Soo! gehen Shootings... Formeln des Erfolgs ;-) 43

08.08.2012
Frustfreds und negative Erfahrungsberichte gibts hier ja genug. Ich würde gerne mal etwas anderes versuchen. Würde mich freuen, wenn ihr mitmacht:

Kein Jammern und Meckern... gefragt sind die bei denen es gut läuft. Wie ist Euer Shooting Workflow? Was ist für ein erfolgreiches Shooting wichtig?

Klar lässt sich das nur bedingt verallgemeinern. Aber damit habe ich meist gute Erfahrungen gemacht:


Sedcardsuche, darauf achte ich:

- keine Newcomer, mindestens 5, besser 10 Shooting Bewertungen, keine negativen Bewertungen
- kürzlich und regelmäßig Online (Aktivitätsindex ca. 100% ;-)
- schnelle Reaktionszeit auf PNs (max. 1-2 Tage)
- aktuelle Bilder, regelmäßige Shootings (ist gut am Datum der Shooting Bewertungen zu sehen)
- mein Bilderstil könnte zur Sedcard passen, ich kann also die SC bereichern ;-)
(das ist wichtig, ich mach nur TFP)

Bei diesen Sedcards ist meiner Erfahrung nach die Wahrscheinlichkeit einer (positiven) Antwort am größten.
Schreibe ich trotzdem mal Models an, die diese Bedingungen nicht erfüllen (z.B. Newcomer) akzeptiere ich, dass unter Umständen alles etwas abenteuerlicher läuft ;-)


Kommunikation vor dem Shooting:

In der ersten Anfrage zwar ausreichend Details aber keinen Roman. Guter Richtwert sind etwa 5 Zeilen. Darin die Idee grob beschreiben (z.B. "Fashion im Wald"), den Ort, TFP/Pay und fragen ob prinzipiell Interesse besteht.
Wenn ein "ja" zurück kommt, gibts weitere Details wie Beispielbilder per Mail ("Moods")
Wenn immer noch "ja", dann Termin vereinbaren.
Erst wenn Termin gefunden, Vertrag, Adresse, Tel. Nummer und ähnliche Formalitäten
Dann Shooting Vereinbarung schicken.

Gute Erfahrungen habe ich mit eher kurzen Texten, die mindestens eine und höchstens zwei Fragen enthalten gemacht. Das hält eine regelmäßige Kommunikation bis zum Shooting aufrecht.
Ist der Shooting Termin z.B. erst in 6 Wochen, lasse ich nach der Terminvereinbarung die Kommunikation erst mal ruhen. 1-2 Wochen vor dem Shooting geht es dann mit den letzten Details weiter (Tel. Nr., Adresse, ...).


Das Shooting selber:

Da alles vorab geklärt ist, kann nichts mehr schief gehen ;-) Auch fototechnisch habe ich alles vorab geübt bzw. überlegt so dass da alles klappen sollte. Das Model weiß auch bereits, welche Art von Posing / Mimik ich will und kann sich darauf einstellen.
Die Model SC habe vorab gründlich angesehen und weiß genau wo die Stärken und Schwächen des anderen sind. Stärken nutzen, Schwächen meiden. Hat das Model z.B. gutes Posing und wenig Mimik gibts eben viel Ganzkörper und wenig Portraits.

Wichtig ist vielleicht noch:
- genau das shooten was abgesprochen wurde (nicht z.B. spontan mehr "Arbeitsbereiche" verlangen ;-)
- fordern aber nicht überfordern, klappt etwas nicht, das akzeptieren und flexibel bleiben


Nach dem Shooting:

Innerhalb von 1-2 Wochen liefere ich meine Bilder
Shooting Bewertung abgeben


Mit diesem Workflow fahre ich gut.
Wie funktionieren Eure Shootings?
08.08.2012
Meine Erfahrungen (mal nur für den Monat Juli):

Neuen Kontakt hatte ich mit 13 Modellen, 4 Shootings haben stattgefunden, ein Modell ist nicht zum Shooting erschienen, mit 3 Modellen möchte ich kein Shooting machen, was aus den restlichen wird... mal sehen... ;-)

Die meisten Kontakte sind über 2 Ausschreibungen von mir gekommen, ungefähr zur Hälfte haben sich Modelle beworben, die andere Hälfte habe ich angeschrieben da sie öfters mal auf die Ausschreibung geklickt hatten.

