MK ja, aber mit der richtigen Einstellung 192

[gone] xxxxxx
11.06.2012
Von Bosau aus betrachtet: Gibts hier oben nur das Kiel-Problem?

Gibt's auch ein Lübeck-Problem? Oder ein Hamburg-Problem?

Neumünster hat glaube ich mit dem Rocker-Problem und dem Nazi-Problem genug zu tun, um in MK nicht genannt zu werden?


Hauptsache Probleme...
#141Report
Ich konnte seine Argumente auch nicht immer nachvollziehen und speziell sein ellenlangen Ausführungen zu diesen Themen hatten doch einen starken "Früher war alles besser"-Tenor.



Original von TomRohwer
[quote]Original von Mario LütkebohleInsbesondere aber sei der Kunstmarkt extrem gesättigt mit Schaumschlägern aller Art seitdem sich niemand mehr einer fundierten formal-ästhetischen Kritik stellen müsse, sondern kurzerhand der Verkaufserfolg ausreichendes Kriterium für künstlerisches Schaffen zu sein scheint.

Seit jeher gibt es nirgendwo auf der Welt mehr Schaumschlägerei als bei der sogenannten "fundierten formal-ästhetischen Kritik"... ;-]]][/quote]
#142Report
11.06.2012
Original von Coolpaparazzi
ich mach auch öfters bilder, obwohl ich nicht davon überzeugt bin, dass die fotos meine sc aufwerten. ich tue dies in der hofnung,dass dieses prinzip für mich auch mal andersherum funktioniert.


Ich will nicht (wie ein anderer hier) gleich von einer unbegründeten Hoffnung sprechen, aber ich bin soweit realistisch, dass ich nicht auf Hoffnungen baue, sondern den potentiellen Fotomodellen gleich klarmache, dass die Wünsche beider Seiten zu berücksichtigen sind. In den meisten Fällen bezieht sich das auf die Arbeitsbereiche. Hier ist es auch ein Recht der Fotografen auf die Marktsituation zu reagieren. So wie Aktmodelle in eben jenem Arbeitsbereich Geld verlangen, so nimmt man sich als Fotograf eben das Recht, von "Fotomodellen", die ein paar nette Fotos für die kranke (!) Oma haben wollen, ein Honorar zu fordern - entweder in Form von EUR oder als Tauschgeschäf wie etwat: "Fashionbilder fürs Mode (bzw. die Oma)l und Dessous für den Fotografen."
#143Report
11.06.2012
Perfekt zusammengetragen und ausgedrückt.

Es fehlt eigentlich nur noch die Analyse des folgenden häufig gehörten Arguments für TFP: "Ich bin Anfänger(in) und kann daher nichts bezahlen)" (passt auch auf Models)


Original von Georg Banek (Mainz)
IMO – sehr, sehr oft... ;)
[quote]Original von cash - just ask for...
Modelle denken überwiegend, dass sie dem Fotografen einen Gefallen tun, wenn sie mit ihm shooten. Gu, manchmal mag das durchaus so sein - manchmal!



Sorry, aber in diesen ganzen Threads wird immer wieder dieser gleiche Denkfehler gemacht: Es sind die Fotografen, die die Bilder machen wollen. Von Menschen. Wir machen das aus eigenem Antrieb, aus unserem Interesse, weil wir es so wollen.

Weil wir diesen Menschen schön, interessant und aufregend finden und gerne Bilder von und mit ihm machen wollen. Weil wir Menschen nun mal die schöneren Motive finden als Plümschen, Bausünden oder kaputte Motorräder.

Es ist ja nicht so, dass wir von Horden von Modellen, die jeden morgen auf unserer Schwelle kampieren, dazu gezwungen werden, uns doch endlich eine sündhaft teure Kameraausrüstung zuzulegen, damit wir sie endlich, endlich fotografieren können. Das machen wir freiwillig, bevor wir das erste mal Menschen fotografieren und oft genug auch aus ganz anderen Gründen...

Und es sind auch nicht die Modelle, die uns jeden Tag damit nerven, dass wir sie doch endlich mit blankgezogenen Hupen (Sorry an die Damen) und möglichst weit gespreizten Beinen ablichten sollen. Es sind auch nicht die Modelle, die unter grottengrauslichen Nacktbildchen mit schrecklichen Gesichtsausdrücken in hormongesteuerte Begeisterungsstürme ausbrechen. Das sind die Fotografen.

