Größere TFP Projekte unmöglich? 89

26.09.2011
Himmel, dieser Thread macht mir im Hinblick auf das Wochenende fast ein bisschen Angst. Ich plane für Samstag eine kleine TFP-Produktion. Vier Modelle, eine Hair&Makeup-Stylistin, eine Stylistin, zwei Assistenten und das ganze in einer nicht ganz gewöhnlichen Location.

Eigentlich bin ich ganz optimistisch, obwohl alles recht kurzfristig ist. Den Entschluss zu shooten haben wir in der vergangenen Woche gefasst. Alle Beteiligten inclusive Location waren innerhalb weniger Tage koordiniert.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich am Samstag dann alleine da stehe. Allerdings habe ich, obwohl ich es versucht habe, kein einziges MK-Mitglied dabei. Drückt mir die Daumen, bitte.
[gone] Alvin
27.09.2011
war vor ca 2 jahren bei nem tfp projekt mit 3models, 2 visas, fotograf, kameramann und assistent der letztgenanntere und alles war tfp und hat super geklappt.... ich kannte den fotografen, er kannte die visas und den kameramann und die models kamen von hier, aber ist anscheinend wohl nicht die regel dass sowas gutgeht, aber ein wenig vitamin b schadet bei grösseren sachen wohl auch nicht
27.09.2011
Grosse Projekte haben grosse Vorbereitungen
Nebst dem Handling vor Ort, die Führung der Models, Visa -
keinem ist es langweilig - keine ist überfordert, niemand
hat Durst
muss genau geplant werden.
Daneben haben TfP Leute zumindest ein Privatleben und einen
Job der vorgeht. Bei mir haben alle grossen Projekte fast anstandslos geklappt.
Die Deutsche Bundesbahn war einmal ein bisschen Spielverderber.

Es gibt zuviele Leute hier, die riesige Projekte anbieten, Models engagieren
die dann stundenweise am Set herumhängen, nichts tun und im
Nachgang nur wenig gute Bilder bekommen . . .
Das führt dazu, dass es Odels gibt mit dem gefühl, da stehen sowieso noch
5 andere Models herum, egal wenn ich nicht gehe . .

Meine Erfahrung:

Klappt ausgezeichnet, wenn man einen solchen Anlass wirklich
organisieren kann - und alle Beteiligten darauf vertrauen, dass Du
dies schaffst.

Heiner
[gone] David Brad
27.09.2011
meine erfahrung:

je mehr leute an einem projekt bzw. shooting beteiligt sind, desto schwieriger wird die abstimmung und umso wichtiger ist es, sich möglichst auf ein paar leute zu konzentrieren, die man bereits kennt und mit denen man schon mal zuverlässig zusammen gearbeitet hat.

sind einige leute dabei, auf die man sich verlassen kann, klappt sowas schon. aber man sollte auch immer die ein oder andere eventualität mit einplanen.

bei mehreren models im notfall dann auch eine visa zu viel zu haben ist dann sicher besser als sich auf eine oder zwei zu verlassen und dann womöglich feststellen zu müssen, dass eine nicht zum shooting erscheint.

trotzdem ist der organisationsaufwand teilweise enorm. persönlich mache ich solch größere sachen auf reiner tfb-basis daher kaum noch.

lg, david
27.09.2011
Also ich habe mal eine Location (insgesamt 2x) angemietet in HH- viele, viele meldeten sich.. Es wurde sich auch auf ein Termin geeinigt..

Gut, dabei war es eher so: Einer mietet die Location, die Fotografen melden ihr Interesse an und nehmen ihre Models mit.

Blöd ist nur, wenn man sagt "xy können gleichzeitig dabei sein, sonst kommt ihr euch in die Quere" und dann Fotograf a sagt, er habe Interesse und b musste dann abgesagt werden. Soweit kein Problem.

Ich hatte aber so einen Fall, dem ich bis zum selbigen Tag "nachlief" und der dann sagte "naja, sry, ich bin im Urlaub". Schön doof, da die Kosten für alle dann aber auch steigen. Das war nicht ganz einfach die ganze Organisation, aber trotzdessen hat es 2x wunderbar geklappt und alle hatten Spaß und haben tolle Fotos gezaubert.

