Was ist der Reiz an extrem bearbeiteten Bildern..? 87

17.10.2007
Original von Rainer Kedzierski
@Rob:

Volle Zustimmung.

Dennoch geht es ja um " extrem " bearbeitete Bilder. Nicht um " nichterkannte Kunstwerke ".

@ Miss Dawn:

Wenns dich langweilt, halt dich einfach raus...


Rainer wieviele Künstler die Werke erschaffen haben die Heute Millionen wert sind, sind unerkannt und bettel arm gestorben.

Da muss ich immer unwillkürlich an die Putzfrau die das Fettflecke von Joseph Beuys wegputzte, die dachte es war nur Schmutz - so kann es manchmal mit Kreativität sein.

Natürlich wenn du wissen willst warum die unnatürliche glattbügeln von Hauttöne und radikaler entfernung von Falten und so ziemlich alles Menschliches in einem Foto so beliebt ist/beliebter wird, dann gehe mal zum Kiosk und schau mal die Titleseiten an.

Robert
[gone] Rainer Kedzierski
17.10.2007
@ miss dawn:

grins...
dafür kenne ich dich schon zu gut..:-)

Ist ja auch nicht bös gemeint....


Zum Thema:

Wie schon geschrieben von einem User:

Ich hab ne Idee und wie ich sie umsetze, ist doch egal...

Grundsätzlich richtig.

Doch ( und nun zu meinem thread ), wann wird ein Foto so dermaßen durch EBV geändert, daß es eigentlich ne Grafik ist?

Und jetzt ein unendliches Thema:

Ist es immer richtig, eine Person durch Weichzeichner, Pinsel und Stempel zu verschönern ? Ich weiß, ist in vielen Magazinen " Gang und Gäbe "....

Jo-
jetzt habe ich wahrscheinlich ein Thema aufgegriffen, das bis 2020 reicht
Genauso wenig ist es kreativ, wenn ich mit EBV " schlechte " Bilder als " gut " verkaufe.[/



Klingt als würden Photodesigner ( so nenne ich Leute die EBV lieben und anwenden - also jemand wie ich selber auch *g* ) ... nicht fotografieren können, oder nicht gut genug und sehalb zu solchen Mitteln greifen...


Sicher gibt es auch solche, aber .... und wenn schon?

Solange das Bild wirkt.... sehe ich darin kein großes Problem....

Kreativität beginnt für mich beim Motiv, bei der Bildidee an sich.... die EBV is da nur der letzte Feinschliff.... nen kick Effekt noch mit rein zu bringen...

Ich selber wende EBV gerne und viel an, wenn es zum Motiv passt, manche Bilder schreien regelrecht nach einer extremen EBV.... um das ganze einfach noch flashiger zu machen
( geiles Wort lol ) ...
Aber genauso gerne mag ich es klassisch, wie auch einige Bilder auf meiner SC oder Galerie zeigen... es kommt immer drauf an was man für ein Bild hat und was man damit ausdrücken möchte... ich würd jetzt keine 40 jährige so lange retuschieren das sie wie süsse 16 aussieht ;)



Um zur Thread Frage zurück zu kommen... : Worin liegt der Reiz? :


Ich persönlich mag es gerne extremer... knalliger....würde ich jetzt fine art nude oder klassische Portraits aufnehmen ( was ich auch schon gemacht habe ) würde ich die Resultate nicht so krass bearbeiten, das wäre eher unpassend für meinen Aspekt... aber da ich eher bissi in die freakigere Richtung tendiere, passt es so auch wieder ganz gut *find*

Der Reiz für mich liegt einfach darin ... eine andere art Stil damit zu verbinden.... etwas das auch gut zu mir als Mensch passt ... weil ich selber sehr extrem bin... und ich das damit auch ausdrücken kann.... wem das gefällt ok, wem nicht... auch ok... mittlerweile findet man immer seltener richtig gute Fotografen der alten Schule....die alles völlig "unbehandelt" in einem Rutsch so hinbekommen .... das is eben die Neue - Medien Welle seit der Digitalen Kamera... da gehört die EBV eben mit dazu, bei dem einen weniger, beim anderen halt mehr...


Aber generell die "Photodesigner" hinstellen als wären sie von vorneherein nicht in der lage gute Fotos zu machen, das is ne wackelige Aussage.


