"Alle Bilder" beim TfP-Shooting 119

21.01.2008
Original von Raymond Kerrin Larum
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Fotos bei einigen Fotografen während eines TFP-Shootings entstehen... 200, 300 oder mehr. Aber das ist jedem Fotografen selbst überlassen. :) In den 5-8 Stunden TFP, wenn ich mal eines mache, entstehen bei mir im Durchschnitt 60-120 durchdachte Fotos.

Das kommt immer auf die Fotos an, darauf, um was es geht.

Ich habe schon einen halben Tag Fotos als Grundlage für eine komplexe Montage gemacht, da sind dann in vier oder fünf Stunden ungefähr 30 Fotos entstanden. Die aber alle mit dem Maßband nachgemessen waren...

Und ich habe - "on location" - in vier oder fünf Stunden auch locker 1200 Fotos gemacht.

Da sind dann etliche Serienaufnahmen von einem oder mehreren Menschen in Bewegung drunter. Das geht dann mehr in Richtung "gestellte Reportage". Was will man z.B. auch machen, wenn man einen Menschen beim Gehen fotografieren will...?

Man also eine Bildidee hat, bei der jemand durch einen Raum gehen soll. Das klingt erstmal banal, aber wer ein bißchen Erfahrung hat, weiß daß das alles andere als leicht ist. Gehen ist ein komplexer Vorgang, und wir sehen ihn auch als Vorgang. Pickt man nun mit einem Foto einen 1/125tel Ausschnitt aus diesem Vorgang heraus - dann sieht das sehr leicht völlig bescheuert aus. Man denkt dann: so geht doch kein Mensch! Doch, tut er. Wir sehen das bloß eben nicht so.

Dieses Bild zum Beispiel stammt aus einer Serie von vier 36er Filmen. Da ging es nur um ein einziges Bild - dafür entstanden, zu Analog-Zeiten, 144 Fotos. Heute würde ich wohl 300 machen. Um dann die mir am passendsten scheinende Fuß- und Beinhaltung zu haben, und zwar möglichst bis zum letzten präzise.

Im Prinzip könnte man versuchen, das Model eine ganz bestimmte Körperhaltung einnehmen zu lassen, also "so zu tun, als ob man geht". In der Praxis taugt die Idee nix, das Model verkrampft innerhalb von zwei Minuten total. Also lässt man den Vorgang zehnmal oder auch dreissig mal durchlaufen, "schießt rein" - und zwar nicht einfach so, sondern eben schon so, daß man etwas ganz bestimmtes erwischt. (Erinnert mich an ein Versandhaus-Katalog-Shooting für Badeanzüge, bei dem ein tapferes Model ungefähr 20mal lachend vom Meer her durch die Brandung an den Strand laufen mußte... Da wurde übrigens auch erst am Abend das Material gesichtet...)

Klar könnte ich jetzt jeweils 10 Fotos machen (von einem "Durchlauf"), zum Rechner gehen, mir die 10 angucken, schauen, ob das perfekte schon darunter ist, und dann aufhören. In der Praxis allerdings dauert das 5mal so lange als einfach 20 oder 30 Durchgänge zu machen, denn das reicht mir, um sicher zu sein: da ist dann mindestens ein Bild drunter, das genau so ist, wie ich es haben will.

Zugegeben: das hat auch ein bißchen damit zu tun, daß man beim Fotografieren schon weiß, wie das Bild sein wird. Mich hat es auch im Pressefoto-Bereich schon immer etwas irritiert, wenn Kollegen nach einem hektischen Reportage-Einsatz kommen und sagen: "Ich glaub, ich hab da ein geniales Bild erwischt. Ich muß mal gucken, ob ich das auch wirklich drauf hab!"

Das sollte man in dem Moment wissen, wo man es gesehen und fotografiert hat. Ist vielleicht auch eine Frage der Aufmerksamkeit beim Fotografieren. Nochmal zum Stichwort: spiegelnde Brille... Klar. Sowas passiert. Kennt wohl jeder. Nur, ganz ehrlich: es sollte nicht passieren, denn man sollte das schon sehen, bevor man den Auslöser betätigt...;-) Eigentlich.

