Farbmanagement - Internet vs. Druck 65
[gone] User_6099
24.09.2011
Oh... sorry... das kostet, wenn ich das dozieren soll.
#2Report
24.09.2011
Wie du schon sagst: Farbmanagement und Internet passen nicht zusammen! Heisst: es gibt im Internet kein Farbmanagement, ergo macht es auch absolut keinerlei Sinn irgend etwas extra für's Internet zu bearbeiten.
Wenn es auf meinem Monitor oder auf irgend einem x-beliebigen anderen Monitor gut aussieht, dann sieht es auf x% anderen Monitoren scheisse aus. Und wenn es auf diesen Monitoren gut aussehen würde, dann gäbe es andere, auf denen es nicht gut aussieht.
Also macht es, wenn man schon mit Farbmanagement arbeitet, nur Sinn, ein Bild RICHTIG (als nach Farbmanagement) zu bearbeiten. Im Internet sieht es immer so aus, wie es aussieht, nämlich überall anders
Wenn es auf meinem Monitor oder auf irgend einem x-beliebigen anderen Monitor gut aussieht, dann sieht es auf x% anderen Monitoren scheisse aus. Und wenn es auf diesen Monitoren gut aussehen würde, dann gäbe es andere, auf denen es nicht gut aussieht.
Also macht es, wenn man schon mit Farbmanagement arbeitet, nur Sinn, ein Bild RICHTIG (als nach Farbmanagement) zu bearbeiten. Im Internet sieht es immer so aus, wie es aussieht, nämlich überall anders
#3Report
[gone] User_28381
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
Ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiv mit dem Thema „Farbmanagement“ und wollte mal eure Meinung – ebenso Tipps und Hilfe etc. - zu dem Thema wissen. Fast alle Bilder (99%) werden hier und in anderen Communitys, Internet etc. nicht richtig dargestellt.
Deine Aussage ist ziemlich verwirrend und zeugt nicht davon, dass Du das Thema Farbmanegement nach der bisherigen Lektüre korrekt verstanden hast. Es gibt verschiedene fest definierte Farbräume. Der gängigste dürfte sRGB sein, gefolgt von AdobeRGB. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer fest definierte Farbräume, welche meist im professionellen Druck angesiedelt sind. Die Farbräume unterscheiden sich im Umfang der darstellbaren Farben. Mit sRGB sind z.B. weniger Farben darstellbar als mit Adobe RGB, wobei die Farbräume jedoch auch nicht deckungsgleich sind. Mit AdobeRGB lassen sich z.B. kräftigere Rot-, Grün- und Gelbtöne darstellen als mit sRGB.
Original von Brunototti Photography
Die verschiedenen Browser und unterschiedlichen Monitore unterstützen den einheitlichen sRGB Standard. Würde ich also ein Bild mit meinem eigenen Standard abspeichern oder umwandeln, dann würde jeder Monitor mein Bild anders darstellen.
Hat Du vor einen eigenen Standard zu definieren? Zu welchem Zweck? Das Ziel von Farbmanagement ist es die jeweiligen Ausgabegeräte (Monitor, Drucker...) in ihrer Darstellung so nahe wie möglich an den gewünschten Farbraum (z.B. sRGB) zu bringen. Hierzu werden die jeweiligen Geräte entsprechend auf einen bestimmten Farbraum kalibriert.
Der am weitesten verbreitete gemeinsame Nenner dürfte hierbe sRGB sein. Die Aussage, dass Monitore sRGB untestützen stimmt so nicht. Die meisten Monitore können gerade mal knapp über 90 % des sRGB-Farbraums anzeigen. Das bedeutet, bei den meisten Usern gehen 10% Farben bei der Anzeige verloren.
Original von Brunototti Photography
Was nützt es also, wenn ich einen perfekt kalibrierten Monitor in der Preisregion zwischen 1.000 bis 5.000 Euro habe, wenn mein Bild z.B. unter Photoshop brillant wirkt, aber im Internet dann erhebliche Qualitätsverschlechterung wie z.B. knallbunt, rotstichig, übersättigte Haut etc. aufweist.
