Gekaufte Shooting (PAY) oder TFP welche sind zufriedenstellend? 112

@ *elena*

Aber es führt nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen.


Genau, und deshalb wird das eine Mal tfp und beim anderen Mal das Payshooting die bessere Lösung sein.
Und gefühlt die Hälfte aller Forumsthemen lauten "ich möchte etwas, bekomme es aber nicht für lau hinterhergeschmissen". Auf der anderen, "angesprochenen" Seite steht dann eine/r mit dem Gedanken "ich soll hier was tun, aber wozu eigentlich ?"
#101Report
1 year ago
MAINpics
Der Nutzen eines Modells hier im Forum wertvolle Informationen zu erhalten, geht doch gegen Null. Im Gegenteil, sie sind eher noch genervt....Als Modell würde ich hier auch nicht freiwillig reinschauen. Ist Lebenszeitverschwendung. Es macht für sie mehr Sinn sich ein reales Netzwerk aufzubauen bzw. Modelle bilateral zu kontaktieren.

Was hat das mit Nutzen zu tun? Hast du überhaupt den Sinn einer Community verstanden? In einer Community diskutiert man über Themen und tut seine Meinung kund. Natürlich auch zum Zeit totschlagen.

lia_faces
Für mich klingt das Posting des TO so, als ob in seinen Augen die bezahlte Dienstleistung "Modeln" für ihn nichts wert ist weil er davon ausgeht dass es dem Model nur ums Geld geht und das Agieren vor der Kamera für ihn nur dann einen Wert hat wenn das Model das nur der Sache wegen unentgeltlich macht.

Ich war mal im Puff ... alles super und professionell. Nur es ist eben nicht das selbe wie mit einer Freundin.

Wenn es dem TO extrem ausgedrückt ums herumblödeln und nebenbei ein paar Fotos knipsen geht ist er mit einem Pay-Model falsch beraten.
Will der TO aber einfach nur gute Fotos streng nach seinen Vorstellungen produzieren ist er mit einem Pay-Model gut beraten.

So einfgach ist das. Ich finde diese Diskussion deshalb völlig sinnbefreit, weil jeder einen anderen Antrieb hat zu fotografieren ;)
#102Report
@ seekworld / Antwort zu @ lia_faces

Wenn es dem TO extrem ausgedrückt ums herumblödeln und nebenbei ein paar Fotos knipsen geht ist er mit einem Pay-Model falsch beraten.
Will der TO aber einfach nur gute Fotos streng nach seinen Vorstellungen produzieren ist er mit einem Pay-Model gut beraten.

So würde ich das auch sehen (und da stimmen wir alle 3 überein)
Gute Fotos streng nach den Vorstellungen des Fotografen - genau das ist der Hauptzweck des Payshootings
Nur herumblödeln und nebenbei ein paar Bilder - das ist was für die Partnerin, die "gute Freundin" (wie Tom Rohwer andernorts schrieb) oder eben, wo man sich mental und/oder emotional verknüpft ... und dann "den Charakter im Portrait einfängt" weil man dies gerade so kumulativ erlebt.
#103Report
1 year ago
Oh?
Mal ein anderer Ansatz statt immer nur TfP/Kunst --- Pay/Kommerz
Gute Fotos entstehen streng nach den Vorstellungen des Fotografen

Mag man also als Model mal so richtig geile Fotos wollen dann muss man sich bezahlen lassen
Schon wieder was gerlernt... ^^
#104Report
1 year ago
Oder im Umkehrschluss entstehen nur schlechte Fotos wenn man auf die Wünsche des Models eingeht.
Jetzt wird mir dann doch so einiges klar...
#105Report
1 year ago
Am Rande noch,
@lia_faces:
Mein Eindruck aus den letzten Jahren ist der, dass Tfps eine Art "Statussymbol" sind und Selbstzweifel entstehen wenn man keine Models zu Tfp bewegen kann.

