Preisvorstellungen einiger MK-Fotografen 96
01.05.2009
Ach Alice, wieso denn nicht?
Ich habe mir einmal einen pay job einer Brauerei geholt.
Nun, im Wettbewerb unter einigen Fotografen habe ich genau geschrieben,
was ich darstellen will, warum ich die Marketingidee so interpretiere,
bla la bla, und habe den Zuschlag bekommen.
Ich habe per Zufall davon gehört und mit 3 Models Testaufnahmen gemacht.
Und der Brauerei 6 Bilder als Beispielbilder eingereicht.
Alles ging auf TfP, die Visa kriegte 3 mal ein Häppchen Zuschlag.
Wir haben alle Reisekosten, Spesen wie Getränke, etwas an Allgemeinkosten
wie Geräteabschreiber dazugerechnet udn kamen zum Schluss,
dass die Bildchen, die wir zu fünft als Bewerbung gemacht haben
jedes rund 400 Euros gekostet hat. Und niemand hat was bekommen.
OK, ich kriegte den Zuschlag, worauf die Brwauerei entschied,
das Produkt nicht auf den Schweizer Markt zu bringen.
Ausser Spesen nix gewesen. An sich nicht so schlimm.
Und das kommt nicht nur im Fotogewerbe vor. Beim Bauen
geht das permanent so. Du musst die Aquisition in den Preisen ein-
rechnen. Also Kosten ohne Erwerb sind schon da. Auf allen Seiten.
Würde man nicht TfP/CD machen sondern wir teilen die Kosten und Stunden-
aufwändungen und gleichen dann bei gleichem Stundensatz aus,
müsste jedes Model fast immer einen Haufen Geld ins Studio schleppen....
Ohne Qualitätsbereinigung ;-(
Heiner
Ich habe mir einmal einen pay job einer Brauerei geholt.
Nun, im Wettbewerb unter einigen Fotografen habe ich genau geschrieben,
was ich darstellen will, warum ich die Marketingidee so interpretiere,
bla la bla, und habe den Zuschlag bekommen.
Ich habe per Zufall davon gehört und mit 3 Models Testaufnahmen gemacht.
Und der Brauerei 6 Bilder als Beispielbilder eingereicht.
Alles ging auf TfP, die Visa kriegte 3 mal ein Häppchen Zuschlag.
Wir haben alle Reisekosten, Spesen wie Getränke, etwas an Allgemeinkosten
wie Geräteabschreiber dazugerechnet udn kamen zum Schluss,
dass die Bildchen, die wir zu fünft als Bewerbung gemacht haben
jedes rund 400 Euros gekostet hat. Und niemand hat was bekommen.
OK, ich kriegte den Zuschlag, worauf die Brwauerei entschied,
das Produkt nicht auf den Schweizer Markt zu bringen.
Ausser Spesen nix gewesen. An sich nicht so schlimm.
Und das kommt nicht nur im Fotogewerbe vor. Beim Bauen
geht das permanent so. Du musst die Aquisition in den Preisen ein-
rechnen. Also Kosten ohne Erwerb sind schon da. Auf allen Seiten.
Würde man nicht TfP/CD machen sondern wir teilen die Kosten und Stunden-
aufwändungen und gleichen dann bei gleichem Stundensatz aus,
müsste jedes Model fast immer einen Haufen Geld ins Studio schleppen....
Ohne Qualitätsbereinigung ;-(
Heiner
#82Report
01.05.2009
Genial daneben!
Hier in diesem Thread haben wenigstens 90% der Poster und Posterinnen gezeigt, dass sie von Marktwirtschaft, kaufmännischem Rechnen und Selbständigkeit keine Ahnung haben.
Allein die vom Threadopener genannten Daten reichen aus, um den Preis von 820,- Euro bequem zu erreichen. Eigentlich ganz einfach:
Diese Beträge bleiben im Prinzip gleich, egal ob Outdoor oder im Studio geshootet wird.
Bei Outdoor, kommen nach An- und Abfahrtzeiten hinzu, der Auf- und Abbau muss eingerechnet werden und das eingesetzte Equipment hat so ganz nebenbei einen Abschreibungswert, den man ebenfalls beziffern könnte (wir wollen in hier vernachlässigen).
