Deutschland, ja oder nein danke? 103

[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Hallo ihr Lieben,

Mich würde mal interessieren was ihr von Deutschland haltet... von der Regierung und den Gesetzen, von den Menschen und ihrer Art und Weise usw.

Ist Deutschland das Land ist in dem ihr eure Kinder aufwachsen sehen möchtet oder werdet/möchtet ihr eines Tages mal auswandern? Falls ja, wohin?

Meine 2 Cents: Ich ziehe bald nach England um. Ich fahre seit einem Jahr monatlich hin und habe mir alles gut angeschaut. Ich stimme mit vielen Dingen dort viel eher zu als hier, meiner Anschauung nach wird dort doch versucht den Menschen das Leben ein bisschen leichter und angenehmer (und auch sicherer) zu machen. Vielleicht liegt es auch daran dass dort viele Sachen verstaatlicht sind die hier in privaten Händen liegen.
Ich finde dass das Angebot für Eltern, Kinder und Jugendliche auch riesengroß und viel fortschrittlicher ist, man hat eine größere Chance etwas zu erreichen in seinem Leben.
Und ich mag diese "altmodische" Höflichkeit die die Menschen dort an sich haben :)

Meine Meinung zu Deutschland: Nach außen hin wird ja immer gerne geprahlt wie fortschrittlich und professionell wir doch sind, aber in Wirklichkeit kann man das nur noch auf die Autoindustrie anwenden.
Das Problem das Ausländer hier nur geringe Chancen haben und dadurch eine riesen Wut und Hass entsteht wird immer größer, in die Bildung wird kaum noch was investiert und es den nicht-reichen Jugendlichen immer schwerer gemacht studieren zu gehen (Studiengebühr) oder irgendwann einmal erfolgreich zu sein und die paar guten Leute dieses Landes werden vergrault weil sie woanders wesentlich bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen geboten bekommen...


Was meint ihr?

Liebe Grüße

Nadine
09.05.2009
naja,.nach dem Studium bin ich weg ;-) sagt ja eigentlich alles.

Genau kann ichs nichtmal benennen was mich stört, vielleicht komme ich auch dann irgendwann zurück, aber das werde ich dann sehen.
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Ich kanns verstehen :)

Wo gehst du denn hin?
09.05.2009
Das größte Problem sehe ich darin, dass das tatsächliche Leistungsprinzip in allen Ebenen unterhöhlt wird, dabei ist das der einzige Motor, der die Entwicklung vorantreibt.
(Der, der sich den Arsch aufreisst und sogar kreativ ist und neue Dingge entwickelt wird doch ausgelacht von dem,. der faul seine Beziehungen spielen läßt, die gesteze nach seinen Erfordernissen gestalten läßt und den dann fast bankrott gehenden Jungunternehmer mitt all den Neuerungen für EUR 1,- aufkauft und dann mit wiederum einem neuen Gesetz diese Neuerung (Patent) als staatlich geforderte Norm erhebt und wieder damit abkassiert.
(Prinzipiell ist das Monopolkapitalismus)

Das zweite Problem sehe ich in der zunehmenden Unfreiheit der Menschen. Vor allem in Gedanken und Gefühlen. Kann ja jeder denken, wie er will, aber ich bin in der DDR aufgewachsen und habe dort 22 Jahre gelebt. Dieses beklemmende Gefühl von Maskerade auch in ganz persönlichen Dingen wie jetzt hatte ich früher nie !
Doppelmoral wohin man schaut. Der Respekt der Menschen vor den Menschen(leben) schwindet mit allen Konsequenzen.

Weil jeder auch oft selbst keinerlei Achtung erfährt.

PS:
Vielleicht sogar der Kern: Ein optimistischer Ausblick , ein wirkliches Ziel fehlt !
Dabei könnte es durchaus welche geben.
Sei es die Entwicklung der künstlichen Intelligenz. (Würde Deutschland bzw. die betreffenden Unternehmen für immer an die Spitze bringen)
oder sei es eine bürokratiearme von Zwängen und Vorschriftten weitgehend befreite Art und Weise des Zusammenlebens auf effektive Art.
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*

Aber recht habt ihr irgendwie schon... wenn ich könnte, wäre ich auch wieder im Ausland...aber weniger, weil dort das Arbeiten leichter ist...sondern weil mich das Neu ständig lockt..ich hinter jeden Busch schauen möchte,da ich wissen will, wie sieht es da aus...
09.05.2009
Steht noch nicht fest - ich orientiere mich ein bisschen an meinem Freund, da ich mich nach dem Studium ja frei bewerben kann... aber letztendlich würde ich fast ünerall hingehen (außer Saudi Arabien und Kriegsgebiete)