Ich nehme an viele Fotografen die Probleme mit Modellen haben, sind einfach nicht konsequent genug und tänzeln in ihrer Abmachung/Einstellung/Art und Weise immer hin und her anstatt eine klare und eindeutige Linie (Einstellung) zu verfolgen. Könnte ich damit Recht haben?!?

Ja. Damit triffst Du vermutlich den Nagel genau auf den Kopf. ;-)


PS: "Kein Model braucht 100, 200 oder 300 Fotos von einem einzigen Fotografen."

Das kommt drauf an, wie oft und wie viel ein Model mit einem Fotografen gearbeitet hat.
#101Report
21.01.2008
Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Ist euch lieben Kollegen einmal aufgefallen, dass ihr den Modellen die Fähigkeit absprecht, ein gutes von einem schlechten Bild unterscheiden zu können?

Es ist das gute Recht eines Fotografen, ein Bild zu verwerfen, daß ihm nicht gefällt - und wenn es 1000 andere Leute ganz toll finden.*

Es ist das gute Recht eines Fotografen, ein Bild mit "Dies ist mein Werk!" zu etikettieren, auch wenn es 1000 anderen Leuten nicht gefällt.

Und wenn ich 500 Fotos mache, sind üblicherweise 450 davon nicht dafür bestimmt, das Licht der Welt zu erblicken. (Ja, absurde Formulierung, ich weiß.) Weil die übrigen 50 die besten sind.

Bisher hat keines von meinen ca. 150 Modellen ein Schrottbild hochgeladen. Kann es nicht vielmehr sein, dass einige von euch Angst haben als nicht genialer und perfekter Fotograf zu erscheinen und alle eure Argumente somit eher vorgeschoben sind?

Im Gegenteil - es geht darum, einen möglichst hohen Qualitätsstandard zu entwickeln, auch inhaltlich. Und dazu gehört nun mal, der eigenen Arbeit gegenüber sehr kritisch zu sein, und einen beträchtlichen Teil dieser Arbeit als unzureichend gleich wieder zu verwerfen.

Ein Maler stellt ja auch seine Bilder aus - und nicht seinen Skizzenblock... ;-)
(Das kommt später - wenn er weltberühmt ist...*LOL*)

Ich bleibe bei meinem Statement: TFP heißt Gleichberechtigung für beide Seiten. Genauso wie das Modell auf einigen Bildern etwas unglücklich posiert (und diese Bilder beim Fotografen lässt) kann es vorkommen, dass die Schärfe oder sonstwas bei der Technik nicht OK ist.

Und?????

Und? Ganz einfach: sowohl unscharfe Bilder als auch schlechte Posings gehören entweder gelöscht oder aber in die Schublade "Mißglücktes, zum draus lernen".
#102Report
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
21.01.2008
Original von TomRohwer

Nur: genau deshalb macht man ja nicht ein Foto, und auch nicht 10, sondern 100. Damit man garantiert eines hat, wo alle richtig sitzt. .


Das mache ich z.B. nicht und viele andere Profis die ich kenne auch nicht. Gruppenfotos sind da die Ausnahme aber ich fotografiere nicht fuer eine Lokalzeitung.
Die Kamera die ich meistens nehme schafft noch nichtmal ein Bild pro Sekunde so das das wilde drauflos knipsen garnicht geht. Und ich bin auch noch stolz darauf das ich fotografiere und nicht filme....


Original von TomRohwer
Gibrt es. Zum Glück eher selten. Weil man dann doch recht schnell merkt, daß so keine wirkliche Qualität zustande kommt.



