Mietstudio - was sind eure Bedürfnisse? 67

1 year ago
@Norbert Hess:
Vorab: unterscheidet nicht gerade Deutschland sich so wohltuend in seiner Vielfältigkeit von vielen anderen Länder(eie)n?

Es gibt eine Menge anderer Länder mit entsprechender Vielfalt. Ich weiß aber nicht, was die Vielfalt des Landes jetzt gerade mit dem Stichwort "Foto-Miet-Studio in der Pampa" zu tun hat...

Welches Recht nimmst du dir heraus Franken als "Pampa" zu bezeichnen?

Ich habe nirgendwo Franken als Pampa bezeichnet...

"Pampa" ist ein Synonym für eine Gegend in Randlage, ohne Metropolen, usw.usf. Nicht mehr, nicht weniger, weiter nichts.

"Pampa" gibt es in Schleswig-Holstein, in Bayern, in Niedersachsen, Pampa gibt es überall in Deutschland - außer vielleicht in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin. Wobei ich mich nicht wundern würde, wenn mancher Bewohner eines zentralen Stadtteils von Berlin z.B. Heiligensee als "Pampa" bezeichnet - oder in Berlin vermutet eher als "jwd" (janz weit draußen).

Aber der Punkt ist ja nun mal, daß es einen Unterschied macht, ob man ein Foto-Miet-Studio in einer Metropole (oder einer Metropolenregion) oder eben irgendwo in der "Pampa" anbietet.
Die Miete ist billiger, vermutlich ist auch die Auswahl an gut geeigneter Gewerbefläche größer. Versuch mal einer, in Hamburg gute Gewerbeflächen "mit Ambiente" zu mieten, geschweige denn zu kaufen... Im östlichen Mecklenburg-Vorpommern gibt das "Gemäuer"... boah wow!

Da könnte man... nur leider wird kaum ein Kunde dorthin reisen. Viel zu weit ab vom Schuss. Und die Bevölkerungsdichte vor Ort ist nun mal viel zu dünn.

Und wie ich schon schrieb: die Idee, in der Haseldorfer Marsch ein Foto-Miet-Studio aufzuziehen, halte ich auch für zweifelhaft. Auch wenn das nur 30 Autominuten von der Hamburger City entfernt ist.
1 year ago
8 Meter Deckenhöhe weiß man zu schätzen, wenn man damit mal vernünftig arbeiten durfte.

Es ging ganz am Anfang mal um die Frage, was man von einem Foto-Miet-Studio erwartet.

Und da sind 8 Meter Deckenhöhe besser als 5 Meter und 5 Meter besser als 2,80 Meter...

10 x 10 Meter Grundfläche sind besser als 5 x 5, und 20 x 20 Meter besser als 10 x 10.

Das ist simple Logik - reichen mir 4 Meter Abstand für mein Foto, stören mich die 10 Meter nicht, die ich nutzen könnte. Brauche oder möchte ich aber gern 7 Meter, habe ich bei 5 Metern ein Problem. Bei 10 Metern nicht, und bei 20 auch nicht.

Je größer und je höher, desto aufwendiger zu beheizen. Auch das ist logisch. Und da fängt dann eben die Betriebswirtschaft an. Der Betreiber eines Foto-Miet-Studios muss herausfinden, wo der Punkt ist, wo alles möglichst gut zusammenpasst. Das ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe, aber es hat ja auch niemand gesagt, daß es einfach sei, eine Geschäftsidee auszuentwickeln und am Markt erfolgreich umzusetzen.

Wenn es um ein Foto-Miet-Studio geht, dann würde ich jedem, der mit der Idee schwanger geht, davon abraten einen 5 x 5-Meter Raum dafür zu nehmen. Denn das ist etwas, das ein Teil der potentiellen Kundschaft auch zu Hause haben kann, wenn er die Möbel umräumt. Und ein anderer Teil der potentiellen Kundschaft mag zwar sagen "Zu Hause bekomme ich nicht mal 3 x 3 Meter freigeräumt!" - will aber trotzdem mehr als 5 x 5 Meter.