-----

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten, mir is nämlich Buttermilch auffe tasta gelaufen und nun klemmts arg dolle ;) lol
17.10.2007
Wieso ist eine Grafik, Bild oder wie auch immer man es nennem möchte weniger interessant als eine Foto? beide können sogar parellel bestehen und jede hat sein eigenes reitz und Aussagekraft. Hier ein Beispiel:


[IMG] [IMG]












Beide sprechen völlig unterschiedliche Sprachen und erzählen unterschiedliche Geschichten, auch bei Beiden Beispiele habe ich völlig unterschiedlichen Ziele verfolgt.

Robert
[gone] Janet Wulfram
17.10.2007
@Robert Kirk... also deine bilder finde ich immer noch einfach nur klasse, mit oder ohne bea und ich finde deine meinung hier völlig plausibel und durchaus verständlich... ausserdem warum sollte man etwas nicht machen nur weil sich einige daran stoßen wobei es einem spass macht und man es vor allen dingen auch kann!!


LG Janet
[gone] Hartsoe
17.10.2007
Original von Rainer Kedzierski
...
Doch ( und nun zu meinem thread ), wann wird ein Foto so dermaßen durch EBV geändert, daß es eigentlich ne Grafik ist?

Und jetzt ein unendliches Thema:

Ist es immer richtig, eine Person durch Weichzeichner, Pinsel und Stempel zu verschönern ? Ich weiß, ist in vielen Magazinen " Gang und Gäbe "....

...


Da muss ich gleich eine Anschlußfrage stellen: Ist es wichtig, ob es ein Foto oder eine Grafik ist? Kann ein Bild nicht sich selbst genügen? Warum immer diese Begrifflichkeiten und der Wunsch alles in eine Form pressen zu wollen?

Zum "unendlichen" Thema gibt es auch eine recht einfache Antwort: Hier müssen die Mittel dem Zweck genügen. In dem Fall kann alles richtig sein - demnach auch nichts...
[gone] Rainer Kedzierski
17.10.2007
hey-.... Hallo- Stopp.....!


In keinster Weise möchte ich irgendjemaden angreifen...


Nenene---


Es ist nur eine allgemeine Frage ( Thema des threads ), die mich interessiert...

Also - schlicht sorry, wenn das jetzt so angekommen sein sollte..!!!!
17.10.2007
Mich persönlich: Nix


Original von Rainer Kedzierski
Es gibt ja nun viele Freunde der digitalen Bearbeitung eines Bildes.
Oft fällt mir jedoch dabei auf, daß aus einem Foto ein " Gemälde " wird.

Ebenso, daß aus einem Model ( welches ich selbst fotografiert habe ) auf einmal eine ganz andere Person wird. ( bei einem anderen Fotografen )

Auf der anderen Seite die extreme Farbgebung und fernab jeglicher Natürlickeit..( ist wohl derzeit Mode )


Es werden " Fotos " dermaßen bearbeitet, dass sie als Foto kaum noch zu erkennen sind.


Worin liegt der Reiz?
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
17.10.2007
also ich denke mal das der Reiz darin zu finden ist
ein Bild das man in seinem Geist hat zu realisieren.
Duch die "extrem-Bearbeitung" ist es einfach möglich
gewisse Stimmungen und eigene Interpetationen von
Personen/Orten/Gegenstände umzusetzen.
Ich glaube durch die digitalisierung des Bildes ist nun
eine völlig neue Form der Bildkunst entstanden die einfach
nur zeitgemäß ist.
Surreales wurde schon immer in irgend einer Form festgehalten
a.D. mit Pinsel heute mit Pixel.
Pop-Art war auch eine Kunstform die polarisierte aber es war definitiv
Kunst und EBV richtig eingesetzt ist das einfach nur das Bindeglied zwischen
alt-Bewährtem und digitalem High-Tech

ein gutes Beispiel hier in der MK ist diese SC:
Dietmar Ritter

Sicherlich auch wieder nicht jedermanns Geschmack und zum Teil sehr exzentrisch
aber gute Bildkunst.
17.10.2007
Jetzt ein Beispiel das Umgekehrt ist, hier sind 2 Illustrationen (nicht Fotos - den 2. ist extra zum verdeutlichen nur halb fertig). Sowas könnte man auch durchaus Fotografisch umsetzen (da hatte ich immer Streit mit meinem Profs gehabt), aber mich hat es immer herausgefordert Kreativ zu seine und dinge zu machen weil ich spaß daran hatte.