Anschreiben halte ich am recht kurz, zumeist erstmal "anklopfen" ob überhaupt Interesse besteht, dann Outfits, Location, Aufnahmebereiche und Termin, das war es meist. Selten werden da mehr als 10-15 PN's ausgetauscht. Ein Telefonat gibt es von mir aus nicht (ich habe lieber was zum Nachlesen), sperre mich aber nicht wenn ein Modell vorher telefonieren möchte.

Bilder gibt es so wie ich fertigwerde vorab per Mail (WEbversion) und alles zusammen dann nochmal auf CD. Länger als zwei Wochen dauert das nie. Ein Modell vom letztem Samstag hat ihre CD morgen im Briefkasten, das zweite Modell wird sie am Freitag haben.
08.08.2012
Dem ersten Punkt möchte ich wiedersprechen:
>> - keine Newcomer, mindestens 5, besser 10 Shooting Bewertungen, keine negativen >> Bewertungen

Shootingbewertungen haben (leider, aus meiner Erfahrung) keinerlei Bedeutungen, auch schon länger Aktive (gilt für Modelle und Fotografen) sind keinesfalls zuverlässiger weil deren Motivation im Moment nicht so ist wie zu der Zeit als die Shootings stattfanden. Wer zu 80% motiviert ist, bekommt seine Shootingbewertungen zusammen, garantiert aber keine Zuverlässigkeit.

Auch sind viele Shootingbewertungen schlicht zu positiv, würden oft nachträglich doch anders geschrieben werden bzw Folgeshootings sind durchaus anders verlaufen (dann ohne Shootingbewertungen)

Ich nütze diese Information allerdings um (zufällig ausgewählte Shootingbewertung) den jeweiligen Shootingpartner anzuschreiben, man bekommt dann durchaus hilfreiche Zusatzinformationen über den wahren Ablauf des Shootings bzw über nen Ablauf von Folgeshootings.
Cooler Thread!

Bookmark und eine kleine Erweiterung:

Original von DIRK LORENZ
Ein Telefonat gibt es von mir aus nicht (ich habe lieber was zum Nachlesen), sperre mich aber nicht wenn ein Modell vorher telefonieren möchte.


Nach dem Telefonat noch mal 5 Minuten hinsetzen und die wichtigsten Punkte nochmal in einer PN zusammenfassen. So haben beide immer was zum Nachlesen.
08.08.2012
Original von Thomas Zeising
Wie funktionieren Eure Shootings?


So ein ganz grober Ablauf, wei das bei mir ist:

Ein gutes Shooting hat einen enormen Vorlauf:

1 - Ideen- und Themenfindung:


Meist besteht am Anfang nur eine grobe Idee von einem Thema das ich umsetzen will, Emotionen, Stimmungen, Farben einen gewissen Lebensstil in einer konkreten Situation, oder dies abstrahiert. Dann folgt das Brainstorming, Begriffe werden aufgeschrieben und ein Konzept wird entwickelt. Recherche, wie so was aussehen kann. Es wird ein Clipping anhand von Bildern aus aktuellen Zeitschriften zusammen gestellt, und es werden die Klamotten, die nötig sind grob, ebenso wie der Typ des Modells / der Modelle definiert.

2 - Location oder Studio:

Dann fällt die Entscheidung wo das Shooting gemacht werden soll. Wenn on location findet dann das Scouting statt. Hinfahren, Probebilder, Kontakte mit Eigentümer, abklären ob Genehmigung nötig ist, einholen, Strassensondernutzung organisieren, mögliche Termine definieren.