Ich habe aber auch schon an Shootings teilgenommen, wo mehrere anwesend waren. Es ist eben genau wie das Sprichwort sagt: Man ist nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette. Zickt einer rum, dann haben alle was davon.
Original von David Brad
je mehr leute an einem projekt bzw. shooting beteiligt sind, desto schwieriger wird die abstimmung und umso wichtiger ist es, sich möglichst auf ein paar leute zu konzentrieren, die man bereits kennt und mit denen man schon mal zuverlässig zusammen gearbeitet hat.

sind einige leute dabei, auf die man sich verlassen kann, klappt sowas schon. aber man sollte auch immer die ein oder andere eventualität mit einplanen.

bei mehreren models im notfall dann auch eine visa zu viel zu haben ist dann sicher besser als sich auf eine oder zwei zu verlassen und dann womöglich feststellen zu müssen, dass eine nicht zum shooting erscheint.


So sieht es aus. Man darf da keine Experimente mehr eingehen sondern sich Leute suchen die man kennt, die zuverlässig sind und vor allem sollte man einen Plan-B haben. Je mehr beteiligt sind desto größer die Wahrscheinlichkeit das Fehler oder Ausfälle passieren. Das muß man kompensieren können. Zweite Visa, ein Modell mehr als nötig, etc. oder zumindest in der Hinterhand haben das man schnell noch jemand kommen lassen kann.
[gone] Moe_T
27.09.2011
ich hatte jetzt gerade nen größeres TfP-Projekt.
2 Tage + 7 Modell + MakeUp-Artist + MakingOf-Video usw.
Hab es nur gemacht, weil das Set so aufwendig war und es sich "lohnen" sollte.
Mach es aber nie, nie wieder!
Allein die Verträge vorzubereiten (Ausdrucken, unterschreiben, besprechen....)
2 Modell sind abgesprungen, Zeit war ständig knapp, viel Stress usw.
Die Ergebnisse passen (zum Glück) aber das nächste Mal suche ich mir lieber 1-2 gute Modell aus. Dann hab ich auch tolle Ergebnisse und viel weniger Stress und Ärger.

(Wobei, wenn ich ehrlich bin.... ich steh auf den Stress... ist halt auch Teil meines Hobbys ;-)
27.09.2011
Original von Photowizard
[quote]Original von Uiiii-Gen
dann müsst ihr eben etwas geld investieren, dann klappt es auch mit grösseren projekten.

geit ist geil war gestern



Wie bzw. in was sollen wir denn "etwas Geld" investieren um als Hobbyknipser ein größeres Projekt zu stemmen?[/quote]
In die Dienstleistung "Modeln", die Dienstleistung "Visa" und ggf. in die Miete einer Location.

Wenn man für etwas bezahlt, kann man Ansprüche stellen und diese (z.B. Zuverlässigkeit) werden dann meistens auch mehr oder weniger willig erfüllt. MK-Models müssen das manchmal erst lernen, manch eines davon glaubt, wenn es bezahlt wird, könne es auch noch zusätzlich Ansprüche stellen, aber das läuft sich irgendwann von selbst zurecht.
27.09.2011
Original von Polarlicht
Bei mir haben alle grossen Projekte fast anstandslos geklappt.
Die Deutsche Bundesbahn war einmal ein bisschen Spielverderber.

Nie auf Kante nähen. Immer so planen, daß es auch noch einen späteren Zug gibt, mit dem die Sache klappt. Ausweichpläne haben, Ersatzideen haben.
27.09.2011
Original von Mangoona
(...) Das war nicht ganz einfach die ganze Organisation, aber trotzdessen hat es 2x wunderbar geklappt und alle hatten Spaß und haben tolle Fotos gezaubert.


Anno tuc Anfang 2007....

Ich angereist vom Ruhrpott an die Reeperbahn und kannte niemanden ausser über PN und Telebimmel.
Modelle da, Fotografen da...
War n feiner Tag
:)
Letzten Sommer hatte ich ein Kalendershooting in Frankfurt/Main organisiert, mit historischer Eisenbahn und Lok unter Dampf. Aus der Vielzahl von Bewerbungen auf die Ausschreibung in der MK hatte ich mich für sieben MK- Modelle entschieden.

