Workshops: was wünscht ihr euch vom Veranstalter? 80

10.03.2010
Original von Georg Banek (Mainz)

Drücken wir es mal so aus: Professionalität kann ich kaufen, Leidenschaft nicht. Und dazwischen liegen Welten an Erfahrung und Lernen, trial and error – auf beiden Seiten...



Du möchtest mir also erzählen, dass man Leidenschaft durch gezielte Anweisungen erzeugen kann ?-). Bähhh, ich muss brechen ;-)

Wir reden hier über Fotomodelle und nicht über Sadomasoschlagmichfix, ja ?

Mit der Erfahrung gebe ich dir allerdings recht, aber die erlangt man nicht durch workshops. Ebensowenig kann man aus einem Stinkstiefel einen feinsinnigen Modelflüsterer basteln.

Ein guter Lehrer erkennt auch sinnfreie Themen, sollte man meinen...
10.03.2010
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF



Wenn man sich hier zu umsieht und sich einige Workshopanbieter ansieht ist der grösste Teil der hier angebotenen Workshops eigentlich ein modelsharing


Das ist nur insoweit unehrlich, da das Kind nicht beim Namen genannt wird, nicht nett.

Schlimmer finde ich es allerdings, wenn planlose Fotolehrer mit null Praxiserfahrung anfangen Kurse gegen Geld anzubieten. Aber das Fotolehrertum scheint ja mittlerweile ein eigenes Marktsegment zu sein. Das wird dann so perfide, dass gefakte "Fotoproduktionen" aufwendig gefilmt gezielt als Akquise für Workshopveranstaltungen produziert und angewendet werden.

Man hat also nie wirklich etwas professionelles umgesetzt, hat nie unter Produktionsstress gearbeitet, geschwiege denn jemals irgendwo etwas veröffentlicht, gibt aber den erfahrenen Profi mit Produktionserfahrung, incl. professioneller "Modelführung" *lol*

Da wird mir dann schlecht, wenn ich das mal so sagen darf ;-)
Original von Frank Westwood
Du möchtest mir also erzählen, dass man Leidenschaft durch gezielte Anweisungen erzeugen kann ?-).

Nö, hab ich so nie gesagt und lasse ich mir auch nicht unterstellen.


Original von Frank Westwood
Wir reden hier über Fotomodelle und nicht über Sadomasoschlagmichfix, ja ?

Natürlich.


Original von Frank Westwood
Mit der Erfahrung gebe ich dir allerdings recht, aber die erlangt man nicht durch workshops. Ebensowenig kann man aus einem Stinkstiefel einen feinsinnigen Modelflüsterer basteln.

Das eine hat mit dem anderen nicht zwingend was zu tun. Dem ersten widerspreche ich – jedenfalls in dieser platten Absolutheit. Dem zweiten stimme ich – mit wenigen Ausnahmen – zu.


Original von Frank Westwood
Ein guter Lehrer erkennt auch sinnfreie Themen, sollte man meinen...

Sich mit dem Motiv auseinanderzusetzen, zu beschäftigen ist nie sinnfrei – egal, um welches Genre es sich handelt. Warum sollte es dann ein – guter – Kurs zu dem Thema sein? Nur weil Du es dazu erklärst? Naja, was dem einen sein Uhl... ;)
N8
10.03.2010
Original von Georg Banek (Mainz)

Sich mit dem Motiv auseinanderzusetzen, zu beschäftigen ist nie sinnfrei – egal, um welches Genre es sich handelt. Warum sollte es dann ein – guter – Kurs zu dem Thema sein? Nur weil Du es dazu erklärst? Naja, was dem einen sein Uhl... ;)
N8


Weil es kein Thema ist für das es lohnt Zeit zu verschwenden. Man kann mit Menschen umgehen oder man kann es nicht. Was soll denn am Ende eines workshops die Quintessenz des Themas sein? Dass man den Mädels nicht an die Hupen fassen darf oder was ?-)

Wenn Päbste über Sex reden....;-)
[gone] Lichtstreif
10.03.2010
Ach da fände ich es schon schick, wenn einige Herrschaften hinter der Kamera zumindest lernen würden, dass man Models nicht anbrüllt, beleidigt oder ständig nur sagt "guck mal sexy"...

Kommunikation entsteht nämlich nicht aus dem Zerrbild, dass uns Sendungen wie "GNTM" vorstellen.



