"Alle Bilder" beim TfP-Shooting 119

21.01.2008
Original von Michael Hawk
Bei TFP ist es eine klare Sache, dass das Modell auch viele Bilder bekommt. Der Vertrag ist sicherlich entscheidend ob beide berechtigt sind oder die recht an mich abgetreten werden.

Das mit dem "viele" sehen gerade gute und renommierte Fotografen häufig ganz anders...;-)
[gone] M.G.Berlin
21.01.2008
Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Tut mir Leid, ich habe unter 1 Prozent Ausschuss und von daher keine Probleme, alle Bilder nach einem TFP-Shooting heraus zu geben. Gerade bei TFP hat das Modell einen Anspruch auf alle Bilder.
Achim


Was mache ich falsch ?..............*grübel*
21.01.2008
Original von MARK GROSS | Stuttgart
[quote]Original von la sonrisa
also was ich hier echt zum k**** grade finde..dass manche leute hier der meinung sind, nur weil man hier als model angemeldet ist, keine ahnung von bildbearbeitung hat ! das ist echt oberflächliches denken !


Reg Dich ab - 99% der Fotografen können's ja auch nicht, selbst die professionellen!
Woher auch, die meisten heute tätigen Fotografen haben noch analog gelernt und sich das nur selbst beigebracht.[/quote]
Die "Analogen" waren übrigens auch nicht automatisch alle gute Foto-Laboranten...;-)
[gone] User_6863
21.01.2008
Original von TomRohwer
[quote]Original von MARK GROSS | Stuttgart
NUR - wenn es sich um ein "gleichberechtigtes" TfP-Shooting handelt, ist das schon schwierig, das dem Model zu vermitteln, zumal die auf völlig andere Kriterien ("wie sehe ich aus") wert legen!

Was ist denn an einem TfP-Shooting "gleichberechtigt"? *grübel*

Und außerdem heißt es "TfP" (Time for prints, time for pictures), und nicht "TfG" (Time for garbage) oder "TfT" (Time for trash)...[/quote]

Ich merke schon, Du bist ein Theoretiker...:-))
21.01.2008
Wie geht Ihr damit um, wenn ein Model ziemlich klar zum Ausdruck bringt, "alle" Bilder des Shootings haben zu wollen?

Ganz einfach: "Alle" sind die, die ich nicht selber gelöscht hab! Ich sammle nicht Unmengen von Müll, sondern bewahre wirklich nur die auf, die es mir wert erscheinen. Und die kann ich auch guten Gewissens aus der Hand geben.

Ich sag aber auch ausdrücklich dazu, daß ich nur im Ausnahmefall die Rohdaten hergebe (nämlich dann, wenn ich weiß, daß das Model selber mit PS gut umgehen kann). Unbearbeitete Bilder sind für mich grundsätzlich nicht fertig. Und sowas ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
21.01.2008
Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Tut mir Leid, ich habe unter 1 Prozent Ausschuss

Du bist sicher, daß Du da nicht zwei Bilderstapel miteinander verwechselst...?

(Ich mußte gerade an den Satz von Thomas Höpker* in einem Fernsehinterview denken: "Ich bin zufrieden, wenn ich im Laufe eines Jahres drei wirklich gute Bilder gemacht habe.")


________________________
* geb. 1936, Fotograf für "Kristall", "STERN", "GEO", Magnum Photos
[gone] Jörg-C
21.01.2008
Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Tut mir Leid, ich habe unter 1 Prozent Ausschuss und von daher keine Probleme, alle Bilder nach einem TFP-Shooting heraus zu geben.


Glückwunsch, chapeau! Ich schaffe das nicht. Noch nicht mal zu Analogzeiten, wo man sich jedes Auslösen der Kamera wegen der Kosten für den Film noch besser überlegt hat als jetzt, hatte ich nur 0,333 mißlungene Bilder auf einem 36er-Film.

Original von Achim Antweiler (demnächst wieder im KH)
Gerade bei TFP hat das Modell einen Anspruch auf alle Bilder.
Achim


Warum "gerade bei TfP"?
Warum "Anspruch"? Der kann ja nur aus einem Vertrag resultieren, und den muß man so nicht gestalten.
21.01.2008
Original von MARK GROSS | Stuttgart
Models haben sehr oft einzelne Fotos in Erinnerung, und merken sehr wohl wenn "ihres" fehlt, auf dem sie doch so süss schauen...

