Deutschland, ja oder nein danke? 103
09.05.2009
es gibt gruppen von ausländern,die deutsch überhaupt nicht lernen wollen!! die sich bewußt abgrenzen und die sagen, eure Demokartie ist für uns sehr gut, solange sie uns, bei unseren Zielen unterstützt! ich kenne solche..und die kennen sich in unserem Sozialstaat besser aus, als wir.... aber ich möchte dazu sagen, es gibt welche,die schon Deutscher, als wir sind...,die ihre Landsleute, lieber wieder in der Heimat sehen würden..
Original von DELICATE *in London*[/quote]
Ich glaube es liegt daran dass es im Vergleich zu anderen Ländern relativ einfach ist hier eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Viele kommen her weil ihre Familienangehörigen und Freunde hier wohnen, oft allerdings mit falschen Vorstellungen.
Sie denken nicht darüber nach dass es zu einer Isolation führen könnte wenn man kein Deutsch spricht, dass die Kinder Probleme in der Schule bekommen und nicht die gleichen Chancen haben wie andere aus ihrer Klasse.
[quote]Original von Hellfire. Sucht Modelle
mmh? Was mich nur wundert ist folgendes ... warum wollen nachwievor Ausländer nach Deutschland.. ?? warscheinlich nicht wegen dem tollen Wetter...*gg*
Aber recht habt ihr irgendwie schon... wenn ich könnte, wäre ich auch wieder im Ausland...aber weniger, weil dort das Arbeiten leichter ist...sondern weil mich das Neu ständig lockt..ich hinter jeden Busch schauen möchte,da ich wissen will, wie sieht es da aus...
#22Report
09.05.2009
Original von Thomas Fröhlich, Berlin
da muss ich leider zustimmen. aber das ist nicht die sichweise von 20-30 jährigen, sondern von 40-50jährigen. mit 30 war mir der zustand eines hauses völlig egal und das gesundheitssystem ist es für mich auch heute noch.
mir ist aber klar, dass ein land, wo man mit 50 keine künstliche niere mehr bekommt, weil es sich nicht mehr lohnt, auch seine schattenseiten hat.
deswegen kommen viele Auswandern zurück wenn sie krank oder arbeitslos geworden sind und schlüpfen hier wieder unter die Decke des deutschen Sozialsystems
dennoch:
deutschland ist gefüllt von depressiven und neurotikern.
deutschland bremst jede initiative, ist bürokratisch ohne ende und erstickt den wunsch nach freier entfaltung.
deutschland zerstört lebensläufe, verhindert tatkraft und schafft abhängigkeiten.
deutschland ist geführt von politikern, die ihre meinung nach wählerumfragen ausrichten und es fehlt an echten visionen.
leider ist das in fast allen Ländern so ( außer Bhutan)
ein winzig kleiner lichtblick schien mir die diskussion über das bedingungslose grundeinkommen. hier hatte ein unternehmer eine echte vision. leider ist sein werk argumentativ durchsetzt von vielen denkfehlern. dennoch lohnt es, den gedanken weiter zu denken. kaum einer traut sich, diesen radikalen fortschritt auch nur zu denken.
solche wahrhaft innovativen ideen versanden im kleinkrieg der lobbyisten.
das wurde in welchem Land schon umgesetzt?
[/quote]
es gäbe hier viel zu entwickeln und deutschland ist längst noch nicht ausverkauft.
und im vergleich zu anderen ländern stimme ich zu: man muss das ganze anschauen und darf die schattenseiten der anderen nicht verschweigen.
[quote]Original von Volker Geissinger
Als deutsche gefällt es einem im Ausland ja in der Regel deshalb so gut weil man dort aufgrund von Schulbildung, Beruf, Einkommen oder Vermögen zu den Priviigierten gehört.
Während man hier nur zum Duchschnitt gehört.
Muss man wie der Duchschnitseinheimische leben hört der Spaß schnell auf
dann kann man sich z.B die tägliche Korruption oder die tolle Wohnung mit Meerblick nicht mehr leisten.
Würde man in D in einer für England typischen Wohnung oder Haus wohnen, würde man sich Beschweren und die Miete kürzen wegen schlechter Heizung und undichten Fenstern.
Aber dort akzeptiert man das dann als Lokalkolorit.
Und das z.B das englische Gesundheitssystem nicht günstig sondern billig ist merkt man erst als Patient.
#23Report
09.05.2009
Also Deutschland ist sicher nicht das allerbeste, aber England ist momentan auf dem Weg zum totalitären Staat. Fotografie ist verdächtig
, ich habe gehört es soll verboten sein Polizisten zu fotografieren damit letztere ohne Gefahr zu laufen, dass es Nachweise gibt, willkürlich handeln können, und Polizisten können nach Lust und Laune jedem alles verbieten , und wer sich weigert, wird wegen "misconduct" festgenommen.
Also England wäre momentan nicht mein Lieblings-Auswanderungsland.
, ich habe gehört es soll verboten sein Polizisten zu fotografieren damit letztere ohne Gefahr zu laufen, dass es Nachweise gibt, willkürlich handeln können, und Polizisten können nach Lust und Laune jedem alles verbieten , und wer sich weigert, wird wegen "misconduct" festgenommen.
Also England wäre momentan nicht mein Lieblings-Auswanderungsland.