3 -Team, Look und Requisiten

Zusammen mit dem Stylingteam und/oder in Absprache werden die Klamotten herausgesucht, hunderte von aktuellen Lookbooks gewälzt und aktuelle Schauen ausgewertet, wenn man nicht schon ganz konkret bei Punkt 1 eine Idee hatte. Kontaktieren der Labes bzw. deren PRs, Termine abstimmen, Lieferungen organisieren und koordinieren. Team zusammenstellen und einbinden, Visa, Stylist, Assistent, usw,..

4 -Die Modelle

Sedcards durchsehen, Telefonate mit Bookern, Facebook, MK, MM,… durchsehen, wer passen würde, wer so oder so noch auf der 2Do Liste steht, usw. Optionen fest machen, casten wenn nötig.

5 -Der eigentliche Termin

Fitting, HMS, Styling. Parallel mit Assistenten Location vorbereiten, Licht aufbauen, usw. usw. Anschliessend Vouchers und Retouren machen.

6 -Postproduction

Bildselektion, Kopien als Vorschau an die beteiligten, Bildbearbeitung soweit nötig.

7. Publikation

Gehört eigentlich nicht zum Thema.

8 - Fertige Bilder und Tearsheets an die Beteiligten (das kann zwischen 3 Tagen und 2-3 Wochen dauern). Bei Modellen aus MK, sicher die Shootingbewertungen. Meist bekomme ich auch gleich nach dem Shooting nette Bewertungen.

Edit:

Das waren knapp 6 Wochen Vorlauf, vor allem wegen der Genehmigung und dem Museum, wegen dem Van Gogh im Hintergrund und den Bildrechten. Sowie der Koordination mit der Ausstellung in London.

08.08.2012
Sehr schön, so in etwa sehen meine Shootingvorbereitungen auch aus.

Mit dem Punkt habe ich meine Schwierigkeiten.

Original von Thomas Zeising
- keine Newcomer, mindestens 5, besser 10 Shooting Bewertungen, keine negativen Bewertungen


Newcomer ist okay, negative Bewertungen nicht. Als negativ zählt für auch, wenn viele Shootingbewertungen unbewertet oder Kommentarlos bewertet wurden.

Je weniger ein Model bekannt ist (kleines Netzwerk, wenige Bewertungen), umso wichtiger sind mir Telefonate/'Facetime/Skype. Mein Motto: wer zuerst geschrieben hat, rückt auch als erstes mit den Kontaktdaten raus.
Am Telefon kann man vieles schneller klären und lernt sich auch schonmal etwas kennen, danach gibts von mir sicherheitshalber nochmal eine Mail mit einer kurzen Zusammenfassung der aus meiner Sicht wichtigen Punkte.

Wenn der Mailverkehr ins stocken gerät oder von meinen Fragen auffällig oft einzelne unbeantwortet bleiben, frage ich nach und blase ab, wenn sichs nicht bessert. Ebenso wenn 48 Stunden vor dem Shooting die Shootinganfrage nicht angenommen wurde.

Wenn ich jemanden anschreibe, dann komme ich mit einer kurzen Beschreibung, Location und Vorschlägen für Termine. Dach Frage, ob Interesse besteht, dann würde ich mehr Infos und Beispiel Bilder schicken. Ein freundliches "Solltest du kein Interesse haben, würde mir eine kurze Absage bei der weiteren Planung helfen" wirkt ebenfalls Wunder
[gone] User_6962
08.08.2012
Mein Erfolgsrezept ist, dass ich vorher nur einen groben Plan habe. Fest steht, bei einem Studioshooting, nur die Farbe des Hintergrundes, den ich vor dem Shooting schon mal verspanne. Da ich mit Stoff arbeite, kann ich ihn nicht so ohne weiteres faltenfrei wechseln. Einen groben Plan habe ich mit dem Model vor dem Shooting schon gemailt. Ich liebe große, gut gefüllte Shootingkoffer. Beim gemeinsamen Durchsehen kommen dann schnell neue Ideen und/oder der grobe Plan wird konkretisiert. Das letzte Set überlasse ich dann immer dem Model. Wenn sie schon Müde ist, gibt das Shooten ihres Lieblingsoutfits ihr noch mal einen Motivationskick. Das alles läuft bei mir auf TfP, ich bin nur ein Hobbyknipser und mache keine Auftragsarbeiten, da müßte ich dann einen gänzlich anderen Workflow haben....
08.08.2012
Ich versuche herauszufinden, ob das Model wirklich will. Wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht will, finde ich das meistens heraus.

