Die "Gefahr" der Digitalfotografie für Berufsfotografen 71
02.12.2009
Original von Thxforlooking
Sind 2 Stunden Arbeit.
Dafür 500€ + X für Abzüge verlangen bedeutet einen Brutto Stundenlohn von über 250€ !!!!
Ohne den Preis beurteilen zu wollen (ich weiß ja nicht, was da angemessen ist) nehme ich mal an, daß das auch daran liegt, weil es eben nicht nur die 2 Std Arbeit sind.
Vorher muß das Equipment vorbereitet und eingepackt werden. Nachher müssen die Bilder gesichtet, aussortiert und evt bearbeitet werden.
Da vermute ich mal werden aus den 2 Std mal schnell das doppelt bis dreifache
#42Report
02.12.2009
Sorry, Thxfor.., das ist ja ein derartiger betriebswirtschaftlicher Tiefflug, den Du da ablieferst, da fehlen wir glatt die Worte.
#43Report
02.12.2009
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Thxforlooking
Sind 2 Stunden Arbeit.
Dafür 500€ + X für Abzüge verlangen bedeutet einen Brutto Stundenlohn von über 250€ !!!!
Ohne den Preis beurteilen zu wollen (ich weiß ja nicht, was da angemessen ist) nehme ich mal an, daß das auch daran liegt, weil es eben nicht nur die 2 Std Arbeit sind.
Vorher muß das Equipment vorbereitet und eingepackt werden. Nachher müssen die Bilder gesichtet, aussortiert und evt bearbeitet werden.
Da vermute ich mal werden aus den 2 Std mal schnell das doppelt bis dreifache[/quote]
Also ich weiß schon das eine komplette Hochzeitsbegleitung bei wirklich richtig guten Hochzeitsfotografen gerne mal 2000,- € kostet.
Und ganz ehrlich ich werde das mit Freuden bei meiner Hochzeit ausgeben weil ich einfach das beste Ergebnis will :-)
Von daher wären 500,- € für 2 Stunden in Ordnung... aber meiner Meinung nach nur wenn man auch in der selben Liga spielt ;-)
Nagut mal ganz davon abgesehen bedienen die Amateure oft auch den Markt der sich diese Fotografen sonst eh nicht geleistet hätte. Letztens bei einem Paar erlebt die sich noch darüber gestritten haben ob sie einen Fotografen bezahlen können und die haben dann einen Hobbyfotografen engagiert der keine 2000,- € verlangt hat. Die Ergebnisse waren meiner Meinung nach bedeutend besser als wenn der Vater der Braut das gemacht hätte :-D
Die hätten halt eh keinen "Profi" bezahlen können...
das ist wohl aber wieder auch ein anderes Thema :-)
#44Report
[gone] User_22694
02.12.2009
Original von Thxforlooking
Zum Fotografenpreis
Ich meine ok ich bin nicht selbstständig aber:
Ein Fotograf aus der Stadt mit 15 min Anfahrtsweg
1:30 h Hochzeitszeremonie, Fotos vom Brautpaar und Fotos von den Gästen
15 min Rückweg.
Sind 2 Stunden Arbeit.
Dafür 500€ + X für Abzüge verlangen bedeutet einen Brutto Stundenlohn von über 250€ !!!!
Zum Vergleich ein freier Grafiker verdient im Schnitt 400 - 600 € am Tag(!).
Also da kann mir keiner sagen das wäre nicht ein wenig übertrieben...
Eine komplette Milchmaedchenrechnung. Das kann nur "funktionieren", wenn Du Dein Hobby aus Deinem Broterwerb bezuschusst.
Ein Knipser, der von seiner Knipserei leben muss, wuerde mit einer solchen Kalkulation nach kurzer Zeit am Hungertuch nagen.
Um mit einer solchen Kalkulation ueber die Runden zu kommen, muesste ich, um ein einigermassen gesichertes Auskommen zu haben, vermutlich 3 Hochzeiten am Tag abshooten.