Original von Frank Westwood
[quote]Original von Georg Banek (Mainz)

Sich mit dem Motiv auseinanderzusetzen, zu beschäftigen ist nie sinnfrei – egal, um welches Genre es sich handelt. Warum sollte es dann ein – guter – Kurs zu dem Thema sein? Nur weil Du es dazu erklärst? Naja, was dem einen sein Uhl... ;)
N8


Weil es kein Thema ist für das es lohnt Zeit zu verschwenden. Man kann mit Menschen umgehen oder man kann es nicht. Was soll denn am Ende eines workshops die Quintessenz des Themas sein? Dass man den Mädels nicht an die Hupen fassen darf oder was ?-)

Wenn Päbste über Sex reden....;-)[/quote]
#66
[gone] VisualPursuit
10.03.2010
Original von Foto Magic - ...jede Menge neues....
2.) Ich habe NUTZER und nicht VERANSTALTER um Input gebeten und zwar sehr bewußt. Das diese in der Minderzahl als Antwortgeber sind, ist mir klar. Warum dann allerdings ständig gar nicht angesprochene ihre Meinung abgeben, ist für mich leider nicht nachvollziehbar.


Ich bin ja schon still, wenn Du eh alles schon besser weisst.
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
10.03.2010
Original von Frank Westwood

Weil es kein Thema ist für das es lohnt Zeit zu verschwenden. Man kann mit Menschen umgehen oder man kann es nicht. Was soll denn am Ende eines workshops die Quintessenz des Themas sein? Dass man den Mädels nicht an die Hupen fassen darf oder was ?-)

Wenn Päbste über Sex reden....;-)


eigentlich wollte ich überhaupt nicht nach O T abdriften aber scheinbar offenbart sich hier, zwischen den Zeilen gelesen, doch ein interessantes WS-Thema.

Frank, ich finde es toll das du ein redseliger, geselliger, selbstbewusster und komunikativer Mensch bist der in der Lage ist sich alleine eine Flasche Bier zu bestellen. (um deinen eigenen Vergleich zu verwenden).
Das hat aber nichts mit DER Komunikation am Set zu tun die man durchaus erlernen sollte.

Beispiel Teil-Akt, verdeckter Akt:

versetz dich mal in die Lage eines Hobby,- Semiprofi,- oder gerne auch Profi-Models,
die Shooting dieser Art anbieten. Nicht etwa weil sie exhibitionistisch veranlagt wäre, sondern weil Sie ihren Bereich um den Erfahrungswert erweitern möchten.
´So päsentiest du dich einem völlig Fremden, der Dir obendrein nicht sehr sympatisch ist und mit Dir auf Kneipenniveau komuniziert... - das schafft beim Model nicht gerade die die Atmosphäre in der ICH mich besonders wohl fühlen würde.
Noch unangenehmer wird es wenn du auf dem Set in Position bist, der Fotograf duch Schweigen glänzt weil er erwartet - das Model macht das von alleine UND weil auch für IHN
die Situation neu und ungewohnt ist.

Viele der Models die ich shooten berichten mir von ettlichen Shoots die für Sie äußerst unangenehm waren weil der Fotograf, die zwischenmenschlichen Aspekte mal außen vor...
zu wenig mit ihnen Komunizieren und dadurch bei ihnen das unangenehme Gefühl aufkommt sie Befinden sich auf einer Fleischbeschauung.
Oder der Fotograf lässt 4 Stunden lang "Volksmusik" ---- "Vooooolksmusik!!!!" zum shooting bei voller Lautstärke laufen - wie mir ein Model schon berichtet hat.
Das ist mal definitiv ein "no go"

wie soll sich das Model bei so einem Shoot wohl fühlen und dem zu Folge auch die passende Ausstrahlung haben?

Hier ist durchaus Bedarf ein Coaching zur "Komunikation am Set" anzubieten - Das würde ich mir bei einem WS für Fotografen wünschen.

Thema: der Fotograf bestimmt/erzeugt die PASSENDE Atmosphäre am Set

- Begrüßung des Models,
- lockerer Smalltalk
- nochmals kurzes, persönliches Vorgespräch
- auf das Thema und die Absichten (bei Teil-Akt etc. "Ausgenommen freizügig") eingehen was Vertrauen schafft ...
- das Model wärend des Shoots auch ruhig mal fragen ob sie mal eine Pause will?
womit signalisiert wird man kümmere sich um das Model.
- Entertaiment sowohl kommunikatives aus auch die Wahl der Musik

das wäre ein Workshop für sich
[gone] VisualPursuit
10.03.2010
Original von Miquele Decosta
Hier ist durchaus Bedarf ein Coaching zur "Komunikation am Set"
anzubieten - Das würde ich mir bei einem WS für Fotografen wünschen.


Das ist aber nicht der Kern des Problems.

Das Problem ist dasss sich keiner Gedanken darüber macht was er
mit seinen Bildern erreichen will. Daraus resultiert auch das Ausbleiben
der Kommunikation.