Im Studio lassen wir auch den Auf- und Abbau unter den Tisch fallen, die Nebenkosten sollten wir aber mit einbeziehen. Im Mietstudio sind diese durch einen Stundensatz abgegolten (4 x 15,- Euro = 60,- Euro) im eigenen Studio machen sie etwa 1/60 (4 Stunden sind etwa 1/60 eines Monats) der monatlich anfallenden Kosten aus (also: Miete, Strom, Wasser, Heizung, ... - als kleinste Hausnummer gesamt: 600,- Euro = 10,- Euro für 4 h).
Bringen wir das zusammen:
Outdoor:
640,- Euro
120,- Euro (2 h für Einladen, Fahrt, Aufbau, Abbau, Einladen, Ausladen à 60,- Euro)
60,-Euro (1 h für Daten überspielen, Daten sichten, Ausrüstung laden/pflegen à 60,- Euro)
=820,- Euro - reiner Zufall, ehrlich
Im Studio:
640,- Euro
30,- Euro (+0,5 h für Daten und Kameraakkus à 60,- Euro)
10,- Euro (Nebenkosten)
=680,- Euro
Im Studio erscheint der Betrag kleiner, als für Outdoor, aber einerseits sind die Beträge bewusst an der Untergrenze angesetzt und es fehlt noch der Gewinn, den der Fotograf dringend zum Leben braucht. Der Stundenlohn von 60,- Euro deckt in erster Linie die Kosten (Finanzamt, Versicherungen, Krankenversicherung, Rücklagen für Ausrüstung und PKW, Altersvorsorge, Betriebskosten, usw.).
Falls jetzt noch wer behaupten mag, dass der Betrag, den der Fotograf gerne für ein Shooting mit den gebotenen Leistungen haben möchte, dann muss er sich sagen lassen, dass er absolut keine Ahnung hat.
Die Rechnung oben lässt unter 1-3 durchaus andere Zahlen zu.
zu 1: Der Stundenlohn des Fotografen ist mit 60,- Euro an der Untergrenze angesetzt und müsste eigentlich um 10-20,- Euro höher liegen - "Superfotografen" sind jetzt mal außen vor.
zu 2: 30 - 40,- Euro ist der Satz, den einen gute Visa für ein Make-Up nimmt. Bei 4 Stunden kann man sicher auch einen Halbtagespauschale aushandeln, so dass der Preis jederzeit realisierbar ist. Allerdings geht es um Make-Up und nicht um ein komplettes Styling, das ist entsprechend teurer.
zu 3: Die Bearbeitungszeit der Bilder ist mit 20 Minuten sehr moderat angesetzt und bezieht sich auf Standardarbeiten. Echte Bildbearbeitung oder sogar Composings, sind in der Zeit nicht zu realisieren. Schon allein eine Bearbeitungszeit von nur 30 Minuten je Bild, würde den Gesamtpreis gleich um 90,- Euro (1,5 h à 60,- Euro) erhöhen.
Damit sollte das Thema erschöpfend aufbereitet sei, ohne weitere Möglichkeiten mit einzubeziehen, die den Preis ebenfalls erhöhen würden. Andere Möglichkeiten, die Leistungen billiger zu bekommen, bestehen nur, wenn die Dienstleister entweder ihren Wert nicht kennen, schwarz arbeiten oder eine Gefälligkeit (dann in der Regel unentgeltlich) erbringen. Das spielt allerdings in einer kaufmännisch korrekte Kalkulation keine Rolle.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Verknüpfung zwischen Geld und Leistung nichts mit der Berechnung des Betrags zu tun hat, der nötig ist, um eine Leistung anbieten zu können. Sollte Fotograf nun eine Leistung abliefern, die Kunde nicht zufriedenstellt, wird Kunde das Fotograf sagen und mit ihm eine Lösung finden oder auch nicht.
Wer das noch immer nicht kapiert hat, sollte sich mal fragen, warum faule Kredite die Weltwirtschaft so in Mitleidenschaft gezogen haben. Ausschließlich, weil Personen Leistungen falsch eingeschätzt haben oder wider besseres Wissen falsch bewertet haben. Lasst also den Fotografen ihre Preise, sie sind es wert, wenn sie seriös überleben wollen. Alle anderen können entweder nicht rechnen, schaffen am Staat vorbei oder sind einfach unseriös und holen sie ihr Geld auf andere Weise.
__________
EDIT: die schlimmsten
Hier in diesem Thread haben wenigstens 90% der Poster und Posterinnen gezeigt, dass sie von Marktwirtschaft, kaufmännischem Rechnen und Selbständigkeit keine Ahnung haben.