Hat soweit auch alles perfekt geklappt, nur am Set war ich dann mit Jenny Trash allein. Die anderen sechs haben in letzter Minute abgesagt, bzw. sind einfach nicht erschienen.

Dabei hat es sich nicht um TfP, sondern um einen Pay- Job gehandelt. Nun ja, für einen Teil des eingesparten Honorars haben wir wenigstens gut geessen.
27.09.2011
TfP ist eh tot!

Bei 80% Ausfallquote tu ich mir das nicht mehr an.
Original von pixograf
TfP ist eh tot!
Bei 80% Ausfallquote tu ich mir das nicht mehr an.

Irgendwas machst Du falsch.
Ich komme hier auf Quoten zwischen 17 und 29 Prozent pro Quartal.
[gone] .D E A N.
27.09.2011
Hängt viel von den Models und den individuellen Einstellungen und Erwartungen ab.
Wenn im vornherein viel geredet wird klappt´s bestimmt.
Ich organisiere öfter mal ein shooting-Event. da kann es schon mal vorkommen, das 8-10 Fotografen und bis zu 18 Modellen dabei waren. Natürlich musst du für solche Shooting eine entsprechende Loaction haben.
Einmal gings fast in die Hose. Von ca 19 Modellen, die zugesagt haben, waren dann 6 gekommen. 5 haben abgesagt und der Rest kam erst gar nicht. Es wurde trotzdem ein tolles shooting.
27.09.2011
Original von BS
[quote]Original von Mangoona
(...) Das war nicht ganz einfach die ganze Organisation, aber trotzdessen hat es 2x wunderbar geklappt und alle hatten Spaß und haben tolle Fotos gezaubert.


Anno tuc Anfang 2007....

Ich angereist vom Ruhrpott an die Reeperbahn und kannte niemanden ausser über PN und Telebimmel.
Modelle da, Fotografen da...
War n feiner Tag
:)[/quote]

Jaaaaaaaa :)
28.09.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Photowizard
[quote]Original von Uiiii-Gen
dann müsst ihr eben etwas geld investieren, dann klappt es auch mit grösseren projekten.

geit ist geil war gestern



Wie bzw. in was sollen wir denn "etwas Geld" investieren um als Hobbyknipser ein größeres Projekt zu stemmen?[/quote]
In die Dienstleistung "Modeln", die Dienstleistung "Visa" und ggf. in die Miete einer Location.

Wenn man für etwas bezahlt, kann man Ansprüche stellen und diese (z.B. Zuverlässigkeit) werden dann meistens auch mehr oder weniger willig erfüllt. MK-Models müssen das manchmal erst lernen, manch eines davon glaubt, wenn es bezahlt wird, könne es auch noch zusätzlich Ansprüche stellen, aber das läuft sich irgendwann von selbst zurecht.[/quote]


Tom, mit dieser Antwort habe ich schon gerechnet... ;-)

Aber bleiben wir mal realistisch. Wie Du selbst schreibst, wird hier durch Pay die Zuverlässigkeit nicht automatisch besser. Im Hobbybereich haben alle noch einen Job und Privatleben. Das Wetter wird durch Pay nicht besser und falls die Loca Miete kostet, tut sie das so oder so.

Nein, dieses Problem ist durch TFP -> Pay nicht zu lösen. Es gab ja schon ganz gute Vorschläge: längere Planung vorab, Redundanz und möglichst nur Leute die man bereits kennt.

Außerdem geht es hier ja um größere Projekte mit vielen Beteiligten. Bei bezahlten Amateuren bist Du da schnell in Summe einen 1000er los und hast in Sachen Zuverlässigkeit wenig bis nichts erreicht.
Nimmst Du Profis von Agenturen, kostet Dich das Shooting dann schnell 5-stellig. Das kann kein ernst gemeinter Vorschlag sein. So viel ist mir jedenfalls mein Hobby nicht wert ;-)
28.09.2011
Original von pixograf
TfP ist eh tot!

Bei 80% Ausfallquote tu ich mir das nicht mehr an.


80% wären 4 von 5 Fototreffen.

Ich mache pro Jahr zwischen 15 und 20.
Das wären so 12 bis 16, die nicht stattfinden.

