Größere TFP Projekte unmöglich? 89
30.09.2011
Original von Photowizard
Genau wie ich keine Ausrüstung für 1000 Euro kaufen würde, die ich danach wegschmeißen muss, würde ich keine 1000 Euro Gagen für Model / Visa / ... ausgeben.
Meine momentanen Kosten als Hobbyknisper sind ziemlich genau:
Investition in Ausrüstung pro Jahr / Anzahl Shootings pro Jahr = 50 Euro
Anders gesagt: ein Shooting kostet mich durchschnittlich etwa 50 Euro. Ich denke, bei den meisten Hobbyknipsern sieht es ähnlich aus.
Ein EINZELNES größeres TFP Projekt in Pay zu wandeln, kostet also etwa das zwanzigfache. Ne... ohne mich.
Wenn Du das nicht ausgeben willst, dann willst Du auch das Bild nicht. Dann sollte dir die Zuverlässigkeit der Models auch egal sein, weils einfach eine Spaßangelegenheit ist. Nicht alle mit denen man sich in der Kneipe zum Bier verabredet kommen auch tatsächlich, weils auch nur so zum Spaß ist.
Entweder ich will etwas und mache mich dafür auch krum oder ich will es nicht. Die fertigen Tauben fliegen keinem ins Maul.
Gleiches gilt für den, der weiter oben sich beschwert, daß es viel Arbeit macht. Ja, so ist es eben wenn man etwas besonderes will. ;-)
#82Report
30.09.2011
Alice, Du hast meine Beiträge nicht wirklich gelesen, gelle:
Kurz für Dich zusammengefasst:
- das Problem ist weniger die Zuverlässigkeit sondern die vielen Abhängigkeiten die ein größeres Shooting mit sich bringt
- ich bekomme Pay nichts was ich nicht auch auf TFP haben könnte (außer Wetter und Locas)
Kurz für Dich zusammengefasst:
- das Problem ist weniger die Zuverlässigkeit sondern die vielen Abhängigkeiten die ein größeres Shooting mit sich bringt
- ich bekomme Pay nichts was ich nicht auch auf TFP haben könnte (außer Wetter und Locas)
#83Report
30.09.2011
Original von Photowizard
ich bekomme Pay nichts was ich nicht auch auf TFP haben könnte (außer Wetter und Locas)
...und Modelle die 100%ig kommen. ;-)
#84Report
[gone] User_6449
30.09.2011
Original von Photowizard
- das Problem ist weniger die Zuverlässigkeit sondern die vielen Abhängigkeiten die ein größeres Shooting mit sich bringt
Das verstehe ich nicht, denn wenn man eine Aktion organisiert
ist man klar abhängig von der Zuverlässigkeit aller Teilnehmer
und kann natürlich nicht alles selbst machen.
Worin besteht also der Unterschied zwischen Abhängigkeit und
Zuverlässigkeit?
Viele Grüße
Peter
#85Report
30.09.2011
Stimmt Peter, klar ist man von der Zuverlässigkeit der Teilnehmer abhängig. Aber auch durch Pay erreicht man (im Amateurbereich) nicht 100%.
Die Zuverlässigkeit meiner Models ist aber ok. Wenn was dazwischen kommt sind es meistens Sachen, an denen Geld auch nichts ändern würde.
Das Problem liegt wo anders.
Nochmal mein Phantasieprojekt aus Beitrag #61:
2 Blondinen (hellblond), 172-175, KF 34-36, elfenhafter, natürlicher Typ, beide Erfahren, Posensicher, ähnliche zur Loca passende Outfits
dann natürlich die Loca selber, evtl. mit Vermieter, Visa, Sytlist, Assi, Wetter
Die zwei Models sind wirklich schwer zu finden. Schließlich gehen nicht irgendwelche Models. Sie sollen zu einer konkreten Idee passen.
Die Models müssen zu einem gleichem Tag Zeit haben.
(Irgendeine) Visa muss an dem gleichen Tag Zeit haben.
Es müssen ganz bestimmte Outfits sein. Die hat nur die Sytlistin Xyz. Die muss auch an dem gleichen Tag Zeit haben.
