Fotoshooting Tfp/Pay 62

1 year ago
M-Zyks
Wir, die Fotografen und auch Modelle etablieren mit unserem (mehrheitlichen) Verhalten gewissermaßen einen Standard.
Könnte man denken, weil es naheliegend ist. Faktisch wird das hier aber immer wieder abgelehnt. Jeder (Fotograf) will sich das Recht vorbehalten, seine eigene Großzügigkeit und seine eigenen Regeln unkritisiert durchzuziehen. Ich fand und finde auch, dass es manchmal schwer ist, in dieser "Anarchie" eine Verfahrenskultur zu entdecken, aber die beharrliche Standardlosigkeit hat durchaus auch ihre Vorteile.

Es ist halt deutlich Profiwesen und Hobbywesen zu unterscheiden. Darum ist auch die Eingangsfrage von Norbert Hess in #18 hier nicht beispielhaft.

edit: Hinzufügen muss man vielleicht, dass viele Hobbyfotografen, die auf ihre Freiheiten pochen, trotzdem Erwartungen äußern. Da wird's dann komisch.
Dass irgendein mehrheitliches Verhalten / Standard existieren soll, halte ich für ein Gerücht. In der Praxis gibt es eine derart große Bandbreite an "Üblichkeiten", daß man nicht umhin kommt, die jeweiligen Erwartungen zu besprechen und zu schauen, ob man zusammen passt.

edit: Marcello war schneller... :-)
1 year ago
FrankZa Ja, das wäre die andere Richting in die man denken kann. Eine Einladung zum Essen anzunehmen, kann vom Modell auch als zusätzliche zu erbringende Leistung empfunden werden. Es gibt aber auch längere Shootingreisen usw. ... (es werden sich zu allen Thesen und Annahmen Gegenbeispiele finden lassen - natürlich auch zu "Meine Shootings gehen grundsätzlich immer 2 Stunden.")

Mir sind übrigens Modelle und auch Fotografen, die auf Vorbesprechungen bestehen, eher suspekt. Einerseits erzählen mir Modelle über Fotografen, wo es wohl mehr ums Kennenlernen als um ein mögliches Shooting ging und andererseits habe ich auf diese Weise 2 Modelle kennengelernt, deren Interesse an einem Shooting sehr plötzlich schwand als ich meine Frau erwähnte. Dabei ist der Grundgedanke eines Vorgesprächs ja eigentlich ganz gut.
1 year ago
Ich bin mir sicher, das die grosse Mehrzahl der Model kein Interesse daran hat nach einem Shooting mit dem Fotografen essen zu gehen und sowas auch nicht als "Belohnung " ansieht.


Schon klar, vor allem wenn das Modell die Zusammenarbeit als unangenehm empfunden hat oder den Eindruck hat, der Fotograf erkauft sich mit dem Essen zusätzliche Zeit um sie vollzulabern. :-)

Darum kann ein abschliessendes Essen immer nur eine Angebot sein. Ich habe schon beides erlebt. Also das ich dem Modell ein Essen angeboten habe, wie auch das ich wenn ich ein Modell nach Hause fahre, ich gefragt wurde ob ich noch zum Essen bleiben mag.

Für mich gehört das nicht zum Shooting im Sinne einer Verpflichtung, aber schon zum Shooting im Sinne einer gelungenen gemeinsamen Arbeit und Kommunikation.