Und deswegen entsteht die Nachfrage auf unserer Seite. Und für etwas, was wir haben wollen, müssen wir zahlen – sei es in Form von wirklich guten Bildern, Aufmerksamkeit oder Geld. Versucht nicht, dieses Prinzip argumantativ umzudrehen... :)
Original von cash - just ask for...
Sämtliche weitere Kosten des Shootings soll der Fotograf natürlich auch tragen. Dabei scheint vielen Modellen gar nicht klar zu sein, was der Fotograf da eigentlich schon investiert hat, um so ein Shooting überhaupt erst möglich zu machen.



Du – hoffentlich. Und das Modell an seinen. Und? Warum sollte das Modell an Deinen denken? Oder Du an den des Modells?
Original von cash - just ask for...
Wer denkt denn mal an meinen Kühlschrank!? Der muss schliesslich auch gefüllt werden.



Jetzt wirds lustig. Was ist den die richtige Einstellung? Da ich nur meine Einstellung kenne, bin ich gespannt darauf, mal die richtige zu lesen.
Original von cash - just ask for...
Ganz grundsätzlich habe ich immer öfter das Gefühl, dass hier viele mit einer völlig falschen Einstellung hier in dieser MK unterwegs sind.



Wo steht denn, dass – trotz dessen – Geld verlangen und bekommen (vom verdienen rede ich gar nicht) hier nicht erlaubt oder auch nur nicht erwünscht ist?
Original von cash - just ask for...
Dabei ist die MK keine professionelle Modelagentur, sondern, wie der Name schon sagt, nur eine Model-Kartei. Hier jann sich jeder anmelden, der halbwegs fotografieren kann oder als Modell vier halbwegs gescheite Handybilder zustande bringt. Von einer Modellagentur sind diese Aufnahmevorraussetzungen weit entfernt.
[/quote]
#144Report
11.06.2012
Ach verdorrich, jetzt habbich artig alles (irgendwie schon wieder) gelesen und weiss immer noch nich wat dat Kiel Problem is und wie ich für umsonst auch mal Titten knipsen kann.... menno....
#145Report
[gone] User_6962
11.06.2012
Original von eckisfotos
[quote]Original von Coolpaparazzi
ich mach auch öfters bilder, obwohl ich nicht davon überzeugt bin, dass die fotos meine sc aufwerten. ich tue dies in der hofnung,dass dieses prinzip für mich auch mal andersherum funktioniert.


Ich will nicht (wie ein anderer hier) gleich von einer unbegründeten Hoffnung sprechen, aber ich bin soweit realistisch, dass ich nicht auf Hoffnungen baue, sondern den potentiellen Fotomodellen gleich klarmache, dass die Wünsche beider Seiten zu berücksichtigen sind. In den meisten Fällen bezieht sich das auf die Arbeitsbereiche. Hier ist es auch ein Recht der Fotografen auf die Marktsituation zu reagieren. So wie Aktmodelle in eben jenem Arbeitsbereich Geld verlangen, so nimmt man sich als Fotograf eben das Recht, von "Fotomodellen", die ein paar nette Fotos für die kranke (!) Oma haben wollen, ein Honorar zu fordern - entweder in Form von EUR oder als Tauschgeschäf wie etwat: "Fashionbilder fürs Mode (bzw. die Oma)l und Dessous für den Fotografen."[/quote]
Ein Tauschgeschäft nach meinem Geschmack, leider frage ich in der Regel nicht nach Aufnahmebereichen, die nicht auf "ja" oder "vielleicht" stehen. Ansonsten stehe ich auf dem Standpunkt, dass ein Model alle Aufnahmebereiche bei einem TfP-Shooting mit mir bedienen sollte, die sie anbietet, ohne dass es extra erwähnt werden müßte. Also, Baby mach die Brüste frei, wenn Du Teilakt auf ja hast, ich shoote Dir dann auch ein paar Bilderchen für die kranke Oma oder das Fatzebook.
#146Report
11.06.2012
geh innen nächsten puff und biete da deine knipsdienste für umme an ... die werden dich zwar für bekloppt halten aber die wahrscheinlichkeit dass du so auch mal titten knipsen kannst halte ich für groß ... wenns nicht klappt, frag deine freundin, frau, muddi, omma ... meinetwegen auch in umgekehrter reihenfolge *g


