Eine dumme Frage zum Verhältnis des Helligkeitsabfalls in der Realität und der EBV 157
15.11.2011
So ich hab jetzt selbst mal eine Testreihe erstellt
Auf Stativ weiße Wand fotografiert, Blende 1.4 bis Blende 22, in Photoshop den Average-Filter angewendet um den Durchschnittswert der Pixel zu errechnen, damit unregelmäßige Belichtung nicht ins Gewicht fällt. Vorher so eingestellt, daß bei Blende 1.4 ungefähr Reinweiß erreicht wird
Die Werte stellen die Helligkeit im HSB Farbmodel dar
Direkt die JPGs aus der Kamera ergeben folgende Werte:
[IMG]
In Lightroom die Raws entwickelt (Alle Regler wie z.B. Kontrast, Helligkeit usw auf 0% gestellt)
[IMG]
Die Lightroom-Umwandlung sieht von der Kurve her eher nach einer Gamma-Kurve aus
Wenn man mal das erste und das letzte Bild weglässt, dann müsste im Lightroom-Fall der rechnerische Lichtabfall bei Gamma 2.2 folgendes betragen:
86%, 63%, 46%, 33%, 24%, 18%, 13%
Das ist schon relativ dicht an dem, was fotografiert wurde. Nur nach unten hin weichen die Werte immer weiter ab. Trotzdem dürfte das die Theorie bestätigen
Der Lichtabfall von RGB 255,255,255 auf die nächste Blendenstufe beträgt bei Gamma 2.2 also 27%, was einem RGB Wert von 186,186,186 entspricht
Auf ca 50% Grau kommt man bei Abblenden um zwei Stufen (RGB 136,136,136)
Bei einem Gamma von 1.8 beträgt der Lichtabfall 32% was einem RGB Wert von 173,173,173 entspricht
Die mathematische Formel lautet
1/(Anzahl der Abblendungen + 1) hoch (1/Gamma) = Prozentwert der Helligkeit
Also bei ein mal Abblenden und einem Gamma von 2.2
1/2 ^ (1/2.2)
Damit dürfte die Eingangsfrage also beantwortet sein :)
So simpel kanns manchmal sein......
Auf Stativ weiße Wand fotografiert, Blende 1.4 bis Blende 22, in Photoshop den Average-Filter angewendet um den Durchschnittswert der Pixel zu errechnen, damit unregelmäßige Belichtung nicht ins Gewicht fällt. Vorher so eingestellt, daß bei Blende 1.4 ungefähr Reinweiß erreicht wird
Die Werte stellen die Helligkeit im HSB Farbmodel dar
Direkt die JPGs aus der Kamera ergeben folgende Werte:
[IMG]
In Lightroom die Raws entwickelt (Alle Regler wie z.B. Kontrast, Helligkeit usw auf 0% gestellt)
[IMG]
Die Lightroom-Umwandlung sieht von der Kurve her eher nach einer Gamma-Kurve aus
Wenn man mal das erste und das letzte Bild weglässt, dann müsste im Lightroom-Fall der rechnerische Lichtabfall bei Gamma 2.2 folgendes betragen:
86%, 63%, 46%, 33%, 24%, 18%, 13%
Das ist schon relativ dicht an dem, was fotografiert wurde. Nur nach unten hin weichen die Werte immer weiter ab. Trotzdem dürfte das die Theorie bestätigen
Der Lichtabfall von RGB 255,255,255 auf die nächste Blendenstufe beträgt bei Gamma 2.2 also 27%, was einem RGB Wert von 186,186,186 entspricht
Auf ca 50% Grau kommt man bei Abblenden um zwei Stufen (RGB 136,136,136)
Bei einem Gamma von 1.8 beträgt der Lichtabfall 32% was einem RGB Wert von 173,173,173 entspricht
Die mathematische Formel lautet
1/(Anzahl der Abblendungen + 1) hoch (1/Gamma) = Prozentwert der Helligkeit
Also bei ein mal Abblenden und einem Gamma von 2.2
1/2 ^ (1/2.2)
Damit dürfte die Eingangsfrage also beantwortet sein :)
So simpel kanns manchmal sein......
