Wann Bildbearbeiter - wann Fotograf ??? 70

[gone] User_6449
11.01.2013
Zitat jan wischnewski photography | berlin | potsdam: Wer seine Bildelemente (oder die wichtigsten Teile davon) selbst fotografiert, ist Fotograf. Wer Fremdmaterial bearbeitet ist Bildbearbeiter. Wobei die Übergänge ja fliessend sein können.

Das sehe ich anders, denn:

Bildelemente zu kombinieren ist keine Fotografie, sondern stets Bildbearbeitung, auch wenn
man die Bildelemente selbst fotografiert hat.

Und:

Wer Fremdmaterial verwendet muß noch lange kein Bildbearbeiter sein, sondern vielleicht
auch "nur ein Laborant", welcher Bilder technisch entwickelt und optimiert.

Wobei ich hier "nur ein Laborant" extra in Anführungszeichen gesetzt habe, da so mancher
Laborant bei der Bildentwicklung mehr drauf hat als viele Fotografen.

Viele Grüße
Peter
#62
#63
11.01.2013
@Becci
Gibt es auch einen link zu deinem FC-Account? :)

He, he... ;-)
Wirst Du wohl kaum bekommen ;-)
Ich halte den TO für unfähig, überhaupt sinnvolle Bilder zu schießen, warum nur hat er alle seine Bilder nach Frederöffnung und Kritik gelöscht? Wäre so ein Fall, die SC wegen null Inhalt zu löschen :-)
Das ist für mich so ne Type, nicht Knipsen können, unfähig, mit einem Programm digital zu bewerkstelligen, was früher in der Dunkelkammer gemacht wurde.
Seine Kritik/Posting ist für mich nur ne Frustnummer einer Nullnummer...
12.01.2013
Fotograf.... Bildbearbeiter.....Compositer.....Photoshopler..... ist so fucking egal. Heute ist die Grenze fließend, zumindest in den Bereichen wo beide Medien (Fotografie & digitale Bildbearbeitung) beherrscht werden. Einer der nur auf den Auslöser drücken kann und kein Blick fürs Motiv hat, wird auch mit Photoshop nichts sehenswertes zustande bringen.

Ausserdem ist "Bildbearbeitung" in der Fotografie nichts neues. Man schaue sich die Arbeiten von Jan Saudek oder Witkin an (schön dass ich immer auf meine beiden Lieblinge zu sprechen komme). Saudek hat das fertige Bild hinterher handkoloriert, Witkin das Werk mit Kratzern, etc.. bearbeitet. Beide konnten sowohl fotografieren und dem Ergebnis durch "nichtfotografische" Elemente/Bearbeitung einen weiteren Kick geben.
Auch früher gab es Doppelbelichtung, Retouche, etc...

Heute sind vielleicht die Möglichkeiten der Bildmanipulation, und was anderes ist es nicht, um einiges einfacher, oder durch Photoshop & Co. mannigfaltiger.

Und eine Definition wie hier versucht wird ist mehr oder weniger was für Begriffsnazis.
12.01.2013
Ist ein sogenannter Fotograf noch ein solcher wenn seine Werke zu 95% am PC entstehen, also durch mehr oder weniger extreme Bildbearbeitung

Zu Zeiten der Analog-Fotografie entstanden die Bilder des Fotografen sogar zu 100 Prozent in der Dunkelkammer. Weil zuerst der Film entwickelt und dann Vergrößerungen davon gemacht werden mussten.
[gone] User_6449
12.01.2013
Zitat Tom Rohwer: Zu Zeiten der Analog-Fotografie entstanden die Bilder des Fotografen sogar zu 100 Prozent in der Dunkelkammer. Weil zuerst der Film entwickelt und dann Vergrößerungen davon gemacht werden mussten.

So ist es auch noch heute, nur eben nicht analog, sondern digital.

Das sind jedoch ganz normale "Laborantentätigkeiten", welche zur
Bildentwicklung eben nun mal nötig sind.

Echte "Bildbearbeitungen" gehen aber weit darüber hinaus und sind
eine eigenständige Form, die Fotografien im Grunde nur als Vorlagen
verwendet.

Viele Grüße
Peter
[gone] User_6449
12.01.2013
Zitat "Its a Gas":

Und eine Definition wie hier versucht wird ist mehr oder weniger was für Begriffsnazis.


Weshalb sind für Dich alle mehr oder weniger "Nazis", welche versuchen zwischen den
Begriffen zu unterscheiden?


Viele Grüße
Peter
13.01.2013
Guten Morgen,

.... weil der "definierte" Begriff nur wieder dazu dient, eine Verblendung zu erzielen und eine vermeintliche Besserstellung des jeweilig definierten zu suggerieren.

By the way gefällt mir der Begriff "Begriffsnazi" einfach gut.. :D Nimm es als ein anderes Wort für "Korinthenkackerei"...

Greetz
Its a Gas
... der sich wieder seinem Beuys widmet.
13.01.2013
Auf einer Mietstudio-Sedcard soll man als Dienstleistung sein Studio zur Miete anbieten und nicht bloß sein ausschließlich selbst genutztes Studio präsentieren.

Auf einer Bildbearbeiter-Sedcard soll man als Dienstleistung seine Bildbearbeitungsleistung anbieten und nicht bloß seine ausschließlich selbst fotografierten und bearbeiteten Bilder präsentieren.

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