10 x 10 Meter Grundfläche und 5 Meter Deckenhöhe sind nun für ein Foto-Studio wirklich nicht "groß", nix besonderes und in keiner Weise auffällig. Aber ob jemand meint, ein unmöbliertes Wohnzimmer als "Foto-Studio" zur Miete anbieten zu wollen oder lieber zwei Nummern größer plant - das muss jeder selber wissen, das ist eine unternehmerische Entscheidung.

Mein Ansatz, wenn ich sowas machen wollen würde, wäre es immer, der werten potentiellen Kundschaft etwas anzubieten, was die anderswo so nicht hat, und wo sie guckt und sagt: "Wow! Das bringt mich auf Ideen!"

Ich werde aber einen Teufel tun und an dieser Stelle darüber spekulieren, wieviele Fotografen es in der MK gibt, die durch irgendeine konkrete Location (wie auch immer die aussehen mag), zu irgendwas inspiriert werden würden... Und für den "Muschi-Knipser" reicht das leergeräumte Wohnzimmer. Ob der das nun aber irgendwo mietet, wo er doch immer schon jammert, wie teuer die "Hobby-Models" sind, die ihre Muschi in die Kamera zu halten bereit sind...

Ich weiß nicht.
1 year ago
@Patrick Michael Weber:
Zudem denke ich, dass es mittlerweile auch einfach schwieriger geworden ist, Fotostudios an (Hobby-)Fotografen zu vermieten, weil moderne Hobby-Fotografie ("Insta-Style") einfach anders funktioniert.

Da sagst Du was entscheidendes.

Ich vermute, daß heutzutage das kleine mehr oder weniger improvisierte Foto-Studio viel schlechter zu vermarkten ist als vor 15 Jahren. Deshalb übrigens auch mein Gedanke, die Struktur der möglichen Kundschaft anders zu sehen. Ich denke z.B., daß man durchaus die Klientel der "Nicht-Handwerks-Fotografen-Hochzeits-Fotografierer" (man bezeichne sie nach gusto) für eine bestimmte Foto-Studio-Leistung gewinnen kann. Eben weil man denen damit den Stress abnehmen kann, daß ihre durch das Fehlen eines Studios erzwungene Location-Improvisation jederzeit durch das Wetter "für den Arsch sein kann".

Nur am Rande: das könnte auch in der "Pampa" funktionieren, wenn es sich nämlich um eine "Pampa" handelt, in der viel getraut wird. Es gibt einen regelrechten "Trauungs-Tourismus" nach Amrum - was ich als Schleswig-Holsteiner ohne zu zögern als "Wattenmeer-Pampa" bezeichnen möchte - da ist die Kirche so schickt, etc.pp.

Da finden mehrere 100 Trauungen im Jahr statt, die Zahl der Hochzeitsfotografen auf der Insel selbst (alle natürlich mit Studio) kann man ungefähr an einer Hand abzählen - da kommen jede Menge Leute zwecks Hochzeit angereist, und auch etliche Fotografen. Ich bin überzeugt, daß man im Prinzip ein schlichtes (10x10 Meter inkl. alles dürften da reichen) Foto-Miet-Studio auf Amrum gezielt in dieser Richtung gut vermarkten könnte.

Leider hat diese schöne Idee einen blöden betriebswirtschaftlichen Haken - die Immobilien-Preise auf Amrum sind so hoch, daß man bei weniger als 500 Euro für 3 Stunden Studio-Miete wahrscheinlich zubuttern würde...

Normale unternehmerische Tätigkeit - gucken, was es an potentiellen Kunden gibt, und was die zu welchem Preis zu kaufen bereit sind.

An Stelle der TE würde ich übrigens vor die Frage "Was hättet Ihr gern in einem Foto-Miet-Studio?" noch eine andere Frage stellen:

"Wieviel wäret Ihr bereit, überhaupt für ein Foto-Miet-Studio auszugeben?"

Und an der Stelle ist es noch völlig egal, wo groß oder gut ausgestattet das Ding dann sein könnte. Wenn da Leute sagen "Na ja - 50 Euro für einen halben Tag. 75 Euro für einen ganzen." ---

--- dann weiß man, in welchem preislichen Rahmen man überhaupt operieren muss.