#24Report
09.05.2009
an volker:
ja, dass die bedürftigen dann den sozialstaat wieder in anspruch nehmen, ist nicht verwerflich. das unterstreicht aber nicht, dass das system funktioniert.
auch ein komplett liberalistischer mensch, der gegen jede staatliche intervention ist, nimmt natürlich vom kindergeld bis zum staatlich subventionierten baudarlehn jede leistung in anspruch, die ihm zu steht.
in finde es nachvollziehbar, sich für alternativen zu entscheiden, plädiere nur dafür, sich alle konsequenzen zu durchdenken. england ist ein land, was ich auch sehr mag. vieles in diesem land gefiel mir besser als in deutschland. aber eben nicht alles. und in der konsequenz würde ich bei meinem fortgeschrittenen alter sagen: hierbleiben und für verbesserungen eintreten.
die idee mit den grundeinkommen wurde ansatzweise in holland getestet. aber eben leider nicht konsequent.
die vision ist keine phantastische spielerei. sie gründet durch und durch auf vernunft, rechnet sich, schafft bürokratie ab, verhilft menschen zu einem leben mitverantwortung, freiheit und leistungswillen, trägt zum schutz der umwelt bei und wäre die überwindung nicht mehr zeitgemäßer vorstellungen von selbstversorgung und überwindung von bedarfsdeckungsnöten.
ja, dass die bedürftigen dann den sozialstaat wieder in anspruch nehmen, ist nicht verwerflich. das unterstreicht aber nicht, dass das system funktioniert.
auch ein komplett liberalistischer mensch, der gegen jede staatliche intervention ist, nimmt natürlich vom kindergeld bis zum staatlich subventionierten baudarlehn jede leistung in anspruch, die ihm zu steht.
in finde es nachvollziehbar, sich für alternativen zu entscheiden, plädiere nur dafür, sich alle konsequenzen zu durchdenken. england ist ein land, was ich auch sehr mag. vieles in diesem land gefiel mir besser als in deutschland. aber eben nicht alles. und in der konsequenz würde ich bei meinem fortgeschrittenen alter sagen: hierbleiben und für verbesserungen eintreten.
die idee mit den grundeinkommen wurde ansatzweise in holland getestet. aber eben leider nicht konsequent.
die vision ist keine phantastische spielerei. sie gründet durch und durch auf vernunft, rechnet sich, schafft bürokratie ab, verhilft menschen zu einem leben mitverantwortung, freiheit und leistungswillen, trägt zum schutz der umwelt bei und wäre die überwindung nicht mehr zeitgemäßer vorstellungen von selbstversorgung und überwindung von bedarfsdeckungsnöten.
#25Report
ziehe doch um nach Bayern, da kannst du alles machen, dich ausleben, dich entfalten, du darfst dich nur nicht dabei erwischen lassen.
#26Report
09.05.2009
Dann wünsche ich tolles Auswandern.
Ich finde es ganz wichtig, in seinem Leben
auch im Ausland "gearbeitet" zu haben.
Nicht als Feriengast dort gewesen zu sein
oder irgendwo einen Freund gefunden zu haben,
der im gewünschten Ausland wohnt.
Natürlich hat es in Deutschland viele Dinge
und Sachen, die ein Ärgernis darstellen.
Wir hier in der Schweiz haben sehr viele deutsche
Menschen, die eine Stelle und einen Freundeskreis haben.
Und jede zweite Diskussion beginnt:
Weisst Du Heiner, in Deutschland ist das so....
ist doch viel besser wie das bei uns ist. Kann man das nicht ändern....
Es hat auch viel Scheisse hier in der Schweiz. Aber nach einigen
Auslandstellen von der Sowjetunion über England nach Kanada
bin ich etwas weniger euhorisch und lach mich tot
über jeden, der erzählt:
Deutschland gurkt mich an, ich gehe nach Amerika, ins Land der
unbegrenzten Möglichkeiten.
Gehen, selbst lernen und sehen, was Real st und wieviel
ein Traum. Frauen sind eher im Stande, sich im Ausland anzupassen.
Männer, wenn sie nicht wirklich wollen, scheitern sehr oft.
Männer aller Nationen.
Lieber Gruss und geniesst das Leben
Heiner
Ich finde es ganz wichtig, in seinem Leben
auch im Ausland "gearbeitet" zu haben.
Nicht als Feriengast dort gewesen zu sein
oder irgendwo einen Freund gefunden zu haben,
der im gewünschten Ausland wohnt.
Natürlich hat es in Deutschland viele Dinge
und Sachen, die ein Ärgernis darstellen.
Wir hier in der Schweiz haben sehr viele deutsche
Menschen, die eine Stelle und einen Freundeskreis haben.
Und jede zweite Diskussion beginnt:
Weisst Du Heiner, in Deutschland ist das so....
ist doch viel besser wie das bei uns ist. Kann man das nicht ändern....
Es hat auch viel Scheisse hier in der Schweiz. Aber nach einigen
Auslandstellen von der Sowjetunion über England nach Kanada
bin ich etwas weniger euhorisch und lach mich tot
über jeden, der erzählt:
Deutschland gurkt mich an, ich gehe nach Amerika, ins Land der
unbegrenzten Möglichkeiten.
Gehen, selbst lernen und sehen, was Real st und wieviel
ein Traum. Frauen sind eher im Stande, sich im Ausland anzupassen.
Männer, wenn sie nicht wirklich wollen, scheitern sehr oft.
Männer aller Nationen.