Original von DELICATE *in London*
Ich kanns verstehen :)

Wo gehst du denn hin?
09.05.2009
Es gibt auch vieles in Deutschland zu dem ich JA sage.
Mir gefällt das Klima z.B. außerordentlich gut. Es ist abwechslungsreich und immer kann und will ich auch nicht draussen rumlungern. :-)
Hier muss keiner verhungern und hier bekommt jeder ein Dach über den Kopf, incl. Fernseh- und Internetanschluß. Also die Möglichkeiten sind bei Eigeninitiative doch recht groß und das Risiko total unterzugehen überschaubar und vor allem ertragbar.
09.05.2009
Huch - Bookmark me.

Dem Fotocowboy kann ich da nur zustimmen. Ich dachte schon, ich hätte Wahrnehmungsstörungen, aber dann wären wir schon zu zweit.

@Threadstarterin: Erst wenn man mal einen gewissen Abstand gewinnt, erkennt man, dass hier einiges nicht so läuft, wie es laufen könnte. In England fühlte ich mich wesentlich besser aufgehoben. Kommt aber natürlich immer auf die eigene Erwartungshaltung an, die scheint bei mir etwas über dem Durchschnitt zu liegen, was mir in D öfter mal auf die Füße fällt.
es gibt gerade den amerika-thread. der ist eine interessante ergänzung.
deutschlang hat in den letzten jahren sehr an qualität verloren.
ich finde hier nicht alles schrecklich. es gibt noch eine gewisse verlässlichkeit. man ist vor kompletter willkür geschützt. es funktioniert auch noch erstaunlich viel.

ich bin 47 und meine berufliche zukunft liegt in deutschland. hier ist mein netzwerk, meine kontakte, hier bin ich erfolgreich. auswandern ist für mich keine alternative. so verloren, dass ich flüchten wollte, ist deutland noch nicht.

ich verstehe aber sehr gut, dass sich junge menschen ihre perspektiven eher in anderen ländern sehen. die nachteile dieser länder erlebt man allerdings auch erst, wenn man dort dauerhaft lebt (nicht nur mal für ein jahr).

was ich sehr vermisse ist gestaltungswille, mut, unternehmertum, handlungsräume, optimismus.
was ich sehe, ist marketing, unglaubwürdiger aktionismus in der politik, bürokratie und ausgrenzung ganzer bevölkerungsteile.
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
@ fotocowboy

Das unterstreiche ich.

Ich find es sehr lustig als mein Freund, er ist Brite, die ersten paar Mal hier war und den deutschen Alltag so ein bisschen miterlebte. Er war wirklich erstaunt wie anders das Land sich nach außen hin darstellt und dargestellt wird als es eigentlich ist.
50% aller Züge z.B. sind zu spät, so auch unser ICE international mit dem wird (und dem Eurostar) nach London fahren wollten. 40 Minuten. Und andere Regaionalbahnen waren das vorher auch ständig. Er schüttlete nur den Kopf und sagte "Ich dachte immer Deutschland ist so perfekt und alles funktioniert einwandfrei". Haha.
Als ich ihm von den ganzen Fixkosten erzählt habe die man als Freiberufler oder auch als normaler Arbeiter hat (vor allem die Krankenversicherung) hat sind ihm fast die Augen rausgefallen.

Dort muss niemand Krankenversicherung zahlen, die ist kostenlos und staatlich finanziert.
Das wären für mich schonmal 200 Euro im Monat die ich weniger zahlen muss, ganz schön viel Geld.
Da das Ganze staatlich finanziert wird will der Staat natürlich auch das die Leute gesund sind und bleiben, also gibt es kostenlose Schwimmbäder und Fittnesszentren in fast jedem Stadtteil und Vorort und jede Menge andere Möglichkeiten sind fit zu halten.
Was ich auch gut finde (und wo sich deutsche Firmen ja leider mit Erfolg gehen wehren) sind diese runden Dinger auf jeder Nahrungmittelverpackung woran man sofort sehen kann wieviel Salz, Zucker, Calorien etc. in einem Produkt sind.