Der Vorteil von qualitativ hochwertigen Monitoren zur Bildbearbeitung liegt genau daran, dass diese, im Gegensatz zu den günstigen Modellen, zumindest den sRGB-Farbraum darstellen können. Die sehr guten Modelle schaffen zwischenzeitlich auch den AdobeRGB-Farbraum komplett darzustellen. Zudem sind gute Bildbearbeitungsmonitore mit einer Hardwarekalibrierung ausgestattet, welche den Monitor automatisch kalibriert.
Farbstiche sind meist ein Zeichen dafür, dass der Ersteller gerade den Umgang mit Farbmanagement nicht beherrscht...
Original von Brunototti Photography
Mich würde daher sehr interessieren:
Bearbeitet ihr eure Bilder extra für das Internet und habt dann im Original falsche Ergebnisse?
oder
Bearbeitet ihr eure Bilder hoch professionell und nehmt beim veröffentlichen im Internet die Verfälschung in Kauf?
oder
Bearbeitet ihr zwei Varianten; sprich eine für das Internet und eine z.B. für den Druck?
Ich bearbeite meine Bilder meist auf sRGB. Kommt jedoch eine professionelle Druckerei ins Spiel, dann richte ich mich nach den dort gewünschten Farbräumen.
Original von Brunototti Photography
Ich gehe davon aus, dass sich ca. 60% der Fotografen und 95% der Models bisher nicht mit dem Thema Farbmanagement auseinandergesetzt haben und sich oftmals darüber wundern, dass z.B. die Haut viel zu unnatürlich und gesättigt wirkt.
Ich freue mich auf eure Beiträge und Anregungen. Danke!
Für Modelle dürfte das Thema Farbmanagement ziemlich nebensächlich sein, da sie sich eigentlich darauf verlassen können sollten, dass der Fotograf sich zumindest in den Grundzügen an sRGB ausrichtet.
Ein richtiges auseinandersetzen mit Farbräumen erfordert auch einen Durchweg kalibrierten Workflow. Von der Aufnahme bis hin zum Druck. Nur so läßt sich eine gewisse Farbverbindlichkeit erzielen. Dazu reicht es nicht mal ne Spyder über den Monitor zu hängen. Angewandtes Halbwissen verschlechtert meist die Ergebnisse deutlich gegenüber den Standardeinstellungen der Hersteller.
Gruß Ralf
#4Report
[gone] User_6449
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
Bearbeitet ihr zwei Varianten; sprich eine für das Internet und eine z.B. für den Druck?
Genau so mache ich das ...
Zuerst kommt die Bearbeitung für den Drucker oder das
Labor dran. Mit dem Modus, Farbraum und Profil der da
im jeweiligen Fall gewünscht wird.
Diese Bearbeitung wandel ich dann für das Internet auf
sRGB um, weil das eben jeder Browser versteht. Falls es
dabei eventuell zu Farbverschiebungen kommt, passe ich
die manuell "nach Augenmaß" an.
Aber:
Die ganze Arbeit mit Druckvorstufe, Farbmanagement
und Profilierung mache ich mir nur, wenn es tatsächlich
darum geht auch noch das letzte Quentchen an Qualität
rauszuholen.
Bei den meisten Bildern ziehe ich alles komplett auf sRGB
durch und dabei gibt es dann auch keine Verschiebungen
durch Konvertierung.
Viele Grüße
Peter
#5Report
[gone] User_30919
24.09.2011
Danke für deine Antwort; sehr sachlich und hilfreich!
Genau so mache ich das ...
Zuerst kommt die Bearbeitung für den Drucker oder das
Labor dran. Mit dem Modus, Farbraum und Profil der da
im jeweiligen Fall gewünscht wird.
Diese Bearbeitung wandel ich dann für das Internet auf
sRGB um, weil das eben jeder Browser versteht. Falls es
dabei eventuell zu Farbverschiebungen kommt, passe ich
die manuell "nach Augenmaß" an.
Aber:
Die ganze Arbeit mit Druckvorstufe, Farbmanagement
und Profilierung mache ich mir nur, wenn es tatsächlich
darum geht auch noch das letzte Quentchen an Qualität
rauszuholen.
Bei den meisten Bildern ziehe ich alles komplett auf sRGB
durch und dabei gibt es dann auch keine Verschiebungen
durch Konvertierung.
Viele Grüße
Peter[/quote]
Original von Peter Herhold
[quote]Original von Brunototti Photography
Bearbeitet ihr zwei Varianten; sprich eine für das Internet und eine z.B. für den Druck?