Lieber Gruss und geniesst das Leben
Heiner
#27Report
09.05.2009
da es wahrscheinlich 95% der weltbevölkerung schlechter geht als uns in deutschland, seh ich nicht wirklich nen grund für mich, jemals hier wegzugehen... vielleicht sollte man dafür mal ein gewisses bewusstsein entwickeln und nicht immer auf derart hohem niveau jammern ;)
#28Report
09.05.2009
stimmt in Holland sind ca.13 € stundenlohn immer fest...aber nicht nur das wurde geändert, sondern auch die Sozialleistungen und das Steuersytem wurden geändert.. und den Holländern geht dadurch auch um einiges besser... wenn man mal die jetztige Kriese, die bei den Deutschen noch nicht angekommen ist, nicht sieht..die Deutschen haben durch die tolle Abwrackprämie noch nie so viele Schulden gemacht.. jeder Haushalt ist mit 38.000 verschuldet..
Original von Thomas Fröhlich, Berlin
an volker:
ja, dass die bedürftigen dann den sozialstaat wieder in anspruch nehmen, ist nicht verwerflich. das unterstreicht aber nicht, dass das system funktioniert.
auch ein komplett liberalistischer mensch, der gegen jede staatliche intervention ist, nimmt natürlich vom kindergeld bis zum staatlich subventionierten baudarlehn jede leistung in anspruch, die ihm zu steht.
in finde es nachvollziehbar, sich für alternativen zu entscheiden, plädiere nur dafür, sich alle konsequenzen zu durchdenken. england ist ein land, was ich auch sehr mag. vieles in diesem land gefiel mir besser als in deutschland. aber eben nicht alles. und in der konsequenz würde ich bei meinem fortgeschrittenen alter sagen: hierbleiben und für verbesserungen eintreten.
die idee mit den grundeinkommen wurde ansatzweise in holland getestet. aber eben leider nicht konsequent.
die vision ist keine phantastische spielerei. sie gründet durch und durch auf vernunft, rechnet sich, schafft bürokratie ab, verhilft menschen zu einem leben mitverantwortung, freiheit und leistungswillen, trägt zum schutz der umwelt bei und wäre die überwindung nicht mehr zeitgemäßer vorstellungen von selbstversorgung und überwindung von bedarfsdeckungsnöten.
#29Report
09.05.2009
Original von Thomas Fröhlich, Berlin
an volker:
ja, dass die bedürftigen dann den sozialstaat wieder in anspruch nehmen, ist nicht verwerflich. das unterstreicht aber nicht, dass das system funktioniert.
auch ein komplett liberalistischer mensch, der gegen jede staatliche intervention ist, nimmt natürlich vom kindergeld bis zum staatlich subventionierten baudarlehn jede leistung in anspruch, die ihm zu steht.
in finde es nachvollziehbar, sich für alternativen zu entscheiden, plädiere nur dafür, sich alle konsequenzen zu durchdenken. england ist ein land, was ich auch sehr mag. vieles in diesem land gefiel mir besser als in deutschland. aber eben nicht alles. und in der konsequenz würde ich bei meinem fortgeschrittenen alter sagen: hierbleiben und für verbesserungen eintreten.
die idee mit den grundeinkommen wurde ansatzweise in holland getestet. aber eben leider nicht konsequent.
die vision ist keine phantastische spielerei. sie gründet durch und durch auf vernunft, rechnet sich, schafft bürokratie ab, verhilft menschen zu einem leben mitverantwortung, freiheit und leistungswillen, trägt zum schutz der umwelt bei und wäre die überwindung nicht mehr zeitgemäßer vorstellungen von selbstversorgung und überwindung von bedarfsdeckungsnöten.
Ich bin absoluter Anhänger des Sozialstaates
obwohl ich zu den 20% gehöre die ihn zu 80% bezahlen
Es gibt in Deutschland noch viel zu verbessern
wenn wir 60 Jahre oder in einigen Teilen auch nur 20 Jahre zurückschauen
sehen wir das sehr viel erreicht wurde
was auch zeigt das Veränderung möglich ist.
#30Report
[gone] www.trash-pixel.de
09.05.2009
Original von NapolusIm Grunde unterstütze ich Deine Meinung, nur wenn ich wegziehen würde wo der "Standard" von vorn herein niedriger ist, dann stell ich mich dauf ein und Jammer nicht rum, ich habs ja selbst gewählt.
da es wahrscheinlich 95% der weltbevölkerung schlechter geht als uns in deutschland, seh ich nicht wirklich nen grund für mich, jemals hier wegzugehen... vielleicht sollte man dafür mal ein gewisses bewusstsein entwickeln und nicht immer auf derart hohem niveau jammern ;)
Mir missfällt einfach nur das strukturlose und egoistische hier in Deutschland wie die Menschen miteinander umgehen, meist ist es ja der soziale Neid, der den Ärger verursacht, wer sich mal was gönnt (aus welchen Gründen auch immer) der ist sofort ein Kapitalist und wird mit Dreck beworfen, mit Ausnahme derjenigen, die das offensichtlich auf dem Rücken Ihrer Arbeitnehmer machen alla Wüth, der seine Leute in Kurzarbeit schickt, 5% Gehalt kürzt und Staatshilfen beantragt, aber in Holland eine Yacht für 120 Mio ordert ... da würde ich auch an die Decke gehen!
Logisch gehts uns nicht so schlecht wie wir denken, nur merkt es keiner, aber man wird doch vom Staat nur verarscht hier, bspw Solizuschlag!