Ein Beispiel: eine junge Dame will ein Unterwasser-Shooting. Ich frage sie dann, ob sie eine Location organisiert (mit meiner Hilfe). Wenn sie das schafft - und das war schon oft der Fall - will sie das Shooting unbedingt machen und ich kann sicher sein, nicht alleine vor dem Schwimmbad zu stehen ;-)

Ferner versuche ich, aus dem Interessenten/der Interessentin herauszukitzeln, welche Bilder entstehen sollen und welche nicht.

Ich habe mir recht früh abgewöhnt, irgendwelchen Sternchen hinterher zu laufen.

LG Rüdiger
08.08.2012
mein "rezept" für dieses jahr lautet mehr shoots mit mädels von der strasse, bzw. disco und weniger aus der mk.
geht bis jetzt bestens. ich will damit nicht sagen das modelle aus der mk unzuverlässig sind, aber das mädel von der strasse verhält sich komplett anders.
08.08.2012
Original von Thomas Zeising
... Wie funktionieren Eure Shootings?
Nun, Du bist seit fast 8 Jahren in der MK angemeldet, also reichlich Zeit um Erfahrungen zu sammeln und diese auszuwerten. In meiner wesentlich kürzeren MK-Zugehörigkeit bin ich jedoch zu einer ähnlichen Vorgehensweise gekommen.

Unterschiede:
Bei der SC-Suche arbeite ich auch mit Neuanmeldungen, bin ja selbst noch nicht so lange dabei.

Während der Kommunikation vor einem Shooting bestehe ich nicht auf Kontaktdaten, solange ich keine Kosten habe.
Sind Kosten absehbar, entspricht mein Ablauf dem von Dir. Zur Kommunikation nutze ich nach einigen PNs auch gern das Telefon und fasse das Ergebnis danach in einer PN in Stichpunkten zusammen.

Meinen weiteren Ablauf finde ich in deiner Beschreibung wieder, wenn auch die fototechnische 'Vorabübung' anders ausfällt und Bearbeitungszeiten länger sind.

Letztendlich laufen Fototermine und deren Vorbereitung sehr oft in vernünftigen Bahnen, ich habe keinen Grund mich zu beklagen.
08.08.2012
Original von Thomas Zeising
Sedcardsuche, darauf achte ich: ...
dito

von newcomern hab ich mich mittlererweile komplett verabschiedet und kein modelle unter 20.


Original von Thomas Zeising
Kommunikation vor dem Shooting: ...
dito, allerdings telefoniere ich zeitnah (spät. nach der 5. pn) und bespreche bildideen mit dem model, bei mehreren auch per telefonkonferenz gleichzeitig. nachher gibt es ein sum-up per pn falls notwendig.

den restlichen ablauf könntest du bei mir abgeschrieben haben.



meine bilanz: ~60 vereinbarte tfp-shootings über die mk ... 3 absagen mit terminverschiebung ... 0 nichterscheinen ohne absage. liegt nach meiner einschätzung am rechtzeitigen telefonat. nix telefon, nix shooting. ;-)

was die anderen "problemchen" angeht, wie nicht antworten auf pn, eingeschlafene kontakte, verdunstete modelle läuft das mal mehr mal weniger rund. mir egal.
In der Theorie klingt das ganz gut, aber bei geplanten Outdoorshootings lässt sich leider noch nicht das Wetter beeinflussen. Dann heißt es improvisieren können. Das gilt auch für so manche Überraschung an der Location wie "plötzlich verstärkte Besucherfrequenz" oder Baustelle, wo sonst vorher keine war.