Original von _buddi_
Ach verdorrich, jetzt habbich artig alles (irgendwie schon wieder) gelesen und weiss immer noch nich wat dat Kiel Problem is und wie ich für umsonst auch mal Titten knipsen kann.... menno....
#147Report
hab gerade gesehen

man kann in der MK die Einstellungen einstellen

unter model-kartei.de/einstellungen.html

:D
#148Report
[gone] xxxxxx
11.06.2012
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
hab gerade gesehen

man kann in der MK die Einstellungen einstellen

unter model-kartei.de/einstellungen.html

:D


Aber man kann glaube ich nur die EIGENE Einstellung verändern, Horst!
Ist fast wie im richtigen Leben hier...

Naja, vielleicht können ja die Mods... aber ich glaub', nicht mal die...
#149Report
Original von bilderLEBEN
[quote]Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
hab gerade gesehen

man kann in der MK die Einstellungen einstellen

unter model-kartei.de/einstellungen.html

:D


Aber man kann glaube ich nur die EIGENE Einstellung verändern, Horst!
Ist fast wie im richtigen Leben hier...

Naja, vielleicht können ja die Mods... aber ich glaub', nicht mal die...[/quote]


dann müsste man die der neuen Fassung der MK einen Einstellungsfilter einführen damit man nur die Leute sieht und kontaktiert mit der entsprechenden Einstellung

;-)

grins
#150Report
[gone] Lichtstreif
11.06.2012
Und das wäre?


Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Also hier in Hamburg läufts rund. Ist das bei euch wirklich so schlimm ?
Bei uns gibts immer nur das "Kiel-Problem"...
#151Report
zu viel oder zu wenig Wasser unter dem Kiel ;-)


Original von Lichtstreif - Geiles Shootiing heute... danke
Und das wäre?


[quote]Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Also hier in Hamburg läufts rund. Ist das bei euch wirklich so schlimm ?
Bei uns gibts immer nur das "Kiel-Problem"...
[/quote]
#152Report
11.06.2012
So ganz kann ich die Diskussionen nicht verstehen.

Fotografieren ist doch kein teures Hobby, aber viele glauben sie könnten sich da hier bezahlen lassen. Wäre Wasserski mein Hobby, würde ich weder vom Boot noch vom See Geld verlangen.
#153Report
[gone] ANGELINA HAMBURG * Lass´ Leute reden *
11.06.2012
Leutz, ist doch alles reine Verhandlungssache zwischen "Fotograf" + "Model", war fast 2 Jahre nicht im Forum hier und immer und immer und immer dasselbe Thema.

Und es sind auch nie DIE Models oder DIE Fotografen, bitte nicht verallgemeinern (lieber TO u. a.)

In der Hauptsache sollte ein Shooting Spaß bringen, meine Meinung und ich habe nur gute Erfahrungen gemacht.

Grins, bin ja auch aus Hamburg,

winkssssss Angie
#154Report
11.06.2012
Für mich als Anfänger-Wohnzimmer-Knipser stellt sich die Situation so dar:
1. Es ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage nach Models höher ist als die Nachfrage nach Fotografen, können Models was verlangen. Die Poster hier haben durch lange Erfahrung tolle Fotos auf ihrer SC zu bieten, ich muss mir was anderes einfallen lassen. Models bekommen aber nicht das, was sie sich wünschen, sondern nur das, was ihnen jemand bezahlt.
2. Es ist ein Hobby. Hobbies kosten Geld, besonders am Anfang. Anstatt 1000 Flocken in Lichtformer und Profi-Blitze zu stecken und mir noch ein L-Objektiv zu kaufen, hole ich mir lieber ein paar gute Models. Das verbessert meine Fotografie stärker und produziert bessere Fotos. Wenn sie dann ein Taschengeld haben wollen, dann ist das so. Und wenn ein Anfängermodel Facebook- oder Omifotos haben will und auf TFP shootet, freue ich mich auch, weil ich was lerne und es Spaß macht.
Würde ich Golf spielen, so würde anfangs auch lieber Kohle für ein paar Trainerstunden ausgeben, anstatt mir sofort die Nick Faldo Profiausrüstung zu kaufen und damit Gras aus den Fairways zu hauen.