Nicht Kommunikation muss trainiert werden sondern Bildplanung.
Wer weiss was er will kann das in aller Regel auch verbalisieren.

Trenn Dich mal von der Idee dass "Bier bestellen" Kneipenniveau hat.

Man kann ein Bier genauso freundlich bestellen wie einen Rolls Royce.

Wirklich.
[gone] Lichtstreif
11.03.2010
Das sehe ich genauso...




Original von VisualPursuit
[quote]Original von Miquele Decosta
Hier ist durchaus Bedarf ein Coaching zur "Komunikation am Set"
anzubieten - Das würde ich mir bei einem WS für Fotografen wünschen.


Das ist aber nicht der Kern des Problems.

Das Problem ist dasss sich keiner Gedanken darüber macht was er
mit seinen Bildern erreichen will. Daraus resultiert auch das Ausbleiben
der Kommunikation.

Nicht Kommunikation muss trainiert werden sondern Bildplanung.
Wer weiss was er will kann das in aller Regel auch verbalisieren.

Trenn Dich mal von der Idee dass "Bier bestellen" Kneipenniveau hat.

Man kann ein Bier genauso freundlich bestellen wie einen Rolls Royce.

Wirklich.[/quote]
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
11.03.2010
Original von VisualPursuit

Das ist aber nicht der Kern des Problems.

Das Problem ist dasss sich keiner Gedanken darüber macht was er
mit seinen Bildern erreichen will. Daraus resultiert auch das Ausbleiben
der Kommunikation.

Nicht Kommunikation muss trainiert werden sondern Bildplanung.
Wer weiss was er will kann das in aller Regel auch verbalisieren.

Trenn Dich mal von der Idee dass "Bier bestellen" Kneipenniveau hat.

Man kann ein Bier genauso freundlich bestellen wie einen Rolls Royce.

Wirklich.


vollkommen Richtig!!

genau deshalb habe ich auch folgened Themenpunkt mit in das WS-Beispiel eigegliedert
" auf das Thema und die Absichten (bei Teil-Akt etc. "Ausgenommen freizügig") eingehen was Vertrauen schafft ..."

@ Foto Magic

warum siehst du das genauso?
einerseits willst du Anregungen - andererseits lehnst du konkrete Anregungen ab?
Du willst gute WS geben, erwartest Beiträge in diesem Thread die Aufschluss geben auf den Bedarf um diese dann abzulehnen ^^
vielleicht solltest du den Thread um den Faktor
" was vermissen Models bei einem Amateur,- Hobbyshooting?"
damit erfährst du wohl schneller wo noch Bedraf ist ;-)
11.03.2010
An dem Thema "Modelführung - Kommunikation am Set" scheiden sich wohl die Geister... ^^

Natürlich kann man aus einem griesgrämigen Schweiger keinen humorvollen Entertainer machen . Man kann aber den etwas ruhigeren Vertretern bei den ersten Schritten ruhig helfen ?

Dazu gehört auch das beibringen einer *sinnvollen* Kommunikation.
(Stichwort - Posingkorrekturen)
Über diesen Weg erlernt man die Grundzüge im Umgang mit einem Model.

Warum sollte das nicht erlernt werden dürfen/können ?
[gone] Lichtstreif
11.03.2010
Weil ich zumindest häufiger höre, dass die Kommunikation zwischen Fotograf und Model auf unterstem Niveau abläuft.
Konnte ich mir auch schon live ansehen.

Von daher stimme ich zu, dass Kommunikation ein wichtiges Thema ist.
Und dass man ein "Bier genauso freundlich bestellen kann, wie ein Rolls Royce".


Original von Miquele Decosta
@ Foto Magic

warum siehst du das genauso?
einerseits willst du Anregungen - andererseits lehnst du konkrete Anregungen ab?
Du willst gute WS geben, erwartest Beiträge in diesem Thread die Aufschluss geben auf den Bedarf um diese dann abzulehnen ^^
vielleicht solltest du den Thread um den Faktor
" was vermissen Models bei einem Amateur,- Hobbyshooting?"
damit erfährst du wohl schneller wo noch Bedraf ist ;-)
11.03.2010
Original von Miquele Decosta


eigentlich wollte ich überhaupt nicht nach O T abdriften aber scheinbar offenbart sich hier, zwischen den Zeilen gelesen, doch ein interessantes WS-Thema.

Frank, ich finde es toll das du ein redseliger, geselliger, selbstbewusster und komunikativer Mensch bist der in der Lage ist sich alleine eine Flasche Bier zu bestellen. (um deinen eigenen Vergleich zu verwenden).