Und vielleicht sollte ich das erwähnen, das handhabe ich so bei Modellen beiderlei Geschlechts.
FrankZa hat es in #20 perfekt formuliert !
Einen Standard abzuleiten aufgrund des Vergleichs mit anderen Fotografen - wie M-Zyks schrieb - scheitert doch schon daran, daß die Shootingthemen und Aufnahmebereiche doch auch schon völlig unterschiedlich sein können. Wie sollen denn bitte ein explizit erotisches B/G-Paarshooting , ein freizügiges POV-Shooting im Terrystyle, ein klassisches Aktshooting in s/w und ein Fashionshooting unter gleichermaßen "stimmender Chemie" erfolgen ? Ja, natürlich sollte bei allen diesen 4 Beispielen "die Chemie stimmen", aber die "Substanzen" werden nicht dieselben sein ! Lassen wir nun jeweils auch eine Begleitperson dabei sein : Beim B/G-Shooting wird der Begleiter auch zum Model, kurzum das Paar hat Sex vor der Kamera, der Fotograf macht seine Aufnahmen und bleibt auf Distanz.
Beim POV-Shooting findet der Körperkontakt zwischen Fotograf und Model statt; das kann eine ganz harmlose Geste sein, wie etwa die Hand auf der Schulter, oder aber eben Terrystyle ...
Dann der klassische Akt und das Fashionshooting - hier bleibt der Fotograf auch auf Distanz und fotografiert, während das Model mehr oder weniger bekleidet posiert - klingt banal, hat aber doch, wie all die vielen bisherigen Diskussionen zeigten, auch immer wieder eine Bewandnis !
Denn egal, welche dieser 4 Varianten es nun ist, hat diese zusätzliche Stunde beim Essen doch seine eigene Bedeutung :
Hat das 22-jährige Fashionmodel ihren Bruder oder das 28-jährige Aktmodel ihren Freund mitgebracht, und man unterhält sich noch mit den beiden, so wie man sich auch mit dem Paar aus dem B/G-Shooting unterhält, weil man als Fotograf diesem Paar für das besondere Vertrauen danken möchte, in ein solch besonderes Shooting eingewilligt und dieses mitgemacht zu haben.
Auch das POV dürfte so ein besonderes Shooting sein - eben eins, wo das Model durchaus ein gesteigertes Interesse am Auftreten und Charakter des Fotografen haben darf. Und es wird auch eine Rolle spielen, ob es nun das erste, das fünfte oder vielleicht schon das 25. gemeinsame Shooting ist - aber in diesem Punkt weist der Startbeitrag den Weg : Es geht um die Bezahlung eines etwaigen Essens beim Kennenlernen, was wiederum ein einigender Anknüpfungspunkt wäre .... und dazu schließe ich mich FrankZa inhaltlich an. Und die Ausnahme wäre etwa, daß es zwar die erste Shootingbegegnung war, dieser aber schon ein monatelanger reger PN-Kontakt vorausging. Dann kann man nämlich durchaus Lust haben, nach dem Shooting auch noch eine oder 2 Stunden beim Essen gemeinsam zu verbringen.
FrankZa
die grosse Mehrzahl der Model kein Interesse daran hat nach einem Shooting mit dem Fotografen essen zu gehen

Kommt vielleicht auf den Fotografen an?
1 year ago
@M-Zyks:
Soll es hier darauf hinauslaufen, dass eine Einladung zum Essen sozusagen eine Bezahlung ist?

Das vermute ich. Wir, die Fotografen und auch Modelle etablieren mit unserem (mehrheitlichen) Verhalten gewissermaßen einen Standard.

Ich würde eher davon ausgehen, daß man in einigen Fällen nach einem guten Shooting zusammen etwas essen geht, die nötige Zeit vorausgesetzt, Model oder Fotograf etc. also nicht gleich zum Bahnhof oder Flughafen hetzen müssen, und dann läuft es, wie es anderswo auch oft läuft: derjenige, der mehr Geld hat/mehr Geld verdient, lädt den anderen zum Essen ein.

Wenn man lange genug sucht, wird man Leute finden, die sich davon "Extras" versprechen/erhoffen. Ob das halbwegs wunschgemäß funktioniert, hängt von den Leuten ab.

Von einem gutem Aktmodel erwarte ich z.B. das es ohne Unterwäsche zum Shooting kommt. Damit, wenn sie sich auszieht, auf ihrer Haut nicht noch 30 min. lang die Abdrücke des Slips oder BHs zu sehen sind (es gibt auch seamless Wäsche die keine Spuren hinterlässt). Oder das sie etwas dabei hat zum schnellen Überziehen in den Shootingpausen. Das sind Dinge, die ich nicht extra anspreche, sondern voraussetze.

Wie ich neulich gerade erst schrieb - man kann von einem Model nicht erwarten, geschweige denn verlangen, daß es ohne Unterwäsche durch halb Deutschland fährt, oder auch nur mit Straßenbahn von Bochum nach Bottrop...