#82Report
[gone] User_6449
15.11.2011
Original von Pixelspalter
So ich hab jetzt selbst mal eine Testreihe erstellt
Auf Stativ weiße Wand fotografiert, Blende 1.4 bis Blende 22, in Photoshop den Average-Filter angewendet um den Durchschnittswert der Pixel zu errechnen, damit unregelmäßige Belichtung nicht ins Gewicht fällt. Vorher so eingestellt, daß bei Blende 1.4 ungefähr Reinweiß erreicht wird
Es tut mir leid das sagen zu müssen, denn Du hast Dir wirklich viel Arbeit gemacht, aber
Deine gesamte Testreihe ist praktisch für die Katz, da eine weiße Wand keine Referenz
darstellt.
Die Referenz für solche Tests ist immer Zone V mit 18% Grau und RGB 127, da dieser
Mittelwert als Eichpunkt festgelegt ist.
Um eine Testreihe machen zu können mußt Du also eine 18% Graukarte so belichten,
daß in Photoshop RGB 127 dabei herauskommt um Deine Kamera danach zu eichen.
Das ergibt dann je nach Beleuchtung einen festen Lichtwert, bestehend aus Blende,
Zeit und ISO als Eichpunkt speziell für Deinen Kamerasensor oder Film (nicht pauschal
für alle Kamerasensoren oder Filme).
Von diesem Eichpunkt ausgehend, kannst Du dann eine Testreihe mit vollen Blenden-
stufen von -5 bis +5 machen und die zugehörigen RGB Werte in Photoshop ablesen.
Viele Grüße
Peter
#83Report
15.11.2011
Ich muß überhaupt nichts eichen, weil mich keine absoluten Werte interessieren sondern nur relative :)
#84Report
[gone] User_6449
15.11.2011
Original von Pixelspalter
Ich muß überhaupt nichts eichen, weil mich keine absoluten Werte interessieren sondern nur relative :)
Dann hast Du eben Pech gehabt und mußt leider weiter erfolglos rumprobieren.
Ich kann lediglich auf den Eichpunkt von 18% Grau in der Fotografie hinweisen,
interessieren braucht es Dich natürlich nicht ...
Viele Grüße
Peter
#85Report
15.11.2011
Und was für ein Eichpunkt soll das sein? Der für eine ausgewogene Belichtung
Mich interessiert aber keine ausgewogene Belichtung.
Du darfst das aber gerne mal testen. Fotografier Deine Graukarte und mach eine Blende weiter zu. Dann schau mal was für einen Helligkeitswert Du bekommst....würde mich stark wundern, wenn er bei sRGB nicht um 27% kleiner wäre ;)
Mich interessiert aber keine ausgewogene Belichtung.
Du darfst das aber gerne mal testen. Fotografier Deine Graukarte und mach eine Blende weiter zu. Dann schau mal was für einen Helligkeitswert Du bekommst....würde mich stark wundern, wenn er bei sRGB nicht um 27% kleiner wäre ;)
#86Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
Und was für ein Eichpunkt soll das sein? Der für eine ausgewogene Belichtung
Mich interessiert aber keine ausgewogene Belichtung.
Der Eichpunkt ist 18% Grau, entprechend RGB 127. Gilt nicht allein
für die Belichtung, sondern für die gesamte Verarbeitungskette von
der Aufnahme bis zum fertigen Bild auf Papier.
Original von Pixelspalter
Du darfst das aber gerne mal testen. Fotografier Deine Graukarte und mach eine Blende weiter zu. Dann schau mal was für einen Helligkeitswert Du bekommst....würde mich stark wundern, wenn er bei sRGB nicht um 27% kleiner wäre ;)
Ich habe eine Belichtungsreihe ausgehend von Neutralgrau gemacht
und die Ergebnisse weichen um bis zu +/- 25% von Deinen ab. Das
klingt erstmal viel, aber diese Abweichungen sind vollkommen normal,
denn wir haben eben unterschiedliche Kameras mit unteschiedlichen
Kennlinien und Kontrastumfang.
Was Du getestet hast betrifft also nur Deine ganz spezielle Kamera
und ich würde Deine "27% Theorie" gewiß nicht als allgemeingültig
im Internet publizieren.
Viele Grüße
Peter
#87Report
16.11.2011
Original von Peter Herhold
Was Du getestet hast betrifft also nur Deine ganz spezielle Kamera
und ich würde Deine "27% Theorie" gewiß nicht als allgemeingültig
im Internet publizieren.