Das ist sicher nicht falsch beobachtet.
Wenn man als Fotograf ohne große Mühe TfP-Models für seine Fotos gewinnen kann, dann liegt das häufig ja daran, daß man als Fotograf gut ist. So gut, daß ein TfP-Model um der guten Fotos wegen, oder auch um des Renommees wegen bereit ist, mit Fotograf XYZ auf TfP-Basis zu arbeiten.

Es gibt Fotografen (und nicht nur Profis, aber eben ganz exzellente Fotografen in bestimmten Genres), die haben ein so großes Ansehen, daß sie leicht übertrieben gesagt jeden Morgen erstmal die Models von ihrer Türschwelle wegfegen müssen, die dort genächtigt haben, weil sie unbedingt - und selbstverständlich TfP - mit diesem Fotografen arbeiten wollen.

Da gilt dann der schöne alte Spruch "Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung". Die nächstbeste Alternative dazu ist es dann, Geld in die Hand zu nehmen und die Models zu bezahlen. Angenehm ist es natürlich, wenn man soviel Geld übrig hat, daß man sagen kann "Ist mir doch egal, ob ein Model meine Fotos so toll findet, daß es unbedingt TfP mit mir arbeiten will. Entweder das ist so, oder ich blättere ein paar Scheine auf den Tisch. Hauptsache, es modelt, und zwar so, wie ich's möchte."

Der Eitelkeit schmeichelt es, wenn man das nötige Renommee hat. Realistisch aber ist es, auch an die Möglichkeit mit den Scheinen zu denken.
#106Report
Würde sagen es sind v.a. die Labels, die jeder Einzelne darauf klebt.

Wer PAY machen muss, weil er sonst niemanden findet oder TFP machen muss, weil er schlicht die Kohle nicht hat, empfindet das vermutlich in beiden Fällen als unliebsame Einschränkung. Darauf muss man m.E. nicht auch noch rumhaken... erst recht nicht Seitens derer, die das Glück haben, in ihrer bevorzugten Variante arbeiten zu können... welche auch immer das sein mag.

Vor- und Nachteile hat ohnehin beides.
#107Report
1 year ago
@Moments .. ja aber ist ist bestimmt kein Unterschied im Endergebnis wie es hier ja offenkundig suggeriert wird.
#108Report
dgp.nds
Du meinst bzgl. Bildqualität, Shootings-Spaß, etc.? Nee, glaube ich auch nicht.
#109Report
1 year ago
Als Grundregel mit allerdings vielen Ausnahmen kann man schon sagen, dass "Pay-Fotos" und "TFP-Fotos" (ich benutze mal frech diese Abkürzungen, wohl wissend, dass sich der eine oder andere daran hochziehen wird) sich unterscheiden. Zumindest in der Theorie sollte es so sein, dass Pay-Modelle irgendwie "besser" sind. Ebenso ist es bei TFP oft so, dass die Modelle mehr thematischen Einfluss (also NICHT Lichtsetzung usw.) haben. Dieses kann gut - aber auch schlecht sein.

Aktuell geht der Trend zu Pay, was - wie oben beschrieben - für Fotografen u.a. eine "unliebsame Einschränkung" usw. bedeuten kann. Die TFP-Modelle bieten aber auch teilweise nur deshalb TFP an, weil sie mit Pay keine Chance haben. Das liegt oft am Aussehen oder eben doch an recht "krausen" Wunschthemen.

"Gute Fotos entstehen streng nach den Vorstellungen des Fotografen" finde ich gar nicht so lächerlich. Man kann es auch streng nach Vorstellungen des Modells machen, aber ein Kompromiss kann schnell zum Mist werden.

Mit einem TFP-Modell und gleichzeitig Bildbearbeiterin habe ich einmal ein Shooting gemacht, wo ich nach Anweisung Bilder gemacht habe, die (für mich) roh keinen Sinn machten. Dann hat sie die Bilder bearbeitet - und das waren dann tolle Ergebnisse, wo man echt über Urheberschaft diskutieren kann - und um das präzise auszudrücken: Ich sehe nicht das Modell, sondern die Bildbearbeiterin als Mit- oder Haupturheberin (auch wenn es sich um die gleiche Person handelte). Dies als Anmerkung bezüglich eines anderen Threads. So kann es bei TFP eben gut laufen.
#110Report
1 year ago
Reine Geschmacksfrage, bzw. was man eigentlich erreichen oder mit seinen Bildern erzählen will.