Warum kann sowas nicht in Deutschland funktionieren?
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Ich glaube es liegt daran dass es im Vergleich zu anderen Ländern relativ einfach ist hier eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Viele kommen her weil ihre Familienangehörigen und Freunde hier wohnen, oft allerdings mit falschen Vorstellungen.
Sie denken nicht darüber nach dass es zu einer Isolation führen könnte wenn man kein Deutsch spricht, dass die Kinder Probleme in der Schule bekommen und nicht die gleichen Chancen haben wie andere aus ihrer Klasse.


Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*

Aber recht habt ihr irgendwie schon... wenn ich könnte, wäre ich auch wieder im Ausland...aber weniger, weil dort das Arbeiten leichter ist...sondern weil mich das Neu ständig lockt..ich hinter jeden Busch schauen möchte,da ich wissen will, wie sieht es da aus...
[gone] User_24787
09.05.2009
Das kann ich Dir sagen: Weil die Ausländer meist garkeine Ahnung haben, wie alles hier in Deutschland wirklich ist. Ich hatte vor längerer Zeit eine thailändische Freundin, sowohl sie als auch ihre Freunde und Familie waren unumstößlich der Meinung, jeder Deutscher ist reich. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß ich dort eine ganze Familie mit 300 Euro im Monat durchfüttern kann und dabei lebe wie ein Fürst. Ich habe es in den 2 Jahren nicht geschafft, sie vom Gegenteil zu überzeugen, genausowenig schaffft es die Berichterstattung über Deutschland im Ausland...




Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*

Aber recht habt ihr irgendwie schon... wenn ich könnte, wäre ich auch wieder im Ausland...aber weniger, weil dort das Arbeiten leichter ist...sondern weil mich das Neu ständig lockt..ich hinter jeden Busch schauen möchte,da ich wissen will, wie sieht es da aus...
[gone] www.trash-pixel.de
09.05.2009
Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*
weil Wir so dämlich sind und jeden nehmen, ihm auch noch den sozialen Zucker in den Hintern blasen dabei ...

Was mich so an Deutschland stört, ist das Ellenbogen- und Scheuklappendenken der meisten. Hier ist jeder sich selbst der nächste, von Gemeinschaft wahrlich keine Spur. Jeder will was neues, aber den Arsch dafür rühren will Niemand und hat mal jemand eine Inovation, dann ist er gleich ein Streber und Kapitalist wenn er auch noch die Kohle damit scheffelt (wenn derjenige nicht gleich ins Ausland abhaut mit den schönen deutschen Steuersubventionen).
Vorschriften und Gesetze vorbai an der Realität erlassen, die keinem was nützen, wenns mal nicht passt, dann wirds halt hingebogen bei der näschten Sitzung.

Unsere Politiker haben nur Ihre Diäten und die nächste Wahl im Kopf, anstelle mal die wirklichen Probleme anzupacken wie sozialer Neid, Korruption und Seilschaften in der Wirtschaft ... Gartulation zu den Leuten aus der DDR seiner Zeit, die haben den Arsch bewegt und geschriehen "Wir sind das Volk", nur hier traut sich kein Aas, weil die soziale Hängematte noch immer gut hält und lässt sich lieber "vermerkeln" ...

Ich kann jeden verstehen, der Deutschland den Rücken kehrt ...! aus welcher Motivation auch immer ... aber bitte nicht so wie im Fernsehn! Ohne Geld und ohne Job auswandern ...
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Danke, ich wollte diesen Thread schon vorher gestartet haben aber der Amerika Thread hat mich wieder auch die Idee gebracht.

Ich kann es gut verstehen dass es viele Leute gibt die hier auch glücklich sind. Wir haben ja auch eine ganz andere Mentalität als zum Beispiel die Briten oder andere. Das Ziel der meisten (älteren) Menschen hier ist/war es ja z.B. 50 Jahre lang für die gleiche Firma zu arbeiten. Sowas könnte sich ein Brite z.B. gar nicht vorstellen.