Ist genau wie mit den Preisen für Fotografen-Dienstleistungen. Es bringt überhaupt nichts, tolle Rechnungen aufzustellen "Wieviel Geld muss ich für eine Portrait-Foto-Sitzung vom Kunden kassieren?" und dann auf ... 300 Euro zu kommen. Vorher sollte ich herausfinden: "Wieviel ist denn der Großteil der für mich denkbaren Kunden bereit zu zahlen?"

Komme ich dann auf "50 Euro", dann weiß ich, welchen Spagat ich leisten muss, wenn das ganze funktionieren soll.

Ist genau wie mit Model-Honoraren. Wieviel Geld das Model gern hätte ist irrelevant. Wenn es wirklich gegen Bezahlung gebucht werden möchte, wird es herausfinden müssen, wieviel Geld denn tatsächlich jemand dafür zu bezahlen bereit (bzw. in der Lage) ist. Und das ist in der großen Mehrzahl der Fälle eben ganz sicher nicht "25 Prozent des Durchschnitts-Netto-Monatseinkommen im Deutschland von 2022"...
1 year ago
es gab ja schon vielfach die fragestellung an die to: was ist die zielgruppe?

ohne antwort darauf, ist alles andere kaffeesatzleserei und führt zu romanerzählungen aus der spekulatiusdose.
Tom Rohwer

"Eine Mehrzahl der Leute, die meinen, eine lohnende Geschäftsidee zu haben, scheitern. Das ist normal, das ist auch gut so."

Und genau diese Mehrzahl sollte man ruhig öfters mal erwähnen. Und genau das ist es, worauf es mir ankam. :-)
1 year ago
Patrick Michael Weber
Grundsätzlich ziehe ich Fotos On Location der Studiofotografie vor. Ein Studio ist mir zu steril. Zudem arbeite ich lieber mit abwechslungsreichen Hintergründen in "freier Wildbahn" als mit Papierrolle und Hohlkelle.

Nichts desto trotz, ich hatte während mehreren Jahre unkomplizierten und vom Eigentümer genehmigten Zugang zu einem halboffenen Parkhaus welches nur noch sporadisch genutzt wurde und welches ich zuweilen als "Pseudostudio" gebrauchen konnte. Grundfläche rund 500 m2, Deckenhöhe bis zu 5 Meter. Einfach genial obwohl ich immer alles Equipment anschleppen musste. Da liessen sich mit einfachster Ausrüstung unter relativ gut kontrollierbaren Bedingungen verschiedenste Bildideen realisieren. Bilder welche rein aus Platzgründen ohne Composing in einem normalen Studio oder dem heimischen Wohnzimmer nicht entstehen können.


Die Location gibts leider seit einiger Zeit nicht mehr. Und auch damals hatte sie keinen Komfort, weder für das Model noch für den Fotografen. Keine Toilette, keine Heizung, keinen Strom dafür jede Menge Durchzug und Dreck. Teilweise mietete ich jeweils extra einen Lieferwagen mit Hochdach in welchem ich dem Model dank Heizlüfter und Stromerzeuger einen Platz zum umziehen und aufwärmen bieten konnte ;-) Von so einer Location (mit etwas mehr Komfort und viel weniger Schmutz) träume ich :-). In meiner Region sind solche Flächen leider selten vorhanden und wenn - dann nur sauteuer über irgendwelche Immobilienverwaltungen zu bekommen. Doch träumen kann man ja :-)
1 year ago
Vielleicht (nur) noch einmal von der Theorie zurück zur Praxis?

Wer braucht heute eigentlich noch Studios und dann noch in Größenordnungen von denen hier teilweise regelrecht geschwafelt wird?
Antwort: niemand!
Warum?
Antwort: weil dafür HEUTE null Bedarf besteht!

MAINpics hat in #52 schon wesentliche Punkte insoweit angeführt.

Selbst in der reinen Produktfotografie spielen seit vielen Jahren ganz andere Gesichtspunkte eine Rolle, als noch vielleicht in den 90-ern. Allem voran - finanzielle. Die Etats in diesen Bereichen werden von Jahr zu Jahr sowieso mehr und mehr zusammen gestrichen.