Das Model kann versuchen, keine Sachen zu tragen, die besonders deutlich "Abdrücke" verursachen, und ansonsten als erstes die Reiseklamotten gegen einen Kimono o.ä. tauschen, und dann muss man halt eine halbe Stunde o.ä. warten...

Das gehört einfach dazu - und ich erwarte bei allen Beteiligten nur das Wissen um die Problematik. Nicht aber, daß das Model auf der Fahrt zum Shooting "Neuneinhalb Wochen" spielt.
1 year ago
@Bazi:
@FrankZa

die grosse Mehrzahl der Model kein Interesse daran hat nach einem Shooting mit dem Fotografen essen zu gehen

Kommt vielleicht auf den Fotografen an?

Ich vermute, es kommt viel eher darauf an, wieviel Hunger das Model hat. Und wieviel Geld im Portemonnaie... ;-)
1 year ago
@Fotocowboy, Posting #19

100prozentige Zustimmung.
1 year ago
@Norbert Hess:
Frage: gehst du mit dem Klempner der dir deinen Wasserhahn erneuerte, einem Automechaniker der die Inspektion an deinem Fahrzeug durchführte, oder dem Zusteller deiner Tageszeitung auch regelmäßig einen Burger essen?

Gegenfrage: setzt Du Models mit Klempnern, Automechanikern oder Zeitungszustellern gleich?

Nach getaner gemeinsamer kreativer Arbeit zusammen was essen zu gehen (oder was trinken zu gehen, je nach dem) ist ein völlig normales und gebräuchliches Verhalten.

Ein Meeting von Gewerkschaftsleuten oder Verbandsvertretern. Die Planung des nächsten Shooting-Events. Vertragsverhandlungen.

Danach gemeinsam essen zu gehen ist eher die Regel als die Ausnahme.
1 year ago
@M-Zyks:
Darum kann ein abschliessendes Essen immer nur eine Angebot sein. Ich habe schon beides erlebt. Also das ich dem Modell ein Essen angeboten habe, wie auch das ich wenn ich ein Modell nach Hause fahre, ich gefragt wurde ob ich noch zum Essen bleiben mag.

Für mich gehört das nicht zum Shooting im Sinne einer Verpflichtung, aber schon zum Shooting im Sinne einer gelungenen gemeinsamen Arbeit und Kommunikation.

Genau so.
Wobei man selbstverständlich auch - sinnvollerweise vorher - vereinbaren kann, daß es ein "Catering" beim Shooting gibt. Bei Norbert Hess' 2-Stunden-Schnellshootings braucht man das nicht unbedingt, wenn man sechs, sieben, acht Stunden oder noch länger "Brutto-Zeit" (mit Make-up, mit Styling, mit Zeit für Abdrücke-Verschwinden, mit Pausen) zusammenarbeitet, dann stellt sich ohnehin die Frage nach der "Verpflegung".

Und dann ist es praktischer, man organsiert das gleich mit, und fällt mit der ganzen Bande nach fünf Stunden beim Italiener an der Salatbar ein (bloß nichts zu schweres während des Shootings!!). Das hat auch den Vorteil, daß man das Model nicht nach der Pause erst mühsam wieder suchen muss, sondern von vornherein weiß, wo es sich befindet. Weil man daneben sitzt...

Und gerade wenn man während der Arbeit nur leichte Kleinigkeiten isst, kann ein ordentliches Essen nach getaner Arbeit sehr gut kommen. (Daß man zu vermeiden versucht, das vegane Model ins Steakhouse zu schleppen setze ich als selbstverständlich voraus...)
1 year ago
Tom Rohwer in #27, 30 + 31

Siehst du das alles nicht ein wenig zu pauschaliert?

Wieso soll ein von vornherein zeitlich exakt terminiertes Shooting eine "Hetzerei" sein?
Die allermeisten der Models mit denen ich während der letzten Jahrzehnte gearbeitet habe, hatten mit meiner Arbeitsweise jedenfalls keine Probleme. Es kam sogar einmal vor, ein (wie meistens) auf 2 Stunden ausgerichtetes Shooting bereits nach nicht mal einer Stunde zu beenden. Das Model fragte mich dann ganz entsetzt "warum ich aufhören möchte". Meine Antwort: "ich habe alle Fotos die ich brauche im Kasten, besser werden die Ergebnisse bestimmt auch nicht mehr. Gehen wir lieber einen Kaffee trinken". Übrigens: natürlich bekam meine Gegenüber trotzdem das vereinbarte Honorar.