Ich bin sehr gespannt wie es dort sein wird. Ich habe viele Monate dort verbracht und es gefällt mir super dort. Mit der Bürokratie werde ich dort wohl erst zu tun haben wenn ich einen festen Job, Bankkonto usw. habe. Aber bis jetzt gibt es kaum etwas das mir nicht gefällt, außer dass sie nicht so schöne Schwimmbäder haben wie wir hier *lacht*


Original von Thomas Fröhlich, Berlin
es gibt gerade den amerika-thread. der ist eine interessante ergänzung.
deutschlang hat in den letzten jahren sehr an qualität verloren.
ich finde hier nicht alles schrecklich. es gibt noch eine gewisse verlässlichkeit. man ist vor kompletter willkür geschützt. es funktioniert auch noch erstaunlich viel.

ich bin 47 und meine berufliche zukunft liegt in deutschland. hier ist mein netzwerk, meine kontakte, hier bin ich erfolgreich. auswandern ist für mich keine alternative. so verloren, dass ich flüchten wollte, ist deutland noch nicht.

ich verstehe aber sehr gut, dass sich junge menschen ihre perspektiven eher in anderen ländern sehen. die nachteile dieser länder erlebt man allerdings auch erst, wenn man dort dauerhaft lebt (nicht nur mal für ein jahr).

was ich sehr vermisse ist gestaltungswille, mut, unternehmertum, handlungsräume, optimismus.
was ich sehe, ist marketing, unglaubwürdiger aktionismus in der politik, bürokratie und ausgrenzung ganzer bevölkerungsteile.
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Wow. Meine Zustimmung.

Wann ist hier eigentlich das letzte Mal jemand auf die Straße gegangen? Ich meine so nen richtigen Volksaufstand. Hunderte Male hätten wir den Anlass gemacht, und dann sind es doch nur wieder 30 Leute die verschüchtert mit ihren Schildern beim Penny Markt stehen...


Original von trash-pixel.de Visa für langfristig gesucht
[quote]Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*
weil Wir so dämlich sind und jeden nehmen, ihm auch noch den sozialen Zucker in den Hintern blasen dabei ...

Was mich so an Deutschland stört, ist das Ellenbogen- und Scheuklappendenken der meisten. Hier ist jeder sich selbst der nächste, von Gemeinschaft wahrlich keine Spur. Jeder will was neues, aber den Arsch dafür rühren will Niemand und hat mal jemand eine Inovation, dann ist er gleich ein Streber und Kapitalist wenn er auch noch die Kohle damit scheffelt (wenn derjenige nicht gleich ins Ausland abhaut mit den schönen deutschen Steuersubventionen).
Vorschriften und Gesetze vorbai an der Realität erlassen, die keinem was nützen, wenns mal nicht passt, dann wirds halt hingebogen bei der näschten Sitzung.

Unsere Politiker haben nur Ihre Diäten und die nächste Wahl im Kopf, anstelle mal die wirklichen Probleme anzupacken wie sozialer Neid, Korruption und Seilschaften in der Wirtschaft ... Gartulation zu den Leuten aus der DDR seiner Zeit, die haben den Arsch bewegt und geschriehen "Wir sind das Volk", nur hier traut sich kein Aas, weil die soziale Hängematte noch immer gut hält und lässt sich lieber "vermerkeln" ...

Ich kann jeden verstehen, der Deutschland den Rücken kehrt ...! aus welcher Motivation auch immer ... aber bitte nicht so wie im Fernsehn! Ohne Geld und ohne Job auswandern ...[/quote]
[gone] Christine De La Luz
09.05.2009
....mich persönlich würde Spanien oder nochmal die USA reizen. Aber eher aufgrund der Menschen und der Mentalität als auf wirklich 'sinnvollen' Gründen ^^
Es gibt in jedem Land und System irgendwelche Sachen, die nicht so ganz optimal sind - ich versuch nur so wenig wie möglich über Good Old Germany zu jammern, weil ich nicht nur ein weiterer jammernder Deutscher sein will ;o)
09.05.2009
Als deutsche gefällt es einem im Ausland ja in der Regel deshalb so gut weil man dort aufgrund von Schulbildung, Beruf, Einkommen oder Vermögen zu den Priviigierten gehört.
Während man hier nur zum Duchschnitt gehört.


Muss man wie der Duchschnitseinheimische leben hört der Spaß schnell auf
dann kann man sich z.B die tägliche Korruption oder die tolle Wohnung mit Meerblick nicht mehr leisten.

Würde man in D in einer für England typischen Wohnung oder Haus wohnen, würde man sich Beschweren und die Miete kürzen wegen schlechter Heizung und undichten Fenstern.
Aber dort akzeptiert man das dann als Lokalkolorit.