Zumindest in der Theorie sollte es so sein, dass Pay-Modelle irgendwie besser sind. Ebenso ist es bei TFP oft so, dass die Modelle mehr thematischen Einfluss (also NICHT Lichtsetzung usw.) haben. Dieses kann gut - aber auch schlecht sein.

Ist bei mir in der Praxis genau umgekehrt. Ich bevorzuge natürliche Models, da kommen mir die einstudierten Posen, die professionelle Pay-Modelle draufhaben, überhaupt nicht entgegen, sondern im Gegenteil muss ich während des Shoots dafür sorgen daß sie diese Posen bitte NICHT einnehmen, denn sie passen überhaupt nicht zu meinen Vorstellungen. Das meist gewünschte makellose Äußere/Makeup etc. ist für mich auch eher ein Hindernis als eine echte Hilfe, die meisten Pay-Modelle würde ich erstmal in ein Schlammbad stecken. Ich stelle daher immer wieder fest, selbst wenn ich mal einen Batzen Geld für ein Payshooting hinlegen würde, die Modelsuche wäre nicht einfacher, denn die meisten entsprechen nicht dem Typ den ich suche.

Was TFP und Mitspracherecht angeht, in der Praxis haben davon nie Models Gebrauch gemacht - die wollten Fotos so wie ich sie mache und sich schlicht überraschen lassen. Ein Nein gelten zu lassen gilt ja nun auch genauso für den Pay-Bereich.

Naja, und daß der Trend zu Pay lediglich innerhalb der MK gilt hatten wir ja schon.
#111Report
1 year ago
Die Frage ob hinter der Kamera ein Hobby- oder Berufsfotograf steht ist meines Erachtens völlig unbedeutend. Talente gibt es insoweit schon immer hier wie dort.

Aber genau so verhält es sich auch vor der Kamera. Gerade in den 80-ern und 90-ern tendierten bei mir Arbeiten mit reinen Amateuren und Profis ziemlich pari. Warum? Früher war die Anzahl an (jungen) motivierten und verlässlichen(!) Frauen einfach größer. Die Gründe des Wandels insoweit wurden und werden in solchen Foren wie diesem ja rauf und runter geleiert.

Amateure konnte man oftmals regelrecht auch noch durch ein Shooting führen. Profis waren in der Lage nicht selten für ein relativ Ziel gerichtetes Produkt in kürzerer Zeit zu sorgen. Vielleicht der gravierendste Unterschied dabei.

Egal mit wem ich heute auch nur noch arbeite, die Frau muss etwas besonderes haben. Ob es mir dann auch gelingt, dieses in einem bestimmten Thema auch umzusetzen, das ist in aller Regel die spannende Frage und die es dann auf den Fotos zu beantworten gilt. Abhängen kann das natürlich von sehr vielen Faktoren. Auf die hier wiederum näher einzugehen würde diesen Thread wohl zu sehr vom ursprünglichen Thema abweichen lassen.

Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg ist für mich im Endeffekt einzig und allein das TALENT meiner gegenüber. Als Fotograf gebe ich dabei grundsätzlich auch stets das Thema vor. Was nützt es mir, wenn ich das 101ste Foto des Models mit dem selben Ausdruck aus deren Portfolio schieße? Dass du dabei gut aussiehst, das weißt du ja selbst. Ansonst würdest du mir diese Pose nämlich nicht ebenfalls anbieten. Das ist dann regelmäßig meine Reaktion auf so was nach spätestens 3 Minuten eines Shootings.

Meine Zielsetzung: ich möchte aus allen meinen Models nach Möglichkeit etwas neues heraus kitzeln. Das ist folglich mein jeweiliger Ansporn. Wenn dabei meine Gegenüber auf einer Wellenlänge mit mir schwimmt besteht insoweit dann auch die große Möglichkeit des Gelingens.
#112Report

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