Da irren sie sich auch häufig, genau wie andere Bildbetrachter...;-)

Praxis-orientiert finde ich es übrigens, bei einem Foto-Shooting nicht kostbare Zeit dadurch zu verlieren, daß man sich ständig auf dem Laptop oder PC die gerade gemachten Fotos anschaut, und dauernd Speicherkarten in den Kartenleser schiebt, und die Fotos auf den Rechner zu schieben...

Beim Fotografieren schaue ich mir, wenn ich mir des Lichtes nicht ganz sicher bin, nach den ersten Aufnahmen mal die Histogramme auf dem Kamera-Display an - die sagen erheblich mehr als sich das Bild selber auf dem 2"-Display anzugucken.

Und dann wandern die Speicherkarten von einer Tasche (leere Karten) in die andere (volle Karten). Und wenn es nicht eine aktuelle Fotoproduktion ist, von der die Bilder (resp. eine Auswahl) gleich anschließend in die Redaktion oder Agentur geht (eher unwahrscheinlich bei der Arbeit mit MK-Models), dann gehe ich frühestens am nächsten Tag an die Fotos.

Eine Fotoproduktion mit etwas zeitlichem Abstand betrachten zu können (24 Stunden, oder auch mal 7 Tage) ist übrigens ein enormer Luxus, den man sich durchaus gönnen sollte.

Man sieht die eigenen Bilder dann plötzlich viel objektiver, und erkennt sowohl weniger gutes als auch versteckt gutes viel besser...
21.01.2008
Unbearbeitet kommt nix raus, so einfach ist das. Und bisher waren die meisten Mädels darüber auch sehr dankbar darüber.

Ich schaue gerne mit dem Model vor Ort am Laptop die Bilder durch aber, roh gibbet es nicht, weil die Bilder ja auch für mich noch nicht fertig sind.

Zudem ich auch glaube das bei so manch einem Fotografen hier in der MK der besonders in Sachen PS viel drauf hat, vieles seiner künsterischen Darstellung kaputt machen würde, wenn er Roh Material von sich preisgeben würde.
[gone] Lunay
21.01.2008
Ich persönlich habe kein Problem damit wenn der Fotograf vorzeitig Bilder löscht, die wirklich absolut unbrauchbar sind (Augen halb offen weil ich sie gerade zumachen wollte, schwarze Bilder weil der Fotograf schneller als die Blitzanlage war, unscharfe Fotos, etc).

Die anderen Bilder hätte ich aber schon ganz gern, denn da liegt es oftmals im Auge des Betrachters. Mir ist es auch schon öfters passiert das Fotografen ein Bild von mir hochgeladen haben wo ich nur dachte "Oh Gott oh Gott, wie seh ich denn da aus".

Ist ja keine böse Absicht, je nachdem wird ja auch auf unterschiedliche Aspekte wert gelegt: Der Fotograf konzentriert sich vielleicht mehr auf eine vernünftige Bearbeitung, das Model mehr auf ihr Erscheinungsbild an sich (seh ich da dick aus? guck ich da ned doof? etc). Der eine findet symmetrische Beautyfotos in schwarz-weiß toll und der nächste liebt das Extravagante: schief & Sättigung bis sonst wo gepusht.

Und manche Bilder sind immer noch prima für Ausschnitte, weil das Auge dort gerade gut rüberkommt oder man einen Ausschnitt von den Lippen will, die auf dem Bild X gerade klasse wirken obwohl die Augen ausversehen zu sind & das Gesamtbild blöd erscheint.

Kann man sich absolut nicht damit abfinden, tippt man schnell ne PN und fertig. Bisher bin ich da noch nie auf negative Reaktion gestoßen wenn ich einen Fotografen freundlich gebeten habe von diesem einen Posingset kein Bild zu verwenden weil ich mir da grad ned gefalle.

Ist aber wohl eher auch ein Thema bei Models die ihre Fotos selber bearbeiten können & möchten. Ich kann durchaus verstehen das man ohne entsprechende EBVKentnisse froh ist schon fertige Bilder zu erhalten, geht mir ja genauso wenn es sich um etwas sehr aufwendiges handelt das nicht in meinem Können liegt. Daher stoße ich auch überwiegend auf das Prinzip "Model kriegt alle Bilder (bis auf evtl. oben benannte Exemplare) und noch ein paar bearbeitete".

Liebe Grüße,
Claudia
21.01.2008
Original von MARK GROSS | Stuttgart
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von MARK GROSS | Stuttgart
NUR - wenn es sich um ein "gleichberechtigtes" TfP-Shooting handelt, ist das schon schwierig, das dem Model zu vermitteln, zumal die auf völlig andere Kriterien ("wie sehe ich aus") wert legen!