Allein die vom Threadopener genannten Daten reichen aus, um den Preis von 820,- Euro bequem zu erreichen. Eigentlich ganz einfach:
- 4 h Shooting à 60,- Euro je Stunde = 240,- Euro
- 4 x Make-Up à 30,- Euro je Stunde = 120,- Euro
- 15 Bilder (je 20 Min.) = 5h à 60,- Euro = 300,- Euro
Diese Beträge bleiben im Prinzip gleich, egal ob Outdoor oder im Studio geshootet wird.
Bei Outdoor, kommen nach An- und Abfahrtzeiten hinzu, der Auf- und Abbau muss eingerechnet werden und das eingesetzte Equipment hat so ganz nebenbei einen Abschreibungswert, den man ebenfalls beziffern könnte (wir wollen in hier vernachlässigen).
Im Studio lassen wir auch den Auf- und Abbau unter den Tisch fallen, die Nebenkosten sollten wir aber mit einbeziehen. Im Mietstudio sind diese durch einen Stundensatz abgegolten (4 x 15,- Euro = 60,- Euro) im eigenen Studio machen sie etwa 1/60 (4 Stunden sind etwa 1/60 eines Monats) der monatlich anfallenden Kosten aus (also: Miete, Strom, Wasser, Heizung, ... - als kleinste Hausnummer gesamt: 600,- Euro = 10,- Euro für 4 h).
Bringen wir das zusammen:
Outdoor:
640,- Euro
120,- Euro (2 h für Einladen, Fahrt, Aufbau, Abbau, Einladen, Ausladen à 60,- Euro)
60,-Euro (1 h für Daten überspielen, Daten sichten, Ausrüstung laden/pflegen à 60,- Euro)
=820,- Euro - reiner Zufall, ehrlich
Im Studio:
640,- Euro
30,- Euro (+0,5 h für Daten und Kameraakkus à 60,- Euro)
10,- Euro (Nebenkosten)
=680,- Euro
Im Studio erscheint der Betrag kleiner, als für Outdoor, aber einerseits sind die Beträge bewusst an der Untergrenze angesetzt und es fehlt noch der Gewinn, den der Fotograf dringend zum Leben braucht. Der Stundenlohn von 60,- Euro deckt in erster Linie die Kosten (Finanzamt, Versicherungen, Krankenversicherung, Rücklagen für Ausrüstung und PKW, Altersvorsorge, Betriebskosten, usw.).
Falls jetzt noch wer behaupten mag, dass der Betrag, den der Fotograf gerne für ein Shooting mit den gebotenen Leistungen haben möchte, dann muss er sich sagen lassen, dass er absolut keine Ahnung hat.
Die Rechnung oben lässt unter 1-3 durchaus andere Zahlen zu.
zu 1: Der Stundenlohn des Fotografen ist mit 60,- Euro an der Untergrenze angesetzt und müsste eigentlich um 10-20,- Euro höher liegen - "Superfotografen" sind jetzt mal außen vor.
zu 2: 30 - 40,- Euro ist der Satz, den einen gute Visa für ein Make-Up nimmt. Bei 4 Stunden kann man sicher auch einen Halbtagespauschale aushandeln, so dass der Preis jederzeit realisierbar ist. Allerdings geht es um Make-Up und nicht um ein komplettes Styling, das ist entsprechend teurer.
zu 3: Die Bearbeitungszeit der Bilder ist mit 20 Minuten sehr moderat angesetzt und bezieht sich auf Standardarbeiten. Echte Bildbearbeitung oder sogar Composings, sind in der Zeit nicht zu realisieren. Schon allein eine Bearbeitungszeit von nur 30 Minuten je Bild, würde den Gesamtpreis gleich um 90,- Euro (1,5 h à 60,- Euro) erhöhen.
Damit sollte das Thema erschöpfend aufbereitet sei, ohne weitere Möglichkeiten mit einzubeziehen, die den Preis ebenfalls erhöhen würden. Andere Möglichkeiten, die Leistungen billiger zu bekommen, bestehen nur, wenn die Dienstleister entweder ihren Wert nicht kennen, schwarz arbeiten oder eine Gefälligkeit (dann in der Regel unentgeltlich) erbringen. Das spielt allerdings in einer kaufmännisch korrekte Kalkulation keine Rolle.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Verknüpfung zwischen Geld und Leistung nichts mit der Berechnung des Betrags zu tun hat, der nötig ist, um eine Leistung anbieten zu können. Sollte Fotograf nun eine Leistung abliefern, die Kunde nicht zufriedenstellt, wird Kunde das Fotograf sagen und mit ihm eine Lösung finden oder auch nicht.