Im Amerikanischen gibt es -und ich vermute, dass davon vieles auf D-Land anwendbar ist- einen sogenannten "Cost of Business Calculator" fuer Fotografen.
Ich setze hier mal einen Link:
CODB Calculator
Die zwei wichtigen Posten sind: "Was fuer ein Jahreseinkommen will ich/muss ich realisieren" und "Wieviele Tage im Jahr moechte ich shooten?"
Ist natuerlich klar: wenn ich nix verdienen muss, kann ich das Ganze entspannter angehen; andererseit, wenn ich nur 30 Tage im Jahr arbeiten will, muss ich bei der Kalkulation ein bisschen die Zuegel anziehen.
etc. etc.
#45Report
[gone] Abgemeldet
02.12.2009
Und ein mit gutem Equipment ausgerüsteter Amateur könnte nun nach diesem Calculator (er hätte ja kaum fixe Kosten) echte Dumpingpreise kalkulieren.
#46Report
02.12.2009
Nun ein Eventfotograf kostet ca. 800-1000€ Tagespauschale + Spesen
bei einer Auslastung von 8 Tagen wären das 6400-8000€ Brutto im Monat.
Und 2 Stunden Hochzeit kosten also die Hälfte von einem Tag Event?
Nagut wenn das so ist...
Und jetzt nicht von Wegen Bearbeitung etc. das haben die Eventler dann ja auch ;)
Allerdings möchte ich jatzt mal wieder weg von dem ganzen gerechne.
Denn es geht ja darum ob die Berufsfotografie wegen der Digitaltechnik ausstirbt.
Dazu sage ich nochmal: NEIN wird sie nicht ABER die Qualität muss halt Stimmen!
Wie bereits irgendwo geschrieben wurde reicht es heute nicht mehr nur eine Kamera etc. zu besitzen. Man muss sie halt auch "bedienen" können ;-)
Und ehrlich einer der damit seine Brötchen verdient sollte doch so viel Erfahrung haben, dass er die meisten "nach Feierabend Knipser" locker in der Qualität seiner Arbeiten schlägt, oder???
bei einer Auslastung von 8 Tagen wären das 6400-8000€ Brutto im Monat.
Und 2 Stunden Hochzeit kosten also die Hälfte von einem Tag Event?
Nagut wenn das so ist...
Und jetzt nicht von Wegen Bearbeitung etc. das haben die Eventler dann ja auch ;)
Allerdings möchte ich jatzt mal wieder weg von dem ganzen gerechne.
Denn es geht ja darum ob die Berufsfotografie wegen der Digitaltechnik ausstirbt.
Dazu sage ich nochmal: NEIN wird sie nicht ABER die Qualität muss halt Stimmen!
Wie bereits irgendwo geschrieben wurde reicht es heute nicht mehr nur eine Kamera etc. zu besitzen. Man muss sie halt auch "bedienen" können ;-)
Und ehrlich einer der damit seine Brötchen verdient sollte doch so viel Erfahrung haben, dass er die meisten "nach Feierabend Knipser" locker in der Qualität seiner Arbeiten schlägt, oder???
#47Report
02.12.2009
Original von Ricardo Samuel
Im Amerikanischen gibt es -und ich vermute, dass davon vieles auf D-Land anwendbar ist- einen sogenannten "Cost of Business Calculator" fuer Fotografen.
Wenn man den mal auf Standard lässt und das ganze dann mal in Euro umrechnet kommt da ein Tagespreis von 600,- € raus *unschuldig guck*
#48Report
[gone] User_22694
02.12.2009
Original von Thxforlooking
[quote]Original von Ricardo Samuel
Im Amerikanischen gibt es -und ich vermute, dass davon vieles auf D-Land anwendbar ist- einen sogenannten "Cost of Business Calculator" fuer Fotografen.
Wenn man den mal auf Standard lässt und das ganze dann mal in Euro umrechnet kommt da ein Tagespreis von 600,- € raus *unschuldig guck*[/quote]
Dann aendere mal,l entsprechend den Lebenshaltungskosten in verschiedenen amerikanischen Metropolen, reduziere mal die Shootingtage, etc. *verzweifelt guck und aus dem Fenster spring*
(In Deutschland wird man anders kalkulieren muessen).