Man könnte sowas auch als "Schnellschüsse" bezeichnen. Kommt immer darauf an, welche Ansprüche man einerseits hat, aber eben auch in welchem Umfang diese dann tatsächlich auch umgesetzt werden konnten.

Kein Model ist im übrigen als "Ausdauer Sportlerin" unterwegs, oder? Warum ist ein Fußballspiel auf 90 Minuten, ein Handball Match auf 60 Minuten, oder im Eishockey auf dreimal 20 Minuten begrenzt ? Doch nicht weil die jeweils keinen Spaß an der Sache haben, sondern weil ganz einfach die Leistungsstärke nachlässt. Ich habe auch noch nie ein Model kennen gelernt, dass nach 3, 4 oder 5 Stunden immer besser geworden ist. Man komme mir jetzt bitte nicht mit dem "Totschlag Argument" der sich erst mit der fortschreitenden Zeit eventuell ergebenden "Lockerheit" am Set.

Entweder sind wir hier vor und hinter der Kamera, oder wir diskutieren erst einmal über die jeweiligen "Befindlichkeiten".

Ich verstehe ja, dass dem einen oder anderen Kollegen mindestens genau soviel an der mit einem Model gemeinsam verbrachten Zeit liegt, wie an der Qualität der fotografischen Ergebnisse. Ob das aber in aller Regel die Models genauso sehen, da habe ich doch so meine Zweifel.
1 year ago
Tom Rohwer
Das gehört einfach dazu - und ich erwarte bei allen Beteiligten nur das Wissen um die Problematik. Nicht aber, daß das Model auf der Fahrt zum Shooting "Neuneinhalb Wochen" spielt.


Tom du bist ne Dramaqueen. Wenn ich mir von einem Modell wünsche, das es ohne "Abdrücke" zum Aktshooting kommt, hat das nichts mit "9 1/2 Wochen" zu tun. Es gibt viele Kleidungsstücke, von der Jogginghose bis zum weiten Pulli oder einer Jacke, wo fehlende Unterwäsche überhaupt kein Problem darstellt. Auch in der Bahn nicht.

Die meisten Modelle mit denen ich gearbeitet habe, waren bereits von sich aus so präpariert und Kim Bassinger war (leider) nie darunter. Will sagen: Es geht.
Zum Thema "Kleidung" und "Abdrücke"
Das sollte heute jedes Model, welches schon 2-3 shootings hinter sich hat wissen, das es zum shooting fährt wo die Kleidung passt; soll heißen, die Kleidung hinterlässt keinerlei Abdrücke. Das hat NICHTS mit Akt-Fotografie zu tun!
Ein Top mit hauchfeinen Trägern, etc reichen schon aus um diverse Abdrücke von viel zu engen BHs aufzudecken.

Für Models gibt es nun wirklich Unmengen an funktionaler Wäsche.
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Alles andere wird leider wieder viel zu viel vom Ursprungsthema abgedriftet.
1 year ago
artist de identité inconnue
Alles andere wird leider wieder viel zu viel vom Ursprungsthema abgedriftet.


Stimmt. Spielt aber irgendwie auch keine Rolle. Mein Eindruck als relativ junges Mitglied hier im Forum ist: Wenn immer ein Thread nach Bojen (sprich Orientierungshilfen) auf den Gewässern des weiten Shooting-Meeres fragt, kommen Schreiber daher die sagen: Regeln, was für Regeln? Es gibt keine Regeln, alles ist möglich.

Das mag sein, aber es hilft nicht weiter. Ich habe gelernt, dem Kellner und dem Handwerker Trinkgeld zu geben, dem Zahnarzt und dem Fahrscheinkontrolleur nicht. Da gibt es kein Gesetz und natürlich kann ich es in Zukunft genau andersherum machen. Wenn auch nur zu dem Zweck, mir und anderen zu beweisen, was für ein freier Geist ich bin. Ich habe mich aber schon vor Längerem entschieden, manche Regeln einfach zu übernehmen.