An der Loaction können wir nur zu einer bestimmten Uhrzeit shooten (Sonnenstand)
Der Besitzer der Location muss an dem gleichen Tag, na Du weißt schon ;-)
Und selbst wenn Du es jetzt wirklich auf die Reihe bringst, dass alle am gleichen Tag zur abgemachten Zeit um richtigen Ort sind, dann macht das Wetter Dir einen Strich durch die Rechnung.
Das sind viele viele Abhängigkeiten.
So... was erreiche da mit Geld? Bezahle ich alle, kostet es mich etwa 1000 Euro (und das ist noch schlecht bezahlt) und erreiche damit wenig bis nichts.
Machen die Herren, die mir das hier empfehlen, so was denn selber auch *g*?
Die Zuverlässigkeit meiner Models ist aber ok. Wenn was dazwischen kommt sind es meistens Sachen, an denen Geld auch nichts ändern würde.
Das Problem liegt wo anders.
Nochmal mein Phantasieprojekt aus Beitrag #61:
2 Blondinen (hellblond), 172-175, KF 34-36, elfenhafter, natürlicher Typ, beide Erfahren, Posensicher, ähnliche zur Loca passende Outfits
dann natürlich die Loca selber, evtl. mit Vermieter, Visa, Sytlist, Assi, Wetter
Die zwei Models sind wirklich schwer zu finden. Schließlich gehen nicht irgendwelche Models. Sie sollen zu einer konkreten Idee passen.
Die Models müssen zu einem gleichem Tag Zeit haben.
(Irgendeine) Visa muss an dem gleichen Tag Zeit haben.
Es müssen ganz bestimmte Outfits sein. Die hat nur die Sytlistin Xyz. Die muss auch an dem gleichen Tag Zeit haben.
An der Loaction können wir nur zu einer bestimmten Uhrzeit shooten (Sonnenstand)
Der Besitzer der Location muss an dem gleichen Tag, na Du weißt schon ;-)
Und selbst wenn Du es jetzt wirklich auf die Reihe bringst, dass alle am gleichen Tag zur abgemachten Zeit um richtigen Ort sind, dann macht das Wetter Dir einen Strich durch die Rechnung.
Das sind viele viele Abhängigkeiten.
So... was erreiche da mit Geld? Bezahle ich alle, kostet es mich etwa 1000 Euro (und das ist noch schlecht bezahlt) und erreiche damit wenig bis nichts.
Machen die Herren, die mir das hier empfehlen, so was denn selber auch *g*?
#86Report
30.09.2011
Original von Photowizard
[...]
Und selbst wenn Du es jetzt wirklich auf die Reihe bringst, dass alle am gleichen Tag zur abgemachten Zeit um richtigen Ort sind, dann macht das Wetter Dir einen Strich durch die Rechnung.
[...]
darum fliegen die richtigen produktionen auf kleine inseln in der karibik oder dem indischen ozean, wo keiner so schnell abhauen kann, und wo bis auf den einen täglichen tropenschauer um exakt 17:12 uhr immer gutes wetter ist ^^
#87Report
01.10.2011
photowizard, ich denke, das geht vielen so. das liegt nicht an dir.
ein problem ist vor allem der aufwand, den man betreiben muss, wenn es top werden soll. 50 stunden aufwand oder mehr für ein testshooting sind bei mir keine seltenheit. deshalb mache ich sowas auch nur max. alle 1-3 monate. ich habe mich aber irgendwann dazu entschieden, lieber wenige, dafür aber hochwertige testshootings zu machen. nur mit wirklich hochwertigen sachen kann ich gute kundenaufträge generieren. und vieles was ich für zahlende kunden fotografiere, macht bei mir als referenz nicht so viel her.
ich organisiere die shootings (leider) komplett alleine. das hängt vor allem damit zusammen, dass ich sehr konkrete vorstellungen habe und hier nichts dem zufall überlassen möchte. allerdings weiß ich, dass ich mich z.b. auf meine stylisten und visagisten verlassen kann und da genügt oft nur eine grobe beschreibung und ich muss mich um nichts kümmern. die organsieren dann auch den pinken glitzer oder den draht für die haare oder oder oder. außerdem gibt es auch models, die coole stylings organisieren können. das weiß man aber erst, wenn man mit denen länger zusammenarbeitet. wie jeder fotograf weiß, gibt es viele, die irgendwelche fummel mitbringen, aber richtig ungewöhnliche fotogene sachen haben die wenigsten models.