Aber: Es ist leider ein verdammt intransparenter Markt. So gut wie kein Model gibt an, was sie denn wirklich haben will -- überall steht Verhandlungsbasis. Heißt? Fange ich bei 5 Euro, bei 50 Euro oder bei 500 Euro an. Das macht es auch so unglaublich mühselig, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. Ich komme mir vor wie in einem Autohaus, wo an jedem Auto nur "Verhandlungsbasis" steht und ich jedes Mal auf einen anderen Händler warten muss, der mir dann einen Anfangspreis erzählt. Klar bleibe ich erst mal bei den Ferraris und Porsches stehen, bis ich merke, dass der Preis doch etwas höher ist als für den Golf. Es ist halt ineffizient und nervig, so was über den Markt zu erfahren.

Deshalb, falls das hier auch Models lesen: Es wäre hilfreich, wenn es Angaben gibt wie "für diese und jene Aufnahmebereiche nehme ich ab x Euro, wenn es meine SC nicht erweitert -- dann kann man immer noch verhandeln". Nur ohne diese Angabe fliegen bei mir die meisten Models durchs Raster, weil es sich nicht lohnt, ein sauber formuliertes Anschreiben zu schicken, nur um einen Preis zu hören, der nicht in meinem Budget liegt. Konkrete Preisangaben sind also auch in Eurem Interesse.
#155Report
12.06.2012
Hallo,

als ich blutiger Anfänger war, stand ich vor einem ähnlichen Problem. Aber ich hatte schlichtweg das Geld nicht mehr, um Modelle zu bezahlen. Also schied dieser Weg aus.

Was hab ich getan? Klinken putzen. Die erste Hürde hast du ja genommen. Du bist MK'ler als Fotograf. Jetzt die Erwartung zu haben dass sich alle um dich reißen, hast du ja schonmal nicht. Statt Geld für Modelle zu versenken, würde ich entweder:
-Theorie büffeln und fotografieren lernen (das kann man ganz wunderbar auch ohne Modelle und wenn es für Menschen gut genug ist, findet man immer jemanden der sich ablichten lässt) und Bilder ausstellen. Gleichzeitig fremde Bilder ansehen und rausbekommen was mir gefällt und was nicht. Und versuchen zu verstehen, WIE ein Bild das mir gefällt entstanden ist.
-oder einen oder mehrere GUTE(N) Workshop(s) besuchen

Und dann shooten, shooten, shooten - jeweils MIT kompletten Postprocessing der Bilder um zu verstehen WARUM etwas funktionert hat und warum etwas nicht funktioniert hat.

Und dabei dann besser werden, Stück für Stück. Model Honorare sind dabei eher unwichtig - es sei denn man will in dem Stadium schon nackte Tatsachen sehen - wovon ich abraten würde....

Viele Grüße,
Frank
Original von Jochen Reber
Für mich als Anfänger-Wohnzimmer-Knipser stellt sich die Situation so dar:
1. Es ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage nach Models höher ist als die Nachfrage nach Fotografen, können Models was verlangen. Die Poster hier haben durch lange Erfahrung tolle Fotos auf ihrer SC zu bieten, ich muss mir was anderes einfallen lassen. Models bekommen aber nicht das, was sie sich wünschen, sondern nur das, was ihnen jemand bezahlt.
2. Es ist ein Hobby. Hobbies kosten Geld, besonders am Anfang. Anstatt 1000 Flocken in Lichtformer und Profi-Blitze zu stecken und mir noch ein L-Objektiv zu kaufen, hole ich mir lieber ein paar gute Models. Das verbessert meine Fotografie stärker und produziert bessere Fotos. Wenn sie dann ein Taschengeld haben wollen, dann ist das so. Und wenn ein Anfängermodel Facebook- oder Omifotos haben will und auf TFP shootet, freue ich mich auch, weil ich was lerne und es Spaß macht.
Würde ich Golf spielen, so würde anfangs auch lieber Kohle für ein paar Trainerstunden ausgeben, anstatt mir sofort die Nick Faldo Profiausrüstung zu kaufen und damit Gras aus den Fairways zu hauen.

Aber: Es ist leider ein verdammt intransparenter Markt. So gut wie kein Model gibt an, was sie denn wirklich haben will -- überall steht Verhandlungsbasis. Heißt? Fange ich bei 5 Euro, bei 50 Euro oder bei 500 Euro an. Das macht es auch so unglaublich mühselig, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. Ich komme mir vor wie in einem Autohaus, wo an jedem Auto nur "Verhandlungsbasis" steht und ich jedes Mal auf einen anderen Händler warten muss, der mir dann einen Anfangspreis erzählt. Klar bleibe ich erst mal bei den Ferraris und Porsches stehen, bis ich merke, dass der Preis doch etwas höher ist als für den Golf. Es ist halt ineffizient und nervig, so was über den Markt zu erfahren.