Das gibt es sehr oft. Und so kommt das Zustande was der Auftraggeber als Qualitaet sieht. Ob man selber der gleichen Meinung ist sei dahin gestellt.....
Als Fotograf sieht man auch nicht immer auf den Monitor. Da sehe ich drauf ob das Licht passt und dann nicht mehr
#103Report
21.01.2008
Original von Fotostudio-NewYork
[quote]Original von TomRohwer

Nur: genau deshalb macht man ja nicht ein Foto, und auch nicht 10, sondern 100. Damit man garantiert eines hat, wo alle richtig sitzt. .


Das mache ich z.B. nicht und viele andere Profis die ich kenne auch nicht. [/quote]
Ich kenne kaum Profis, die sich auf eine handvoll Fotos beschränken. (Es gibt bestimmte Ausnahmen, aber das sind wirklich Ausnahmen.) Weder im Bereich Presse noch im Bereich Werbung. Ausnahme sind technische Fotos, Stillifes. Da bewegt sich das Motiv aber auch über Stunden nicht.)

Die Kamera die ich meistens nehme schafft noch nichtmal ein Bild pro Sekunde so das das wilde drauflos knipsen garnicht geht. Und ich bin auch noch stolz darauf das ich fotografiere und nicht filme....

Keine Kamera braucht eine Serienbildfrequenz über 5 Bilder/Sekunde. Nicht mal für Sport. Im Normalfall reichen 3 Bilder/Sekunde locker, und auch mit einer S2 und effektiv einem Bild pro Sekunde kann man Serien fotografieren. "Serie" heißt nämlich mitnichten "Finger auf den Motorauslöser und Film durchrattern lassen".

Serie ist schon was anderes...;-))
#104Report
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
21.01.2008
Original von TomRohwer
Ich kenne kaum Profis, die sich auf eine handvoll Fotos beschränken. (Es gibt bestimmte Ausnahmen, aber das sind wirklich Ausnahmen.) Weder im Bereich Presse noch im Bereich Werbung. Ausnahme sind technische Fotos, Stillifes. Da bewegt sich das Motiv aber auch über Stunden nicht.)


Presse Fotografie kenne und mache ich nicht und da gibt es ja im Normalfall auch ganz andere Anforderungen an die Fotos. Mehr als eine handvoll kann es schon sein je nach Art des Shootings aber ich mag grundsaetzlich keine Fotografen die einfach draufhalten und denken irgendwas muss da schon dabei sein das man brauchen kann.
Das hat fuer mich nichts mit Fotografie zu tun.


Keine Kamera braucht eine Serienbildfrequenz über 5 Bilder/Sekunde. Nicht mal für Sport. Im Normalfall reichen 3 Bilder/Sekunde locker, und auch mit einer S2 und effektiv einem Bild pro Sekunde kann man Serien fotografieren. "Serie" heißt nämlich mitnichten "Finger auf den Motorauslöser und Film durchrattern lassen".

Serie ist schon was anderes...;-))


Selbst 3 Bilder pro Sekunde werden im Studio die meisten Blitzanlagen nicht schaffen, daher faellt das eh weg. Ich fotografiere zu mindestens 80 Prozent mit Blitzanlage und wie gesagt viel mit einer Kamera die mal gerade so alle 1,2 Sekunden ein Bild machen kann


Um aber mal kurz zum eigentlichen Thema zu kommen:
Ich bearbeite meistens die Bilder die mir gefallen und schicke dem Model zusaezlich eine Web Vorschau aller Bilder mit der Moeglichkeit das sie sich da je nach Shooting 10 bis 20 raussuchen kann und ich bearbeite sie dann zusaetzlich.
Fotos die ich garnicht OK finde lasse ich weg. Genauso wie ich das Model frage ob sie einverstanden das ich die Bilder die ich ausgesucht habe veroeffentliche. Das braeuchte ich nicht, aber ich finde es fair. Und gerade heute Nachmittag kam z.B. ein Auftrag von einem Model mit dem ich das mal gemacht hatte. Sie bekam jetzt einen Auftrag von einem Kunden bei dem sie die freie Wahl des Fotografen hat und sie nimmt mich. Es kann sich also durchaus rechnen gegenueber dem Model nicht ganz so arrogant aufzutreten....
#105Report
[gone] Jörg-C
22.01.2008
Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Ist euch lieben Kollegen einmal aufgefallen, dass ihr den Modellen die Fähigkeit absprecht, ein gutes von einem schlechten Bild unterscheiden zu können?