#49Report
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
02.12.2009
@thx:
deine rechnung ist wirklich milchmädchen like.
du kannst bei nem fotografen nicht davon ausgehen, dass er 30 tage a 8std nur fotografiert... am besten nur hochzeiten..
abgesehen davon geht man von 20-24 arbeitstagen aus.
er muss auch bilder bearbeiten, speichern, anschauen, vorgespräche führen, locationsuche, ersatz location mieten oder ausfindig machen (bei regen z.b.) und und und.. da kannst du nicht einfach die 2 std reines shoot rechnen.
dazu nebenkosten wie studio, ladenmiete, auto usw.
dazu steuer und eventuelle anschaffungskosten abtilgen.
und bei solch jobs hat kaum einer jeden tag 4 shoots a 2 std monate und jahrelang.
p.s. aber dass manche trotzdem 1000€ wollen finde ich ebenfalls heftig. aber man muss sie ja nicht buchen
deine rechnung ist wirklich milchmädchen like.
du kannst bei nem fotografen nicht davon ausgehen, dass er 30 tage a 8std nur fotografiert... am besten nur hochzeiten..
abgesehen davon geht man von 20-24 arbeitstagen aus.
er muss auch bilder bearbeiten, speichern, anschauen, vorgespräche führen, locationsuche, ersatz location mieten oder ausfindig machen (bei regen z.b.) und und und.. da kannst du nicht einfach die 2 std reines shoot rechnen.
dazu nebenkosten wie studio, ladenmiete, auto usw.
dazu steuer und eventuelle anschaffungskosten abtilgen.
und bei solch jobs hat kaum einer jeden tag 4 shoots a 2 std monate und jahrelang.
p.s. aber dass manche trotzdem 1000€ wollen finde ich ebenfalls heftig. aber man muss sie ja nicht buchen
#50Report
02.12.2009
Nochmal! Wenn ein Fotograf nur 8 Arbeitstag a 800,-€ hat (wie er das auf seine 20-24 Tage verteilt ist mir egal) dann sind das 6400,- € im Monat.
Gehen wir davon aus das man 4400,- an Kosten im Monat hat würde man im Monat noch 2000,- netto verdienen.
Ganz ehrlich die verdiene ich noch lange nicht und ich Arbeite 45 Std. die Woche.
Ist das wirklich sooo unrealistisch???
Dann ganz ehrlich würde ich jedem empfehlen sofort mit der Fotografie aufzuhören :-)
Gehen wir davon aus das man 4400,- an Kosten im Monat hat würde man im Monat noch 2000,- netto verdienen.
Ganz ehrlich die verdiene ich noch lange nicht und ich Arbeite 45 Std. die Woche.
Ist das wirklich sooo unrealistisch???
Dann ganz ehrlich würde ich jedem empfehlen sofort mit der Fotografie aufzuhören :-)
#51Report
02.12.2009
Original von Thxforlooking
Und ehrlich einer der damit seine Brötchen verdient sollte doch so viel Erfahrung haben, dass er die meisten "nach Feierabend Knipser" locker in der Qualität seiner Arbeiten schlägt, oder???
Läuft ein bisschen aus dem Ruder, das Ganze.
Es ist die Jungfräulichkeit der Kunden gegenüber dem "Sehen", was gut oder besser ist. Und natürlich auch der persönliche Anspruch.
Mein Eingangsthread gibt die persönliche Erfahrung wieder, mit der ich hier häufig konfrontiert werde und da gibt es kein links und kein rechts: Die Firmen sparen einfach durch das Einsetzen eigener Mitarbeiter. Und natürlich wird es immer spezielle Bereiche geben, die durch die Mitarbeiter nicht besetzt werden können. Doch das Groß der Fotografen, und ich nehme mich davon nicht aus, lebt eben auch von den Kleinaufträgen wie Mitarbeiterportraits, Firmenportraits, Betriebsversammlungen und -feiern. Und gerade das ist ein Bereich, der immer mehr wegfällt.