#31Report
09.05.2009
nichts gegen die sozialstaatsidee. zumindest bin ich auch für soziale absicherung derer, die sich nicht selbst absichern können. ich bin dennoch gegen bedürftigkeitsprüfungen und privatspionage, gegen bürokratie und gegen eine unnötig aufgeblasene verwaltung, ich bin gegen geldverschwendung an stellen, wo man arbeit finanziert, die nicht den geringsten volkswirtschaftlichen mehrwert erzeugt, ich bin gegen wachstum, wo er nicht zum wohlstand beiträgt, müllberge erzeugt und die umwelt zerstört.
ich bin vor allem überhaupt nicht der ansicht, dass es menschen zwangsläufig besser geht, wenn sie versorgt sind.
ein alg-II-empfänger, der in jeder hinsicht darin behindert wird, für sich selbst zu sorgen (man beachte die vielen behördenauflagen und -fehler bei der anrechnung von einkommen), der stundenlange wartezeiten in kauf nehmen muss, dessen wohnung gefährdet ist, weil die bearbeitung der behörden zu lange dauert, der sich vor dem sachbearbeiter nackt ausziehen muss und noch die einkommensbelege seines lebenspartners offenlegen muss, der schikaniert wird mit trainings und nutzlosen maßnahmen, die lediglich der statistikaufbesserung dienen, dem geht es nicht unbedingt besser als einem menschen, der 3 jobs hat, um seinen lebensunterhalt zu verdienen, in diesen jobs kontakte knüpft, die ihm perspektiven der einkommensverbesserung bieten und dessen arbeit, wenn auch schlecht entlohnt, doch sehr wohl gesellschaftlich anerkannt ist.
unmündig gemacht, gegängelt und zur dankbarkeit für ein almosen verdonnert, das bricht vielen menschen das rückgrad.
Ich bin absoluter Anhänger des Sozialstaates
obwohl ich zu den 20% gehöre die ihn zu 80% bezahlen
Es gibt in Deutschland noch viel zu verbessern
wenn wir 60 Jahre oder in einigen Teilen auch nur 20 Jahre zurückschauen
sehen wir das sehr viel erreicht wurde
was auch zeigt das Veränderung möglich ist.[/quote]
ich bin vor allem überhaupt nicht der ansicht, dass es menschen zwangsläufig besser geht, wenn sie versorgt sind.
ein alg-II-empfänger, der in jeder hinsicht darin behindert wird, für sich selbst zu sorgen (man beachte die vielen behördenauflagen und -fehler bei der anrechnung von einkommen), der stundenlange wartezeiten in kauf nehmen muss, dessen wohnung gefährdet ist, weil die bearbeitung der behörden zu lange dauert, der sich vor dem sachbearbeiter nackt ausziehen muss und noch die einkommensbelege seines lebenspartners offenlegen muss, der schikaniert wird mit trainings und nutzlosen maßnahmen, die lediglich der statistikaufbesserung dienen, dem geht es nicht unbedingt besser als einem menschen, der 3 jobs hat, um seinen lebensunterhalt zu verdienen, in diesen jobs kontakte knüpft, die ihm perspektiven der einkommensverbesserung bieten und dessen arbeit, wenn auch schlecht entlohnt, doch sehr wohl gesellschaftlich anerkannt ist.
unmündig gemacht, gegängelt und zur dankbarkeit für ein almosen verdonnert, das bricht vielen menschen das rückgrad.
Original von Volker Geissinger
[quote]Original von Thomas Fröhlich, Berlin
an volker:
ja, dass die bedürftigen dann den sozialstaat wieder in anspruch nehmen, ist nicht verwerflich. das unterstreicht aber nicht, dass das system funktioniert.
auch ein komplett liberalistischer mensch, der gegen jede staatliche intervention ist, nimmt natürlich vom kindergeld bis zum staatlich subventionierten baudarlehn jede leistung in anspruch, die ihm zu steht.
in finde es nachvollziehbar, sich für alternativen zu entscheiden, plädiere nur dafür, sich alle konsequenzen zu durchdenken. england ist ein land, was ich auch sehr mag. vieles in diesem land gefiel mir besser als in deutschland. aber eben nicht alles. und in der konsequenz würde ich bei meinem fortgeschrittenen alter sagen: hierbleiben und für verbesserungen eintreten.
die idee mit den grundeinkommen wurde ansatzweise in holland getestet. aber eben leider nicht konsequent.
die vision ist keine phantastische spielerei. sie gründet durch und durch auf vernunft, rechnet sich, schafft bürokratie ab, verhilft menschen zu einem leben mitverantwortung, freiheit und leistungswillen, trägt zum schutz der umwelt bei und wäre die überwindung nicht mehr zeitgemäßer vorstellungen von selbstversorgung und überwindung von bedarfsdeckungsnöten.
Ich bin absoluter Anhänger des Sozialstaates
obwohl ich zu den 20% gehöre die ihn zu 80% bezahlen
Es gibt in Deutschland noch viel zu verbessern
wenn wir 60 Jahre oder in einigen Teilen auch nur 20 Jahre zurückschauen
sehen wir das sehr viel erreicht wurde
was auch zeigt das Veränderung möglich ist.[/quote]
#32Report
[gone] Egoshooter
09.05.2009
Ich nehme an, du meinst nicht landschaftlich schöner, wenn du die Frage nach Deutschland oder sonstwo stellst.
Ich genieße Italien, ich genieße das dolce fa niente, ich liebe das französische savoir vivre oder the american way of life. Dennoch freue ich mich in Deutschland zu leben, wo ich nachts relativ unbesorgt durch jedes Stadtviertel laufen kann, wo ich nur ignorante Lobbyisten habe und keine beherrschende Mafia und wo ich, wenn ich falle, zumindest vom sozialen Netz aufgefallen werde. Gleichzeitig freue ich mich, keine drei Jobs zu brauchen, um überleben zu können.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Auswandern, aber seid nicht zu enttäuscht, sondern tröstet euch damit, dass Armut immer einen Anflug von Romantik hat.