dass models oder visas kurzfristig absagen, muss ich dabei immer einkalkulieren. daher buche ich im zweifelsfalle eher ein model mehr, als eins zu wenig. was zwar scheiße ist, weil man sich dann nicht so sehr auf ein model konzentrieren kann, aber wenn du mal 2 wochen lang was organisiert hast und dann am tag des shootings beide models absagen und du ohne model dagestanden hast, dann interessiert dich das auch nicht mehr ;-)
ich habe letzte woche ein 4-tägiges testshooting mit 9 leuten in italien durchgeführt. insgesamt 5 models, 2 visagisten (die jedoch auch hairstylisten sind), ein assistent und ich. an den kosten haben sich alle beteiligt. der aufwand ist jedoch für mich ist nicht mehr messbar (kann es in stunden nicht mehr zählen ;-). ich habe 3 wochen vorher mit designern outfits und stylings organisiert und tonnenweise stylingmaterial aus ebay und internet organisiert.
dennoch war das shooting ein voller erfolg. keine einzige absage (erstaunlicherweise), alles hat einwandfrei geklappt, die bilder sind besser geworden, als erhofft. außer, dass wir nicht annäherungsweise alles shooten konnten, was wir hätten shooten können, lief alles perfekt. sowas entlohnt dann und ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich mit so tollen leuten zusammen dieses ding durchziehen konnte...
letztendlich ist so ein shooting aber immer ein "kampf", bis alles unter einem hut ist. und bis zur letzten minute kann irgend ein mist passieren. wenn man das aber akzeptiert, dann fällt es etwas leichter. ab einer gewissen größe sind dann ausfälle auch nicht mehr so dramatisch. z.b. hat mir ein designer 3 tage vor dem shooting die fest zugesagten outfits nicht geschickt, weil ihm eingefallen ist, dass er das jetzt alles anders machen möchte (klassiker bei testshots ;-). da musste ich mich nicht mehr verrückt machen, weil ich noch pakete von 3 anderen designern hatte.
noch ein paar worte zum wetter: da kann immer was passieren. auch in der karibik. ich habe schon in der karibik fotografiert... generell ist aber natürlich die wahrscheinlichkeit auf gutes wetter in einigen regionen (südafrika, etc.) höher.
sorry für den roman, aber ich denke, so ein erfahrungsbericht ist vielleicht mal hilfreich für alle die frustrierten. die probleme sind wohl für alle gleich, aber man kann dennoch etwas cooles auf die beine stellen, wenn man verrückt genug ist und sich durch rückschläge wie absagen, etc. nicht runterziehen lässt (fällt mir auch immer schwer, aber bringt ja nix).
hier ein paar shots von besagtem italienshooting (ist nur ein bruchteil der bilder):
ein problem ist vor allem der aufwand, den man betreiben muss, wenn es top werden soll. 50 stunden aufwand oder mehr für ein testshooting sind bei mir keine seltenheit. deshalb mache ich sowas auch nur max. alle 1-3 monate. ich habe mich aber irgendwann dazu entschieden, lieber wenige, dafür aber hochwertige testshootings zu machen. nur mit wirklich hochwertigen sachen kann ich gute kundenaufträge generieren. und vieles was ich für zahlende kunden fotografiere, macht bei mir als referenz nicht so viel her.
ich organisiere die shootings (leider) komplett alleine. das hängt vor allem damit zusammen, dass ich sehr konkrete vorstellungen habe und hier nichts dem zufall überlassen möchte. allerdings weiß ich, dass ich mich z.b. auf meine stylisten und visagisten verlassen kann und da genügt oft nur eine grobe beschreibung und ich muss mich um nichts kümmern. die organsieren dann auch den pinken glitzer oder den draht für die haare oder oder oder. außerdem gibt es auch models, die coole stylings organisieren können. das weiß man aber erst, wenn man mit denen länger zusammenarbeitet. wie jeder fotograf weiß, gibt es viele, die irgendwelche fummel mitbringen, aber richtig ungewöhnliche fotogene sachen haben die wenigsten models.