[IMG] [IMG]










Gerade bei solchen Illustrationen war es immer für mich den Reitz es möglichst Fotorealistisch aussehen zu lassen, gerade die Plastisität war ist mir wichtig. Ähnliche Ziele umgekehr (also mit Foto als Vorlage) kann ich jedenfalls gut nachvollziehen.

Robert
17.10.2007
Um das Diskussion zu vertiefen, zählt die Visagisten Arbeit zu extream bearbeitung mit dazu oder gilt das erst ab betätigung der Auslösers?

Die verwandelung das eine versiertes Visagisten vollbringen kann ehe ein einziges Bild gemacht würde schlagt das was ich gewöhnlich hinterher in Photoshop mache um längen.

Robert
[gone] Hartsoe
17.10.2007
Oh! Ahem - fühlte mich auch in keinster Weise angegriffen, aber meine Fragen waren durchaus ernst gemeint, weil ich (als Hobbyknipser ohne Finanzinteresse) diese Fragestellung nicht nach vollziehen kann...

Ich mache Fotos weil es mir Spass macht - Ich bearbeite sie aus gleichen Gründen und wei es so die Zeit zum nächsten Shooting überbrückt. Es gibt mir auch gelegenheit genau zu erkennen, was ich beim nächsten Shooting besser machen kann um nicht wieder soooooo viel per EBV zu verbessern.
Ich würde mal sagen, mit Digiknipsen geht es nicht anders, man muß bearbeiten, sonst kommt da nix vernünftiges raus ;-)
Ja und wenn man schon mal dabei ist, dann schiebt man den einen oder anderen Regler eben etwas weiter...

Für bestimmte Sachen ist eine extreme Bearbeitung auch durchaus OK, finde ich. Aber daraus eine Regel zu machen, wäre mir zu stressig. Da gestalte ich lieber vor dem Klick mit Licht und lege den geeigneten Film ein, als stundenlang danach mit PS zu hantieren.

Ich denke, es ist auch eine Sache ob man mit Fotografie Geld verdient oder nicht. Wer Geld damit verdient, versucht so wenig Arbeit reinzustecken wie möglich um den Gewinn so weit wie möglich zu maximieren. Wer es als Hobby macht, kann natürlich vor jedem Bild Stunden lang sitzen.
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
17.10.2007
@ Alice

also eine "Digiknipse" steht einer analogen heute in nichts mehr nach... wenn man
seine Kamera kennt. ;-)
Im Gegenteil: ich persönlich kenne nur Vor- aber keine Nachteile.
Wer heute immernoch auf seine Analoge schwört ist schlicht und ergreifend nicht
mehr kongurenzfähig wenn es darum geht Fotograf als Beruf.
Wenn du von "Gewinn" redest musst du aber Film, Entwicklungskosten, schlechte Bilder die dennoch mit entwickelt werde und,und,und... mit in deine Kalkulation einbeziehen.
Wer sich heute noch streubt die Moderne Technik zu verwenden ist schlichtweg
ein Narr und wird es in wenigen Jahren um so schwerer haben auf den fahrenden Zug
aufzuspringen.
Ob nun extrem-Bearbeitung sein muss oder nicht sei mal dahin gestellt...
Ein Beispiel wo ich diese Form der EBV für mehr als bereichernd empfinde habe ich diesem Thread ja schon beigefügt.