Ich genieße Italien, ich genieße das dolce fa niente, ich liebe das französische savoir vivre oder the american way of life. Dennoch freue ich mich in Deutschland zu leben, wo ich nachts relativ unbesorgt durch jedes Stadtviertel laufen kann, wo ich nur ignorante Lobbyisten habe und keine beherrschende Mafia und wo ich, wenn ich falle, zumindest vom sozialen Netz aufgefallen werde. Gleichzeitig freue ich mich, keine drei Jobs zu brauchen, um überleben zu können.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Auswandern, aber seid nicht zu enttäuscht, sondern tröstet euch damit, dass Armut immer einen Anflug von Romantik hat.
#33Report
09.05.2009
ich hatte ja auch meine gründe geschrieben, weshalb ich nicht auswandern würde.
sehr wohl wünsche ich mir aber veränderungen im eigenen land.
ich wünsche mir auch keine übernahme anderer systeme, sondern eine ernsthafte auseinandersetzung mit den nachteilen, die wir als preis für unsere annehmlichkeiten in kauf nehmen.
und gleichzeitig verstehe ich, wenn junge menschen auswandern. das sicherheitsbedürfnis ist mit 20-30 nicht besonders ausgeprägt und die grenzen, in denen wir uns bewegen können, werden schnell und völlig zurecht als ketten empfunden.
ich meine auch, dass man, nur weil es einem in deutschland gefällt, die vorliebe für andere gesellschaftsordnungen nicht abwerten muss.
sehr wohl wünsche ich mir aber veränderungen im eigenen land.
ich wünsche mir auch keine übernahme anderer systeme, sondern eine ernsthafte auseinandersetzung mit den nachteilen, die wir als preis für unsere annehmlichkeiten in kauf nehmen.
und gleichzeitig verstehe ich, wenn junge menschen auswandern. das sicherheitsbedürfnis ist mit 20-30 nicht besonders ausgeprägt und die grenzen, in denen wir uns bewegen können, werden schnell und völlig zurecht als ketten empfunden.
ich meine auch, dass man, nur weil es einem in deutschland gefällt, die vorliebe für andere gesellschaftsordnungen nicht abwerten muss.
#34Report
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Da hast du mit manchen Sachen schon Recht.
Und es stimmt schon dass die Häuser in England zum Beispiel älter sind als hier, ich persönlich finde aber dass es seinen ganz eigenen Charm hat den man hier in keinem perfekten sterilen Gebäude findet. Die Heizung fällt auch ab und zu mal aus wenn man Pech hat, aber die meisten haben nen Kamin im Wohnzimmer und schmeißen den dann halt an. Wenn man bei solchen Sachen nicht zu weinerlich ist und daran denkt dass wir mal in Höhlen gewohnt haben der kommt damit auch klar :)
Und deiner Aussage zum Gesundheitssystem möchte ich mal wiedersprechen.
Ich bekomme es ja selbst seit einiger Zeit mit und es ist ganz und gar nicht billig. Mein Freund bekommt immer einen Termin wenn er einen braucht und bekommt den auch innerhalb von ein paar Tagen. Die medizinische Behandlung ist gut, den Ärzten dort geht es auch sehr gut.
Es ist eben nicht ausgerichtet auf "die Krankenkassen wollen reich bleiben" sonder auf die wirkliche Gesundheit und Genesung der Menschen. Ärzte bekommen dort Provisionen wenn sein Patient das Rauchen aufgehört hat, es gibt keine Verträge zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen usw.
Und es stimmt schon dass die Häuser in England zum Beispiel älter sind als hier, ich persönlich finde aber dass es seinen ganz eigenen Charm hat den man hier in keinem perfekten sterilen Gebäude findet. Die Heizung fällt auch ab und zu mal aus wenn man Pech hat, aber die meisten haben nen Kamin im Wohnzimmer und schmeißen den dann halt an. Wenn man bei solchen Sachen nicht zu weinerlich ist und daran denkt dass wir mal in Höhlen gewohnt haben der kommt damit auch klar :)
Und deiner Aussage zum Gesundheitssystem möchte ich mal wiedersprechen.
Ich bekomme es ja selbst seit einiger Zeit mit und es ist ganz und gar nicht billig. Mein Freund bekommt immer einen Termin wenn er einen braucht und bekommt den auch innerhalb von ein paar Tagen. Die medizinische Behandlung ist gut, den Ärzten dort geht es auch sehr gut.
Es ist eben nicht ausgerichtet auf "die Krankenkassen wollen reich bleiben" sonder auf die wirkliche Gesundheit und Genesung der Menschen. Ärzte bekommen dort Provisionen wenn sein Patient das Rauchen aufgehört hat, es gibt keine Verträge zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen usw.
Original von Volker Geissinger
Als deutsche gefällt es einem im Ausland ja in der Regel deshalb so gut weil man dort aufgrund von Schulbildung, Beruf, Einkommen oder Vermögen zu den Priviigierten gehört.
Während man hier nur zum Duchschnitt gehört.
Muss man wie der Duchschnitseinheimische leben hört der Spaß schnell auf
dann kann man sich z.B die tägliche Korruption oder die tolle Wohnung mit Meerblick nicht mehr leisten.
Würde man in D in einer für England typischen Wohnung oder Haus wohnen, würde man sich Beschweren und die Miete kürzen wegen schlechter Heizung und undichten Fenstern.