Zudem versuche ich die Models eigentlich vorher in mein Projekt zu integrieren. Einige können dazu mit ihrer Kreativität was beisteuern, andere sind wiederum dabei total überfordert und brauchen vorgefertigte Konzepte.

Shootings sind nun mal kein Ponyhof ... ;-)
08.08.2012
Hier mal meine "Rezepte":

1.
Ich schreibe einen Job aus, in dem ALLES steht, auch die "Haken" (wenn z.B. Teilakt/Akt unabdingbar) und vor allem auch das was ich zu bieten habe. Falls irgendwie möglich untermauere ich den Text mit Beispielbildern.

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2.
Ich habe eine Bildidee, die ich bisher noch nicht gesehen habe und will die natürlich nicht breit treten. Also suche ich mir gezielt Modelle heraus die zu der Bildidee passen könnten.

Ich schau mir die SC also an, lesen den gesamten Text und auch (falls vorhanden) die Shooting Bewertungen. Ich sehe mir jedes Bild genau an und falls der Fotograf verlinkt ist, frage ich durchaus einmal nach wie das Shooting mit dem Model verlaufen ist. Dabei biete ich natürlcih auch meine Hilfe an wenn die mal was wissen möchten über "meine" Modelle. Auf diese Weise bekommt man im Laufe der Zeit ein Netzwerk aus anderen Fotografen die einen nicht anlügen :-)

Vorher gucke ich nach: Reaktionszeit bei PNs und wann zuletzt online. Das hält mich von weiteren Recherchen meist ab. Finde ich SCs die älter als 9 Monate sind, melde ich diese SCs als Karteileichen.

Ein Anschreiben wird immer Anrede und Grüße zum Schluss haben. Steht auf der SC oder in den Bewertungen der Vorname, dann schreibe ich den dazu als Anrede. Dann folgen ca. 2 Sätze in denen ich kurz erläutere dass ich über ihre SC "gestolpert" bin und sie für ein Shooting mit einer Idee von mir für geeignet halte. Und darum bitte sich meine SC einmal anzusehen und zu schauen ob ein TFP-Shooting mit mir infrage käme. Gefolgt davon, dass ich mich über eine kurze Antwort - auch wenn eine Absage freuen würde.

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3.
Ich surfe einfach in der MK herum, kommentiere Bilder, klicke auf die Bildteilnehmer usw. oder schaue die Neuanmeldungen an. Dabei stoße ich auf eine SC von einem Model wo ich denke dass die interessant sein könnte um die zu fotografieren.

Wenn nun keine No-Gos (für mich!) auf der SC stehen und Arbeitsbereiche wenigstens auch Dessous beinhalten, dann schreib ich die Dame an.

Hinweis 1: Ich habe festgestellt, dass Modelle die Akt und Teilakt machen deutlich "offenere" Menschen sind, als soche die das aus persönlichen Gründen kategorsich ausschließen. Erweckt die Dame also den Eindruck, dass die wirklch von sich aus nur Portrait und Fashion machen will, klicke ich weiter. Portrait und Fashion mache ich zwar zum überwiegendsten Teil, aber das kann man mit "offeneren" Modellen auch besser machen ....

Hinweis 2: Nogos sind Unfreundliche Formulierungen die auf schlechte Erfahrungen hin deuten oder gar Forderungen an den Fotografen, wie:

- "alle Bilder sofort nach dem Shooting auf den Stick" (gibt es nicht, ich entwickle meine Bilder und die ganz miesen werden rigeros gelöscht)

- "TFP nur wenn ... " ... du mich weiterbringst (ich bringe niemanden weiter ich mache Bilder)

- "Immer nur mit Begleitperson" oder "Begleitperson immer dabei" (ich akzeptiere sie zähneknirschend beim ERSTEN Shooting, dann nicht mehr - ich bin Fotograf, kein Vergewaltiger oder sonstwie gefährlich)

Ich mache hier fast nur TFP - ich möchte meine Freizeit damit verringen Bilder mit Menschen zu machen, die ähnlich "ticken" wie ich und freundlich sind.....