Daran merkt man, daß Du es noch nicht ganz verstanden hast
Die 27% sind keine Theorie und stammen auch nicht aus meiner Messung mit der Kamera. Es ist der Wert, der mathematisch bei einer Gammaumrechung auf ein Gamma von 2.2 herauskommt, wenn man einen Sensor annimmt, der linear arbeitet
Meine Versuchsreihe hat diesen Wert nur annähernd bestätigt. Die 27% sind die Theorie an die man rannkommen müsste sofern man seine Umwandlung von RAW zu sRGB richtig gemacht hat
Und genau da wird es bei Dir hapern.....
#88Report
16.11.2011
Wenn man übrigens mal drauf gekommen ist, wie es funktioniert, tut man sich relativ leicht, auch im Internet danach zu suchen.
Man findet dann z.B. das hier:
http://www.scantips.com/lights/gamma.html
Ganz besonders interessant ist die Tabelle am Ende:
Entspricht mathematisch genau den errechneten Werten
Die 18% Grau-Karte liegt hier übrigens bei RGB 117,117,117 und nicht genau in der Mitte
Da steht auch genau Dein Mißverständnis beschrieben:
Man findet dann z.B. das hier:
http://www.scantips.com/lights/gamma.html
Ganz besonders interessant ist die Tabelle am Ende:
Gamma data
Full scale = (1.0 ^ 1/2.2) = 1, x255 = 255, 100%
-1 stop = (0.5 ^ 1/2.2) = 0.73, x255 = 187, 73% of 255 full scale
-2 stops = (0.25 ^ 1/2.2) = 0.54, x255 = 137, 54%
Center = (0.218 ^ 1/2.2) = 0.50, x255 = 128, 50%
18% Gray card = (0.18 ^ 1/2.2) = 0.46, x255 = 117 46%
-3 stops = (0.125 ^ 1/2.2) = 0.39, x255 = 100, 39%
12% Gray card = (0.12 ^ 1/2.2) = 0.38, x255 = 97 38%
-4 stops = (0.0625 ^ 1/2.2) = 0.29, x255 = 73, 29%
-5 stops = (0.0312 ^ 1/2.2) = 0.21, x255 = 54, 21%
-6 stops = (0.0156 ^ 1/2.2) = 0.15, x255 = 39, 15%
-7 stops = (0.00781 ^ 1/2.2) = 0.11, x255 = 29, 11%
-8 stops = (0.00390 ^ 1/2.2) = 0.08, x255 = 21, 8%
-9 stops = (0.00195 ^ 1/2.2) = 0.06, x255 = 15, 6%
-10 stops = (0.00098 ^ 1/2.2) = 0.04, x255 = 11, 4%
Zero = (0.0 ^ 1/2.2) = 0.0, x255 = 0, 0%
Entspricht mathematisch genau den errechneten Werten
Die 18% Grau-Karte liegt hier übrigens bei RGB 117,117,117 und nicht genau in der Mitte
Da steht auch genau Dein Mißverständnis beschrieben:
The problem : Regarding the numbers, we need to understand what histograms actually show. At first, everyone seems to imagine that 128 is midpoint of their histograms, and that 18% gray cards are middle gray, and the gray card ought to show up at midpoint of their histogram too. We are led to believe this, by much of the literature. But none of that is right, at least there is more to it, so that it is not right. Specifically, the histogram shows gamma encoded data, and all numbers in the histogram are different - which I hope to make obvious.
The overwhelmingly significant one-line answer: Our histograms show gamma encoded data values.
#89Report
16.11.2011
Original von Pixelspalter
So ich hab jetzt selbst mal eine Testreihe erstellt
Auf Stativ weiße Wand fotografiert, Blende 1.4 bis Blende 22, in Photoshop den Average-Filter angewendet um den Durchschnittswert der Pixel zu errechnen, damit unregelmäßige Belichtung nicht ins Gewicht fällt. Vorher so eingestellt, daß bei Blende 1.4 ungefähr Reinweiß erreicht wird
Macht den Eindruck, als ob bei 1.4 die Kurve in die Sättigung geht -
vielleicht war bei 1.4 schon mehr Licht da als gut ist.
Wäre interessant zu sehen ob, wenn Du das Licht etwas zurück nimmst,
der Sättigungseffekt immer noch zu sehen ist.
#90Report
16.11.2011
Original von Fotofuxx
Macht den Eindruck, als ob bei 1.4 die Kurve in die Sättigung geht -
vielleicht war bei 1.4 schon mehr Licht da als gut ist.
Wäre interessant zu sehen ob, wenn Du das Licht etwas zurück nimmst,
der Sättigungseffekt immer noch zu sehen ist.