Aber dort akzeptiert man das dann als Lokalkolorit.
Und das z.B das englische Gesundheitssystem nicht günstig sondern billig ist merkt man erst als Patient.
#35Report
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Naja, ich möchte jetzt hier nicht die ganze Zeit das englische System erläutern weil es ja um Deutschland geht... aber zur Info:
Klar wird es über die Steuern bezahlt, Fakt ist aber dass die Briten trotzdem weniger Steuern zahlen als wir.
Und ein weiterer Fakt ist dass die Reichen mehr Steuern zahlen als die Mittelklasse.
Wo gehen denn unsere Steuern hin??? Ich wünschte es würde endlich mal in solche Einrichtungen und die Gesundheit der Leute fließen. Das tut es aber nicht.
Und wenn ich in England dann nur ca. 30% Steuern zahle statt fast 50% und dann nochmal 200 Euro Krankenkasse wegfallen, die Kirchensteuer ebenfalls, dann ist das schon erhablich mehr als ich hier habe.
Und wenn ich nicht in der teuersten Bereich mitten in London ziehe dann kosten auch die Wohnungen nicht utopisch viel.
Ansonsten ... es gibt kein Land, was wirklich so perfekt ist, wie alle es gerne wünschen. Auch England hat seine Schattenseiten, nur bekommt man das nicht unbedingt sofort mit.
Und was Deine angesprochene Unpünktlichkeit der Bahn angeht ... auch die ist sehr relativ. Klar, wenn man auf den einen Zug angewiesen ist, ist eine Verspätung ziemlich frustrierend und letztlich bin ich auch nicht davon überzeugt, dass die Bahn pünktlich ist (zumindest, wenn ich mal damit fahre ...), andererseits gibt es Vielfahrer, die da ganz andere Erfahrungen gemacht haben und auf die im großen und ganzen sehr pünktliche Bahn schwören.
Ob ich auswandern würde? Keine Ahnung, jedoch wäre es wenn ich es machen würde, unter Garantie nicht England ... mir reicht meine englische Firmenzentrale ...[/quote]
Klar wird es über die Steuern bezahlt, Fakt ist aber dass die Briten trotzdem weniger Steuern zahlen als wir.
Und ein weiterer Fakt ist dass die Reichen mehr Steuern zahlen als die Mittelklasse.
Wo gehen denn unsere Steuern hin??? Ich wünschte es würde endlich mal in solche Einrichtungen und die Gesundheit der Leute fließen. Das tut es aber nicht.
Und wenn ich in England dann nur ca. 30% Steuern zahle statt fast 50% und dann nochmal 200 Euro Krankenkasse wegfallen, die Kirchensteuer ebenfalls, dann ist das schon erhablich mehr als ich hier habe.
Und wenn ich nicht in der teuersten Bereich mitten in London ziehe dann kosten auch die Wohnungen nicht utopisch viel.
Original von Tobias VossNadine, da machst Du gerade einen netten Denkfehler. Die Kosten für die Krankenversicherung müssen trotzdem aufgebracht werden ... zwar nicht extra, aber dann wird das halt über die Steuern abgerechnet.
Na ja ...[quote]Original von DELICATE *in London*
Dort muss niemand Krankenversicherung zahlen, die ist kostenlos und staatlich finanziert.
Das wären für mich schonmal 200 Euro im Monat die ich weniger zahlen muss, ganz schön viel Geld.
Original von DELICATE *in London*Nun, auch hier mal wieder ... auch die "kostenlosen" Schwimmbäder oder Fitnesszentren müssen bezahlt werden. Wenn nicht durch die Eintrittgebühren dann halt über die Steuern. Letztlich zahlst Du dafür, vieleicht nicht offensichtlich, aber Du wirst das bezahlen.
Da das Ganze staatlich finanziert wird will der Staat natürlich auch das die Leute gesund sind und bleiben, also gibt es kostenlose Schwimmbäder und Fittnesszentren in fast jedem Stadtteil und Vorort und jede Menge andere Möglichkeiten sind fit zu halten.
Original von DELICATE *in London*Solange sowas nicht durch die Verbraucher gefordert wird (und damit meine ich jetzt nicht ein paar Verbraucherschützer und Permanentmeckerer), wird sich nichts ändern. Entweder sowas wird per Gesetz festgelegt, oder die deutliche Mehrzahl der Verbraucher setzt sich dafür ein.
Was ich auch gut finde (und wo sich deutsche Firmen ja leider mit Erfolg gehen wehren) sind diese runden Dinger auf jeder Nahrungmittelverpackung woran man sofort sehen kann wieviel Salz, Zucker, Calorien etc. in einem Produkt sind.
Ansonsten ... es gibt kein Land, was wirklich so perfekt ist, wie alle es gerne wünschen. Auch England hat seine Schattenseiten, nur bekommt man das nicht unbedingt sofort mit.
Und was Deine angesprochene Unpünktlichkeit der Bahn angeht ... auch die ist sehr relativ. Klar, wenn man auf den einen Zug angewiesen ist, ist eine Verspätung ziemlich frustrierend und letztlich bin ich auch nicht davon überzeugt, dass die Bahn pünktlich ist (zumindest, wenn ich mal damit fahre ...), andererseits gibt es Vielfahrer, die da ganz andere Erfahrungen gemacht haben und auf die im großen und ganzen sehr pünktliche Bahn schwören.