VG Miq
17.10.2007
Oh bitte, nicht schon wieder ne Analog vs. Digital Diskussion... Extreme Bearbeitungen sind mit beiden Medien möglich, Digital in PS und Analog in der Dunkelkammer (ich sag nur Sandwich, als ein Beispiel). Und leider sind die Fronten bei Extram-Analogis genauso verhärtet wie bei Extrem-Digitalis, was wohl darauf zurückzuführen ist das der eine nur wenig Ahnung vom Arbeits- und Anwendungsbereich des anderen hat.
Aber wie gesagt, ich denke das hat in der Diskussion nix zu suchen.
[gone] Roberto Martinez Vega - mi madre
17.10.2007
Gute Frage und interessante Aspekte: ich differenziere hier zwischen Fotos, Fotos mit Bildcharakter und Bildern, sprich von relativ unbearbeiteten Fotos bis hin zu Verfremdungen, die stärker bis ganz stark vom Ursprungsmaterial abweichen.
Frage mich manchmal auch, ob die Unterschiede eines guten Fotos bzw. einer guten Bearbeitung überhaupt allen MKlern bekannt sind. Es gibt Lautatios auf Aufnahmen, die fotografisch schlecht sind und durch etwas PS für viele den Anschein erwecken, es wäre ein gutes Bild. Aber bei genauem Betrachten fällt auf, dass das Ursprungsmaterial schlecht gewesen sein mußte, weil auch das bearbeitete Bild schlecht ist. Also kann der objektive Aspekt in weiten Kreisen nicht gelten. Demnach denke ich, von Ausnahmen abgesehen, die auch kleine Kunstwerke zustande bringen, dass hier oftmals der Anschein erweckt werden soll, dass das Ursprungsfoto ebenfalls gut war bzw. den Anschein zu erwecken, man wäre ein guter Fotograf.
Und viele schwören darauf, Fotos zu verfremden oder verfremdete Fotos zu bekommen. Richtig eingesetzt kann dies natürlich die Bildwirkung verstärken oder im Composing bzw. Kunstart-Stil seine Reize haben. Aber genau so gibt es Extreme, die für mich nicht nachvollziehbar sind und bejubelt werden, wo eigentlich Kritik angebracht wäre. Demnach erklärt dies sicherlich auch den möglichen Reiz, welshalb es dazu kommt.
Das wäre übrigens auch ein Ansatz: bei extremer Bearbeitung das Ursprungsbild mit hochzuladen, damit alle beurteilen können, ob fotografisches Handwerk dahintersteckt oder nur Bearbeitungskunst.
lg
Robert
[gone] Kristina Bode
17.10.2007
Original von fotomane (New: What's Up)

Das wäre übrigens auch ein Ansatz: bei extremer Bearbeitung das Ursprungsbild mit hochzuladen, damit alle beurteilen können, ob fotografisches Handwerk dahintersteckt oder nur Bearbeitungskunst.
lg
Robert


Kann deine Sätze nur unterschreiben und als kleine Eigenwerbung, wer mal wissen will, wie das Originalbild zu Spohisticated (erstes Bild auf SC) aussieht, der entdeckt im Profil eine Url, die man im Browser eingeben darf, gerade deshalb habe ich zur einfachen Darstellung das Original hochgeladen, natürlich nicht in der Originalgröße.

OT - sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen ;)
17.10.2007
Original von KristinaBode
[quote]Original von fotomane (New: What's Up)

Das wäre übrigens auch ein Ansatz: bei extremer Bearbeitung das Ursprungsbild mit hochzuladen, damit alle beurteilen können, ob fotografisches Handwerk dahintersteckt oder nur Bearbeitungskunst.
lg
Robert


Kann deine Sätze nur unterschreiben und als kleine Eigenwerbung, wer mal wissen will, wie das Originalbild zu Spohisticated (erstes Bild auf SC) aussieht, der entdeckt im Profil eine Url, die man im Browser eingeben darf, gerade deshalb habe ich zur einfachen Darstellung das Original hochgeladen, natürlich nicht in der Originalgröße.

OT - sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen ;)[/quote]
Krinstina, das wäre jetzt Eigenwerbung für Bildbearbeitung, oder? Betrachtet man das Ausgangsbild (Foto), dann würde das Bild wahrscheinlich sehr schnell kritisiert werden. Die Punkte die kritisiert würden, wären der Lichtschalter, die Wand, die Ausleuchtung usw. Keiner käme wahrscheinlich darauf, dass das Bild von vornherein als Rohmaterial für spätere Bearbeitung angelegt wurde. Dann nämlich und nur dann, würde ich die Bildbearbeitung als Erweiterung zum Foto als Gesamtkunstwerk anerkennen wollen.

Die Tatsache, aus "so einem" Foto eine Kunstwerk machen zu können, spricht für (extreme) Bildbearbeitung. Allerdings gibt es dadurch auch immer wieder Modelle, die ganz lax sagen: "Macht doch Photoshop." und genau dann wären wir an dem Punkt, wo die Geister sich scheiden.