dass models oder visas kurzfristig absagen, muss ich dabei immer einkalkulieren. daher buche ich im zweifelsfalle eher ein model mehr, als eins zu wenig. was zwar scheiße ist, weil man sich dann nicht so sehr auf ein model konzentrieren kann, aber wenn du mal 2 wochen lang was organisiert hast und dann am tag des shootings beide models absagen und du ohne model dagestanden hast, dann interessiert dich das auch nicht mehr ;-)
ich habe letzte woche ein 4-tägiges testshooting mit 9 leuten in italien durchgeführt. insgesamt 5 models, 2 visagisten (die jedoch auch hairstylisten sind), ein assistent und ich. an den kosten haben sich alle beteiligt. der aufwand ist jedoch für mich ist nicht mehr messbar (kann es in stunden nicht mehr zählen ;-). ich habe 3 wochen vorher mit designern outfits und stylings organisiert und tonnenweise stylingmaterial aus ebay und internet organisiert.
dennoch war das shooting ein voller erfolg. keine einzige absage (erstaunlicherweise), alles hat einwandfrei geklappt, die bilder sind besser geworden, als erhofft. außer, dass wir nicht annäherungsweise alles shooten konnten, was wir hätten shooten können, lief alles perfekt. sowas entlohnt dann und ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich mit so tollen leuten zusammen dieses ding durchziehen konnte...
letztendlich ist so ein shooting aber immer ein "kampf", bis alles unter einem hut ist. und bis zur letzten minute kann irgend ein mist passieren. wenn man das aber akzeptiert, dann fällt es etwas leichter. ab einer gewissen größe sind dann ausfälle auch nicht mehr so dramatisch. z.b. hat mir ein designer 3 tage vor dem shooting die fest zugesagten outfits nicht geschickt, weil ihm eingefallen ist, dass er das jetzt alles anders machen möchte (klassiker bei testshots ;-). da musste ich mich nicht mehr verrückt machen, weil ich noch pakete von 3 anderen designern hatte.
noch ein paar worte zum wetter: da kann immer was passieren. auch in der karibik. ich habe schon in der karibik fotografiert... generell ist aber natürlich die wahrscheinlichkeit auf gutes wetter in einigen regionen (südafrika, etc.) höher.
sorry für den roman, aber ich denke, so ein erfahrungsbericht ist vielleicht mal hilfreich für alle die frustrierten. die probleme sind wohl für alle gleich, aber man kann dennoch etwas cooles auf die beine stellen, wenn man verrückt genug ist und sich durch rückschläge wie absagen, etc. nicht runterziehen lässt (fällt mir auch immer schwer, aber bringt ja nix).
hier ein paar shots von besagtem italienshooting (ist nur ein bruchteil der bilder):




Original von Photowizard
Meiner Erfahrung nach sind TFP Shoots im Hobby Bereich ab einer bestimmten Größe kaum noch zu stemmen.
3 Personen (Model, Visa, Fotograf) + Location + Wetter gehen noch so.
Mit einer weiteren Abhängigkeit (z.B. ein weiteres Model das zum ersten passen soll) wird es schon deutlich schwieriger.
Kommt noch eine Abhängigkeit hinzu, scheitern die Shoots zumindest bei mir fast immer.
So z.B. 2 Models, Visa, Stylistin, Loca, Wetter bekomme ich nicht auf die Reihe.
Wie sind Eure Erfahrungen? Gibt es Hobbyknipser die so was regelmäßig erfolgreich auf die Beine stellen?
Und wie läuft das bei den Profis? Da sind die Teams ja noch deutlich größer. Der Fotograf kann das doch unmöglich alles alleine Organisieren.
#88Report
01.10.2011
Wundervolle Bilder und ein schöner Roman dazu ;-)
Vielen Dank, Steve!
Vielen Dank, Steve!
#89Report
Topic has been closed
Das ist normal, denn Projekte oder Fotos die man selbst
für gut befindet, gefallen anderen Leuten evtl. gar nicht.
Auf "TfP-Basis" müssen schon alle halbwegs in die selbe
Richtung laufen, sonst haut es natürlich nicht hin.
Das ist aber nicht nur bei größeren Aktionen so, sondern
bei jeder Art von Zusammenarbeit, die möglichst kosten-
günstig ablaufen soll ...
Viele Grüße
Peter