Aktshootings was sagt der Partner Ehemann/Ehefrau dazu ? 56

1 year ago
Weshalb lassen sich offensichtlich so viele einschränken?
Mit dem Model nicht gleich auf der Matte zu landen ist natürlich klar aber ansonsten lässt man sich nicht einschränken.
1 year ago
Mein Partner unterstützt mich immer, auch bei meinem Hobby. Er findet meine Fotos toll, auch oder besser, gerade die Aktfotos. Zudem war er selber bereits bei einigen Shootings, bei denen ich Akt geshootet habe, dabei als BP und hat mit mir bereits selbst vor der kamera gestanden bei einem Paarshoot, wo ich auch Akt geshootet habe. Alles super. Warum sollte es auch Probleme geben?
1 year ago
fotogreif das frage ich mich auch.. wenn es mit dem Partner deswegen öfter Stunk gibt, er/sie nicht vertraut, extrem eifersüchtig ist.. würde ich doch mit meinem Partner reden. Dann scheint es doch an der Beziehung zu liegen, wo vielleicht nach zig Ehejahren es gewaltig nicht mehr stimmt. Darüber muss man doch reden.
Ich würde mir auch niemals mein Hobby nehmen lassen. Immerhin ist es immer noch mein Leben.
1 year ago
Ich fotografiere schon einige Jahre und zusammen mit meiner Frau auch Wildlife. Jetzt bin ich ganz frisch in die Peoplefotografie eingestiegen und die Begeisterung meiner Frau hält sich in Grenzen. Es hat bei ihr sehr viel mit Kopfkino zu tun. Wenn ich jetzt ein Shooting habe, reden wir nicht groß darüber. Wahrscheinlich braucht sie noch etwas, um sich daran zu gewöhnen.
Letztlich ist es mein Hobby und ich würde es mir auch nicht nehmen lassen.
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Es kommt aber auch darauf an, worauf sich dieses erotische Begehren erstreckt : Beim Payshooting wird es die visuell-voyeuristische Komponente sein und dabei auch bleiben.


Du "unterstellst" dem Pay-Fotografen ein erotisches Begehren hinsichtlich einer visuell-voyeuristische Komponente. Klingt pauschal, aber okay.
Wie sieht es denn bei einem TfP-Fotografen aus? Welche Komponente "unterstellst" du bei ihm?
@ Marcus Sawyer
Natürlich ist dieselbe Komponente auch beim tfp-Shooting denkbar. Da ein etwaiges Shooting mit der Partnerin aber wohl auch tfp wäre ;-)) und dann eben auch die von Tom Rohwer angesprochene Folgehandlung eintreten könnte, wollte ich mit dem Bezug aufs Paymodel gerade den vorgegebenen Rahmen abstecken, daß es eben um Fotografie ginge und somit genau um die visuell-voyeuristische Komponente, aber nichts darüber hinaus. Vom "erotischen Begehren" als Oberbegriff schrieb Tom Rohwer.
Meine Frau sagt nichts dazu, jedenfalls nicht, dass sie das stört.
Die Familie weiß das auch, sende manchmal eine WhatsApp beim Shooting.
Bilder hängen davon in "meinem Zimmer"............natürlich die "Harmlosen".
Ich fotografiere auch andere Themen, aber Modelfotografie meistens mit mehreren Fotografen, deshalb macht das auch besonders Spaß.
Ich haben schon den Eindruck, das andere das, wie soll ich sagen..........es etwas "komisch" finden.
Natürlich, wer nur Muschis voll ausgeblitzt im Großformat fotografiert, hat sicher eine andere Motivation, ist aber seine Sache.
Ich versuche mein Niveau weiter zu steigern und in der Gruppe profitieren alle voneinander, weil jeder seine Erfahrungen einbringt.
Wenn meine Frau sich nackt fotografieren lassen würde?
Ja, da hätte ich vielleicht Probleme, hängt vom Einzelfall ab.
Vergleichbar wäre ja nur, wenn sie Männerakte machen würde, kein Problem, wenn es eben Akte sind.
1 year ago
@Norbert Hess:
Glaube mir es geht. Wenn beide es nur wollen. Bei mir klappt es übrigens seit mehr als
50 Jahren.