Genau so mache ich das ...
Zuerst kommt die Bearbeitung für den Drucker oder das
Labor dran. Mit dem Modus, Farbraum und Profil der da
im jeweiligen Fall gewünscht wird.
Diese Bearbeitung wandel ich dann für das Internet auf
sRGB um, weil das eben jeder Browser versteht. Falls es
dabei eventuell zu Farbverschiebungen kommt, passe ich
die manuell "nach Augenmaß" an.
Aber:
Die ganze Arbeit mit Druckvorstufe, Farbmanagement
und Profilierung mache ich mir nur, wenn es tatsächlich
darum geht auch noch das letzte Quentchen an Qualität
rauszuholen.
Bei den meisten Bildern ziehe ich alles komplett auf sRGB
durch und dabei gibt es dann auch keine Verschiebungen
durch Konvertierung.
Viele Grüße
Peter[/quote]
#6Report
24.09.2011
Ist schon cool, was es so für verschiedene Meinung zum Thema Farbraum gibt. Meine Erfahrung ist, egal welche wissenschaftliche Arbeiten es über RGB oder sRGB gibt, es ist immer vom Verwendungszweck abhängig. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, ein und das gleiche Bild in verschiedenen Farbräumen in einem Labor ausbelichten lassen. Diese habe ich anschließend nebeneinander gelegt und betrachtet. Dann habe ich das Thema Farbräume und ihre Anwendung verstanden und abeite seither mit dieser Erfahrung. Wenn man sich für einige hundert Euro Leinwandbilder ect. bestellt, müssen die Farben genauso wie auf dem Monitor gesehen, dargestellt werden.
#7Report
[gone] User_28381
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
"Deine Aussage ist ziemlich verwirrend und zeugt nicht davon, dass Du das Thema Farbmanegement nach der bisherigen Lektüre korrekt verstanden hast." Ich habe auch gesagt bzw. geschrieben, dass ich mich seit einigen Tagen damit beschäftige.
Ich glaube, du hast meine Frage nicht richtig verstanden. Ich will weder einen eigenen Standard definieren und ebenso kenne ich sRGB sowie AdobeRGB. Das Thema ist sehr komplizierter, als du hier schreibst. Image Worx hat es verstanden!
Findest du das deine Bilder auf der SC korrekt angezeigt werden? Wenn ja, dann fliegt mein äußerst professionell kalibrieter Monitor gleich aus dem Fenster ;)
Sichtlich kennst Du die Funktion dieser Standards und die Grundlagen des Farbmanagements nicht. Meine Aussagen waren in keiner Weise ein Widerspruch zu der Aussage von ImageWorks, sonder ein Versuch, dir sehr grob die Zusammenhänge zu erklären und Dich auf die Richtige Fährte zu bringen.
Ist nicht schlimm, wenn Du es besser weißt :-) Ich kann damit leben.
Ach übrigens, wenn die Bilder in meiner SC nicht so dargestellt werden, wie sie sein sollen, dann liegt es mit ziemlicher Sicherheit an der Kalibrierung von Deinem Monitor.
Gruß Ralf
#8Report
[gone] User_28381
24.09.2011
Ich denke nicht, dass jeder Betrachter meine Bilder gleich sieht, weil mir bewußt ist, dass die verwendeten Ausgabegeräte meist unterschiedliche Farbdarstellungen haben. Ich ermögliche aber den Usern, welche geeignete Monitore besitzen und diese entsprechend auf sRGB kalibriert haben, die Bilder auf meiner SC mit den Farben zu sehen, wie ich sie haben wollte. Nicht mehr und nicht weniger.
Nur weil Du nicht "belehrt" werden willst, werden Deine Aussagen nicht richtiger oder stimmiger.
Gruß Ralf
Sichtlich kennst Du die Funktion dieser Standards und die Grundlagen des Farbmanagements nicht. Meine Aussagen waren in keiner Weise ein Widerspruch zu der Aussage von ImageWorks, sonder ein Versuch, dir sehr grob die Zusammenhänge zu erklären und Dich auf die Richtige Fährte zu bringen.
Ist nicht schlimm, wenn Du es besser weißt :-) Ich kann damit leben.