Darum geht es vorliegend nicht. Natürlich hat jeder Mensch seinen persönlichen Geschmack und seine Vorlieben, die ihn Bilder unterschiedlich bewerten lassen. Wir sind uns einig, dass "Urheber" eines Fotos der Fotograf ist? Dann dürfte in der Folge auch klar sein, dass er die Entscheidung trifft, welches von ihm erstellte Foto er für wert hält, als sein Werk veröffentlicht zu werden. Ich halte diesen Selektionsprozeß übrigens für einen ebenso wichtigen Part beim Fotografieren wie die Wahl von Zeit, Blende, Bildausschnitt etc.


Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Kann es nicht vielmehr sein, dass einige von euch Angst haben als nicht genialer und perfekter Fotograf zu erscheinen und alle eure Argumente somit eher vorgeschoben sind?


Wenn man mal die Worte "genial"/"perfekt" durch "um gute Bilder bemüht" ersetzt und statt "erscheinen" von "zu sein" verwendet, kann ich den Inhalt Deiner Aussage bestätigen. Ich weiß, dass ich längst nicht perfekt bin und ich werde das ganz sicher auch nie sein. Aber ich versuche, wenigstens ab und an was Akzeptables zu produzieren - und das setzt die selbstkritische Auseinandersetzung mit meinen Bildern voraus; das kann mir niemand abnehmen und ich würde das auch gar nicht wollen. Aber es ist schon klar, dass jemand, der nach eigenem Bekunden weniger als 1 % Ausschuß in einem Shooting produziert, in anderen Sphären schwebt und um sich herum nur peinliche Blender wähnt. Dann bin ich halt so einer. Auch recht.

Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Genauso wie das Modell auf einigen Bildern etwas unglücklich posiert (und diese Bilder beim Fotografen lässt) kann es vorkommen, dass die Schärfe oder sonstwas bei der Technik nicht OK ist.

Ist nicht genau das die Aufgabe des Fotografen? Die Bilder rauszufiltern, auf denen die Pose nicht unglücklich ist, bei denen die Schärfe oder sonstwas bei der Technik absolut paßt? Ich bleibe bei meinem Statement: Das ist meine Baustelle.
#106Report
[gone] Christine De La Luz
22.01.2008
Also 'anfangs' hab ich auch immer am liebsten alle Bilder haben wollen -
aber mit der Zeit hab ich eingesehen, dass das ein Schmarrn ist ;o)

Wenn ich ein Shooting hab, dann verlass ich mich auf den guten Geschmack
des Fotografen und freue mich dann über eine handvoll Bilder - auf meine
Sedcard kann ich sowieso immer nur ein paar wenige einstellen ^^

Just my two cents,
Kitty
#107Report
22.01.2008
Original von Jörg-C Aber es ist schon klar, dass jemand, der nach eigenem Bekunden weniger als 1 % Ausschuß in einem Shooting produziert, in anderen Sphären schwebt und um sich herum nur peinliche Blender wähnt. Dann bin ich halt so einer. Auch recht.

Je öfter ich den Satz mit den "nur 1% Ausschuß" lese, desto absurder kommt er mir vor... Wenn ich mir so anschaue, was manch ein weltberühmter Fotograf zum Thema "Ausschuß" gesagt hat (nicht nur der alte Höpker), dann keimt doch ein kleines bißchen der Verdacht auf, daß es sich dabei um fehlende selbstkritische Distanz zum eigenen Schaffen handelt.
#108Report
[gone] M.G.Berlin
22.01.2008
Original von TomRohwer

Je öfter ich den Satz mit den "nur 1% Ausschuß" lese, desto absurder kommt er mir vor... Wenn ich mir so anschaue, was manch ein weltberühmter Fotograf zum Thema "Ausschuß" gesagt hat (nicht nur der alte Höpker), dann keimt doch ein kleines bißchen der Verdacht auf, daß es sich dabei um fehlende selbstkritische Distanz zum eigenen Schaffen handelt.