Ich habe auch nicht gesagt, daß es nicht geht.
Ich habe gesagt, daß es mehr Probleme verursachen kann und oft eben auch verursacht, als sich die Leute das anfangs oft so vorstellen. Ich kenne da diverse Beispiele (mich und meine Liebste eingeschlossen), wo man gesagt hat "Auch beruflich - oder ehrenamtlich - zusammenzuarbeiten muss doch ein Traum für jedes Paar sein!"

Nein. Das kann funktionieren - häufig funktioniert es aber nicht, und nicht so selten merkt man das erst nach ein paar Jahren, weil es dauert, bis einem auffällt, daß die gegenseitigen Freiräume und "Eigenräume" dabei verlorengegangen sind.

Insofern mein Ratschlag aus Lebenserfahrungen: man sollte sich das sehr gut überlegen. Und von Anfang an auch immer wieder überprüfen, ob einem das noch gut tut.
@ Tom Rohwer

Das kann funktionieren - häufig funktioniert es aber nicht, und nicht so selten merkt man das erst nach ein paar Jah- ren, weil es dauert, bis einem auffällt, daß die gegenseiti- gen Freiräume und "Eigenräume" dabei verlorengegangen sind.

Ist es aber nicht doch schmerzlich, wenn die Partnerin in Ausübung dieses Freiraums einem Fremden ggü. dessen Wunsch erfüllt, und man selber darauf verzichtet, obwohl man sich dasselbe auch gewünscht hätte, und die Partnerin es natürlich auch gerne innerhalb der Partnerschaft ermöglicht und gestattet hätte - Du selber aber wegen der vereinbarten Freiraumregelung darauf verzichtet hast ? Als Beispiel nochmal die Intimrasur ... 2 Monate lang läßt sie wegen dieses Shootings ihr Schamhaar sprießen, obwohl sie es am liebsten sofort wieder wegrasiert hätte, und Du aus Liebe und Zuneigung diesen Wunsch nie geäußert hast ... Woche um Woche ist vergangen, wunderbar üppig ist es nun - und in 3 Tagen wird sie den ICE besteigen, um 500 km weiter südlich so wie vereinbart vor die Kamera zu treten; und Du ahnst es schon genau : Noch vor der Rückfahrt wird sie dieses "Gestrüpp" beseitigen, weil es ihr eigentlich so unangenehm und lästig ist. Du aber hast gerade nochmal mit einer Mischung aus unterdrückter Lust und Freude wie auch emphatischen Mitgefühls darauf geblickt, als sie aus dem Bad kam .... und jetzt will ich wissen, ob Du nicht doch binnen der nächsten 48 Stunden zur Kamera greifst ?
Oder was befürchtest Du, in ein paar Jahren spüren zu müssen, wenn dieser Moment nun "ausgenutzt" würde ?
1 year ago
Tom Rohwer

Deine gemachten Lebenserfahrungen decken sich bestimmt mit denen von nicht wenigen.

In vielen kleinen Handwerksbetrieben (und nicht nur dort) wird aber nicht selten alles was mit "Bürokram" zusammen hängt von der Ehefrau oder Partnerin erledigt. Nur so "rechnet" sich das oftmals rein wirtschaftlich. Vor allem in den Anfängen.

In nicht wenigen mittelständischen Unternehmen (egal in welcher juristischen Rechtsform) zeichnen ebenso die Partnerinnen der Inhaber für den administrativen Bereich verantwortlich.

Natürlich erfolgt das in sämtlichen Bereichen nicht immer "aus reiner Freude", sondern auch um das selbständige Fortbestehen ein Stück weit zu sichern.

Optimal ist natürlich dann, wenn die jeweilige "Herzensdame" sich dabei nicht nur mit diesem Job anfreunden, sondern nach Möglichkeit voll identifizieren kann. Was liegt da vielleicht näher "etwas nachzuhelfen"? "Verantwortungsübertragung" heißt ein weiteres dieser Zauberwörter insoweit. Einfach mal seiner "Holden" das Gefühl geben, dass ohne sie eigentlich nichts geht!