Deshalb, falls das hier auch Models lesen: Es wäre hilfreich, wenn es Angaben gibt wie "für diese und jene Aufnahmebereiche nehme ich ab x Euro, wenn es meine SC nicht erweitert -- dann kann man immer noch verhandeln". Nur ohne diese Angabe fliegen bei mir die meisten Models durchs Raster, weil es sich nicht lohnt, ein sauber formuliertes Anschreiben zu schicken, nur um einen Preis zu hören, der nicht in meinem Budget liegt. Konkrete Preisangaben sind also auch in Eurem Interesse.
#156Report
Sehr sinnvoller Ansatz. Und üben, üben, üben nicht vergessen... :)

Original von Jochen Reber
Würde ich Golf spielen, so würde anfangs auch lieber Kohle für ein paar Trainerstunden ausgeben, anstatt mir sofort die Nick Faldo Profiausrüstung zu kaufen und damit Gras aus den Fairways zu hauen.


Nur so als Anregung: Man kann das auch als Übung sehen – die Kommunikation, das Werben um das Vertrauen des Modells fängt schon mit der ersten Mail an. Je öfter ich das mache, desto eher kriege ich aus den Reaktionen des Modells ein Gespür dafür, bei welchen Modellen es sich lohnt und bei welchen nicht. *Und* mir entgehen die vielen positiven Überraschungen nicht, wenn ein richtig tolles Modell meine Bilder ebenfalls toll findet und auf TFP arbeiten will... :)
Original von Jochen Reber
Es ist halt ineffizient und nervig, so was über den Markt zu erfahren. (...) Nur ohne diese Angabe fliegen bei mir die meisten Models durchs Raster, weil es sich nicht lohnt, ein sauber formuliertes Anschreiben zu schicken, nur um einen Preis zu hören, der nicht in meinem Budget liegt.
#157Report
[gone] Vera Ehrich
12.06.2012
Original von Blue Rose Pictures - Stefanie & Frank Becker
Hallo,

als ich blutiger Anfänger war, stand ich vor einem ähnlichen Problem. Aber ich hatte schlichtweg das Geld nicht mehr, um Modelle zu bezahlen. Also schied dieser Weg aus.

Was hab ich getan? Klinken putzen. Die erste Hürde hast du ja genommen. Du bist MK'ler als Fotograf. Jetzt die Erwartung zu haben dass sich alle um dich reißen, hast du ja schonmal nicht. Statt Geld für Modelle zu versenken, würde ich entweder:
-Theorie büffeln und fotografieren lernen (das kann man ganz wunderbar auch ohne Modelle und wenn es für Menschen gut genug ist, findet man immer jemanden der sich ablichten lässt) und Bilder ausstellen. Gleichzeitig fremde Bilder ansehen und rausbekommen was mir gefällt und was nicht. Und versuchen zu verstehen, WIE ein Bild das mir gefällt entstanden ist.
-oder einen oder mehrere GUTE(N) Workshop(s) besuchen

Und dann shooten, shooten, shooten - jeweils MIT kompletten Postprocessing der Bilder um zu verstehen WARUM etwas funktionert hat und warum etwas nicht funktioniert hat.

Und dabei dann besser werden, Stück für Stück. Model Honorare sind dabei eher unwichtig - es sei denn man will in dem Stadium schon nackte Tatsachen sehen - wovon ich abraten würde....

Viele Grüße,
Frank


Kann ich so voll unterschreiben! Ich mache zurzeit zum Glück endlich mehr Fotos von Menschen, zwar vorwiegend Bewerbungsfotos, aber ehrlich gesagt lernt man da auch schon... bzw ich bearbeite auch die Bilder der anderen Fotografen im Studio, und da sehe ich dann im Postprocessing immer wieder "aha, hier nicht genug belichtet, quasi unrett-bar" und weiß dadurch für mich, dass ich bei meinen Shootings dann ordentlich auf eine gute Ausleuchtung achten muss, weiß wo die "Problemzonen" liegen... auch lernt man unglaublich schnell durch Zusehen dazu, finde ich. Bei den wenigen echt klasse Shootings, die ich bisher als Model hatte (waren ja allgemein noch nicht so viele ^^), hab ich innerhalb eines Shootings auch wertvolle Dinge als Fotograf gelernt. Stell deinem Model einen Spiegel hin, Reflektoren sind super für Licht in den Augen - alles Dinge, die für einen Profi schon selbstverständlich sind, aber es für mich zu diesem Zeitpunkt nicht waren.