Wer das noch immer nicht kapiert hat, sollte sich mal fragen, warum faule Kredite die Weltwirtschaft so in Mitleidenschaft gezogen haben. Ausschließlich, weil Personen Leistungen falsch eingeschätzt haben oder wider besseres Wissen falsch bewertet haben. Lasst also den Fotografen ihre Preise, sie sind es wert, wenn sie seriös überleben wollen. Alle anderen können entweder nicht rechnen, schaffen am Staat vorbei oder sind einfach unseriös und holen sie ihr Geld auf andere Weise.
__________
EDIT: die schlimmsten
#83Report
01.05.2009
Original von Tobias Voss
das ist schwachsinnig ... Auch wenn ich das nur als Hobby betreibe, so spielen die Kosten dennoch eine große Rolle.
Sicherlich nicht, so lange alles brav funktioniert, aber spätestens dann, wenn etwas getauscht werden muss, weil es einfach nicht mehr will ...
Sie spielen für dich und deine Haushaltskasse eine Rolle, aber das darfst Du nicht als Argument nehmen, wenn es um Bezahlen geht, wie z.B. mit Models. Deswegen wieder meine Frage wegen Landschaftsknipser: wer bezahlt ihn? Er machts auch nur aus Hobby und Leidenschaft und steckt jede Menge Geld und Zeit hinein. Bitte erkläre mir einer diese Logik!
Bei beruflichen Fotografen ist das ja was anderes. Er muß bei seinem Tun immer seine Kosten abwägen, denn auch TfP ist für ihn rechnerisch Aquise (Mappe für Kundenaquise) und somit Arbeit und somit ein Posten in seinen Ausgaben.
Um auf das Anfangsposting zurück zu kommen:
Ich finde es durchaus berechtigt, wenn der Fotograf einen so guten Namen hat, daß das Model durch eine Zusammenarbeit mit ihm und die Nennung dieser Zusammenarbeit weiter kommt. Für das Model ist das auch eine Form von Aquise, eben sinnvolle Erweiterung ihrer Mappe.
Aber da es hier in der MK nur um die Hobbyfotografie geht und sich hier nicht wirklich ernsthafte Models, also solche die in seriösen Agenturen vertreten sind, befinden, ist eine solche Offerte, zugegeben, etwas fragwürdig. Natürlich IMHO.
#84Report
[gone] User_22694
01.05.2009
Original von Alice vom See [Hilfe, habe keine Ahnung von Fotos]
[quote]Original von Ricardo Samuel
Umsonst macht es hier keiner. Spätestens wenn die teure Digicam den Geist aufgibt, wird auch der dämlichste Shooter merken, dass sich die vielen MySpace Girlies, die er abgelichtet hat, eben nicht "umsonst" vor der Kamera geräkelt haben. Denn jetzt ist die Cam im Arsch, und Nikon/Canon nehmen, wenn ich richtig informiert bin, nicht "umsonst" als Zahlungsmittel.
Ach hör mir doch auf. Immer die gleiche Laier. Dieses Argument darfst Du nur bringen, wenn Du mit der Kamera auch Geld verdienst. Sonst machst Du dich damit nur lächerlich. Wer bezahlt dann nach dieser Logik den Hobby-Landschaftsfotografen? Der Grundstückseigner? Merksde was? Es ist dein Hobby, also spielen die Equipmentkosten keine Rolle.[/quote]
Lies' Dir noch mal meinen Beitrag durch; dann verstehst Du es vielleicht. Equipmentkosten spielen immer eine Rolle. Wenn sie bei Dir keine Rolle spielen, dann hast Du das Einmaleins der Betriebswirtschaft nicht verstanden.
#85Report
01.05.2009
Wie oft soll ich das noch erklären? Es kann doch nicht sein, dass einige eine Lese- und Verstehschwäche haben.
Es geht nicht um den Preis!
Es geht um die Qualität der Bilder die im jeweiligen Shooting entsehen. Der Herr Fotograf der 820 Euro für sein Shooting verlangt bietet genau die Gleiche Bildqualität wie TFP-Fotografen.