Bei deinen Models machst du das insoweit doch bestimmt ähnlich, oder?
Hi,
interessantes Thema. Meine Motivation war immer die, wie auch bestimmt bei vielen anderen Fotografen auch, mir das zu holen, was ich zu Hause nicht hatte. Meine damalige Partnerin, mit der ich auch 2 Kinder habe, war bestimmt nicht die Sorte Frau, an der ich mir Spitzendessous und halterlose Strümpfe vorstellen konnte. Inzwischen haben wir uns getrennt, die Kinder sehe ich regelmäßig, und ich bin mit einer tollen Frau zusammen, mit der ich auch schon gemeinsame Shootings hatte. Sie ist absolut offen für das Thema und guckt sich auch immer meine Fotos an und ist meine größte Kritikerin, was mir persönlich ungemein weiterhilft. Einige Male war sie auch schon mit dabei, um ihren Beitrag an weiblicher Intuition beizutragen.
Ich glaube, dass es für viele schwer ist, dieses Hobby geheim zu halten, denn ich höre hier immer nur, dass die Frauen es auch wissen, was ihr macht, aber was ist mit den ganzen Leuten hier, die das heimlich machen?
Ich bin froh, dass ich es nicht mehr heimlich machen muss, sondern das da eine Partnerin ist, die mich in dem Bereich noch unterstützt.
Gruß Kai
[...] "dieses Hobby geheim zu halten" [...]

Bei dem Satz frage ich mich immer, wie diejenigen das machen. Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen. Warum macht man es dann?
[gone] User_619196
1 year ago
Freut mich, dass das Thema so gut angenommen wird.

Ich für meinen Teil werde keine Frauen in eindeutigen Posen, mit gespreizten Beinen oder einem Diamantenplug im Po (auch schon in der MK gesehen) oder Kopfkino- (Frau kniet vor herunter gelassener Hose vorm Mann) Bilder fotografieren.
Weil wenn ich z.B mit solchen Fotos hier nach Hause komme, weiß ich ganz genau, dass es krach gibt.

Klar habe ich schon nackte Frauen fotografiert wie man auf meiner Sedcard sieht (nicht viele Bilder aber auf TFP-Basis) und das ist alles noch im Rahmen wo meine Frau nichts dagegen hat.

Ich habe z.B keine Lust auf Theater zu Hause und muss solche Aufnahmen nicht haben.
1 year ago
"Ich für meinen Teil werde keine Frauen in eindeutigen Posen, mit gespreizten Beinen oder einem Diamantenplug im Po (auch schon in der MK gesehen) oder Kopfkino- (Frau kniet vor herunter gelassener Hose vorm Mann) Bilder fotografieren.
Weil wenn ich z.B mit solchen Fotos hier nach Hause komme, weiß ich ganz genau, dass es krach gibt."

Wenn es keinen Krach geben würde würdest du es also tun?

"Klar habe ich schon nackte Frauen fotografiert wie man auf meiner Sedcard sieht (nicht viele Bilder aber auf TFP-Basis) und das ist alles noch im Rahmen wo meine Frau nichts dagegen hat. "

Du meinst wenn man es nicht TFP wäre wäre es für deine Frau nicht dagegen?

Ich habe z.B keine Lust auf Theater zu Hause und muss solche Aufnahmen nicht haben."

Wenn es kein Theater gäbe hättest du Lust drauf?

Du bist mein Held des Tages!!!
1 year ago
@SEE:
Ist es aber nicht doch schmerzlich, wenn die Partnerin in Ausübung dieses Freiraums einem Fremden ggü. dessen Wunsch erfüllt, und man selber darauf verzichtet, obwohl man sich dasselbe auch gewünscht hätte, und die Partnerin es natürlich auch gerne innerhalb der Partnerschaft ermöglicht und gestattet hätte

Es ist das Wesen eines Freiraums, daß derjenige, der ihn hat, ihn nach seinem Gusto nutzt.
Würde ich meiner Partnerin in ihre Freiräume reinquatschen, wären es keine... ;-)

Und so, wie es Dinge gibt (fotografisch und auch ganz anderswo), die ich nicht mit meiner Liebsten machen will, so gibt es Dinge, die meine Liebste nicht mit mir machen möchte.
Und ich bin gottfroh, daß sie es auch gar nicht versucht.

"Ich möchte, daß meine Partnerin auch mein von mir so geliebtes Hobby entdeckt und dann auch so liebt!"

Nein. Bitte nicht.