Und zum Thema kann ich auch nicht viel mehr sagen, als schon gesagt wurde. Niemand zwingt mich, hier nach Models zu suchen. Niemand zwingt mich, ein Model wegzuklicken, nur weil da "NUR PAY" steht. Zumindest mir würde es so gehen, dass ich nicht Nein sagen würde, wenn mein geheimer Favoriten-Fotograf mich dann trotz "NUR PAY" nach einem Shooting fragen würde ;-) Fragen kostet ja nichts außer etwa zehn Sekunden.
Und um ehrlich zu sein... wenn ich hier in Berlin durch die Straßen gehe oder in der Sbahn rumsitze sehe ich da pro Woche mindestens ein Mädel, von dem ich WEISS, das mit ihr super Bilder zustande kämen. Nochmal: Fragen kostet ja nichts... und niemand zwingt einen, für Models zu zahlen. Unter den TfP-Models gibt es auch einige, die ordentlich was drauf haben.
#158Report
12.06.2012
Original von Jochen Reber
Für mich als Anfänger-Wohnzimmer-Knipser stellt sich die Situation so dar:
1. Es ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage nach Models höher ist als die Nachfrage nach Fotografen, können Models was verlangen. Die Poster hier haben durch lange Erfahrung tolle Fotos auf ihrer SC zu bieten, ich muss mir was anderes einfallen lassen. Models bekommen aber nicht das, was sie sich wünschen, sondern nur das, was ihnen jemand bezahlt.
2. Es ist ein Hobby. Hobbies kosten Geld, besonders am Anfang. Anstatt 1000 Flocken in Lichtformer und Profi-Blitze zu stecken und mir noch ein L-Objektiv zu kaufen, hole ich mir lieber ein paar gute Models. Das verbessert meine Fotografie stärker und produziert bessere Fotos. Wenn sie dann ein Taschengeld haben wollen, dann ist das so. Und wenn ein Anfängermodel Facebook- oder Omifotos haben will und auf TFP shootet, freue ich mich auch, weil ich was lerne und es Spaß macht.
Würde ich Golf spielen, so würde anfangs auch lieber Kohle für ein paar Trainerstunden ausgeben, anstatt mir sofort die Nick Faldo Profiausrüstung zu kaufen und damit Gras aus den Fairways zu hauen.

Genau so ist es.

Aber: Es ist leider ein verdammt intransparenter Markt.

Nicht wirklich.
So gut wie kein Model gibt an, was sie denn wirklich haben will -- überall steht Verhandlungsbasis.[/(quote]
Weil ich sonst immer Bauchschmerzen bekomme: es muß "Preis/Honorar: Verhandlungssache (VHS bzw. VS)" heißen. Auch wenn viele das nie kapieren. "Preis: Verhandlungsbasis (VHB bzw. VB)" braucht immer eine dabei stehende Zahl, nämlich die Verhandlungsbasis, anders macht das keinen Sinn. Die Zahl ist dann die Basis, auf der der Anbieter anfzufangen zu verhandeln bereit ist.

Ansonsten: natürlich scheint ein Markt transparenter, wenn überall Preisschilder dranstehen. Allerdings kann das täuschen, dann wirklich relevant sind ja die Preise, die gezahlt werden, nicht die, die genannt werden. Man denke nur an Autos - da bringen die Preisschilder auch keine wirkliche Transparenz.

"Preisangaben" (Honorarangaben) machen bei den Models in der MK aber nicht wirklich Sinn, weil a) die Honorare extrem differieren und b) extrem verhandelbar sind.

[quote]Heißt? Fange ich bei 5 Euro, bei 50 Euro oder bei 500 Euro an.

Fang da an, wo es für Dich sinnvoll (und bezahlbar ist). Wenn Du maximal 40 Euro/Stunde zahlen willst bzw. kannst, dann fang mit 20 an.