Ach übrigens, wenn die Bilder in meiner SC nicht so dargestellt werden, wie sie sein sollen, dann liegt es mit ziemlicher Sicherheit an der Kalibrierung von Deinem Monitor.
Gruß Ralf[/quote][/quote]
Nur weil Du nicht "belehrt" werden willst, werden Deine Aussagen nicht richtiger oder stimmiger.
Gruß Ralf
Original von Brunototti Photography
"Ach übrigens, wenn die Bilder in meiner SC nicht so dargestellt werden, wie sie sein sollen, dann liegt es mit ziemlicher Sicherheit an der Kalibrierung von Deinem Monitor."
Oh Mann... denkst du wirklich, jeder Betrachter sieht deine Bilder gleich?
Das Internet besitzt kein Farbmanagement. Ich wollte hier eine Diskussion starten und keinen Oberlehrer haben der mir sagt, dass ich keine Ahnung habe.
[quote]Original von digitalfineart
[quote]Original von Brunototti Photography
"Deine Aussage ist ziemlich verwirrend und zeugt nicht davon, dass Du das Thema Farbmanegement nach der bisherigen Lektüre korrekt verstanden hast." Ich habe auch gesagt bzw. geschrieben, dass ich mich seit einigen Tagen damit beschäftige.
Ich glaube, du hast meine Frage nicht richtig verstanden. Ich will weder einen eigenen Standard definieren und ebenso kenne ich sRGB sowie AdobeRGB. Das Thema ist sehr komplizierter, als du hier schreibst. Image Worx hat es verstanden!
Findest du das deine Bilder auf der SC korrekt angezeigt werden? Wenn ja, dann fliegt mein äußerst professionell kalibrieter Monitor gleich aus dem Fenster ;)
Sichtlich kennst Du die Funktion dieser Standards und die Grundlagen des Farbmanagements nicht. Meine Aussagen waren in keiner Weise ein Widerspruch zu der Aussage von ImageWorks, sonder ein Versuch, dir sehr grob die Zusammenhänge zu erklären und Dich auf die Richtige Fährte zu bringen.
Ist nicht schlimm, wenn Du es besser weißt :-) Ich kann damit leben.
Ach übrigens, wenn die Bilder in meiner SC nicht so dargestellt werden, wie sie sein sollen, dann liegt es mit ziemlicher Sicherheit an der Kalibrierung von Deinem Monitor.
Gruß Ralf[/quote][/quote]
#9Report
[gone] misfocused
24.09.2011
"Das Internet kennt kein Farbmanagement" ist aber sehr pauschalisiert ... das ist Browsersache. Es gibt Browser (m.W. Safari und der aktuelle Firefox), die durchaus in der Lage sind, mit Farbprofilen korrekt umzugehen.
Da das aber eben noch kein Standard ist, ist es wichtig, Bilder ohne Farbprofil zu speichern. Die so erzeugten Bilder schauen dann sowohl in Photoshop, als auch in diversen Vorschauprogrammen sowie im Webbrowser identisch aus - natürlich mit einer gewissen Abweichung, die durch den jeweiligen Monitor bzw. dessen Kalibrierungszustand verursacht wird.
Ich arbeite, egal ob Camera Raw in Bridge und danach Photoshop oder Aperture und Photoshop, durchweg sRGB, schmeiße am Schluss aber das Farbprofil weg, wenn ich fürs Internet speichere. Ein Bild ohne Farbprofil wird sehr nahe zum sRGB-Standard dargestellt, weshalb ich auch keinerlei Probleme mit Farbverschiebungen o.ä. habe.
Da das aber eben noch kein Standard ist, ist es wichtig, Bilder ohne Farbprofil zu speichern. Die so erzeugten Bilder schauen dann sowohl in Photoshop, als auch in diversen Vorschauprogrammen sowie im Webbrowser identisch aus - natürlich mit einer gewissen Abweichung, die durch den jeweiligen Monitor bzw. dessen Kalibrierungszustand verursacht wird.
Ich arbeite, egal ob Camera Raw in Bridge und danach Photoshop oder Aperture und Photoshop, durchweg sRGB, schmeiße am Schluss aber das Farbprofil weg, wenn ich fürs Internet speichere. Ein Bild ohne Farbprofil wird sehr nahe zum sRGB-Standard dargestellt, weshalb ich auch keinerlei Probleme mit Farbverschiebungen o.ä. habe.