Ich möchte, daß meine Partnerin weiß, was mein geliebtes Hobby ist, und ich möchte, daß sie sich freut, daß ich mich daran freue. Eine Leidenschaft von mir sind z.B. alte TATORT-Krimis und ähnliche ("Der Kommissar", "Stahlnetz", ...). Meine Liebste teilt diese Leidenschaft nur sehr begrenzt. Aber wenn ich beim Sichten der wöchentlichen TV-Zeitschrift entdecke "Boah ey!!! Nächsten Donnerstag kommt ...!!!" - dann freut sie sich darüber, weil sie weiß, daß mich das glücklich macht und ich mich freue wie ein Schneekönig.

Und umgekehrt gibt es genauso Dinge, wo ich denke "Na ja, na gut, muss ich wirklich nicht haben" - aber eben auch: "Das muss ich unbedingt für sie aufnehmen!" Oder ihr sonstwie zukommen lassen. Weil ich weiß: das freut sie. Und daß es sie freut, freut mich wiederum.

Das jetzt mal auf Hobbies bezogen. Beruflich dasselbe machen? Ich möchte mich nicht mir messen. Das würde sich nicht gut anfühlen. Beruflich zusammenarbeiten? Nein, besser nicht. Sonst schmort man den ganzen Tag, vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen in derselben, gemeinsamen Sauce. Bitte nicht.

Wie gesagt: das beruht auf Lebenserfahrung. Ich würde es nie verallgemeinern, ich gebe nur Denkanstöße, weil ich oft genug erlebt habe, daß sich bestimmte Ideen auch bei anderen Leuten als fiese Irrtümer herausgestellt haben.

(Du möchtest gern "polyamoröse Beziehungen"? Bitte - Du bist ein freier Mensch in einem freien Land... Ich kann Dir nur beschreiben, warum es in 20 von 20 "polyamorösen Beziehungen", die ich aus hinreichender Nähe mitbekommen habe und beobachten konnte, nicht funktioniert hat, und wie sehr die Leute sich etwas vorgemacht haben. Es ist Dir selbstverständlich unbenommen zu glauben, daß Du die eine Ausnahme bist, wo es funktioniert. Wenn ich dann sehe, daß auch Nummer 21 genauso wie die anderen in die Hose gegangen ist, werde ich versuchen, nicht zu lästern "Hab ich doch gleich gesagt!"
Disclaimer: dies war ein Vergleich. )
1 year ago
[...] "dieses Hobby geheim zu halten" [...]

Bei dem Satz frage ich mich immer, wie diejenigen das machen. Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen. Warum macht man es dann?

Weil man Schiss hat. Weil man unter'm Pantoffel steht. Weil man sich geniert.

Ist wie "Modern Talking" hören.

"Hi. Ich bin Tom, und ich höre Modern Talking!" - "Hi, Tom!"

Just do it, und steh dazu.
@ Tom Rohwer

Ich möchte, daß meine Partnerin weiß, was mein geliebtes Hobby ist, und ich möchte, daß sie sich freut, daß ich mich daran freue. Eine Leidenschaft von mir sind z.B. alte TATORT-Krimis und ähnliche ("Der Kommissar", "Stahlnetz", ...). Meine Liebste teilt diese Leidenschaft nur sehr begrenzt. Aber wenn ich beim Sichten der wöchentlichen TV-Zeitschrift entdecke "Boah ey!!! Nächsten Donnerstag kommt ...!!!" - dann freut sie sich darüber, weil sie weiß, daß mich das glücklich macht und ich mich freue wie ein Schneekönig.

Das ist nun aber ein völlig "entschärfter" Vergleich, der vom Kern her gar keiner ist ! Ein Hobby, in das überhaupt keine dritte Person einbezogen ist, und von vornherein den Partner in keinerlei emotionalen Konflikt bringt.
Da hat nun sogar der TO in #33 mehr davon zur Sprache gebracht ...!

Mit Deiner polyamourösen Beziehung und der Wahrscheinlichkeitsvermutung 20 : 1 hast Du die emotionale Frage ebenfalls perfekt umschifft !
Da warst Du in #17 schon weiter ...:

Bei meiner Liebsten brauche ich das aber nicht umsetzen, da kann ich es direkt verwirklichen, anders als bei einem Akt/Erotik-Model, daß sich zu recht beschweren würde, wenn ich es plötzlich auf den Küchentisch werfe und f.... Oder anders gesagt: "Ich würde gern - es geht aber nicht!" ist, für mich jedenfalls, die Grundlage für erotische Fotografie und erotische Kunst überhaupt.