Im übrigen: was braucht so ein "kleiner" (ich halte mich jetzt absichtlich an die Etikette:) "Mädels Fotograf" eigentlich Räumlichkeiten in solchen (gesponnenen) Dimensionen? Meistens zeigen Fotos die Damen eh ohne jegliche Klamotten oder "Accessoires" (um vielleicht mal einen Hauch von künstlerischem Anspruch "in die Geschichte" zu bringen). Ob dann die "Auserkorene" in einem (wie auch immer) Bett, auf einer Kiste oder sonst was liegt, wo ist da der Unterschied? Also auch alles völlig deplatziert.

Nicht wenige dieser wirklich großen Studios sind doch schon vor vielen Jahren regelrecht von der Bildfläche verschwunden. Warum wohl? Keiner konnte (der Betreiber) oder wollte (die Kunden) die anfallenden Kosten tragen.

Vor vielen Jahren veranstaltete ich mehr als einmal Workshops in einem der größten Fotostudios in Süddeutschland. Hier in meiner Nähe. Da konnte man mit einem LKW samt Anhänger reinfahren und das Fahrzeug komplett ablichten. An den Decken riesige Lichtschienen, um fotografische Vorhaben in dieser Richtung Punkt genau professionell realisieren zu können.

Für reine Model Fotografie darüber hinaus ein separates kleineres Studio, natürlich versehen mit eigenem Schminkraum (natürlich mit perfektem Licht dafür), Dusche etc. Das Ganze als riesiger Glaspalast schon von weitem zu erkennen. Eine insoweit wirklich mehr als überzeugende auch architektonische Erscheinung.

Aber trotz allem: irgendwann war dafür einfach kein Markt mehr da. Selbst Klamotten Kollektionen diverser Versandhäuser, deren Bild Produktionen man inzwischen von geeigneten Stränden oder anderen damals noch "üblichen" Locations schon in Studios verlegt hatte, konnten die Löcher an Unterhaltskosten nicht mehr decken. Als dieses Klientel dann auch noch ausfiel, blieb nichts anderes übrig als "den Schlüssel rum zu drehen".

So sieht´s aus.

Kopf schütteln bei mir daher, bei all diesen Diskussionen hier: für die Anmietung eines Studios wäre man sogar bereit etwas zu zahlen (hört, hört!), für das aller wichtigste aber, nämlich für ein GEEIGNETES Model, dafür bleibt das Portemonnaie weiterhin schön geschlossen.

Das verstehe wer will, ich nicht.
1 year ago
Wenn der TO hier die MK-Gemeinde um ihre Bedürfnisse befragt, scheint damit recht unmissverständlich die Zielgruppe umrissen zu sein - ich verstehe die Rückfrage diesbezüglich eher nicht.

Bei allem Durcheinander kann man zwar ein paar geeignete Überlegungen/Wünsche herauslesen, so manche Fotografenideale werden doch erkennbar, trotzdem ist es seltsam, dass der Fragesteller schon längst wieder weg zu sein scheint. Ist er genervt, weil man ihm lieber Geschäftskalkulation nahe legen will als MK-typische Bedürfnisse aufzudecken? Oder ist es die übliche Stöckchenhinhaltenummer eines Gelegenheitsposters? (Wieder so ein Thread, der wegen der Ignoranz und mangelnden Steuerungsbereitschaft des Initiatoren in Kraut schießt ...)
1 year ago
Ich habe es doch häufig erwähnt, wenn man Ideen hat, ein Wohnzimmer, eine weiße Wand einfach ausreichend ist um gute Bilder zu machen.
Man muss es nur können und es braucht keine Traktorenhalle

Wer so fotografieren kann und mag, ist kein potentieller Kunde für ein Foto-Miet-Studio.

Wer sich da zu eingeschränkt fühlt, oder keine Lust hat, das Zimmer umzuräumen, oder mehr Platz will, mehr Abstand, mehr Deckenhöhe - der ist ein potentieller Kunde für ein Foto-Miet-Studio.

So einfach ist das.

Die TE wollte von der werten Gemeinde wissen, was man als Nutzer eines Foto-Miet-Studios von selbigem erwartet, was unbedingt sein muss, usw.usf.