Und mal ehrlich: Wie schwer ist es denn, ein Foto zu machen, wo ein paar Leute beim Smaltalk zusammen stehen und aus der Situation heraus aufgenommen werden soll? Ein bisschen höhere ISO, manuelle Zeit-/Blendenkombination der vorhandenen Lichtverhältnissen angepasst und den Aufhellblitz dazu. Das lernt man in drei bis vier Stunden, wenn nicht in zwei.
Grüße,
Michael
#52Report
02.12.2009
Original von Michael - bekennender Fotoholicerdamit gibst du dir die antwort auf die eingangsfrage doch selber (ironie mal nicht unterstellt). du schreibst hier von feldern, für die - gemessen am anspruch der unternehmen - ein halbwegs talentierter hobbyist ausreicht. wer als berufsfotograf nicht in der lage ist, neue geschäftsfelder zu erarbeiten und sich abzugrenzen, dem bleibt vielleicht in zukunft nur noch die möglichkeit, bilder im microstock zu verkaufen.
Und mal ehrlich: Wie schwer ist es denn, ein Foto zu machen, wo ein paar Leute beim Smaltalk zusammen stehen und aus der Situation heraus aufgenommen werden soll? Ein bisschen höhere ISO, manuelle Zeit-/Blendenkombination der vorhandenen Lichtverhältnissen angepasst und den Aufhellblitz dazu. Das lernt man in drei bis vier Stunden, wenn nicht in zwei.
die druckbranche hat das thema übrigens seit 15-20 jahren hinter sich. als vor ~20 jahren das erste corel draw das licht der welt erblickte, haben die ganzen schriftsetzer gelacht. danach gezittert, weil ja angeblich jede sekretärin nun prospekte auf dem PC machen kann. danach haben sich ein paar perspektiven verschoben und alle, die beweglich waren, leben noch heute - alle anderen sind platt. wenn man sich dann überlegt, wieviel arbeitsplätze die digitalfotografie in teilbereichen der druckvorstufe gekostet hat - da kommt es auf die paar knipser auch nicht mehr an.
btw: sensationell finde ich die kalkulation "wieviel tage muss ich zu welchem tagessatz arbeiten, um entspannt über die runden zu kommen" ... jetzt muss ich nur noch einen finden, der mir 80K pro tag zahlt, naja und dann halt noch einen tag, der mir genehm ist *flöt*
#53Report
[gone] Retrographisches Atelier Paulus
02.12.2009
... aber das ist das Problem. Ich denke Michael möchte damit eben sagen, dass er - ich nehme ihn halt mal so her - gegenüber einem Schwarzarbeiter ob seiner Ausgaben (Steuern etc.) benachteiligt ist, weil dieser, der Schwarzarbeiter, eben seine Leistung viel billiger anbieten kann und vielleicht auch noch toll fotografiert.
Meines Erachtens sollte man eben die Zugänge zu Berufen erleichtern und ganz im Sinne der freien Kräfte würde sich dann eben der durchsetzen, der's besser, billiger etc. kann.
Ein guter Hobbyfotograf müsste sich ja diverse Voraussetzungen - die mit seinem Können vielleicht gar nicht soviel zu tun haben - "beschaffen" um sein Gewerbe rechtens anmelden zu dürfen. Diese Hürde nimmt er ja gar nicht, weil er dann dafür auch noch Steuern zahlen muss.
LG Paul
Meines Erachtens sollte man eben die Zugänge zu Berufen erleichtern und ganz im Sinne der freien Kräfte würde sich dann eben der durchsetzen, der's besser, billiger etc. kann.
Ein guter Hobbyfotograf müsste sich ja diverse Voraussetzungen - die mit seinem Können vielleicht gar nicht soviel zu tun haben - "beschaffen" um sein Gewerbe rechtens anmelden zu dürfen. Diese Hürde nimmt er ja gar nicht, weil er dann dafür auch noch Steuern zahlen muss.