Da gibt es natürlich einen zu bedenken, ob man dieses "Angebot" annehmen sollte.
Für Herren und Damen die gerne den Link der Jobausschreibung sehen möchten, sollen mich per PN kontaktieren. Ich schicke euch dann den Link zu.
Es geht nicht um den Preis!
Es geht um die Qualität der Bilder die im jeweiligen Shooting entsehen. Der Herr Fotograf der 820 Euro für sein Shooting verlangt bietet genau die Gleiche Bildqualität wie TFP-Fotografen.
Da gibt es natürlich einen zu bedenken, ob man dieses "Angebot" annehmen sollte.
Für Herren und Damen die gerne den Link der Jobausschreibung sehen möchten, sollen mich per PN kontaktieren. Ich schicke euch dann den Link zu.
Original von Timm Kimm
Genial daneben!
Hier in diesem Thread haben wenigstens 90% der Poster und Posterinnen gezeigt, dass sie von Marktwirtschaft, kaufmännischem Rechnen und Selbständigkeit keine Ahnung haben.
Allein die vom Threadopener genannten Daten reichen aus, um den Preis von 820,- Euro bequem zu erreichen. Eigentlich ganz einfach:Das sind bereits 640,- Euro.
- 4 h Shooting à 60,- Euro je Stunde = 240,- Euro
- 4 x Make-Up à 30,- Euro je Stunde = 120,- Euro
- 15 Bilder (je 20 Min.) = 5h à 60,- Euro = 300,- Euro
Diese Beträge bleiben im Prinzip gleich, egal ob Outdoor oder im Studio geshootet wird.
Bei Outdoor, kommen nach An- und Abfahrtzeiten hinzu, der Auf- und Abbau muss eingerechnet werden und das eingesetzte Equipment hat so ganz nebenbei einen Abschreibungswert, den man ebenfalls beziffern könnte (wir wollen in hier vernachlässigen).
Im Studio lassen wir auch den Auf- und Abbau unter den Tisch fallen, die Nebenkosten sollten wir aber mit einbeziehen. Im Mietstudio sind diese durch einen Stundensatz abgegolten (4 x 15,- Euro = 60,- Euro) im eigenen Studio machen sie etwa 1/60 (4 Stunden sind etwa 1/60 eines Monats) der monatlich anfallenden Kosten aus (also: Miete, Strom, Wasser, Heizung, ... - als kleinste Hausnummer gesamt: 600,- Euro = 10,- Euro für 4 h).
Bringen wir das zusammen:
Outdoor:
640,- Euro
120,- Euro (2 h für Einladen, Fahrt, Aufbau, Abbau, Einladen, Ausladen à 60,- Euro)
60,-Euro (1 h für Daten überspielen, Daten sichten, Ausrüstung laden/pflegen à 60,- Euro)
=820,- Euro - reiner Zufall, ehrlich
Im Studio:
640,- Euro
30,- Euro (+0,5 h für Daten und Kameraakkus à 60,- Euro)
10,- Euro (Nebenkosten)
=680,- Euro
Im Studio erscheint der Betrag kleiner, als für Outdoor, aber einerseits sind die Beträge bewusst an der Untergrenze angesetzt und es fehlt noch der Gewinn, den der Fotograf dringend zum Leben braucht. Der Stundenlohn von 60,- Euro deckt in erster Linie die Kosten (Finanzamt, Versicherungen, Krankenversicherung, Rücklagen für Ausrüstung und PKW, Altersvorsorge, Betriebskosten, usw.).
Falls jetzt noch wer behaupten mag, dass der Betrag, den der Fotograf gerne für ein Shooting mit den gebotenen Leistungen haben möchte, dann muss er sich sagen lassen, dass er absolut keine Ahnung hat.
Die Rechnung oben lässt unter 1-3 durchaus andere Zahlen zu.
zu 1: Der Stundenlohn des Fotografen ist mit 60,- Euro an der Untergrenze angesetzt und müsste eigentlich um 10-20,- Euro höher liegen - "Superfotografen" sind jetzt mal außen vor.
zu 2: 30 - 40,- Euro ist der Satz, den einen gute Visa für ein Make-Up nimmt. Bei 4 Stunden kann man sicher auch einen Halbtagespauschale aushandeln, so dass der Preis jederzeit realisierbar ist. Allerdings geht es um Make-Up und nicht um ein komplettes Styling, das ist entsprechend teurer.
zu 3: Die Bearbeitungszeit der Bilder ist mit 20 Minuten sehr moderat angesetzt und bezieht sich auf Standardarbeiten. Echte Bildbearbeitung oder sogar Composings, sind in der Zeit nicht zu realisieren. Schon allein eine Bearbeitungszeit von nur 30 Minuten je Bild, würde den Gesamtpreis gleich um 90,- Euro (1,5 h à 60,- Euro) erhöhen.