Eins vielleicht noch.

In meiner Eigenart, immer irgendwelche Regeln oder Gesetzmäßigkeiten erkennen zu wollen, ist mir folgendes aufgefallen:

Es gibt Menschen, die können sehr eloquent und intellektuell über Fotografie referieren, andere machen "schweinegeile" Fotos.

Beide Eigenschaften, finde ich ich aber fast nie in einer Person vereint. :-)
Warum das so ist, daran forsche ich noch.
M-Zyks
Es gibt Menschen, die können sehr eloquent und intellektuell über Fotografie referieren, andere machen "schweinegeile" Fotos.


Vielleicht mögen manche, welche "Schweinegeile" Fotos erstellen gar nicht so eloquent ..... herüberkommen... ;-)

Zu den Reglen; da gibts ein schönes Sprichwort: Regeln sind da um gebrochen zu werden ....
Norbert Hess
Man komme mir jetzt bitte nicht mit dem "Totschlag Argument" der sich erst mit der fortschreitenden Zeit eventuell ergebenden "Lockerheit" am Set.

Ähm... :-)
M-Zyks
Selbst in diesem Miniforum findet sich erfahrungsgemäß kein Thema rund ums Shooten, bei dem sich wenigstens eine Mehrheit auf zumindest eine grobe Sichtweise / Richtung einigen könnte.

Mal ganz ernsthaft: woran möchtest du denn Regeln festmachen, wenn jeder zweite die Dinge komplett unterschiedlich priorisiert und handhabt?!

Da bleibt eben nur, sich die unterschiedlichen Vorgehensweisen anzuhören und für sich selbst zu überlegen, wie man's machen mag.
1 year ago
Bei einem längeren Shooting zwischendurch eine kleine Lunchtime ist okay. Danach gemeinsam etwas essen/trinken? Solche Gedanken hatte ich auch mal, die gingen aber schnell vorbei. Aber jede(r) nach seiner Facon...
@ M-Zyks

Es gibt Menschen, die können sehr eloquent und intellektuell über Fotografie referieren, andere machen "schweinegeile" Fotos.
Beide Eigenschaften, finde ich ich aber fast nie in einer Person vereint. :-)
Wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, ist zumindest eine Enttäuschung vorprogrammiert. Deshalb ist die Frage gar nicht so verkehrt, wie andere es handhaben. Es ist nämlich nicht so, dass ich so agieren kann als gäbe es keine Spielregeln. Man wird als Modell und auch als Fotograf zumindest mit den anderen mit denen man gearbeitet hat verglichen.


Wer macht denn dann die "schweinegeilen" Fotos ? Wessen Bilder sind so, daß wir beide zu derselben Meinung kämen ?
Eloquenten Schreibstil gibt es hier auf beiden Seiten - für und gegen die "Normung", und somit auch Leute mit eloquenter Kommunikation, aber langweiligen Bildern. Nur werden sich bei "langweilig" auch schon die Geister unterscheiden - für Dich macht der "Störer" das Bild spannend und interessant, während ich ihn eben als störend empfinde, weil er meine eher optimistisch ausgerichtete "cheese & smile" Bildwirkung beeinträchtigt. Wahrscheinlich bin ich auch zu weit weg vom tfp, denn diese starke Vergleichsbedürftigkeit erlebe ich so nicht; da erscheint mir das tfp schon mit einer gewissen Verbissenheit belastet, die es beim Payshooting so kaum gibt. So kommt es wie hier auch zu einer Diskussion um "Ersatzleistungen", wie eben der Bezahlung eines Restaurantbesuchs. Beim Payshooting gibt es eine fixe Summe, die vorab vereinbart ist, und wenn das Model dann z.B. nicht für 9€ fahren kann, sondern den teuren Zug benutzen muß, ist es ihr Problem. 29 € statt 9 € schmälern zwar die 200 € Gage auf 180 € - aber mit der verspäteten Billigfahrt wären statt 200 € nur noch 100 € drin, oder schlimmstenfalls gar nichts mehr. Das "sich kümmern müssen" ist so eben unterschiedlich verteilt.

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