Seit dem 1. September 2010 bis heute haben alle shootings fast zeitgerecht
begonnen. Einmal war die Eisenbahn zu spät, einmal wurde die Strassenbahn in Zürich
verpasst und somit der Zug nach Winterthur. Eines hat eine halbe Stunde früher
begonnen wie geplant. "Anderer" Eintrag in der Agenda.
In der Zeit ist ein shooting etwas gar kurzfristig abgesagt worden. Nachdem der
Vertrag vereinbart war - die shootingvereinbarung auch. Das Model hat den
Absagegrund bei erkennen sofort gemeldet. Eine Ersatzdame fand sich . . .

Wenn ich in einem Umfeld gucke, hat niemand wirklich hohe Absagekoten.


Heiner
28.09.2011
Original von Photowizard
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Photowizard
[quote]Original von Uiiii-Gen
dann müsst ihr eben etwas geld investieren, dann klappt es auch mit grösseren projekten.

geit ist geil war gestern



Wie bzw. in was sollen wir denn "etwas Geld" investieren um als Hobbyknipser ein größeres Projekt zu stemmen?[/quote]
In die Dienstleistung "Modeln", die Dienstleistung "Visa" und ggf. in die Miete einer Location.

Wenn man für etwas bezahlt, kann man Ansprüche stellen und diese (z.B. Zuverlässigkeit) werden dann meistens auch mehr oder weniger willig erfüllt. MK-Models müssen das manchmal erst lernen, manch eines davon glaubt, wenn es bezahlt wird, könne es auch noch zusätzlich Ansprüche stellen, aber das läuft sich irgendwann von selbst zurecht.[/quote]


Tom, mit dieser Antwort habe ich schon gerechnet... ;-)

Aber bleiben wir mal realistisch. Wie Du selbst schreibst, wird hier durch Pay die Zuverlässigkeit nicht automatisch besser.[/quote]
"Automatisch" nicht. Aber man findet im Pay-Bereich wesentlich mehr Models, die mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen, weil sie genau wissen: wenn ich das versemmle, dann krieg ich auch kein Geld. TfP hat nicht selten sowas unverbindliches, Pay ist per se verbindlicher.


Im Hobbybereich haben alle noch einen Job und Privatleben. Das Wetter wird durch Pay nicht besser und falls die Loca Miete kostet, tut sie das so oder so.

Aber eben weil das Wetter nicht vorherbestimmbar ist und vieles andere auch nicht, muß man ja nicht auch noch eine Unsicherheit extra hinzufügen.

Nein, dieses Problem ist durch TFP -> Pay nicht zu lösen. Es gab ja schon ganz gute Vorschläge: längere Planung vorab, Redundanz und möglichst nur Leute die man bereits kennt.

Außerdem geht es hier ja um größere Projekte mit vielen Beteiligten. Bei bezahlten Amateuren bist Du da schnell in Summe einen 1000er los und hast in Sachen Zuverlässigkeit wenig bis nichts erreicht.
Nimmst Du Profis von Agenturen, kostet Dich das Shooting dann schnell 5-stellig. Das kann kein ernst gemeinter Vorschlag sein. So viel ist mir jedenfalls mein Hobby nicht wert ;-)

Nun ja - Hobbyfotografen geben nicht selten ordentliche 4stellige Beträge für ihr Equipment aus. Warum sollten sie da nicht auch mal einen 1000er ausgeben, wenn sie ein Shooting mit einem Trupp Models und einer gemieteten Location machen wollen?

Man muß sich einfach im klaren sein, daß Dinge ab einem bestimmten Aufwand weder ohne Kosten noch ohne Risiko zu haben sind.
[gone] Alvin
28.09.2011
bei allem kann man sich doch durch verträge und strafen im vorfeld absichern.... ich versteh dass es ein erhöhter organisatorischer aufwand ist aber gerade dadurch dass es mehr zeit kostet kann man sich schon im vorfeld absichern und nichterscheinen unter finanzielle strafe stellen wodurch im vorfeld dann ein paar schon abspringen aber man definitiv welche findet die auch dabei sein wollen
ausserdem ist das vertragliche dann schon vor dem shooting geregelt und man.hat mehr zeit für andere dinge

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