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Meine Antwortquote liegt übrigens bei weit über 90%
Shootings mit so angeschriebenen kommen zu mindestens 50% zustande - die meisten finden auch statt.

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Aber nun das allerwichtigste: Ich behandle jedes Model als MENSCHEN. Ich zwinge sie zu nichts, ich überrede sie zu nichts, ich biete nur an, das und das zu tun oder korrigiere die Pose damit es gut aussieht. Ich lösche jedes Bild auf dem das Model unvorteilhaft aussieht und biete ab Teilakt bei unsicheren Modellen ein Mitspracherecht welches Bild veröffentlicht werden darf und welches nicht. Und halte mich an ALLE Absprachen, auch an die welche nicht im Vertrag stehen.

Jedes Model bekommt ihre Bilder so schnell es nur irgendwie geht. Ich erlaube eigene Bearbeitung und gestehe dem Model zu ihre Favoriten (bis zu 5) selber zu selektieren, die ich dann bearbeite.

Im Vertrag stehen übrigens genau null bearbeitete Bilder. Bin ich mit jemanden nicht klar gekommen, so lasse ich mir das so wenig wie möglich anmerken, halte das Shooting sehr kurz, schicke die fertigen Bilder und gut war's.

Wenn mir das Model entgegen kommt, z.B. Aufnahmebereiche erweitert, oder mir hilft etwas zu üben ohne Erfolgsgarantie, dann komme ich ihr natürlich auch entgegen wo ich nur kann.

Viele Modelle, die keinen Akt machen KÖNNEN aus beruflichen Gründen - aber das gern tun würden, tun das bei mir trotzdem. Weil sie wissen, dass ich nichts online stelle was ihnen schaden könnte. Und weil IMMER etwas für die eigene Sedcard dabei ist womit auch solche Modelle kein Problem haben. Ich kann GUT damit leben nur das zu veröffentlichen wohinter so ein Modell dann auch steht.

Allerdings fotografiere ich (selbst wenn die Bilder mal freizügiger sind) keine Wixforlagen. Sondern mein Anspruch sind Bilder mit erotischer Wirkung, die nicht billig sind. Woran ich übrigens noch immer kräftig übe.

Was übrigens auch nicht schadet: ich habe eien eigenes kleines Studio. Ist ein Outdoor-Shooting geplant und das Wetter spielt nicht mit, wird der Termin verschoben oder wir weichen ins Studio aus :-)


Ach so, eines noch: Modelle sind Modelle. Keine potenziellen Sexalpartner. Ich bin verheiratet und hab auch vor das zu bleiben. Ich hatte noch nie Sex mit einem Model und habe daran auch kein Interesse ..... es darf (und soll) ruhig knistern. Auf den Bildern. Nicht in der Hose ....

Viele Grüße,
Frank
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
08.08.2012
Mein Rezept für eine erfolgreiche Zusammenarbeit neben Freundlichkeit und Zuverlässigkeit:

Ich erhalte Anfragen von Leuten mit denen ich noch nicht zusammengearbeitet habe zumeist über Empfehlungen. Andere sind durch meine HP informiert, da ich die immer und überall wo ich im Netz Werbung mache verlinke. So existiert bereits ein recht rundes Gesamtbild von mir, was mit mir geht, was halt nicht.

Ich möchte bei Erstkontakten genau wissen mit wem ich es zu tun habe und was von mir erwartet wird. Bei schriftlichen Anfragen hake ich notfalls nach. Bei telefonischen Anfragen wird alles sofort geklärt.

Anfragen beantworte ich immer, auch wenn hin und wieder der eine oder andere dem Irrtum aufgesessen ist Aktmodell sei ein Synonym für Prostitution. :) Sofern alles geklärt ist, und fotografenseitig weiterhin Interesse besteht, gibt es eine feste Terminzusage. Bei Outdoorshootings bin ich so flexibel wie nur möglich.