Damit sollte das Thema erschöpfend aufbereitet sei, ohne weitere Möglichkeiten mit einzubeziehen, die den Preis ebenfalls erhöhen würden. Andere Möglichkeiten, die Leistungen billiger zu bekommen, bestehen nur, wenn die Dienstleister entweder ihren Wert nicht kennen, schwarz arbeiten oder einen Gefälligkeit (dann in der Regel unentgeltlich) erbringen. Das spielt allerdings in einer kaufmännisch korrekte Kalkulation keine Rolle.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Verknüpfung zwischen Geld und Leistung nichts mit der Berechnung des Betrags zu tun hat, der nötig ist, um eine Leistung anbieten zu können. Sollte Fotograf nun eine Leistung abliefern, die Kunde nicht zufriedenstellt, wird Kunde das Fotograf sagen und mit ihm einen Lösung finden oder auch nicht.
Wer das noch immer nicht kapiert hat, sollte sich mal fragen, warum faule Kredite die Weltwirtschaft so in Mitleidenschaft gezogen hat. Ausschließlich, weil Personen Leistungen falsch eingeschätzt haben oder wider besseres Wissen falsch bewertet haben. Lasst also den Fotografen ihre Preise, sie sind es wert, wenn sie seriös überleben wollen. Alle anderen können entweder nicht rechnen, schaffen am Staat vorbei oder sind einfach unseriös und holen sie ihr Geld auf andere Weise.
#86Report
[gone] Dori 1980
01.05.2009
@ Marko
ich sehe es auch so.
Dennoch denke ich, das es jedem selbst überlassen ist,
was er für ein Shooting an Honorar verlangt.
Ob er das auch bekommt, sei dahin gestellt.
Worüber ich mich immer wieder amüsiere:
Jeder Thread läuft in dieselbe Richtung.
Wie Ines schon schrieb:
Bei den Fotografen sind es immer die Ausgaben.
Die dummen Models haben ja eh keine Ausgaben.
Jeder Furz wird hier aufgerechnet.
Ich lasse es lieber, da es im nächsten
Thread eh wieder das Haupthema ist.
In meinen Augen sind die 820 Euro ein Witz,
wenn ich daran denke, was es für Fotografen gibt,
die meiner Meinung nach um Welten bessere Bilder machen.
Entweder auf TFP , oder für weitaus weniger Honorar.
Das ist meine Meinung, mehr nicht.
ich sehe es auch so.
Dennoch denke ich, das es jedem selbst überlassen ist,
was er für ein Shooting an Honorar verlangt.
Ob er das auch bekommt, sei dahin gestellt.
Worüber ich mich immer wieder amüsiere:
Jeder Thread läuft in dieselbe Richtung.
Wie Ines schon schrieb:
Bei den Fotografen sind es immer die Ausgaben.
Die dummen Models haben ja eh keine Ausgaben.
Jeder Furz wird hier aufgerechnet.
Ich lasse es lieber, da es im nächsten
Thread eh wieder das Haupthema ist.
In meinen Augen sind die 820 Euro ein Witz,
wenn ich daran denke, was es für Fotografen gibt,
die meiner Meinung nach um Welten bessere Bilder machen.
Entweder auf TFP , oder für weitaus weniger Honorar.
Das ist meine Meinung, mehr nicht.
#87Report
01.05.2009
Original von Marko AmitranoKlar geht es auch um den Preis ...
Wie oft soll ich das noch erklären? Es kann doch nicht sein, dass einige eine Lese- und Verstehschwäche haben.
Es geht nicht um den Preis!
Es geht um die Qualität der Bilder die im jeweiligen Shooting entsehen. Der Herr Fotograf der 820 Euro für sein Shooting verlangt bietet genau die Gleiche Bildqualität wie TFP-Fotografen.
Jemand der das ganze beruflich macht wird halt einen bestimmten preis verlangen müssen, wenn er davon leben will. Und letztlich bedeutet das "davon leben können" nicht, ob die Bilder gut oder schlecht sind.