Wer sagt "Mir reicht mein Wohnzimmer!" - der ist für die TE nicht weiter interessant, weil er kein potentieller Kunde ist. Interessant ist aber derjenige, der sagt: "Meistens reicht mir mein Wohnzimmer, aber wenn es folgendes denn gäbe, und zu einem Preis, der für mich akzeptabel ist, dann würde ich..."
1 year ago

Vielleicht (nur) noch einmal von der Theorie zurück zur Praxis?

Wer braucht heute eigentlich noch Studios und dann noch in Größenordnungen von denen hier teilweise regelrecht geschwafelt wird?
Antwort: niemand!
Warum?
Antwort: weil dafür HEUTE null Bedarf besteht!

Okay. Das muß der Grund sein, warum alle Berufsfotografen, die bisher Fotostudios betrieben haben (und teilweise viel größer und aufwendiger, als hier skizziert), diese inzwischen geschlossen haben. Die sind ja völlig überflüssig.

Eigentlich müssten nun jede Menge solcher Foto-Studio-Immobilien zu super günstigen Preisen zu mieten oder zu kaufen sein. Weil die ja ja überflüssig sind, und sie keiner mehr haben will.

Dem ist aber, man darf es mir glauben, nicht der Fall. ;-)
1 year ago
Marcello Rubini
Allerdings! Ich gehe davon aus, dass Traktoren hier nicht die Hauptrolle spielen und die TO vermutlich Studios meint, wo sie selber als Modell vor der Kamera stehen könnte. Sie schreibt übrigens NICHT, dass sie ein Studio einrichten/betreiben will. Das haben hier m.E. viele erfunden. Und alle die, die bemängeln, dass die TO nicht nach Preisen fragt, die haben wohl an der Umfrage nicht teilgenommen. Diese Umfrage hat die TO wohl deswegen gestartet, damit sie nicht das Geschwafel (nicht nur von Traktoren und Eisbären) hier "auswerten" muss.

Die interessanteste Frage aus meiner Sicht ist immer noch die:
Sind Studios "out", weil
1) viele wirklich auf "Insta-Style", "Available Light", usw stehen
2) moderne Techniken Studiobedingungen überflüssig machen
3) Studios zu teuer sind und man "aus der Not eine Tugend" macht und (nur) deswegen der "Style" sich geändert hat.

Wenn es 1) oder 2) sind, dann kann man die Diskussion um Wunschstudios m.E. "vergessen".
Falls 3) sollte man hier nicht über das "Eierlegende-Wollmilch-Studio" diskutieren, sondern über bezahlbare Grundbedürfnisse diskutieren. Aus meiner Sicht wäre das ein leerer Raum 6*4*3 Meter mit einer weißen Hohlkehle auf der einen Seite und einer blauen auf der anderen Seite. Bad/WC sollte auch dabei sein. Blitze/Lichtformer sollten optional zumietbar sein.

Mein Wohnzimmer erfüllt von der Größe her die Bedingungen fast und ich habe das auch schon einmal entsprechend umgeräumt. 2,50m Höhe ist aber knapp und Hohlkehle war natürlich auch eher schwierig.
1 year ago
@Marcell Rubini:
Wenn der TO hier die MK-Gemeinde um ihre Bedürfnisse befragt, scheint damit recht unmissverständlich die Zielgruppe umrissen zu sein - ich verstehe die Rückfrage diesbezüglich eher nicht.

Bei allem Durcheinander kann man zwar ein paar geeignete Überlegungen/Wünsche herauslesen, so manche Fotografenideale werden doch erkennbar, trotzdem ist es seltsam, dass der Fragesteller schon längst wieder weg zu sein scheint. Ist er genervt, weil man ihm lieber Geschäftskalkulation nahe legen will als MK-typische Bedürfnisse aufzudecken? Oder ist es die übliche Stöckchenhinhaltenummer eines Gelegenheitsposters? (Wieder so ein Thread, der wegen der Ignoranz und mangelnden Steuerungsbereitschaft des Initiatoren in Kraut schießt ...)