Ich arbeite wohnortnah (Raum Hamburg) zumeist auf Stundenbasis, hin und wieder, wo es Sinn macht, auch gern TFP(CD). Bei größeren Entfernungen kommt Fahrgeld hinzu. Mich hat in den vergangenen zwölf Jahren noch keiner gefragt ob ich umsonst arbeite, oder ich für ein paar Pics von mir gar selbst etwas bezahle und sonst wo hinfahre. :)

Obwohl ich ein neugieriger Mensch bin und gern neue Kontakte aufbaue, mag ich vor allem längerfristige Zusammenarbeit. Da kommt ´ne Frage per E-Mail/SMS/Anruf „Hast Du übermorgen ab 18.00 Uhr Zeit , bei mir im Studio? Antwort: Ja, geht klar, ist notiert“

Ich arbeite gern mit Anfängern, ebenso wie mit absoluten Profis. Immer mit einem möglichst perfekten Arbeitsergebnis als Ziel.
08.08.2012
Ich bin laufend um herum gucken nach neuen Locations.

Wenn ich eine Anfrage kriege, dieses Jahr erstaunlich oft aus der MK,
überlege ich, welche Location (oder Studio) wäre für dieses Model und
für meine Themen geeignet.
Habe ich eine Idee, antworte ich gleich mit einem Minibeschrieb dieser Idee
und in welchem Zeitrahmen ein angefragtes shooting sein könnte.

Sehe ich bei herumgeistern eine SC, deren Inhaberin fasziniert,
überlege ich mir eine Idee - und kommuniziere diese zusammen mit der
Anfrage. Die Plauderei bekommt so sofort einen Inhalt.

Beginnerinnen gerne, so sie recht nahe wohnen.

Ich schreibe bei der ersten ersthaften Kontaktnahme meine
Daten hin, Adresse, Tel. Nr, E-Mail.

Und erwarte, dass ich bald jene des Models auch erhalte.

Dann folgen genau Absprachen und Datum, Zeit, Ort, Arbeitsbereiche,
Accessoirs und Kleider. Danach schreibe ich den Vertrag und sende den
zur Kontrolle zu. Ist diese akzeptiert ist Zeit für eine shootigvereinbarung.

Ich habe in einigen Jahren MK mit mehr als 100 MK Fototreffen eine einzige wirklich
ärgerlich und 3 ärgerliche no shows oder sehr Kurzfristabsagen bekommen.
Das ist prozentual viel weniger wie Besprechungen im Berufsleben "vergessen
werden".

Ungefähr 10 Tage vor dem effektiven Termin nehme ich Kontakt auf - und am Tag zuvor.

Passt ziemlich gut

Heiner
08.08.2012
Je individueller ich auf Bilder und Text der Modelsedcard eingehe,
umso höher ist die Chance der ersten Kommunikation.
Auch Anerkennung und Wertschätzung, sowie begründete Krtik gehört dazu.

Original von Mister No. *startet Europa-Tour*
Ich versuche herauszufinden, ob das Model wirklich will.
Wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht will, finde ich das meistens heraus.

Ein Beispiel: eine junge Dame will ein Unterwasser-Shooting. Ich frage sie dann, ob sie eine Location organisiert (mit meiner Hilfe). Wenn sie das schafft - und das war schon oft der Fall - will sie das Shooting unbedingt machen und ich kann sicher sein, nicht alleine vor dem Schwimmbad zu stehen ;-)

...LG Rüdiger


Unterschreibe ich !
Das ist aus meiner Sicht schon ein fast 100%-iger Erfolgsgarant !
Kann man auf fast jedes Shooting anwenden.
08.08.2012
Original von Thomas Zeising
Sedcardsuche, darauf achte ich: (...)
Bei diesen Sedcards ist meiner Erfahrung nach die Wahrscheinlichkeit einer (positiven) Antwort am größten.


Du Bruder im Geiste ^^


Schreibe ich trotzdem mal Models an, die diese Bedingungen nicht erfüllen (z.B. Newcomer) akzeptiere ich, dass unter Umständen alles etwas abenteuerlicher läuft ;-)


Dito...^^
Wenn dann mal was schiefläuft dann verbuche ich das unter.
*No risk - No fun*

;)



Kommunikation vor dem Shooting:


Ich sende gar keine Details sondern frag nur nach ob prinzipiell ein Interesse besteht (auch so n 5 Zeiler ^^)
Wenn meine Bilder so grundsätzlich keinen Gefallen finden dann hätte es wenig Sinn viele Details zu schreiben.