#88Report
01.05.2009
Original von Marko Amitrano
Es geht um die Qualität der Bilder die im jeweiligen Shooting entsehen. Der Herr Fotograf der 820 Euro für sein Shooting verlangt bietet genau die Gleiche Bildqualität wie TFP-Fotografen.
Da gibt es natürlich einen zu bedenken, ob man dieses "Angebot" annehmen sollte.
Das es gute Fotografen gibt, die ihre Leistung auf TfP-Basis anbieten können, steht außer Frage - aber ob ein Shooting zustande kommt, wenn Du diese anschreibst, sei dahingestellt. Es gibt keinen Anspruch auf TfP ...
Anders formuliert: wenn bezahlt wird, dann kann es mir ziemlich egal sein, wer wie vor meiner Kamera steht. Wenn auf TfP-Basis zusammengearbeitet wird, dann ist es DAS Kriterium.
Wenn Du Dich also auf diese Pay-Ausschreibung bewirbst, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Shooting kommen und Du bekommst 15 Bilder. Wenn Du Fotografen anschreibst, ob er auf TfP-Basis ein solches Shooting mit Dir durchführen, dann wirst Du überwiegend Absagen bekommen.
Extrem formuliert: 15 Bilder für 820€ oder keine Bilder für 0€ ...
#89Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.05.2009
Original von Marko Amitrano
Wie oft soll ich das noch erklären? Es kann doch nicht sein, dass einige eine Lese- und Verstehschwäche haben.
Es geht nicht um den Preis!
Es geht um die Qualität der Bilder die im jeweiligen Shooting entsehen. Der Herr Fotograf der 820 Euro für sein Shooting verlangt bietet genau die Gleiche Bildqualität wie TFP-Fotografen.
Da gibt es natürlich einen zu bedenken, ob man dieses "Angebot" annehmen sollte.
Für Herren und Damen die gerne den Link der Jobausschreibung sehen möchten, sollen mich per PN kontaktieren. Ich schicke euch dann den Link zu.
Das hat man dir schon alles erklärt, da scheinst du an der selben Lese- und Verstehschwäche zu leiden wie du es anderen hier vorwirfst:
Jemand bietet hier eine Leistung an, da er dies scheinbar beruflich macht muss er dafür Geld verlangen und damit muss er auch eine gewisse Kalkulation vornehmen und bei dieser kommt er auf einen absolut realistischen Preis, eher vielleicht sogar noch auf einen relativ niedrigen Preis!
Nun ist es aber so, dass er dabei natürlich noch eine Qualität bietet, ob nun gut oder schlecht ist dabei erst einmal egal, denn das würde wohl vielleicht jeder für sich etwas anders definieren...
Nun ist es an jedem einzelnen zu entscheiden, ob er sich auf diese Qualität einlässt oder eben nicht, und dann muss er, sollte er sich drauf einlassen, eben diesen Preis bezahlen!
Das ist nichts anderes als wenn du heute in einen Laden gehst: Da siehst du in einem Regal ein Mineralwasser stehen für das diese Leutchen in dem Laden doch tatsächlich gleich ganze 3,49 Euro haben wollen, nur weil da "Fiji" drauf steht...
Jetzt kann der eine sagen, er bekommt sein Wasser auch aus dem Wasserhahn, das kostet ihn so gut wie nichts und schmeckt ihm sogar noch viel besser... Das ist dann seine Ansicht, für ihn ist dieses Wasser und noch dazu zu diesem Preis einfach lächerlich, irgendwie ist aber dieser Preis sicher auch kalkuliert und es gibt warscheinlich auch Leute, die dieses Wasser zu diesem Preis kaufen... Das muss dann in diesem Moment wo er vor dem Regal steht jeder für sich selbst entscheiden, ob er dieses eine Wasser für diesen kalkulierten Preis kauft oder nicht...
Und wenn dann jemand kommt, der dich neben dem Laden in eine kleine Seitengasse schleppt und dir genau dieses Wasser aus seinem Kofferraum für 20 Cent anbietet dann sollte man sich eben überlegen, ob das so alles mit rechten Dingen zu geht, oder ob dieses Wasser vielleicht "irgendwo vom Lastwagen gefallen" ist oder ob da jemand die leeren Flaschen wieder mit normalem Leitungswasser aufgefüllt hat... Oder anders gesagt, wenn hier jemand für seine Leistungen Geld verlangt und dieser Preis eben weit weg von dem ist was man aufgrund vernünftiger Kalkulationen dafür verlangen müsste, dann kann es evtl. sein, dass dabei irgendetwas "faul" ist, und dass derjenige vielleicht ein klein wenig am Finanzamt vorbei wirtschaftet oder sonst welche Gründe...