Was ist denn an einem TfP-Shooting "gleichberechtigt"? *grübel*

Und außerdem heißt es "TfP" (Time for prints, time for pictures), und nicht "TfG" (Time for garbage) oder "TfT" (Time for trash)...[/quote]

Ich merke schon, Du bist ein Theoretiker...:-))[/quote]
Nö.

Ich bin ein Praktiker (lebe von der Fotografie) und mache eine Menge "TfP"-Shootings...
[gone] M.G.Berlin
21.01.2008
Original von Lunay
.......schwarze Bilder weil der Fotograf schneller als die Blitzanlage war, .......



Darf ich den haben ? :-)))))))))))
[gone] foto grandioso - der Modelflüsterer
21.01.2008
Warum denken viele nur so kompliziert und egoistisch, dabei kann es so einfach sein um allen gerecht zu werden.

Ich fotografiere in Raw + BasicL (jpg). Nach dem Shooting schauen wir uns die jpg's kurz gemeinsam an und sortieren sofort aus wenn Übereinstimmung besteht. Eine CD mit den übriggebliebenen jpg's (ca. 750 Kb/Bild) kann das Model zur späteren Auswahl von ca. 10 Fotos sofort mitnehmen. Vertraglich ist geregelt, dass diese Aufnahmen weder veröffentlicht noch sonst wie publiziert werden dürfen.
Für die von mir bearbeiteten max. 10 Raw-Dateien ihrer Wahl bestehen geteilte Rechte und nur diese dürfen veröffentlicht werden.

Das Model ist glücklich und ich bearbeite nicht auf Verdacht.
21.01.2008
Original von Lunay
Die anderen Bilder hätte ich aber schon ganz gern, denn da liegt es oftmals im Auge des Betrachters. Mir ist es auch schon öfters passiert das Fotografen ein Bild von mir hochgeladen haben wo ich nur dachte "Oh Gott oh Gott, wie seh ich denn da aus".

Wenn's dem Fotografen gefällt...;-)

Das ist ja der eigentliche "Knackpunkt": Models sind... Rohmaterial für Fotos. Verbrauchsgegenstand... Kleiderständer... Emotionenträger... Nenn's, wie Du willst.

Bei einem Pay-Auftrag ist das einfach: es entscheidet der Fotograf bzw. der Auftraggeber, was als gut befunden und verwendet wird.

Erteilt das Model dem Fotografen einen Auftrag "Fotografier mich!" - dann entscheidet das Model. Das natürlich trotzdem (wie der Auftraggeber) nie alle Fotos bekommt, sondern die vom Fotografen (Urheber) gemachte Auswahl. Aus der dann weiter ausgewählt wird. (Und natürlich wird man es sich als Fotograf überlegen, ob man einem Auftraggeber ein Bild vorenthält, das man selber sch.... findet, von dem man aber ahnt, daß es dem Auftraggeber sehr gut gefallen wird. Schließlich will man ja auch den Auftraggeber zufriedenstellen.)

Aber wer ist eigentlich was bei "TfP"?
[gone] User_6863
21.01.2008
Original von TomRohwer
[quote]Original von MARK GROSS | Stuttgart
Models haben sehr oft einzelne Fotos in Erinnerung, und merken sehr wohl wenn "ihres" fehlt, auf dem sie doch so süss schauen...

Da irren sie sich auch häufig, genau wie andere Bildbetrachter...;-)

Praxis-orientiert finde ich es übrigens, bei einem Foto-Shooting nicht kostbare Zeit dadurch zu verlieren, daß man sich ständig auf dem Laptop oder PC die gerade gemachten Fotos anschaut, und dauernd Speicherkarten in den Kartenleser schiebt, und die Fotos auf den Rechner zu schieben...

Beim Fotografieren schaue ich mir, wenn ich mir des Lichtes nicht ganz sicher bin, nach den ersten Aufnahmen mal die Histogramme auf dem Kamera-Display an - die sagen erheblich mehr als sich das Bild selber auf dem 2"-Display anzugucken.

Und dann wandern die Speicherkarten von einer Tasche (leere Karten) in die andere (volle Karten). Und wenn es nicht eine aktuelle Fotoproduktion ist, von der die Bilder (resp. eine Auswahl) gleich anschließend in die Redaktion oder Agentur geht (eher unwahrscheinlich bei der Arbeit mit MK-Models), dann gehe ich frühestens am nächsten Tag an die Fotos.

Eine Fotoproduktion mit etwas zeitlichem Abstand betrachten zu können (24 Stunden, oder auch mal 7 Tage) ist übrigens ein enormer Luxus, den man sich durchaus gönnen sollte.