Ehrlich gesagt, ich komm' da auch nicht drüber weg.
Selbst wenn ich, worauf es in der Auftragsfotografie meist ankommt, den Begriff "Zweckdienlich" als Maßstab ansetzen, produziere ich haufenweise Ausschuß.
Und wenn ich den Begriff "Gutes Foto" nehme - na gute Nacht.

Ich habe zudem auch etwas gegen Fremdbearbeitung bei meinen Fotos (abgesehen von Jobs, bei denen eine EBV in die Produktionskette gehört), da ich irgendwann möchte, dass jemand zu mir kommt, weil ich einen eigenen Stil habe, und das bedeutet für mich, dass ich bis zum fertigen Endprodukt die Kontrolle haben muß.
#109Report
Guest
22.01.2008
Bezüglich des Ausschusses; Er hält sich in Grenzen, aber er ist vorhanden. ;)
Bezugnehmend auf die EBV; Ich kenne kein Model welches so selbstkritisch ist, dass es die wirklich besten Fotos aussuchen würde und die dann mit so einem Anspruch, wie ich ihn meistens habe, bearbeiten würde. Deshalb höre ich wohl auch ständig den Satz; "Ich will auch so perfekt aussehen wie Model 'X' und genauso eine schöne Haut haben."

Ein Beispiel zur Bearbeitung...

Ein so bearbeitetes Foto habe ich bei einer Bearbeitung durch ein Model noch nicht gesehen. ;) Das braucht viel Zeit und Aufwand sowie Kenntnis der Werkzeuge, womit sich viele nicht auseinandersetzen wollen oder können.
Von daher; Keine Bearbeitung durch fremde Personen und schon gar nicht durch ein Model. In der auftragsbezogenen Fotografie höre ich mir seit einiger Zeit sogar an, dass die Auftraggeber gar nicht mehr die unbearbeiteten Fotos haben wollen, denn ich soll meine Arbeit letzten Endes durch die vollständige Bearbeitung meiner Fotos abschließen. Ist ja auch irgendwo mein Job für den ich bezahlt werde.
Meine Handschrift und die eines jeden Fotografen ist im Prinzip das Machen eines Fotos im eigenen Stil, die Selektierung der besten Aufnahmen und die vollständige Bearbeitung der Fotos nach dem Shooting.

LG Raymond
#110Report
[gone] Alexandra Corneille
22.01.2008
Danke Raymond... ;)
Ja so sehe ich aus, ohne Makeup, ohne Firlefanz und ich bin der Meinung, dass ich mich nicht schämen muss, aber die bearbeitete Version nur für meine Präsenz auf der Sedcard und im Modelbook verwenden würde. Selbst könnte ich das Foto niemals ohne wochenlanges Studium der Software bearbeiten.
Deshalb lasse ich lieber den Fotografen die Fotos aussuchen und bearbeiten. :) Wenn es 5 Fotos sind ist das okay, wenn es mehr sind, die gut geworden sind, umso besser.