#90Report
01.05.2009
Kann ein Moderator bitte diesen Thread schließen. Das Geschehen entwickelt sich zu einer Frontendebatte.
#91Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.05.2009
Muss hier wirklich jeder Thread gleich geschlossen werden, nur weil einige Mitschreiber eine andere Meinung vertritt als der Thread-Opener?
Wer einen Thread startet, der sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass nicht jeder seiner Meinung ist und dass es auch Posts geben wird, die nicht so ganz nach seinem Gusto sind!
Ich finde es ein bisschen kindisch wenn jemand eine offene Diskussion beenden will nur weil er dabei der unterlegene ist...
Wer einen Thread startet, der sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass nicht jeder seiner Meinung ist und dass es auch Posts geben wird, die nicht so ganz nach seinem Gusto sind!
Ich finde es ein bisschen kindisch wenn jemand eine offene Diskussion beenden will nur weil er dabei der unterlegene ist...
#92Report
01.05.2009
Original von Alex | Photodesign (Angebot für Anfänger-Models!)
Muss hier wirklich jeder Thread gleich geschlossen werden, nur weil einige Mitschreiber eine andere Meinung vertritt als der Thread-Opener?
Wer einen Thread startet, der sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass nicht jeder seiner Meinung ist und dass es auch Posts geben wird, die nicht so ganz nach seinem Gusto sind!
Ich finde es ein bisschen kindisch wenn jemand eine offene Diskussion beenden will nur weil er dabei der unterlegene ist...
Die Angelegenheit eskaliert einfach und wir kommen zu keinem abschließenden Fazit. Falls du dennoch noch Gesprächbedarf für dieses Thema siehst, kannst du gerne ein Reloaded-Thread eröffnen.
#93Report
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.05.2009
fragen wir doch mal anders herum: was ist eine Qualität die einen bestimmten Preis rechtfertigt?
welche Qualität haben in deinen Augen z.B. diese Bilder hier (und was würdest du dafür bezahlen)?:
Klick 1
Klick 2
Klick 3
Klick 4
PS:
...wieder mal ein Armutszeugnis an die Diskussionskultur in der MK...
Hier stelle ich diese Frage nochmal zur Diskussion
welche Qualität haben in deinen Augen z.B. diese Bilder hier (und was würdest du dafür bezahlen)?:
Klick 1
Klick 2
Klick 3
Klick 4
PS:
...wieder mal ein Armutszeugnis an die Diskussionskultur in der MK...
Hier stelle ich diese Frage nochmal zur Diskussion
#94Report
01.05.2009
Original von Marko Amitrano
Kann ein Moderator bitte diesen Thread schließen. Das Geschehen entwickelt sich zu einer Frontendebatte.
Nur, weil Deine Vorstellung davon, was ein Fotograf nehmen darf, nicht von allen geteilt wird? Geh doch mal in eines der größeren Studios hier in Berlin und frag mal nach Preisen ... oder ob die mit Dir ein TfP-Shooting machen.
Die MK ist eben nicht exklusiv für Hobby-Fotografen, sondern auch für Leute, die einen normalen Preis aufrufen ...
#95Report
01.05.2009
Auf Wunsch des TO closed !
Stefan
Stefan
#96Report
Topic has been closed
Ach hör mir doch auf. Immer die gleiche Laier. Dieses Argument darfst Du nur bringen, wenn Du mit der Kamera auch Geld verdienst. Sonst machst Du dich damit nur lächerlich. Wer bezahlt dann nach dieser Logik den Hobby-Landschaftsfotografen? Der Grundstückseigner? Merksde was? Es ist dein Hobby, also spielen die Equipmentkosten keine Rolle.[/quote]
du sagst es ja selbst: "hör doch mal auf"...
Es geht hier ja eben gerade NICHT um Amateur- oder Hobby-Fotografen, sondern eben um Leute, die Geld für ihre Leistungen nehmen, und dort ist die getätigte Investition sehr wohl eine Sache, die in den Preis mit einbezogen werden muss!