Ja, das erste Bild kann man bestimmt vernachlässigen, weil man es kaum schaffen dürfte, genau unter der Sättigung zu bleiben.
Deshalb hab ich ab dem zweiten Bild gerechnet, bei dem ich ja auf jeden Fall unter der Sättigungsgrenze sein sollte.
also 73% von 86% Helligkeit = 63% usw
Daß die JPGs direkt aus der Kamera nicht stimmen liegt wahrscheinlich daran, weil die Kamera selbst ja auch noch mal eine Kontrastanhebung macht, wenn sie die Bilder in JPGs umwandelt. Man erkennt auch leicht eine S-Kurve welche ja relativ typisch für verstärkten Kontrast ist
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Methode in Lightroom, wenn man alle Regler auf 0 setzt wirklich dazu führt genau auf dem Gamma von 2.2 zu bleiben. Das Ergebnis sieht zwar so aus, aber ich kenne die Internas von Lightroom nicht genug, um es 100%ig behaupten zu können.
Man bräuchte einen RAW-Konverter bei dem man rein das Gamma vorgibt
#91Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
Die 18% Grau-Karte liegt hier übrigens bei RGB 117,117,117 und nicht genau in der Mitte
Die Werte von 117 oder 118 geistern leider noch immer im Internet herum, da Apple
früher mit niedrigeren Gammawerten bei der Bildschirmdarstellung gearbeitet hat.
RGB 117 oder 118 war also früher die "Apple Norm" für 18% Neutralgrau auf ihren
Rechnern.
Weiß ich noch wie heute, da ich mich damals schon berufsbedingt damit rumschlagen
mußte ... ;-)
Heutzutage sieht die Norm (Eichwert für 18% Neutralgrau) jedoch aktuell so aus:
000 % / Verhältnis 1:1,00 / Lichtwert 0,00 / log D 0,00 / RGB 000
018 % / Verhältnis 1:5,66 / Lichtwert 2,50 / log D 0,75 / RGB 127 (Neutralgrau)
100 % / Verhältnis 1:32,0 / Lichtwert 5,00 / log D 1,50 / RGB 255
Aber wie bereits gesagt, sind 18% Neutralgrau mit RGB 127 nur der Eichwert und
alle andern Lichtwerte hängen von der individuellen Kennlinie des Sensors oder des
Films ab.
Viele Grüße
Peter
#92Report
16.11.2011
Daß Du gerne ein wenig lernresistent bist, selbst wenn man Dir etwas schwarz auf weiß darlegt wissen wir ja schon
Selbst Deine geliebten 18% stammen noch aus einer Analogwelt und sind längst überholt.
Wenn Dein Englisch nicht reichen sollte für den Artikel, dann kann ich Dir auch gerne die relevanten Stellen übersetzen
Man findet auch Belege gegen so ungefähr jeden Denkfehler, den Du hier zeigst
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2289749&postcount=7
Selbst Deine geliebten 18% stammen noch aus einer Analogwelt und sind längst überholt.
Yes, Ansel Adams did promote 18% as middle gray at Zone V back in the 1930s, but he was not using digital, histograms, or gamma encoded data. He likely never saw a histogram back then. His reference was the human eye's response of analog tones printed on paper. And Kodak said to open 1/2 stop, after metering on their 18% gray card.
The more correct value used by light meters today is more near 12%. Most light meters (Sekonic, Nikon, Canon) are factory calibrated to 12.5%.
Wenn Dein Englisch nicht reichen sollte für den Artikel, dann kann ich Dir auch gerne die relevanten Stellen übersetzen
Man findet auch Belege gegen so ungefähr jeden Denkfehler, den Du hier zeigst
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2289749&postcount=7
So einfach ist das leider nicht. Lies mal den Artikel von Thom. Hier geht es um den Unterschied von Luminanz und Objektivreflexion. Belichtungsmesser sind nach ANSI-Standard auf einen Luminanzwert kalibriert, der 12% (oder 13 oder 12,5 oder in dem Dreh) Objektreflexion, nicht 18% Reflexion entspricht. Bei einer Graukartenmessung ergibt sich somit immer eine 1/2 Blende knappere Belichtung. Deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen (siehe Histogramm etwas zur Linken). Thom Hogan ist übrigens nicht durch Zufall die Koryphäe auf Digitalkameratechnischen Gebiet:
Zitat:
ANSI standards (which, unfortunately, are not publically published--you have to pay big bucks to have access to them), calibrate meters using luminance, not reflection. For an ANSI calibrated meter, the most commonly published information I've seen is that the luminance value used translates into a reflectance of 12%. I've also seen 12.5% and 13% (so where the heck does Sekonic's 14% come from?), but 12% seems to be correct--one half stop lighter than 18%, by the way. I haven't seen anyone claim that ANSI calibration translates into a reflectance of 18%.