Das Schamhaar ist natürlich auch nur ein Beispiel, aber da bekommt eben dieser fremde Dritte etwas, was Dir auch sehr gefällt - und was zählt nun mehr, der eigene Wunsch, dessen Erfüllung ja dann auch eine einmalige und mit ein paar Fotos, die nicht mal eine Stunde in Anspruch nehmen, aber Dir dann eine lebenslange Freude bescheren - indem Du selbst Deine Gattin nicht zu einem nochmaligen solchen Tun, das ihr doch komplett widerstrebt, drängen wirst.
Oder willst Du dann darauf hoffen, daß der 500 km entfernte Fotograf seine Bildresultate alsbald posten wird, sodaß Du diese dann immer wieder mal anschauen kannst ?
Denn wenn die Grundlage der erotischen Fotografie darin besteht, mittels dieses Mediums etwas unvergänglich zu halten, gerade weil es in real life nicht nochmal geschehen soll ?
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Langsam glaube ich, es geht hier gar nicht darum, die selbst geschossenen Fotos auch selber immer wieder mal anschauen zu können !?
Geht es also doch nur darum, immer wieder hübschen jungen Frauen zu begegnen, und die Kamera ist nur eine Nebensache, bei der man dann halt noch 10- oder zwanzigmal auf den Auslöser drückt ? Dann schmeißt doch Eure Festplatten gleich in die Tonne ;-((
(Tom, Du kannst diese dann mit noch mehr Tatort bespielen ;-)
1 year ago
Mit dem Model nicht gleich auf der Matte zu landen

Dürfte ohnehin eher am Model liegen als an der Ehefrau des Fotografen... ;-)
1 year ago
@SEE:
@ Tom Rohwer

Ich möchte, daß meine Partnerin weiß, was mein geliebtes Hobby ist, und ich möchte, daß sie sich freut, daß ich mich daran freue. Eine Leidenschaft von mir sind z.B. alte TATORT-Krimis und ähnliche ("Der Kommissar", "Stahlnetz", ...). Meine Liebste teilt diese Leidenschaft nur sehr begrenzt. Aber wenn ich beim Sichten der wöchentlichen TV-Zeitschrift entdecke "Boah ey!!! Nächsten Donnerstag kommt ...!!!" - dann freut sie sich darüber, weil sie weiß, daß mich das glücklich macht und ich mich freue wie ein Schneekönig.


Das ist nun aber ein völlig "entschärfter" Vergleich, der vom Kern her gar keiner ist !

Das ist überhaupt kein Vergleich, sondern die Beschreibung, wie ich es gern möchte, daß meine Partnerin und ich mit unseren jeweiligen Hobbies und anderen Leidenschaften umgehen.
Natürlich teilt man so einige. Sonst wäre man wohl längst keine Partner mehr*, aber es gibt mindestens genausoviele, die wir nicht miteinander teilen, und das ist auch gut so.

Ein Hobby, in das überhaupt keine dritte Person einbezogen ist, und von vornherein den Partner in keinerlei emotionalen Konflikt bringt.

Selbstverständlich könnte meine Leidenschaft für Mord und Totschlag im TV-Krimi meine Partnerin in einen emotionalen Konflikt bringen. Oder meine Leidenschaft für Kriegsfilme, für Militärgeschichte, für Waffen, für Schießsport. Als wir mal in San Diego waren, musste ich selbstverständlich eine Hafenrundfahrt durch den größten Kriegshafen der Welt machen. Ich hätte es verstanden, wenn meine Liebste nicht mitgekommen wäre, sondern was anderes gemacht hätte. Aber sie ist mitgekommen, und hinterher lächelte sie mich an und sagte "Du strahlst! Ich glaube, das hat Dir gefallen!" Logisch, bei so vielen Flugzeugträgern und obendrein einer wirklich sachkundigen Führung...

Und in viele Hobbies sind weitere Personen einbezogen, man kann weder Fußball spielen noch Backwettbewerbe machen, ohne daß viele andere Leute mit beteiligt sind.