Bei positiver Antwort gibt es zeitnah ein Telebimmel mit ersten "Beschnuppern" ob man auf einer Wellenlinie liegt.
Zeitgleich kann ich ein paar Ideen vorschlagen und auch eigene Bildideen des Models werden besprochen.
Beim Telebimmel gibt es (wenn alles i.O) auch gleich nen Termin


Ist der Shooting Termin z.B. erst in 6 Wochen, lasse ich nach der Terminvereinbarung die Kommunikation erst mal ruhen. 1-2 Wochen vor dem Shooting geht es dann mit den letzten Details weiter


Dito...
*Aktiv* Kontakt halten ist extrem wichtig bei längerfristigen Terminen


Das Shooting selber:


Unterschrift und Stempel

:)
Klasse! :)
Original von Thomas Zeising
Frustfreds und negative Erfahrungsberichte gibts hier ja genug. Ich würde gerne mal etwas anderes versuchen.



Auch wenn andere das vielleicht nicht nachvollziehen können – ich bin mit meinen Antwortquoten sehr zufrieden. :)
Original von Thomas Zeising
gefragt sind die bei denen es gut läuft.



01. Anschreiben wg. Testshooting
02. Aus der (Nicht-)Antwort Spreu vom Weizen trennen
03. Testshooting durchführen
04. Mittels (Nicht-)Erscheinen, Erscheinung, Auftreten, persönlichem Eindruck, Zusammenarbeit vor der Kamera, Ergebnissen die Modelle identifizieren, mit denen ich gerne ein ausführliches, aufwändiges Shooting machen möchte.
05. Diese Modelle anschreiben oder anrufen und ihnen meine Idee erklären
06. Termin vereinbaren
07. In einem Telefonat Ablauf, Kleidung und alle wichtigen Details klären
08. Shooting machen mit viel Spaß, Essen, Trinken, Reden, Ideen umsetzen, improvisieren, begeisterten Modellen, enthusiastischem Fotografen und (meist) richtig coolen Ergebnissen
09. Modell die Bilder schicken
10. Glücklich und zufrieden sein, dass es so tolle Modelle gibt, die mir ihr Vertrauen schenken, sich auf meine Ideen einlassen und mit mir diese umsetzen.
Ganz einfach... ;)
Original von Thomas Zeising
Wie funktionieren Eure Shootings?
08.08.2012
Das A und O sind für mich Höflichkeit, Respekt und Einfühlungsvermögen. Eine gute Vorbereitung und Organisation führen definitiv zum Erfolg. In der Vorabkommunikation gewinnt man dabei einen ganz guten Eindruck. Auf Details wie Anrede und Schlussformel bei PNs achte ich.

Bei ca. 60 Shootings habe ich dadurch keine einzige wirkliche Enttäuschung erlebt, vor allem keine No-Shows.

Das mit den Newcomern würde ich so auch nicht unterschreiben. Da sind auch Talente dabei und viele sind engagiert, neugierig und dankbar für gute Bilder.

Eins noch: Bei aufwändigeren Themen oder neuen Modellen schreibe ich ein Story-Board, eine PowerPoint-Präsentation, in der die wesentlichen Elemente und Ideen zusammengefasst sind (z. B. Kontaktdaten aller Teilnehmer, Bilder der Location, Details zu Outfit, Make-up und Accessoires). Das wird allgemein sehr geschätzt. Models schätzen es auch, wenn man die Initiative übernimmt und präzise Aussagen trifft.
08.08.2012
Komisch, irgendwie bezieht ihr den Thread nur auf die Kommunikation und die Auswahl der "richtigen" Modelle, also ob das wirklich das entscheidende ist um ein perfektes Shooting zu haben, sehr eindimensional leider.

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