Thom Hogan empfiehlt einfach 1/2 Blende reichlicher zu belichten:
Zitat:
Would you need a 12% gray card to get the correct exposure using an ANSI calibrated meter (i.e., is the luminance setting for ANSI really equivalent to 12% reflectance?)? (I believe the answer is again yes, but we can make do with 18% gray cards. Simply take a reading with the card angled between the lens axis and light source, then open up 1/2 stop.)
Wie kam ich selber drauf? Wenn ich in meinen Fotografiekursen Messungen auf die Graukarte durchführe zur Übung, muss ich immer erklären, warum das Histogramm nicht genau in der Mitte ist, und keine ideale Gausssche Normalverteilung zu sehen ist und wie ich zum richtigen Wert komme.
Dieser Mythos, das unsere Kameras auf 18% Grau kalibriert sind, ist genauso wahr wie dass Spinat viel Eisen enthält, er hält sich hartnäckig und ist nicht zutreffend. Das ist einfach so, dass in allen Fachbüchern von anderen zitiert wird und sich Unwahrheiten und Ungenauigkeiten jahrezehntelang halten.
#93Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Fotofuxx
Macht den Eindruck, als ob bei 1.4 die Kurve in die Sättigung geht -
vielleicht war bei 1.4 schon mehr Licht da als gut ist.
Wäre interessant zu sehen ob, wenn Du das Licht etwas zurück nimmst,
der Sättigungseffekt immer noch zu sehen ist.
Ja, das erste Bild kann man bestimmt vernachlässigen, weil man es kaum schaffen dürfte, genau unter der Sättigung zu bleiben.[/quote]
Jetzt hast Du es erkannt und ich freue mich wirklich und ganz ernsthaft sehr darüber!
RGB 255 ist als Normwert und Ausgangsbasis ungeeignet, weil man länger belichten
kann und immer RGB 255 dabei herauskommt. Bei RGB 127 als Normwert fällt jede
Abweichung +/- jedoch sofort auf.
Langsam kommen wir der Sache näher und ich habe die Hoffnung für Dich noch nicht
komplett aufgegeben ... ;-)
Viele Grüße
Peter
#94Report
16.11.2011
Original von Peter Herhold
Jetzt hast Du es erkannt und ich freue mich wirklich und ganz ernsthaft sehr darüber!
RGB 255 ist als Normwert und Ausgangsbasis ungeeignet, weil man länger belichten
kann und immer RGB 255 dabei herauskommt. Bei RGB 127 als Normwert fällt jede
Abweichung +/- jedoch sofort auf.
Und Du hast wieder mal nicht richtig gelesen
Genau aus dem Grund habe ich dieses Bild aus der Berechnung draußen gelassen und erst beim nächsten angefangen bei dem kein Clipping mehr auftritt
Ob ich jetzt eine Graukarte verwende oder eine weiße Wand, welche unterbelichtet wird so daß sie grau erscheint ist völlig schnuppe
Außer natürlich in Deiner Welt.... ;)
#95Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
Man findet auch Belege gegen so ungefähr jeden Denkfehler, den Du hier zeigst
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2289749&postcount=7
Den Link muß man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen,
denn so viel Unsinn ist nur selten auf einen Schlag zu finden ...
Ich arbeite tatsächlich nach dem Zonensystem, komplett von
der Aufnahme bis zum fertigen Bild. Digital genau so wie auch
analog.
Was irgendein Hanswurst im Internet schreibt ist zwar sehr
amüsant und von dieser Sorte gibt es viele, aber das letzte
Wort hat bei mir immer Ansel Adams.
Amen ...
Viele Grüße
Peter
#96Report
16.11.2011
Ist ja logisch, daß so ein Analog-Dinosaurier wie Du lieber auf das hört, was ein Fotograf vor 80 Jahren niedergeschrieben hat......lange bevor es Rechner, digitale Bildformate und Histogramme gab.
Da tut man sich natürlich schwer damit zuzugeben, daß Wissen mit welchem man seit Jahrzehnten glänzt plötzlich nicht mehr ganz richtig sein könnte.