#10Report
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
Das Internet besitzt kein Farbmanagement.
Das Internet benötigt auch kein Farbmanagement
Gute Bilderanzeigeprogramme und Druckprogramme beherrschen Farbmanagement was natürlich kalibrierte Ausgabegeräte erfordert.
Es gibt übrigens Browser dir Farbmanagement beherrschen
Beim Druck ist ein Proof für den Drücker und das gewählte Papier unerlässlich wenn es auf Farbfeinheiten ankommt.
Bei JPG kann man sich die Mühe meist sparen, da die Farbstufen eh so grob sind da ein grobes Anpassen nach Auge reicht und man vom Drucker nicht viel erwarten darf.
#11Report
24.09.2011
Jaja, die Geschichte des Farbmanagements ist eine Geschichte voller Missverständnisse :-)
Man muss schon klar trennen zwischen Darstellung fürs Web - dort ist ja nicht nur der Farbraum (sRGB muss man da annehmen als Orientierung) sondern auch das Standard-Gamma entscheidend (und das ist halt schon nicht gleich festgelegt). Da kann man sich eventuell nur noch mit Testbildern ala dpreviw.com behelfen. Da die meisten Browser kein Farbmanagement unterstützen bei JPEG, sollte man entweder kein Progfil einbetten, oder nur das, was sowieso angenommen wird (eben sRGB).
Auf der anderen Seite ist die Wiedergabe im Print, da arbeitet man im größt möglichen Farbraum, der durch die Arbeitsmittel festgelegt wird bzw. vom Dienstleister vorgegeben wird. Eine Umwandlungs ist nur im letzteren Fall nötig. Wenn der Dienstleisrter "Billiglabor" heißt, muss man halt in der Regel auf Profile verzichten und auch da sRGB annehmen.
Das ist ja nun alles keine Raketentechnik :-)
k|d
Man muss schon klar trennen zwischen Darstellung fürs Web - dort ist ja nicht nur der Farbraum (sRGB muss man da annehmen als Orientierung) sondern auch das Standard-Gamma entscheidend (und das ist halt schon nicht gleich festgelegt). Da kann man sich eventuell nur noch mit Testbildern ala dpreviw.com behelfen. Da die meisten Browser kein Farbmanagement unterstützen bei JPEG, sollte man entweder kein Progfil einbetten, oder nur das, was sowieso angenommen wird (eben sRGB).
Auf der anderen Seite ist die Wiedergabe im Print, da arbeitet man im größt möglichen Farbraum, der durch die Arbeitsmittel festgelegt wird bzw. vom Dienstleister vorgegeben wird. Eine Umwandlungs ist nur im letzteren Fall nötig. Wenn der Dienstleisrter "Billiglabor" heißt, muss man halt in der Regel auf Profile verzichten und auch da sRGB annehmen.
Das ist ja nun alles keine Raketentechnik :-)
k|d
#12Report
[gone] User_6449
24.09.2011
Original von duppi_reloaded
Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, ein und das gleiche Bild in verschiedenen Farbräumen in einem Labor ausbelichten lassen. Diese habe ich anschließend nebeneinander gelegt und betrachtet.
Dazu bieten viele Labore mittlerweile Farbprofile für ihre
Druckmaschinen an, welche man in Photoshop anwenden
kann. Meistens leider nur für Photoshop, da das eben am
weitesten verbreitet ist.
Wenn man also das Profil der Druckmaschine des Labors
hat und in sein Bild einbindet, muß man selbst nicht so viel
experimentieren und die Ergebnisse werden gleichmäßiger.
Beispiel:
Speziell bei Schwarzweißfotos hatte ich früher Farbstiche
jeder Art, weil die meisten Labore mittlerweile Farbdrucke
machen und keine echten Schwarzweißabzüge.
Seit nun das Farbprofil der Druckmaschine zur Verfügung
steht, sind Farbabweichungen deutlich weniger geworden.
Das sind natürlich keine "fine art prints", aber wenn man
Bilder einfach ganz normal auf sRGB bearbeitet und dann
das Profil der Druckmaschine einbindet, bringt das schon
mal was ...