Das kannst Du in Posting Nº23 nachlesen:

"Ich lese durchaus mit, nur bei Elefantendixiklo-Diskussionen klinkte ich mich aus.

Ich nehm den Input erstmal ohne ihn zu kommentieren, da es mir mehr um die Bedürfnisse geht und wie man denen gerecht wird und weniger um konkrete Hilfe bei Planung und Konzept.

Ich meine, stellt euch euer realistisches Traum-Mietstudio vor: Was gibt es dort?
Oder anders: Welche Mietstudios gibt es in eurer Umgebung und was fehlt dort an Angebot?"


Die TE ist offensichtlich erwachsen und intelligent. (Und sie schafft es damit ganz en passant, meine Vorurteile gegen BWL-Studenten zu erschüttern, denn eine solche ist die TE laut ihrer MK-Sedcard ja... ;-] )

Sie hat eine Geschäftsidee. Und nun guckt sie sich den Markt an, und fragt potentielle Kunden nach ihren diesbezüglichen Ansichten, Vorstellungen, Erwartungen, Wünschen. Warum sollte sie sich in irgendwelche MK-typischen absurden und überflüssigen Diskussionen über Elefanten in Dixi-Klos verstricken lassen, oder warum sollte sie vor allem in eine Diskussion darüber einsteigen, was welche Fotografen brauchen oder nicht brauchen?

Ein Autohändler fragt ja auch seine Kunden, ob die gerne ein Auto mit Klimaanlage, vier Türen und mindestens 200 PS haben möchten. Aber er diskutiert nicht mit Leuten, von denen er noch nicht mal weiß, ob die überhaupt jemals dafür in Frage kommen, seine Kunden zu werden, darüber, ob man im Auto eine Klimaanlage braucht...

Ob der Autokäufer eine haben will, das kann der nur für sich allein entscheiden. Den Autohändler interessiert höchstens, wieviele Leute sagen "Eine Klimaanlage ist für mich ein Muss!", wieviele sagen "Klimaanlage ist schön, aber ggf. verzichte ich auch darauf, wenn..." und wieviele sagen "Klimaanlage will ich nicht!"
1 year ago
Ich gehe davon aus, dass Traktoren hier nicht die Hauptrolle spielen und die TO vermutlich Studios meint, wo sie selber als Modell vor der Kamera stehen könnte. Sie schreibt übrigens NICHT, dass sie ein Studio einrichten/betreiben will. Das haben hier m.E. viele erfunden.

Nein, das haben wir nicht "erfunden" - das haben wir geschlussfolgert.

Du hast aber insoweit recht, als daß dies nicht unbedingt so sein muss. Es kann auch sein, daß sie für jemand anderen recherchiert. Es kann auch sein, daß es rein akademisches Interesse ist.

Für die Leute, die auf diese Frage(n) reagieren, ist das aber völlig egal. Es hat keinen Einfluss auf die Antworten.
1 year ago
Tom Rohwer
Zitat:
"Eigentlich müssten nun jede Menge solcher Foto-Studio-Immobilien zu super günstigen Preisen zu mieten oder zu kaufen sein. Weil die ja ja überflüssig sind, und sie keiner mehr haben will.
Dem ist aber, man darf es mir glauben, nicht der Fall. ;-)"

Wäre es von Dir bösartig gemeint, so könnte man das "Polemik" nennen - so ist es nur eine "Milchmädchenrechnung". Es gibt einerseits auch in Hamburg lange leerstehende Immobilien (was sicher auch mit der Wunschmiete des Besitzers zu tun hat). Andererseits lassen sich die meisten Immobielen, die sich als Studio eignen, auch für andere Zwecke nutzen - und das passiert auch!
1 year ago
Tom Rohwer
Zitat:
"Nein, das haben wir nicht "erfunden" - das haben wir geschlussfolgert."

Von mir aus. Ich vermute, dass sie entweder ein Studio einrichten will, um dies Fotografen anzubieten, die SIE fotografieren, oder dass sie ein entsprechendes Mietstudio sucht, um dieses dann den Fotografen anzubieten, die SIE fotografieren wollen.

Zitat:
"Für die Leute, die auf diese Frage(n) reagieren, ist das aber völlig egal. Es hat keinen Einfluss auf die Antworten."