LG
Alex
#111Report
22.01.2008
Ich meinerseits gebe auch die Photos raus die ich gut finde! In der regel so 15 Stück. Es können auch mal 30 werden!
Würde die Model nie Photos überlassen die ich selbst nicht gut finde, einfach um zu vermeiden dass sie auf einer seite landen!
übrigens,...unbearbeitet geet schon gar keine raus!!!!
#112Report
[gone] User_6099
22.01.2008
Amateure und Newcomer bekommen von mir gerne alle Bilder auf DVD...
schon deswegen, damit sie sich selbst beobachten können, wie sie vor der Kamera arbeiten... Dabei spielt Schärfe und Unschärfe überhaupt keine Rolle. Was hat ein Model von dem einzig guten Bild, auf dem sie aussieht wie eine Göttin, ohne zu wissen, dass ihr auf dem Rest der Bilder einer (fiktiv) 300er Serie die Mimik dermassen entgleist, dass man als Fotograf bei der Durchsicht schier am Verzweifeln ist. Der nächste Fotograf hat vielleicht nicht das Glück, diesen einen Moment zu treffen... und am Ende ist er der Depp, weil er keine Göttin aus ihr gemacht hat.
Veröffentlichungsrechte für Rohdaten gibt es nicht...

Von der Auswahl des Models ziehe ich die, die mir nicht zusagen ab und den Rest bearbeite ich. Zu dem bekommt das Model die Bilder meiner Auswahl...

Sollte ein Model ein Bild selbst bearbeiten... will ich es vorher sehen, um es zur evtl. Veröffentlichung frei zu geben oder nicht... Warum nicht, wenn es ihnen Spass macht... kommt ja immer auf den Veröffentlichungsrahmen an... und die MK... so viel Spass sie macht... aber wirklich ernst nehmen muss man es eben nicht... Ausser man nimmt sich selbst sehr wichtig dabei...

Agenturen und Professionals erhalten lediglich meine Auswahl an fertigen Bildchen.
#113Report
27.01.2008
Also ich für meinen Teil sichere mich bereits im Vertrag ab. Hier ein Auszug :

"Das Model erhält, innerhalb von 14 Tagen, vom Fotografen eine CD mit einer Auswahl der gemeinsam angefertigten Fotos. Technisch schlechte Aufnahmen dürfen vorher vom Fotografen gelöscht werden. Eine Bearbeitung der Fotos durch den Fotografen liegt in dessen Ermessen und ist nicht garantiert. Eine Bearbeitung der Fotos durch das Model selbst oder Dritte darf nur nach schriftlicher Genehmigung des Fotografen erfolgen."

Und damit gab's bisher nie Probleme. Und die genannte Ausbeute an Fotos finde ich ebenfalls normal.
#114Report
[gone] Lichtstreif
27.01.2008
Ist ja witzig...

Wenn man das umdreht, könnte man dir das gleiche Verhalten vorwerfen... Woher weiss ein Model denn, dass du bei einer "(fiktiven) 300er Serie" außer den Bildern, die du rausgibst nicht auch nur Müll produzierst?

Mir ist dieses Getue ehrlich gesagt einfach zu albern... Ich gebe außer unscharfen und zu dunklen Bildern alle raus... Ich bin halt nicht so abhängig davon, dass ich auch mal einen schlechten Tag habe. Geht den Models auch nichts anders und ist für mich NORMAL.




Original von Photography
Amateure und Newcomer bekommen von mir gerne alle Bilder auf DVD...
schon deswegen, damit sie sich selbst beobachten können, wie sie vor der Kamera arbeiten... Dabei spielt Schärfe und Unschärfe überhaupt keine Rolle. Was hat ein Model von dem einzig guten Bild, auf dem sie aussieht wie eine Göttin, ohne zu wissen, dass ihr auf dem Rest der Bilder einer (fiktiv) 300er Serie die Mimik dermassen entgleist, dass man als Fotograf bei der Durchsicht schier am Verzweifeln ist. Der nächste Fotograf hat vielleicht nicht das Glück, diesen einen Moment zu treffen... und am Ende ist er der Depp, weil er keine Göttin aus ihr gemacht hat.
Veröffentlichungsrechte für Rohdaten gibt es nicht...

Von der Auswahl des Models ziehe ich die, die mir nicht zusagen ab und den Rest bearbeite ich. Zu dem bekommt das Model die Bilder meiner Auswahl...