Viele Grüße
Peter
#13Report
[gone] misfocused
24.09.2011
Peter, hier nur eine Vermutung für das Problem mit den S/W-Drucken (spreche hier also definitiv NICHT aus Erfahrung, sondern denke nur in Theorie ;-)):
Ist ansich logisch, da du ein RGB-Bild anlieferst, gedruckt wird aber CMYK. Also muss umgewandelt werden, und bei der Umwandlung wird der Unbuntaufbau berechnet und hierbei schwarze und graue Töne eben nicht nur mit Schwarz, sondern auch mit Farben aufgebaut. Das Problem müsste sich auch lösen lassen, indem man ein Greyscale-Profil einbindet bzw. das Bild nach Graustufen wandelt oder selbst nach CMYK wandelt und nur den K-Kanal belegt ...?
Weiß aber natürlich nicht, ob die Labore/Drucker mit diesen Profilen umgehen können.
Ist ansich logisch, da du ein RGB-Bild anlieferst, gedruckt wird aber CMYK. Also muss umgewandelt werden, und bei der Umwandlung wird der Unbuntaufbau berechnet und hierbei schwarze und graue Töne eben nicht nur mit Schwarz, sondern auch mit Farben aufgebaut. Das Problem müsste sich auch lösen lassen, indem man ein Greyscale-Profil einbindet bzw. das Bild nach Graustufen wandelt oder selbst nach CMYK wandelt und nur den K-Kanal belegt ...?
Weiß aber natürlich nicht, ob die Labore/Drucker mit diesen Profilen umgehen können.
#14Report
[gone] User_30919
24.09.2011
Danke für den Tipp!!!
Dazu bieten viele Labore mittlerweile Farbprofile für ihre
Druckmaschinen an, welche man in Photoshop anwenden
kann. Meistens leider nur für Photoshop, da das eben am
weitesten verbreitet ist.
Wenn man also das Profil der Druckmaschine des Labors
hat und in sein Bild einbindet, muß man selbst nicht so viel
experimentieren und die Ergebnisse werden gleichmäßiger.
Beispiel:
Speziell bei Schwarzweißfotos hatte ich früher Farbstiche
jeder Art, weil die meisten Labore mittlerweile Farbdrucke
machen und keine echten Schwarzweißabzüge.
Seit nun das Farbprofil der Druckmaschine zur Verfügung
steht, sind Farbabweichungen deutlich weniger geworden.
Das sind natürlich keine "fine art prints", aber wenn man
Bilder einfach ganz normal auf sRGB bearbeitet und dann
das Profil der Druckmaschine einbindet, bringt das schon
mal was ...
Viele Grüße
Peter[/quote]
Original von Peter Herhold
[quote]Original von duppi_reloaded
Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, ein und das gleiche Bild in verschiedenen Farbräumen in einem Labor ausbelichten lassen. Diese habe ich anschließend nebeneinander gelegt und betrachtet.
Dazu bieten viele Labore mittlerweile Farbprofile für ihre
Druckmaschinen an, welche man in Photoshop anwenden
kann. Meistens leider nur für Photoshop, da das eben am
weitesten verbreitet ist.
Wenn man also das Profil der Druckmaschine des Labors
hat und in sein Bild einbindet, muß man selbst nicht so viel
experimentieren und die Ergebnisse werden gleichmäßiger.
Beispiel:
Speziell bei Schwarzweißfotos hatte ich früher Farbstiche
jeder Art, weil die meisten Labore mittlerweile Farbdrucke
machen und keine echten Schwarzweißabzüge.
Seit nun das Farbprofil der Druckmaschine zur Verfügung
steht, sind Farbabweichungen deutlich weniger geworden.
Das sind natürlich keine "fine art prints", aber wenn man
Bilder einfach ganz normal auf sRGB bearbeitet und dann
das Profil der Druckmaschine einbindet, bringt das schon
mal was ...
Viele Grüße
Peter[/quote]
#15Report
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
Du schreibst "das Internet benötigt auch kein Farbmanagement"... dann "Es gibt übrigens Browser, die Farbmanagement beherrschen". Warum beherrschen diese ein Farbmanagement, wenn es nicht benötigt wird :) ...ich glaube eher, dass ein Farbmanagement im Internet sehr wichtig ist, aber die Entwickler nur langsam zum Ziel kommen. Leider! :(
Weil ein Browser nicht das Internet ist.
und der auch gar nicht "im " Internet" ist
Ich habe es jahrelang benutzt bevor ich den ersten Browser compiliert habe
Auch für Bilder
Und damals wurde man für TOFU wie du ihn hier produzierst noch gesteinigt.