Ob ich auswandern würde? Keine Ahnung, jedoch wäre es wenn ich es machen würde, unter Garantie nicht England ... mir reicht meine englische Firmenzentrale ...[/quote]
#36Report
09.05.2009
ich gebe dir völlig recht.
in deutschland gibt es viele wünsche, die erfüllt werden, ohne dass sie jemand auf den wunschzettel geschrieben hat.
und wer sich hier als kleinunternehmen selbstständig machen will, hat nichts zu lachen.
da wirst du sicherlich in england besser über die runden kommen.
in deutschland gibt es viele wünsche, die erfüllt werden, ohne dass sie jemand auf den wunschzettel geschrieben hat.
und wer sich hier als kleinunternehmen selbstständig machen will, hat nichts zu lachen.
da wirst du sicherlich in england besser über die runden kommen.
#37Report
09.05.2009
Nadine,
um es nicht in allen Details zu machen ... ich weiß nicht, woher Du Dein Wissen über die zu zahlenden Steuern in Deutschland hast, aber ich zahle definitiv keine 50% Steuern, wie übrigens die Mehrheit der Bundesbürger. Die Mehrheut erreicht ja nicht einmal eine Abgabenquote von 50%.
Und letztlich kannst Du Dir sicher sein, dass Du die Kosten für das Gesundheitssystem bezahlen wirst, wenn nicht über feste Beiträge dann über Steuern und entsprechende Zuzahlungen. Und was dann langfristig günstiger ist, das wirst Du erst am Ende feststellen.
Ich denke auch nicht, dass es unstrittig ist, dass in Deutschland einiges verändert werden muss, aber auch in allen anderen Ländern ist nicht alles perfekt.
Letztlich ist für Dich derzeit England das Maß aller Dinge ... Lebe dort eine Weile und dann wird sich zeigen, ob dort alles Gold ist, was glänzt. Aus Gesprächen mit dort wohnenden und arbeiten Bürgern weiß ich aber, dass das nicht so gut ist, wie Du es uns erzählen willst.
um es nicht in allen Details zu machen ... ich weiß nicht, woher Du Dein Wissen über die zu zahlenden Steuern in Deutschland hast, aber ich zahle definitiv keine 50% Steuern, wie übrigens die Mehrheit der Bundesbürger. Die Mehrheut erreicht ja nicht einmal eine Abgabenquote von 50%.
Und letztlich kannst Du Dir sicher sein, dass Du die Kosten für das Gesundheitssystem bezahlen wirst, wenn nicht über feste Beiträge dann über Steuern und entsprechende Zuzahlungen. Und was dann langfristig günstiger ist, das wirst Du erst am Ende feststellen.
Ich denke auch nicht, dass es unstrittig ist, dass in Deutschland einiges verändert werden muss, aber auch in allen anderen Ländern ist nicht alles perfekt.
Letztlich ist für Dich derzeit England das Maß aller Dinge ... Lebe dort eine Weile und dann wird sich zeigen, ob dort alles Gold ist, was glänzt. Aus Gesprächen mit dort wohnenden und arbeiten Bürgern weiß ich aber, dass das nicht so gut ist, wie Du es uns erzählen willst.
#38Report
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Ich hoffe es, danke dir :)
Ich finde England auch nicht perfekt, kein Land ist perfekt.
Was mich dort zum Beispiel nervt ist die ständige Überwachung, die Kameras überall an jeder Straßenecke, auch wenn sie mir schon kaum mehr auffallen.
Aber die grundlegenden Dinge, oder sagen wir mal der Gedanke dahinter ist oft einfach besser und moralischer.
Wenn ich die Sprache sprechen würde dann wären auch die skandinavischen Länder sehr interessant gewesen. Wenn man als Schwede irgendwo studieren möchte dann bekommt man das inklusive Unterkunft vom Staat bezaht (!!!), selbst wenn man in einem anderen Land studiert. Die müssen sich sehr sicher sein dass die guten Leute trotzdem alle nach dem Studium zurückkommen.
Sowas würde ich mir mal von Deutschland wünschen... irgendeine Neuerung bei der ganz deutlich der Gedanke "das Wohlergehen unserer Bürger, der Jugend etc. liegen uns am Herzen".
Mir fallen da ein paar ein:
- Abschaffung des dreigeteilten Schulsystems, so haben Kinder länger Zeit sich zu entfalten als 4 Jahre und die gleichen Chancen auf einen guten Abschluss (hat in meiner Gesamtschule einen riesen Erfolg gehabt. Meine Klasse bestand zu 30% aus Kindern sonst aufs Gymnasium gegangen wären, 30% Realschule und 30% Hauptschule. Am Ende hatten ca. 70% die Qualifikation zum Abi und nur einer einen Hauptschulabschluss)
- Verbesserung der Straßen und Lampen auf die Autobahn (sollte mit den Milliarden an Maut ja möglich sein und sollte eigentlich ja auch damit realisiert werden. Bis jetzt habe ich noch nicht viel davon mitbekommen)
uvm.
Ich finde England auch nicht perfekt, kein Land ist perfekt.
Was mich dort zum Beispiel nervt ist die ständige Überwachung, die Kameras überall an jeder Straßenecke, auch wenn sie mir schon kaum mehr auffallen.
Aber die grundlegenden Dinge, oder sagen wir mal der Gedanke dahinter ist oft einfach besser und moralischer.
Wenn ich die Sprache sprechen würde dann wären auch die skandinavischen Länder sehr interessant gewesen. Wenn man als Schwede irgendwo studieren möchte dann bekommt man das inklusive Unterkunft vom Staat bezaht (!!!), selbst wenn man in einem anderen Land studiert. Die müssen sich sehr sicher sein dass die guten Leute trotzdem alle nach dem Studium zurückkommen.