Man sieht die eigenen Bilder dann plötzlich viel objektiver, und erkennt sowohl weniger gutes als auch versteckt gutes viel besser...[/quote]


Sehe ich völlig anders.
Warum sollte ich nicht den Vorzug digitaler Technik nutzen und die Fotos immer wieder überprüfen.
Das geht an einem kalibrierten, grossen Monitor weit besser, oft erkennt man da Detailfehler, die man am Kameramonitor übersehen hat.
Es geht dabei ja nicht nur um messbare Lichtfehler etc. , sondern auch um die subjektive Gesamtwirkung - das möchte ich nicht missen
Für die Übertragung zum Mac gibt es viele Möglichkeiten, der Zeitverlust ist zu vernachlässigen, der Sicherheitsgewinn immens.
Klar könnte ich auch teure Polaroids machen und Tage auf die Entwicklung der Fotos warten - dann habe ich wirklich Abstand...
...aber das muss wirklich nicht mehr sein :-)
[gone] Lunay
21.01.2008
Original von marioroman
Zudem ich auch glaube das bei so manch einem Fotografen hier in der MK der besonders in Sachen PS viel drauf hat, vieles seiner künsterischen Darstellung kaputt machen würde, wenn er Roh Material von sich preisgeben würde.


Und was ist mit Modellen die etwas künstlerisch darstellen wollen?
Nimms bitte nicht als Angriff, aber so manchmal habe ich das Gefühl das nur der Fotograf immer der Künstler und Schaffer ist, das Model dagegen ist eher Mittel zum Zweck wie die Farbe auf dem Pinsel der von Malers Hand geführt wird.

Die meisten Ideen auf meiner SC sind zB auf meinem Mist gewachsen und auf TFP Basis ist es meist immer noch so, dass ich die Ideen an Land ziehe & das Ganze organisiere. Ich mein das jetzt gar nicht negativ, ich kann mich künstlerisch austoben und solange der Fotograf daran auch Interesse hat ist es ja absolut prima. Nur dann ist auch die Frage wer nun "der Künstler" ist, vorallem mit der vollendeten Bearbeitung, wenn so manch ein Fotograf eben nicht mit PS umgehen kann. Ich würd mich sehr ärgern dann nur 20 Bildchen in 600 * 800 px Größe zu erhalten, die dann noch so abgespeichert und bearbeitet sind das jeglicher weiterer Handgriff die Qualität derart runieren würde, dass mans direkt in die Tonne kloppen kann.

Liebe Grüße,
Claudia
21.01.2008
Original von MARK GROSS | Stuttgart
Sehe ich völlig anders.
Warum sollte ich nicht den Vorzug digitaler Technik nutzen und die Fotos immer wieder überprüfen.

Überprüfen kannst Du mit dem Histogramm. Besser als mit jeder Monitor-Anzeige.

Wenn Du ständig neu Deine Histogramme überprüfen musst, weil Du sonst technisch "sub-optimal" arbeitest... solltest Du, bei allem Respekt, mal an Deinem Fotohandwerk arbeiten.

Man hat, natürlich, wo es möglich war, auch zu Analog-Zeiten schon mit Polas technische Kontrollen gemacht. (Mit sehr teuren Pola-Rückteilen übrigens.) Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, alle drei Minuten ein neues Pola zu machen. Das muss man auch nicht.

So unsicher sollte man nicht sein, foto-technisch, daß man ständig seine Arbeit überprüfen muss. Das bringt übrigens auch keinerlei echten Vorteil. Im Gegenteil: es lenkt vom eigentlichen ab, nämlich vom Fotografieren.

Das geht an einem kalibrierten, grossen Monitor weit besser, oft erkennt man da Detailfehler, die man am Kameramonitor übersehen hat.

Ich sprach von Histogrammen...

Es geht dabei ja nicht nur um messbare Lichtfehler etc. , sondern auch um die subjektive Gesamtwirkung - das möchte ich nicht missen

Die sollte man bereits vor dem Auslösen geklärt haben. Das nennt sich dann Fotografieren...;-) Wenn ich meine Bildgestaltung usw. nach dem Auslösen an einem 21"-Monitor überprüfen muß, sollte ich vielleicht erstmal überhaupt lernen, Bilder mit der Kamera zu gestalten...

Was machst Du eigentlich, wenn Du fernab des Studios fotografieren sollst? Wo Du auch nicht die Möglichkeit hast, ständig mit dem Laptop herumzulaufen?
21.01.2008
Original von Lunay
Und was ist mit Modellen die etwas künstlerisch darstellen wollen?
Nimms bitte nicht als Angriff, aber so manchmal habe ich das Gefühl das nur der Fotograf immer der Künstler und Schaffer ist, das Model dagegen ist eher Mittel zum Zweck wie die Farbe auf dem Pinsel der von Malers Hand geführt wird.