LG Paul
#54Report
02.12.2009
Original von Paulus Photographievon schwarzarbeit war bislang nicht die rede, sondern von angestellten mitarbeitern, die im rahmen ihrer regulären arbeitszeit knipsen. ;-)
... Ich denke Michael möchte damit eben sagen, dass er - ich nehme ihn halt mal so her - gegenüber einem Schwarzarbeiter ob seiner Ausgaben (Steuern etc.) benachteiligt ist,...l
#55Report
[gone] Retrographisches Atelier Paulus
02.12.2009
Ein Mitarbeiter, der sagen wir Schlosser ist, ist kein legaler Fotograf, wenn er in seiner regulären Schlosser-Arbeitszeit Fotografenarbeit leistet. Untechnisch ausgedrückt ist er somit Schwarzarbeiter.
Du kannst dir deine zynischen ;-) also gerne sparen.
LG Paul
Du kannst dir deine zynischen ;-) also gerne sparen.
LG Paul
#56Report
02.12.2009
Original von Paulus Photographie
Ein Mitarbeiter, der sagen wir Schlosser ist, ist kein legaler Fotograf, wenn er in seiner regulären Schlosser-Arbeitszeit Fotografenarbeit leistet. Untechnisch ausgedrückt ist er somit Schwarzarbeiter.
was ist denn bitte ein legaler fotograf? so einer mit einem ladenlokal? oder braucht der ein studio? oder nur eine kamera? und wie soll der mensch ein schwarzarbeiter sein, wenn die firma den ordentlich bezahlt und die sozialabgaben abführt? zumal der mensch auch nocht u.u. einen passus in seinem arbeitsvertrag hat, auch ausbildungsfremde tätigkeiten zu übernehmen?
ich fühl mich übrigens auch gerade total "illegal", weil ich menschen sogar gratis fotografiere und den legalen fotografen u.u. in den ruin treibe.
Original von Paulus Photographie
Du kannst dir deine zynischen ;-) also gerne sparen.
der ;-) war eher freundlich gemeint, aber wenn du meinst. jetzt war übrigens teilweise ironie versteckt :-)
#57Report
[gone] Retrographisches Atelier Paulus
02.12.2009
Du verstehst mich nicht, oder die Rechtslage in D ist einfach anders als in Ö. Ich weiß es nicht.
Faktisch hast du schon recht. Natürlich sind die Arbeitsbereiche "erweitert" aber eben nicht so weit. Ich bringe ein Beispiel:
Wenn du dir eine neue Küche kaufst und montieren lassen möchtest dann bestellst du diese in irgendeinem Kaufhaus. Dieses liefert dir die Küche und früher - vor etwa 5 Jahren - musste dir das Kaufhaus folgende Handwerker vorbei schicken: Einen Tischler (Schreiner), einen Installateur (Klempner) und einen Elektriker. Denn jeder durfte nur seinen Bereich erfüllen. Freilich hat auch der Tischler den Herd angeschlossen und den Geschirrspüler etc, aber das durfte er nicht (offiziell). Tat er es trotzdem, so war seine Arbeit illegal.
Daraufhin gab es eine Gesetzesnovelle und nun darf der Tischler - mit einer gewissen Zusatzausbildung - die gesamte Küche aufbauen und sämtliche Geräte ans Strom- und Wassernetz anschließen. Ähnlich verhält es sich nun mit jemanden, der Fotos für das ihn beschäftigende Unternehmen macht. Es wird ja wohl niemanden aufregen, wenn einer der Angestellten Fotos für die Weihnachtsfeier macht. Werden aber Fotos von einem Tischler gemacht und diese dann gewerblich/kommerziell genutzt, dann schaut die Sache zweifelsfrei anders aus. Aber stets unter der Prämisse, "wo kein Kläger, da kein Richter".
Entschuldige, wenn ich dir (Werner) zuvor Zynismus unterstellt habe. Dir etwas zu Unterstellen, war zweifelsfrei nicht meine Absicht.