Sowas würde ich mir mal von Deutschland wünschen... irgendeine Neuerung bei der ganz deutlich der Gedanke "das Wohlergehen unserer Bürger, der Jugend etc. liegen uns am Herzen".
Mir fallen da ein paar ein:
- Abschaffung des dreigeteilten Schulsystems, so haben Kinder länger Zeit sich zu entfalten als 4 Jahre und die gleichen Chancen auf einen guten Abschluss (hat in meiner Gesamtschule einen riesen Erfolg gehabt. Meine Klasse bestand zu 30% aus Kindern sonst aufs Gymnasium gegangen wären, 30% Realschule und 30% Hauptschule. Am Ende hatten ca. 70% die Qualifikation zum Abi und nur einer einen Hauptschulabschluss)
- Verbesserung der Straßen und Lampen auf die Autobahn (sollte mit den Milliarden an Maut ja möglich sein und sollte eigentlich ja auch damit realisiert werden. Bis jetzt habe ich noch nicht viel davon mitbekommen)
uvm.
#39Report
[gone] DELICATE *in London*
09.05.2009
Ich habe nicht behauptet das England perfekt ist und das Maß aller Dinge.
Aber viele Dinge, und vor allem Dinge die mir persönlich wichtig sind, sind dort einfach besser als hier.
Und ich habe lange rumgerechnet, mich informiert, bei meinem Freund und anderen Freunden in England verglichen und fahre da nicht blind hin und denke das alles einfach nur toll ist.
Der Fakt ist einfach dass man insgesamt weniger Abgaben hat und dafür mehr bekommt als hier.
Krankenversicherung, kostenlose Museen/Schwimmbäder/Fitnesstudios, eine riesen Auswahl an Einrichtungen für Kinder, ein wirklich geniales Transportsystem, nette hilfsbereite und gastfreundliche Mitbürger.
Ich wohne wenn ich dort bin in Brixton, dass ist dem Ruf nach sowas wie die Bronx von New York. Und selbst da ist es besser als hier, vollkommen objektiv beobachtet.
Aber viele Dinge, und vor allem Dinge die mir persönlich wichtig sind, sind dort einfach besser als hier.
Und ich habe lange rumgerechnet, mich informiert, bei meinem Freund und anderen Freunden in England verglichen und fahre da nicht blind hin und denke das alles einfach nur toll ist.
Der Fakt ist einfach dass man insgesamt weniger Abgaben hat und dafür mehr bekommt als hier.
Krankenversicherung, kostenlose Museen/Schwimmbäder/Fitnesstudios, eine riesen Auswahl an Einrichtungen für Kinder, ein wirklich geniales Transportsystem, nette hilfsbereite und gastfreundliche Mitbürger.
Ich wohne wenn ich dort bin in Brixton, dass ist dem Ruf nach sowas wie die Bronx von New York. Und selbst da ist es besser als hier, vollkommen objektiv beobachtet.
Original von Tobias Voss
Nadine,
um es nicht in allen Details zu machen ... ich weiß nicht, woher Du Dein Wissen über die zu zahlenden Steuern in Deutschland hast, aber ich zahle definitiv keine 50% Steuern, wie übrigens die Mehrheit der Bundesbürger. Die Mehrheut erreicht ja nicht einmal eine Abgabenquote von 50%.
Und letztlich kannst Du Dir sicher sein, dass Du die Kosten für das Gesundheitssystem bezahlen wirst, wenn nicht über feste Beiträge dann über Steuern und entsprechende Zuzahlungen. Und was dann langfristig günstiger ist, das wirst Du erst am Ende feststellen.
Ich denke auch nicht, dass es unstrittig ist, dass in Deutschland einiges verändert werden muss, aber auch in allen anderen Ländern ist nicht alles perfekt.
Letztlich ist für Dich derzeit England das Maß aller Dinge ... Lebe dort eine Weile und dann wird sich zeigen, ob dort alles Gold ist, was glänzt. Aus Gesprächen mit dort wohnenden und arbeiten Bürgern weiß ich aber, dass das nicht so gut ist, wie Du es uns erzählen willst.
#40Report
Topic has been closed
mir ist aber klar, dass ein land, wo man mit 50 keine künstliche niere mehr bekommt, weil es sich nicht mehr lohnt, auch seine schattenseiten hat.
dennoch:
deutschland ist gefüllt von depressiven und neurotikern.
deutschland bremst jede initiative, ist bürokratisch ohne ende und erstickt den wunsch nach freier entfaltung.
deutschland zerstört lebensläufe, verhindert tatkraft und schafft abhängigkeiten.
deutschland ist geführt von politikern, die ihre meinung nach wählerumfragen ausrichten und es fehlt an echten visionen.
ein winzig kleiner lichtblick schien mir die diskussion über das bedingungslose grundeinkommen. hier hatte ein unternehmer eine echte vision. leider ist sein werk argumentativ durchsetzt von vielen denkfehlern. dennoch lohnt es, den gedanken weiter zu denken. kaum einer traut sich, diesen radikalen fortschritt auch nur zu denken.
solche wahrhaft innovativen ideen versanden im kleinkrieg der lobbyisten.
es gäbe hier viel zu entwickeln und deutschland ist längst noch nicht ausverkauft.
und im vergleich zu anderen ländern stimme ich zu: man muss das ganze anschauen und darf die schattenseiten der anderen nicht verschweigen.