Ich sehe weniger das Problem von stark bearbeiteten Bildern, sondern von stark verzerrter Wahrnehmung. Wir, die wir hier diskutieren, können fast alle unterscheiden wann ein gutes Foto vorliegt und wann aus einem Foto ein gutes Bild (durch Bildbearbeitung) wurde.

Gefährlich wird es doch erst, wenn der Gute-Bild-Hype (notfalls auch durch extreme Bearbeitung, ohne vorher angelegtes Konzept) so um sich greift, dass andere bearbeitete Bilder für real nehmen. Ein Phänomen, das wir aus dem Beauty- und Fashionbereich ja bereits kennen. Die Gefahren für Heranwachsende, die daraus entstehen, sind ja schon hinreichend thematisiert worden (z. B. Thema Ernährung) und dennoch lassen wir uns von der Werbung immer und immer wieder aufs Neue verführen. Extrem bearbeitete Bilder verführen ähnlich wie Werbung, besonders leicht die, die nicht in ihrem Wesen gefestigt sind und hinter die Kulissen schauen können.

Modelle und Fotografen sind häufig in erster Linie nach außen in ihrer Wahrnehmung gerichtet und wollen gefallen. Demnach gehört Verführung zu ihrem Beruf. Allerdings schafft die kurzfristige Verführung selten Werke von bleibender Erinnerung. Sie sind eine Moderscheinung, eine Strömung, tausendfach gesehen und damit sehr vergänglich.

Möglich sind sie allemal, nachhaltig nicht.
[gone] Kristina Bode
17.10.2007
Original von Timm Kimm

Krinstina, das wäre jetzt Eigenwerbung für Bildbearbeitung, oder? Betrachtet man das Ausgangsbild (Foto), dann würde das Bild wahrscheinlich sehr schnell kritisiert werden. Die Punkte die kritisiert würden, wären der Lichtschalter, die Wand, die Ausleuchtung usw. Keiner käme wahrscheinlich darauf, dass das Bild von vornherein als Rohmaterial für spätere Bearbeitung angelegt wurde. Dann nämlich und nur dann, würde ich die Bildbearbeitung als Erweiterung zum Foto als Gesamtkunstwerk anerkennen wollen.

Die Tatsache, aus "so einem" Foto eine Kunstwerk machen zu können, spricht für (extreme) Bildbearbeitung. Allerdings gibt es dadurch auch immer wieder Modelle, die ganz lax sagen: "Macht doch Photoshop." und genau dann wären wir an dem Punkt, wo die Geister sich scheiden.

Ich sehe weniger das Problem von stark bearbeiteten Bildern, sondern von stark verzerrter Wahrnehmung. Wir, die wir hier diskutieren, können fast alle unterscheiden wann ein gutes Foto vorliegt und wann aus einem Foto ein gutes Bild (durch Bildbearbeitung) wurde.

Möglich sind sie allemal, nachhaltig nicht.


Es sollte keine Eigenwerbung im "klick mich" Sinne sein, sondern nur zeigen, als Beispiel, wie ein Rohbild aussieht, mit dem ich starte...

Das Rohbild wäre demnach definitiv kritisiert worden, denn es hat so überhaupt nichts besonderes, keine Ausstrahlung, einfach nur geknipse...

Aber egal, wollte das nur hier kurz aufzeigen, für die, die es interessiert, wie sowas aussieht.

Ich gebe dir recht, es wird gefährlich, wenn Bilder verführen sollen, unechtes zu "echt" gemacht wird...da muss jeder selbst entscheiden, wie stark er den Trend folgen will.

Habe nie einen Hehl aus meiner EBV gemacht und werde das auch weiterhin nicht tun.

Jedoch würde ich mir mehr Akzeptanz wünschen, denn ich persönlich akzeptiere und respektiere die Nicht EBVler und Analogen Fotografen auch - finde es deshalb sehr schade, das die Fronten so verhärtet sind, wie ich unlängst im Chat wieder feststellen durfte.
Original von Miquele Decosta ( ein Klick für Miq ) :-D
@ Alice

also eine "Digiknipse" steht einer analogen heute in nichts mehr nach... wenn man
seine Kamera kennt. ;-)
[...]


Lies doch bitte meinen Text nochmal, dann wirst Du feststellen, daß dies nur ein kleiner Seitenhieb war und es um etwas gaaaanz anderes geht ;-)

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