Ich denke eher, daß das eigentliche Problem ist, daß manche Leute "Aktfotografie" für etwas besonderes halten. Etwas, das... irgendwie nicht ganz "normal" ist, wie andere Hobbies.

Das ist es aber nicht, und wenn man es als etwas völlig normales ansieht, lösen sich die meisten "Probleme" sofort in Luft auf. Vom Grundsatz her aber sind die Probleme mit den Hobbies von Partnern immer dieselben, egal ob das Hobby Aktfotografie heißt oder Briefmarkensammeln. Manche Leute sind eifersüchtig darauf, daß ihr Partner "was eigenes hat" (und mehr als ein Jodeldiplom), und manche Leute vertragen den Kontrollverlust nicht, wenn ihr Partner etwas eigenes "unkontrolliert" macht. Was da alles passieren könnte...!!!

da bekommt eben dieser fremde Dritte etwas, was Dir auch sehr gefällt - und was zählt nun mehr, der eigene Wunsch, dessen Erfüllung ja dann auch eine einmalige und mit ein paar Fotos, die nicht mal eine Stunde in Anspruch nehmen, aber Dir dann eine lebenslange Freude bescheren - indem Du selbst Deine Gattin nicht zu einem nochmaligen solchen Tun, das ihr doch komplett widerstrebt, drängen wirst.
Oder willst Du dann darauf hoffen, daß der 500 km entfernte Fotograf seine Bildresultate alsbald posten wird, sodaß Du diese dann immer wieder mal anschauen kannst ?
Denn wenn die Grundlage der erotischen Fotografie darin besteht, mittels dieses Mediums etwas unvergänglich zu halten, gerade weil es in real life nicht nochmal geschehen soll ?

Ganz ehrlich: ich sehe das Problem nicht...

Mit meiner Liebsten mache ich Sex. Erotische Fotos eher weniger - weil der Umstand, da meine Begierde nicht mittels Fotos sublimieren zu müssen/zu sollen, mich beim Machen erotischer Fotos stört. Mit Models, die sich erotisch außer meiner Reichweite befinden, mache ich erotische Fotos, weil da alles andere außer Fotos leicht ausgeblendet werden kann.

Wenn jetzt jemand anderer kommt, mit dem meine Liebste erotische Fotos machen möchte, dann ist das völlig okay für mich, erstens weil ich davon ausgehen kann, daß ihr das Freude macht (sonst würde sie es nicht tun) und zweitens weil ich auf das Ergebnis neugierig wäre.

Und falls sie mich für einen anderen (oder eine andere) verlassen wollen würde, dann könnte sie diesen anderen genauso gut bei der Arbeit kennenlernen, oder diversen anderen Möglichkeiten. Das kann immer passieren, hat aber überhaupt nichts mit Aktfotografie zu tun.

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*) Irgendwo in den amerikanischen Neu-England-Staaten, tief auf dem Land, kleines Nest.
John und Abigail waren über 50 Jahre verheiratet, und nun ist Abigail gestorben.

Nach der Beerdigung und der Totenfeier fährt ein Nachbar raus zu John, um mal zu schauen, wie es ihm wohl geht.

John sitzt auf einem Schaukelstuhl auf der Veranda und raucht seine Pfeife. Der Nachbar setzt sich daneben. Längeres Schweigen.

"Na", sagt der Nachbar dann, "Du fühlst Dich bestimmt jetzt sehr einsam, wo Abigail nicht mehr ist."

John schweig einen Moment, dann nimmt er die Pfeife aus dem Mund und sagt:

"Nö. Eigentlich hab ich sie nie gemocht."
1 year ago
@Sarah Firework:
wenn es mit dem Partner deswegen öfter Stunk gibt, er/sie nicht vertraut, extrem eifersüchtig ist.. würde ich doch mit meinem Partner reden. Dann scheint es doch an der Beziehung zu liegen, wo vielleicht nach zig Ehejahren es gewaltig nicht mehr stimmt.

Genau so. Da macht man sich dann etwas vor, wenn man glaubt "Das ist nur passiert, weil er/sie Aktfotos mit anderen Frauen/Männern gemacht hat!!! Sonst wären wir immer noch ein glückliches Paar!!!"

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