Eben nicht, denn bei meinen Vermutungen sind die betriebswirtschaftlichen Überlegungen völlig bedeutungslos. Ebenso die Eisbären ...
Na gut, das ist Theorie, denn die meisten hier lesen ja nicht ... :-)
1 year ago
Eigentlich müssten nun jede Menge solcher Foto-Studio-Immobilien zu super günstigen Preisen zu mieten oder zu kaufen sein. Weil die ja ja überflüssig sind, und sie keiner mehr haben will.

...eigentlich bin ich über diese Aussage nur sprachlos. Nur weil ein Mieter mit evtl anderen Bedürfnissen ein Objekt anmietet, braucht der Vermieter nicht verzweifelt den Preis verringern oder das Objekt verkaufen....Das Gegenteil ist der Fall. In der Regel ist er dankbar für den Wechsel, denn er wird den Mietzins adäquat der Immobilienpreisspirale (auch für Büro und Lagerflächen) nach oben anpassen.
Bei so einer Aussage denke ich, hast Du Dich die letzten 30 Jahre in einem thailändischen Kloster versteckt?

Marcello Rubini Wenn die Zielgruppe für dich so klar ist, warum benennst Du sie nicht?
Für mich ist die Fragestellung offen geblieben und deswegen habe ich sie wiederholt eingebracht. Die MK wird doch immer von allen vermarktet als der Platz, wo sich sämtliche Aktiven des Fotografiemarktes treffen sowohl aus dem Amateurbereich als aus dem kommerziellen Lager, Fotografen bis Agenturen.....

Ich bin aber ohnehin draußen, scoute lieber Lokationen, das hat für mich mehr Nutzen.
1 year ago
Ich brauche ja selten ein Studio aber wenn, dann sind folgende Punkte wichtig:
Kommunikation, da haperts bei vielen Betreibern
Sauberkeit, meine Definition von Sauberkeit ist relativ eng gefasst
technische Zuverlässigkeit, z.B. keine losen oder selbst verlegten Strippen
Absprachen müssen erfüllt und zeitliche Vorgaben eingehalten werden
Bin auch schon aus "Mietstudios" nach Ansicht geflüchtet ......
1 year ago
MAINpics
Für mich ist die Zielgruppe auch klar und es ist hoffentlich die gleiche wie bei Marcello Rubini: :-)

Ziegruppe sind MK-Fotografen - durchaus in ihrer ganzen Vielfalt (z.B. Pay oder TFP, AKt oder Fashion, ...), aber begrenzt eben durch die gemeinsame Intention, Modelle zu fotografieren. DIe Eisbärenfotografie und Landschaftsfotografie sind damit raus. Über Fahrzeuge wie Sportwagen oder Traktoren als "Beiwerk" kann man da noch reden.
1 year ago
MAINpics Ergänzung zu #74: "Die MK wird doch immer von allen vermarktet als der Platz, wo sich sämtliche Aktiven des Fotografiemarktes treffen sowohl aus dem Amateurbereich als aus dem kommerziellen Lager, Fotografen bis Agenturen....." - Das habe ich bisher nicht so verstanden. Sondern (wesentlich!) Hobbyfotografen, die Fotomodelle fotografieren. Und noch enger fasst diese Zielgruppe sich letztlich mit der Handvoll Protagonisten, die hier im Forum aktiv sind. (Auch wenn die gerne weitgreifend für ein internationales, komplexes Tätigkeitsfeld argumentieren.)
Oder kann man hier im Forum eine größere Zielgruppe ansprechen/meinen? (Man erreicht ja hier noch nicht mal Modelle, haha!)
1 year ago
Stimmt schon. Wenn man sein Geld für 8 Meter hohe Mietstudios ausgibt, darf man sich nicht wundern, wenn man kein Geld mehr für Pay-Models hat. :-)

Aber ich bin selbst nicht besser: Ich fotografiere morgen in einem etwa 20 Meter hohen Pay-Studio¹ zwei Spitzen-TFP-Models: Meine Enkeltöchter. Sie werden getauft. :-P

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¹ ich zahle Kirchensteuer

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