Die Information, daß Belichtungsmesser nicht auf 18% sondern auf ANSI 12.5% kalibriert sind findet man recht häufig, wenn man direkt danach sucht. Da muß man sich gar nicht auf den einen "Hanswurst" im Netz verlassen ;)
http://www.richardhess.com/photo/18no.htm
Und etwas genauer noch mal hier
http://david.spielman.com/Gray_Card/ANSI_PH3_49_1971.PDF
Aber mir ist klar, daß das wieder mal total an Deinen Scheuklappen vorbei gehen wird.....
Da tut man sich natürlich schwer damit zuzugeben, daß Wissen mit welchem man seit Jahrzehnten glänzt plötzlich nicht mehr ganz richtig sein könnte.
Die Information, daß Belichtungsmesser nicht auf 18% sondern auf ANSI 12.5% kalibriert sind findet man recht häufig, wenn man direkt danach sucht. Da muß man sich gar nicht auf den einen "Hanswurst" im Netz verlassen ;)
http://www.richardhess.com/photo/18no.htm
After all is said and done, all we need to do is look at the ratio of K/C which is 3.64/30 or 12.3%. That is where the 12-13% comes from. It is NOT 18%. Using the 18% gray card as a metering reference will cause approximately 1/2 stop underexposure as the reflected light meter is assuming 12%.
Und etwas genauer noch mal hier
http://david.spielman.com/Gray_Card/ANSI_PH3_49_1971.PDF
Aber mir ist klar, daß das wieder mal total an Deinen Scheuklappen vorbei gehen wird.....
#97Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
Ob ich jetzt eine Graukarte verwende oder eine weiße Wand, welche unterbelichtet wird so daß sie grau erscheint ist völlig schnuppe
Ist es leider nicht, denn eine korrekt belichtete Graukarte liegt in der Mitte des
Kontrastumfangs Deines Sensors im optimalen Bereich und eine weiße Wand
muß man dafür unterbelichten. Sie liegt also nicht im optimalen Kontrastumfang
Deines Sensors.
Ich empfehle Dir also sehr die Bücher von Ansel Adams, denn darin beschreibt er
genau diese Zusammenhänge ganz genau, haarklein und bis ins kleinste Detail.
Einen besseren Lehrer kenne ich nicht ...
Viele Grüße
Peter
#98Report
16.11.2011
Original von Peter Herhold
Ist es leider nicht, denn eine korrekt belichtete Graukarte liegt in der Mitte des
Kontrastumfangs Deines Sensors im optimalen Bereich und eine weiße Wand
muß man dafür unterbelichten. Sie liegt also nicht im optimalen Kontrastumfang
Deines Sensors.
Und bei so einem Unsinn machst Du Dich noch über das Posting oben lustig ;)
Sag mir mal genau, ob Deine Kamera weiß, was mittleres Grau ist....
Oder bekommt sie vielleicht nur mit wie viele Photonen auf den Chip fallen um eine elektrische Ladung zu erzeugen?
Ob ich jetzt eine Graukarte so überbelichte, daß sie weiß erscheint oder eine weiße Wand unterbelichte, so daß sie Grau wird.....letztendlich landen nur eine gewisse Menge Photonen auf Deinem Chip
Und der einzige Unterschied in der Realität ist, daß eine weiße Wand mehr Photonen zurückwirft als eine Graukarte
Du sprichst die Ganze Zeit von etwas was hier nicht im Geringsten relevant ist: Wie belichte ich ein Bild optimal, so daß die Tonwerte im Kontrastumfang schön verteilt sind
Wir sprechen hier aber von Physik und Mathematik und nicht von gelungenen Aufnahmen. Also etwas wo Du noch mal die Schulbank drücken solltest
#99Report
[gone] User_6449
16.11.2011
Original von Pixelspalter
Die Information, daß Belichtungsmesser nicht auf 18% sondern auf ANSI 12.5% kalibriert sind findet man recht häufig, wenn man direkt danach sucht.
Du wirst es kaum glauben, aber auf diese absichtliche Dekalibrierung hat
Ansel Adams bereits in "Das Negativ" hingewiesen, weil es schon damals
so gemacht worden ist um leichte Fehlmessungen auszubügeln.
Aber bei Herstellern wie "Gossen" oder "Sekonic" konnte ich keine solche
Dekalibrierung feststellen und die halten sich scheinbar an 18% Grau ...
Viele Grüße
Peter
#100Report
Topic has been closed
Das ist einfach: 18% Graukarte = RGB 127/127/127
Viele Grüße
Peter