#16Report
[gone] User_30919
24.09.2011
Das habe ich in vielen Foren aber anders gelesen... aber...sorry... ich habe keine Ahnung; bin aber sehr daran interessiert, es von Profis zu lernen ;)
Weil ein Browser nicht das Internet ist.
und der auch gar nicht "im " Internet" ist
Ich habe es jahrelang benutzt bevor ich den ersten Browser compiliert habe
Auch für Bilder
Und damals wurde man für TOFU wie du ihn hier produzierst noch gesteinigt.[/quote]
Original von Volle VG-Fotos
[quote]Original von Brunototti Photography
Du schreibst "das Internet benötigt auch kein Farbmanagement"... dann "Es gibt übrigens Browser, die Farbmanagement beherrschen". Warum beherrschen diese ein Farbmanagement, wenn es nicht benötigt wird :) ...ich glaube eher, dass ein Farbmanagement im Internet sehr wichtig ist, aber die Entwickler nur langsam zum Ziel kommen. Leider! :(
Weil ein Browser nicht das Internet ist.
und der auch gar nicht "im " Internet" ist
Ich habe es jahrelang benutzt bevor ich den ersten Browser compiliert habe
Auch für Bilder
Und damals wurde man für TOFU wie du ihn hier produzierst noch gesteinigt.[/quote]
#17Report
24.09.2011
Original von Volle VG-Fotos
[quote]Original von Brunototti Photography
Du schreibst "das Internet benötigt auch kein Farbmanagement"... dann "Es gibt übrigens Browser, die Farbmanagement beherrschen". Warum beherrschen diese ein Farbmanagement, wenn es nicht benötigt wird :) ...ich glaube eher, dass ein Farbmanagement im Internet sehr wichtig ist, aber die Entwickler nur langsam zum Ziel kommen. Leider! :(
Weil ein Browser nicht das Internet ist.
und der auch gar nicht "im " Internet" ist
Ich habe es jahrelang benutzt bevor ich den ersten Browser compiliert habe
Auch für Bilder
Und damals wurde man für TOFU wie du ihn hier produzierst noch gesteinigt.[/quote]
Ach... das waren noch Zeiten *Tränchen verdrück* als man "Mosaic" sogar auch ohne JPEG-Unterstützunge bauen konnte :-)
#18Report
24.09.2011
Hiho,
Ich empfehle dir die Lektüre von Cleverprinting - da wird Ihnen geholfen ;-)
Ich shoote mit RAW und arbeite mit sRGB.. bis dato alles "optimiert" auf meinem superprofessionell kalibrierten 08/15 DELL Monitor mit dem Color Spyder 3 bearbeitet.
Die Bilder sehen natürlich auf den Browsern der User ganz anders aus - weil fast niemand sein Monitor kalibriert - that's it. Lustig ist es, wenn ich hier in der MK noch Retuschereste in dunklen oder hellen Stellen sehen kann, da der Fotokollege es nicht gebacken gekriegt hat, seinen Monitor zu kalibrieren.
Soll ein Foto zum Druck gehen, wäre es praktisch, mit dem ICC Profil der Ausgabemedien zu arbeiten, um zu sehen, wie mein Foto dort überhaupt aussehen wird. Es macht einen Riesenunterschied, ob später auf einem Epson, auf einer Lithoman Zeitschriften-Rollendruckmaschine oder eine Heidelberger Speedmaster XL 75 Bogenoffsetmaschine gedruckt wird.
Und wenn es die Bogenoffsetmaschine ist, hängt es davon ab, ob ich auf Naturpapier, Matt oder Glänzend Bilderdruck drucke, welche Druckfarbe und Lacke (matt/glänzend/konv/UV) genommen werden, ob die Druckmaschine überhaupt regelmässig kalibriert wird (hat die Druckerei überhaupt einen Hausstandard? Arbeiten die nach FOGRA? etc...) oder ob der Druckerkollege nach Augenmaß druckt - oft hört es in Druckereien bei den Druckplatten auf mit Colormanagement.