Und das z.B das englische Gesundheitssystem nicht günstig sondern billig ist merkt man erst als Patient.
09.05.2009
Na ja ...
Original von DELICATE *in London*
Dort muss niemand Krankenversicherung zahlen, die ist kostenlos und staatlich finanziert.
Das wären für mich schonmal 200 Euro im Monat die ich weniger zahlen muss, ganz schön viel Geld.
Nadine, da machst Du gerade einen netten Denkfehler. Die Kosten für die Krankenversicherung müssen trotzdem aufgebracht werden ... zwar nicht extra, aber dann wird das halt über die Steuern abgerechnet.
Original von DELICATE *in London*
Da das Ganze staatlich finanziert wird will der Staat natürlich auch das die Leute gesund sind und bleiben, also gibt es kostenlose Schwimmbäder und Fittnesszentren in fast jedem Stadtteil und Vorort und jede Menge andere Möglichkeiten sind fit zu halten.
Nun, auch hier mal wieder ... auch die "kostenlosen" Schwimmbäder oder Fitnesszentren müssen bezahlt werden. Wenn nicht durch die Eintrittgebühren dann halt über die Steuern. Letztlich zahlst Du dafür, vieleicht nicht offensichtlich, aber Du wirst das bezahlen.
Original von DELICATE *in London*
Was ich auch gut finde (und wo sich deutsche Firmen ja leider mit Erfolg gehen wehren) sind diese runden Dinger auf jeder Nahrungmittelverpackung woran man sofort sehen kann wieviel Salz, Zucker, Calorien etc. in einem Produkt sind.
Solange sowas nicht durch die Verbraucher gefordert wird (und damit meine ich jetzt nicht ein paar Verbraucherschützer und Permanentmeckerer), wird sich nichts ändern. Entweder sowas wird per Gesetz festgelegt, oder die deutliche Mehrzahl der Verbraucher setzt sich dafür ein.

Ansonsten ... es gibt kein Land, was wirklich so perfekt ist, wie alle es gerne wünschen. Auch England hat seine Schattenseiten, nur bekommt man das nicht unbedingt sofort mit.

Und was Deine angesprochene Unpünktlichkeit der Bahn angeht ... auch die ist sehr relativ. Klar, wenn man auf den einen Zug angewiesen ist, ist eine Verspätung ziemlich frustrierend und letztlich bin ich auch nicht davon überzeugt, dass die Bahn pünktlich ist (zumindest, wenn ich mal damit fahre ...), andererseits gibt es Vielfahrer, die da ganz andere Erfahrungen gemacht haben und auf die im großen und ganzen sehr pünktliche Bahn schwören.

Ob ich auswandern würde? Keine Ahnung, jedoch wäre es wenn ich es machen würde, unter Garantie nicht England ... mir reicht meine englische Firmenzentrale ...
da gebe ich dir recht... ich bin sehr oft in Asien (habe dort viele Jahre gelebt) gefragt worden, ob jeder Deutsch reich ist....auch wenn sieht wie hoch der gering die Lebenshaltungskosten dort sind..im vergleich zu Europa..allerdings sollte man auch nicht, wie du schon geschrieben hast, vergessen wie hoch oder gering, die Löhne sind...
Man kann dort als Deutscher, MIT deutschem Einkommen, wie ein König leben.. vorausgesetzt, man hat es.... sonst hinkt der Vergleicht... also bitte nicht aus unserer Sicht sehen...


Original von U.Tschernack
Das kann ich Dir sagen: Weil die Ausländer meist garkeine Ahnung haben, wie alles hier in Deutschland wirklich ist. Ich hatte vor längerer Zeit eine thailändische Freundin, sowohl sie als auch ihre Freunde und Familie waren unumstößlich der Meinung, jeder Deutscher ist reich. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß ich dort eine ganze Familie mit 300 Euro im Monat durchfüttern kann und dabei lebe wie ein Fürst. Ich habe es in den 2 Jahren nicht geschafft, sie vom Gegenteil zu überzeugen, genausowenig schaffft es die Berichterstattung über Deutschland im Ausland...




[quote]Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*

Aber recht habt ihr irgendwie schon... wenn ich könnte, wäre ich auch wieder im Ausland...aber weniger, weil dort das Arbeiten leichter ist...sondern weil mich das Neu ständig lockt..ich hinter jeden Busch schauen möchte,da ich wissen will, wie sieht es da aus...
[/quote]
09.05.2009
Original von Volker Geissinger
Und das z.B das englische Gesundheitssystem nicht günstig sondern billig ist merkt man erst als Patient.
So deutlich wollte ich das nicht sagen ...

Letztlich bekommt man da auch nur das, wofür man bezahlt hat ...

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