Du hast nicht verstanden, was ich mit dem einfachen Vergleich sagen will! Persönlichkeiten lassen sich nicht in Fotoworkshops formen. Man kann Fachwissen vermitteln und technische Zusammenhänge erklären. Wenn sie Glück haben, müssen sie sich hinterher weniger mit Technik beschäftigen, um mehr Zeit für die Gestaltung zu haben.

Dass es häufig Kommunikationsprobleme gibt, stellt ja niemand in Abrede, diese allerdings durch workshops beseitigen zu wollen, ist völlig absurd...
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
11.03.2010
ich hab dich schon verstanden ;-)
" ich wollte dem Thema nur durch Ironie ein bessel mehr Würze geben" ;-)

Ich denke das da viele Faktoren ineinander greifen und dann die Gesammtheit eine GAU
dartellt.
Aber warum sollte man "Modelführung" Artikulation oder Sprachniveau am Set nicht erlernen
und thematisieren können?

Die Welt schkenkte uns unsinnigerweise "Motivationstrainer" die mit ausladender Gestikulation die ihre Botschaften "alles ist möglich Schei*** " an den Mann bzw. die Frau bringen - und sich irrsinnigerweise auch noch ne goldene Nase daran verdienen *kopfschüttel*
also ist da doch ein Bedarf und ein Markt.

*OT-Ende*
11.03.2010
Original von BS


Dazu gehört auch das beibringen einer *sinnvollen* Kommunikation.
(Stichwort - Posingkorrekturen)
Über diesen Weg erlernt man die Grundzüge im Umgang mit einem Model.

Warum sollte das nicht erlernt werden dürfen/können ?


Darf ja und ist ja auch gut so. Stichwort Posingkorrekturen: Workshopleiter A sagt, also Jungs, Models werden auf gar keinen Fall angefasst, das ist ganz ganz böse. Worshopleiter B sagt, also Jungs, kleine Korrekturen händisch unterstützt sind kein Thema, aber unbedingt vorher fragen, und nicht in der Nase popeln woll? Workshopleiter C sagt nix und fummelt sich die Posen am Model einfach so zurecht, Model findet das Ok, kennt ja den WS Leiter schon lange....

Kursteilnehmer C wir dann irgendwann mal was an die Löffel bekommen, wenn er nicht selber auf die Idee kommt, was man wohl darf und was nicht. Kursteilnehmer C ist aber nicht der Hellste unter der Sonne und glaubt, dass er das darf, weil er es ja so gelernt hat...
Riechst du vielleicht auch Stresspotential ;-)
[gone] Lichtstreif
11.03.2010
Das wiederrum glaube ich nicht...

Ich einnere mich noch gut an mein erstes Shooting, wo ich überhaupt nicht wußte, was ich sagen soll, sagen darf und wie ich meine Wünsche formuliere.
Da hätte mir ein wenig Anleitung sicher geholfen.
So hat mich das Model irgendwann gefragt, ob ich auch reden könne.
Im Nachgang für mich eine Anekdote. Zu dem Zeitpunkt einfach streßig.

Original von Frank Westwood

Dass es häufig Kommunikationsprobleme gibt, stellt ja niemand in Abrede, diese allerdings durch workshops beseitigen zu wollen, ist völlig absurd...
11.03.2010
Original von Frank Westwood
Workshopleiter C .....



...hat das Thema schlecht vermittelt.
Das kann ihm auch beim "Technik-Teil" passieren. ^^

Du vergleichst nur in diesem Thema gute WS mit schlechten WS.

Wenn das Thema überhaupt nicht *Modelführung" wäre und der nicht "helle" WS_Teilnehmer sieht wie der WS_Leiter am Model rumfummelt...

Guter WS ?
Guter WS_Leiter ?
Mal abgesehen vom Technikteil ?
Original von Frank Westwood
Persönlichkeiten lassen sich nicht in Fotoworkshops formen.

Dem stimme ich zu.


Original von Frank Westwood
Man kann Fachwissen vermitteln und technische Zusammenhänge erklären.

Wenn das alles wäre, was man in einem Workshop lernen könnte, wäre das traurig. Ich stimme Dir aber zu – in den meisten Workshops lernt man – wenn überhaupt – tatsächlich nichts anderes.

P.S. So, und damit genug OT von mir... :)
11.03.2010
Original von Georg Banek (Mainz)

Wenn das alles wäre, was man in einem Workshop lernen könnte, wäre das traurig. Ich stimme Dir aber zu – in den meisten Workshops lernt man – wenn überhaupt – tatsächlich nichts anderes.


Das kann ich nicht beurteilen, habe noch nie an einem workshop teilgenommen und strebe das auch nicht an. Und Workshops selber geben?....Nö, lass mal, zu stressig, zu wenig Kohle...$-)

Bin als insgesamt völlig neutral, was WS angeht ;-)

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