Mir ist es ehrlich gesagt wurscht, ob ihr alle mit kalibrierten Monitor arbeitet oder nicht - ich versuche, dass ich bei mir die Sache so gut es geht im Griff habe. Wenn Besucher meiner Seiten die Bilder als zu hell/dunkel/kontrastarm/zu kontrastreich empfinden, sag ich denen, die sollen erstmal sich das anschauen und ihr Monitor "kalibrieren". Dann können wir weiter reden ;-)
Grüße,
Dan
Ich empfehle dir die Lektüre von Cleverprinting - da wird Ihnen geholfen ;-)
Ich shoote mit RAW und arbeite mit sRGB.. bis dato alles "optimiert" auf meinem superprofessionell kalibrierten 08/15 DELL Monitor mit dem Color Spyder 3 bearbeitet.
Die Bilder sehen natürlich auf den Browsern der User ganz anders aus - weil fast niemand sein Monitor kalibriert - that's it. Lustig ist es, wenn ich hier in der MK noch Retuschereste in dunklen oder hellen Stellen sehen kann, da der Fotokollege es nicht gebacken gekriegt hat, seinen Monitor zu kalibrieren.
Soll ein Foto zum Druck gehen, wäre es praktisch, mit dem ICC Profil der Ausgabemedien zu arbeiten, um zu sehen, wie mein Foto dort überhaupt aussehen wird. Es macht einen Riesenunterschied, ob später auf einem Epson, auf einer Lithoman Zeitschriften-Rollendruckmaschine oder eine Heidelberger Speedmaster XL 75 Bogenoffsetmaschine gedruckt wird.
Und wenn es die Bogenoffsetmaschine ist, hängt es davon ab, ob ich auf Naturpapier, Matt oder Glänzend Bilderdruck drucke, welche Druckfarbe und Lacke (matt/glänzend/konv/UV) genommen werden, ob die Druckmaschine überhaupt regelmässig kalibriert wird (hat die Druckerei überhaupt einen Hausstandard? Arbeiten die nach FOGRA? etc...) oder ob der Druckerkollege nach Augenmaß druckt - oft hört es in Druckereien bei den Druckplatten auf mit Colormanagement.
Mir ist es ehrlich gesagt wurscht, ob ihr alle mit kalibrierten Monitor arbeitet oder nicht - ich versuche, dass ich bei mir die Sache so gut es geht im Griff habe. Wenn Besucher meiner Seiten die Bilder als zu hell/dunkel/kontrastarm/zu kontrastreich empfinden, sag ich denen, die sollen erstmal sich das anschauen und ihr Monitor "kalibrieren". Dann können wir weiter reden ;-)
Grüße,
Dan
Original von Brunototti Photography
Ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiv mit dem Thema „Farbmanagement“ und wollte mal eure Meinung – ebenso Tipps und Hilfe etc. - zu dem Thema wissen. Fast alle Bilder (99%) werden hier und in anderen Communitys, Internet etc. nicht richtig dargestellt. Die verschiedenen Browser und unterschiedlichen Monitore unterstützen den einheitlichen sRGB Standard. Würde ich also ein Bild mit meinem eigenen Standard abspeichern oder umwandeln, dann würde jeder Monitor mein Bild anders darstellen.
(...)
Ich freue mich auf eure Beiträge und Anregungen. Danke!
#19Report
[gone] User_28381
24.09.2011
Original von Brunototti Photography
Dann muss ich dich leider enttäuschen...! Ein perfekt kalibrieter Monitor zeigt diese leider nicht 100% an.
Immer wieder schön von einem Profi was zu lernen. Würdest Du mir nur noch kurz erklären, was der Monitor denn nicht anzeigt und weshalb?
Gruß Ralf
#20Report
Topic has been closed
Mir ist beides sehr wichtig!
41
Die Farben im Original z.B. für Druck sind mir wichtig!
15
Möchte nur die Ergebnisse sehen!
11
Nur die Qualität/Darstellung im Internet ist mir wichtig!
9
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- 3,672Views
Eine ECI-RGB Version als PSD...
und dann die entsprechenden Ergebnisse... als Tiff oder jpg... + am Ende die entsprechenden Farbräume wählen...
ob nun Fogra usw... oder srgb das kommt erst am Schluß...
somit..
eine Bearbeitung... und verschiedene Endversionen ;)