Sollte ein Model ein Bild selbst bearbeiten... will ich es vorher sehen, um es zur evtl. Veröffentlichung frei zu geben oder nicht... Warum nicht, wenn es ihnen Spass macht... kommt ja immer auf den Veröffentlichungsrahmen an... und die MK... so viel Spass sie macht... aber wirklich ernst nehmen muss man es eben nicht... Ausser man nimmt sich selbst sehr wichtig dabei...

Agenturen und Professionals erhalten lediglich meine Auswahl an fertigen Bildchen.
#115Report
Original von Hubi1970
Ich meinerseits gebe auch die Photos raus die ich gut finde! In der regel so 15 Stück. Es können auch mal 30 werden!
Würde die Model nie Photos überlassen die ich selbst nicht gut finde, einfach um zu vermeiden dass sie auf einer seite landen!
übrigens,...unbearbeitet geet schon gar keine raus!!!!



genau so sehe ich das auch. davon einmal abgesehen werde ich wohl nei verstehen, warum bei einem tfp-shooting 500 oder 1000 bilder an einem vormittag entstehen? selbst bei auftragsshootings habe ich am ende kaum mehr als 250 am tag auf dem chip? daraus ziehe ich die max. 50 bis 60 besten für den kunden, worunter bei mir berufsbedingt auch landschaftsaufnahmen sind. in der regel erhält das model dann aus dieser auswahl all jene, auf denen sie zu sehen ist und eine paar naturfotos als erinnerung an den tag.

davon einmal abgesehen habe ich auch bei einem tfp-shhoting noch niemanden vor der kamera gehabt, der/die tatsächlich allen müll wollte. meist kommt da ein satz wie: "um gottes willen, was soll ich damit, mir genügen zehn bis zwanzig, wenn sie toll sind und sauber ausgearbeitet wurden. wenn das model selbst basteln will ist mir das auch recht, dann bekommt sie eine ähnliche auswahl zum "do it yourself".

t.
#116Report
28.01.2008
Original von Raymond Kerrin LarumIch kenne kein Model welches so selbstkritisch ist, dass es die wirklich besten Fotos aussuchen würde

Wundert einen doch eigentlich auch nicht - wer ist schon in der Lage, sich selber objektiv zu sehen? Frauen wissen doch häufig noch nicht mal, welche Kleidung ihnen steht und welche nicht...
#117Report
28.01.2008
Original von Photography
Amateure und Newcomer bekommen von mir gerne alle Bilder auf DVD...
schon deswegen, damit sie sich selbst beobachten können, wie sie vor der Kamera arbeiten... Dabei spielt Schärfe und Unschärfe überhaupt keine Rolle. Was hat ein Model von dem einzig guten Bild, auf dem sie aussieht wie eine Göttin, ohne zu wissen, dass ihr auf dem Rest der Bilder einer (fiktiv) 300er Serie die Mimik dermassen entgleist, dass man als Fotograf bei der Durchsicht schier am Verzweifeln ist.

Das ist ein gutes Argument, Models (insbesondere Newcomern) die Bilder einer Produktion zu zeigen!

Aber nicht unbedingt: sie ihnen zu geben. ;-)

("Ich mach Dir verschiedene Ordner auf der CD - Ordner XY ist nur für Dich, die Bilder aus Ordner YZ darfst Du, wenn Du möchtest, auf Deine Sedcards stellen" funktioniert bei jungen Frauen aus irgendwelchen Gründen auch nur begrenzt. Entweder vergessen sie es bis dahin wieder, oder sie wollen es vergessen, oder sie hören sowieso nicht zu, oder lesen nicht, was auf der CD steht...)
#118Report
Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, habe alles überflogen...

Aber wenn jemand SO DRAUF BESTEHT, warum machst du keine Kontaktabzüge? ;) 1 Minute arbeit, geschickt per Email, anfangen kann keiner was damit, anstellen erst recht nicht, aber sie können sich Bilder aussuchen?

Lg
Chris
#119Report

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