dass diese von Anfang an vorhanden gewesen wäre. Farbe wird vielmehr erst nach dem eigentlichen Speichern der Lichtunterschiede subjektiv nach Ingenieurwissen hinzugefügt.

Selbst Amateur-„Experten“ sollten verstehen können, dass ein Sensor, der aus vielen GLEICHARTIGEN Teilen (Pixel) besteht, nicht UNTERSCHIEDLICHE Ergebnisse liefern kann.
2 years ago
elliz Auch mehrfaches Wiederholen einer verwirrten Ansicht macht es nicht richtiger.
Zitat: "Farbe wird vielmehr erst nach dem eigentlichen Speichern der Lichtunterschiede subjektiv nach Ingenieurwissen hinzugefügt." Da drängt sich jetzt allenfalls die Frage auf, wie Du die Analogfotografie (in Farbe) erklärst.

Was noch besser ist: Es spielt bei dieser Diskussion einfach gar keine Rolle, wie Farbfotos zustande kommen.
2 years ago
Lieber Ecki,
wenn du annähernd so viel Ahnung hättest, wie du vorgibst, dann wüsstest du, dass Farbfilme aus mehreren Schichten aufgebaut sind. Diese Schichten sind durch Farbfilter von einander getrennt, damit das Ganze nicht durcheinander kommt. Jede dieser Schichten enthält lichtempfindliche Silbhalogenide, die zu metallischem Silber entwickelt werden – genau wie in jedem S/W-Film. Erst im weiteren Prozess des Entwickelns werden diese undurchsichtigen Metalle durch Farbkuppler ersetzt, was letztlich die Farben entstehen lässt.

Unterschiedliche Entwicklungsprozess machen, was am Ende zu sehen ist. Aus banalen Helligkeitsunterschieden können sowohl Bilder mit mehr oder weniger Kontrasten, als auch solche mit Farben entstehen. Dafür muss man allerdings etwas vom Fach verstehen und nicht nur großkotzig Parolen grölen.

Die Verwirrung liegt also keineswegs bei mir, sondern ist ausschließlich durch DEINE Unwissenheit geprägt. Und weil du viel zu wenig Wissen hast, kannst du dir auch nicht vorstellen, das eben genau das für diese Diskussion entscheidend ist. Mit deinem Wissen kannst du bestenfalls am Stammtisch nach drei Litern Bier bei Dilettanten punkten.
2 years ago
elliz Wann werden wohl die Verfechter der Technik begreifen, dass künstlerischer Sicht etwas anderes zugrunde liegt? Eine emotionale Betrachtung zum Beispiel?
2 years ago
Lieber Marcello Rubini,
wenn du Vorstehendes gelesen und verstanden hättest, müsstest du die Frage gar nicht stellen. Denn dann wüstest du bereits, dass Wissende ihr künstlerisches Empfinden nach Belieben umsetzen können. Nur Nichtwissenden streiten und palavern um des Kaisers Bart und versuchen, die vorgebliche Farbfotografie als etwas Eigenständiges zu erklären. Dabei ist das lediglich eine Einfärbung des "Lichtbildes", um damit eine zusätzliche Stimmungsnote zu erzeugen.
#100Report

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