Exakt so ist es.

Ist es anders, spricht man von Darstellern, von Schauspielern.

Ich gebe gerne zu: ich sehe die Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Model nicht als "gleichberechtigt". Ein Model ist ein Mittel zum Zweck.

Deshalb wird es ja auch nach bestimmten Kriterien ausgewählt.
[gone] Lunay
21.01.2008
Original von TomRohwer
[quote]Original von Lunay
Die anderen Bilder hätte ich aber schon ganz gern, denn da liegt es oftmals im Auge des Betrachters. Mir ist es auch schon öfters passiert das Fotografen ein Bild von mir hochgeladen haben wo ich nur dachte "Oh Gott oh Gott, wie seh ich denn da aus".

Wenn's dem Fotografen gefällt...;-)

Das ist ja der eigentliche "Knackpunkt": Models sind... Rohmaterial für Fotos. Verbrauchsgegenstand... Kleiderständer... Emotionenträger... Nenn's, wie Du willst.

Bei einem Pay-Auftrag ist das einfach: es entscheidet der Fotograf bzw. der Auftraggeber, was als gut befunden und verwendet wird.

Erteilt das Model dem Fotografen einen Auftrag "Fotografier mich!" - dann entscheidet das Model. Das natürlich trotzdem (wie der Auftraggeber) nie alle Fotos bekommt, sondern die vom Fotografen (Urheber) gemachte Auswahl. Aus der dann weiter ausgewählt wird. (Und natürlich wird man es sich als Fotograf überlegen, ob man einem Auftraggeber ein Bild vorenthält, das man selber sch.... findet, von dem man aber ahnt, daß es dem Auftraggeber sehr gut gefallen wird. Schließlich will man ja auch den Auftraggeber zufriedenstellen.)

Aber wer ist eigentlich was bei "TfP"?[/quote]


Gut ich denke das ist bei uns ganz einfach:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, siehst du beim TFP-Shooting den Fotograf als Beauftragten der Bilder für das Model bzw. des Models Referenzliste anfertigt. Kostenfrei, aus was für Beweggründen auch immer, mit dem Recht es auch selbst als Referenz zu verwenden. (Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege).

Für mich sind TFP-Shootings ein zusammenkommen von Fotograf + Model, um für beide Seiten vernünftige Referenzen zu kreieren. Also das beide Parteien etwas davon haben, Spaß und Interesse an den umzusetzenden Ideen an den Tag legen und letztlich dann auch entscheiden können welches Foto sie als am besten empfinden (unscharfe Fotos und sowas jetzt mal ausgenommen).


Das ist ja der eigentliche "Knackpunkt": Models sind... Rohmaterial für Fotos. Verbrauchsgegenstand... Kleiderständer... Emotionenträger... Nenn's, wie Du willst.


Die Aussage finde ich, ehrlich gesagt und ohne einen Streit vom Zaun brechen zu wollen, schon etwas heftig. Betreibst du die Model/Peoplefotografie mit Leidenschaft?

Liebe Grüße,
Claudia

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EDIT:


Original von TomRohwer

Ich gebe gerne zu: ich sehe die Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Model nicht als "gleichberechtigt". Ein Model ist ein Mittel zum Zweck.



ja ok, dann hat sich ne weitere Diskussion eh erledigt :)
[gone] User_6863
21.01.2008

Was machst Du eigentlich, wenn Du fernab des Studios fotografieren sollst? Wo Du auch nicht die Möglichkeit hast, ständig mit dem Laptop herumzulaufen?


Ich nutze nur die Möglichkeiten, die ich im Studio habe, wäre ziemlich dumm, das nicht zu machen.
Deine ständigen Umkehrschlüsse sind ziemlich rethorisch lustig zu lesen, aber leider falsch.
Das heisst eben nicht, dass ich das "ohne" nicht kann - habe ja auch früher analog fotografiert, also was soll das?

Sonst müsste man ja alles mit Kleinbild fotografieren, weil man ja draussen keine Fachkamera benutzen kann - so eine dämliche Argumentationsweise...
Man nutzt natürlich immer das optimale zur Verfügung stehende - das bedeutet nicht, dass man es anders nicht kann.

Auf den Rest, was das Fotografenhandwerk angeht (ziemlich frech von Dir), gehe ich jetzt mal nicht ein, und lass die Fotos sprechen :-))

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