LG Paul
Faktisch hast du schon recht. Natürlich sind die Arbeitsbereiche "erweitert" aber eben nicht so weit. Ich bringe ein Beispiel:
Wenn du dir eine neue Küche kaufst und montieren lassen möchtest dann bestellst du diese in irgendeinem Kaufhaus. Dieses liefert dir die Küche und früher - vor etwa 5 Jahren - musste dir das Kaufhaus folgende Handwerker vorbei schicken: Einen Tischler (Schreiner), einen Installateur (Klempner) und einen Elektriker. Denn jeder durfte nur seinen Bereich erfüllen. Freilich hat auch der Tischler den Herd angeschlossen und den Geschirrspüler etc, aber das durfte er nicht (offiziell). Tat er es trotzdem, so war seine Arbeit illegal.
Daraufhin gab es eine Gesetzesnovelle und nun darf der Tischler - mit einer gewissen Zusatzausbildung - die gesamte Küche aufbauen und sämtliche Geräte ans Strom- und Wassernetz anschließen. Ähnlich verhält es sich nun mit jemanden, der Fotos für das ihn beschäftigende Unternehmen macht. Es wird ja wohl niemanden aufregen, wenn einer der Angestellten Fotos für die Weihnachtsfeier macht. Werden aber Fotos von einem Tischler gemacht und diese dann gewerblich/kommerziell genutzt, dann schaut die Sache zweifelsfrei anders aus. Aber stets unter der Prämisse, "wo kein Kläger, da kein Richter".
Entschuldige, wenn ich dir (Werner) zuvor Zynismus unterstellt habe. Dir etwas zu Unterstellen, war zweifelsfrei nicht meine Absicht.
LG Paul
#58Report
02.12.2009
kein problem, ich bin nicht nachtragend :-)
... und in deutschland verhält sich diesbezüglich vieles etwa anders als in österreich. wobei dann die unterschiedliche sichtweise auch geklärt wäre.
... und in deutschland verhält sich diesbezüglich vieles etwa anders als in österreich. wobei dann die unterschiedliche sichtweise auch geklärt wäre.
#59Report
02.12.2009
Original von Paulus Photographie
Ein Mitarbeiter, der sagen wir Schlosser ist, ist kein legaler Fotograf, wenn er in seiner regulären Schlosser-Arbeitszeit Fotografenarbeit leistet. Untechnisch ausgedrückt ist er somit Schwarzarbeiter.
Du kannst dir deine zynischen ;-) also gerne sparen.
LG Paul
das ist doch absoluter unfug... in vielen branchen steht es sogar ausdrücklich im arbeitsvertrag, dass man sich auch außerhalb seines eigentlichen tätigkeitsbereichs einsetzen lassen muss. und wenn ein schlosser als hobby die fotografie hat, wird er sich auch gern als haus- und hoffotograf des unternehmens einsetzen lassen. mit illegalität und schwarzarbeit hat das nichts zu tun´...
#60Report
Topic has been closed
Hier möchte ich nochmal was ergänzen.
Die Briefings für die Fotografen schreibe ich teilweise selbst, einfach auch weil ich mich daran gewöhnt habe was wir brauchen.
Sie sind recht detailiert und weil ich die Fotos nachher zum Teil auch selber verwenden muss. Also wenn die Fotografen sich immernoch schlecht gebrieft fühlen dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Zum Fotografenpreis
Ich meine ok ich bin nicht selbstständig aber:
Ein Fotograf aus der Stadt mit 15 min Anfahrtsweg
1:30 h Hochzeitszeremonie, Fotos vom Brautpaar und Fotos von den Gästen
15 min Rückweg.
Sind 2 Stunden Arbeit.
Dafür 500€ + X für Abzüge verlangen bedeutet einen Brutto Stundenlohn von über 250€ !!!!
Zum Vergleich ein freier Grafiker verdient im Schnitt 400 - 600 € am Tag(!).
Also da kann mir keiner sagen das wäre nicht ein wenig übertrieben...