Deshalb, falls das hier auch Models lesen: Es wäre hilfreich, wenn es Angaben gibt wie "für diese und jene Aufnahmebereiche nehme ich ab x Euro, wenn es meine SC nicht erweitert -- dann kann man immer noch verhandeln". Nur ohne diese Angabe fliegen bei mir die meisten Models durchs Raster, weil es sich nicht lohnt, ein sauber formuliertes Anschreiben zu schicken, nur um einen Preis zu hören, der nicht in meinem Budget liegt. Konkrete Preisangaben sind also auch in Eurem Interesse.

Die Models werden einen Teufel tun - weil sie sich damit aus dem ganzen Marktsegment katapultieren, für das ihre Preisvorstellungen zu hoch sind.
#159Report
12.06.2012
Das Problem ist nur, dass du einer von wenigen Fotografen bist, die den SC-Text scheinbar überhaupt lesen!

Wie oft krieg ich Anfragen für Shootings "ich bin gar nicht soweit weg, du musst nur zwei Std Autofahren bis zu mir" obwohl ich deutlich auf der SC stehen habe, dass ich kein Auto besitze.

Heute erst hab ich mal wieder eine Anfrage für freizügigen Akt bekommen, obwohl auf meiner SC steht, dass ich das nicht tue.

Also.... Selbst das bisschen Text, was die meisten Models auf der SC haben, wir nicht gelesen. Und dann noch x Aufnahmebereiche mit Preisen versehen.....? Nee danke.

Außerdem ist das mit dem Stundenpreis eh Käse.
Klar sag ich auch ich generell xy€/Std. aber wenn das Shooting z.B. 5-6 Std geht mach ich meist nen Pauschalpreis...der dem Fotografen im Übrigen entgegen kommt!


Original von Jochen Reber
Für mich als Anfänger-Wohnzimmer-Knipser stellt sich die Situation so dar:
1. Es ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage nach Models höher ist als die Nachfrage nach Fotografen, können Models was verlangen. Die Poster hier haben durch lange Erfahrung tolle Fotos auf ihrer SC zu bieten, ich muss mir was anderes einfallen lassen. Models bekommen aber nicht das, was sie sich wünschen, sondern nur das, was ihnen jemand bezahlt.
2. Es ist ein Hobby. Hobbies kosten Geld, besonders am Anfang. Anstatt 1000 Flocken in Lichtformer und Profi-Blitze zu stecken und mir noch ein L-Objektiv zu kaufen, hole ich mir lieber ein paar gute Models. Das verbessert meine Fotografie stärker und produziert bessere Fotos. Wenn sie dann ein Taschengeld haben wollen, dann ist das so. Und wenn ein Anfängermodel Facebook- oder Omifotos haben will und auf TFP shootet, freue ich mich auch, weil ich was lerne und es Spaß macht.
Würde ich Golf spielen, so würde anfangs auch lieber Kohle für ein paar Trainerstunden ausgeben, anstatt mir sofort die Nick Faldo Profiausrüstung zu kaufen und damit Gras aus den Fairways zu hauen.

Aber: Es ist leider ein verdammt intransparenter Markt. So gut wie kein Model gibt an, was sie denn wirklich haben will -- überall steht Verhandlungsbasis. Heißt? Fange ich bei 5 Euro, bei 50 Euro oder bei 500 Euro an. Das macht es auch so unglaublich mühselig, sich einen Marktüberblick zu verschaffen. Ich komme mir vor wie in einem Autohaus, wo an jedem Auto nur "Verhandlungsbasis" steht und ich jedes Mal auf einen anderen Händler warten muss, der mir dann einen Anfangspreis erzählt. Klar bleibe ich erst mal bei den Ferraris und Porsches stehen, bis ich merke, dass der Preis doch etwas höher ist als für den Golf. Es ist halt ineffizient und nervig, so was über den Markt zu erfahren.

Deshalb, falls das hier auch Models lesen: Es wäre hilfreich, wenn es Angaben gibt wie "für diese und jene Aufnahmebereiche nehme ich ab x Euro, wenn es meine SC nicht erweitert -- dann kann man immer noch verhandeln". Nur ohne diese Angabe fliegen bei mir die meisten Models durchs Raster, weil es sich nicht lohnt, ein sauber formuliertes Anschreiben zu schicken, nur um einen Preis zu hören, der nicht in meinem Budget liegt. Konkrete Preisangaben sind also auch in Eurem Interesse.
#160Report

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