Wann Bildbearbeiter - wann Fotograf ??? 70
[gone] User_6962
10.01.2013
Ein Bildbearbeiter bearbeitet Bilder fremder Urheber. Er darf Bilder von verschiedenen Fotografen auf seine SC stellen. Ob er selbst auch fotografieren darf, wer kann das so genau sagen (oder nachprüfen). Der Fotograf darf zwar auch bearbeiten, aber nur Fotos auf seine SC setzen, die er selbst fotografiert (und evtl bearbeitet) hat.
Nachtrag, ich denke mal, der Unterschied ist der, dass ein Bildbearbeiter nur bearbeiten darf.
Nachtrag, ich denke mal, der Unterschied ist der, dass ein Bildbearbeiter nur bearbeiten darf.
#2Report
[gone] User_30919
10.01.2013
@ Marker92
Mich würde ganz neutral mal interessieren, als was du dich bezeichnest?
Mich würde ganz neutral mal interessieren, als was du dich bezeichnest?
#3Report
10.01.2013
Ich verstehe was Du meinst,
aber ein bildbearbeiter darf ja nicht ohne Erlaubnis des "Fotografen" Bilder von dem auf seine Sedcard setzen, Model muß zudem auch einverstanden sein,
Mir gings aber mehr darum ab wann man von Fotograf noch reden kann, ist da nicht viel zu oft der Begriff Bildbearbeiter angebracht da das eigentliche "fotografieren" mehr nur noch ein Auslöser durchdrücken ist, der Rest geschieht am PC
aber ein bildbearbeiter darf ja nicht ohne Erlaubnis des "Fotografen" Bilder von dem auf seine Sedcard setzen, Model muß zudem auch einverstanden sein,
Mir gings aber mehr darum ab wann man von Fotograf noch reden kann, ist da nicht viel zu oft der Begriff Bildbearbeiter angebracht da das eigentliche "fotografieren" mehr nur noch ein Auslöser durchdrücken ist, der Rest geschieht am PC
#4Report
10.01.2013
ich bin weder das eine noch das andere
Fotograf ist für mich ein geschützter Beruf den man erlernt
Bildbearbeiter weiß ich nicht wie es da ist, mag sein Mediengestalter, das ist glaub auch geschützt
ich würde mich als einen bezeichnen der versucht manchmal seine Kamera zu bedienen und Spaß dabei zu haben
(was Du an den momentanen Bildern meiner Sedcard nicht sehen kannst, lies die Notiz dazu auf der SC)
Fotograf ist für mich ein geschützter Beruf den man erlernt
Bildbearbeiter weiß ich nicht wie es da ist, mag sein Mediengestalter, das ist glaub auch geschützt
ich würde mich als einen bezeichnen der versucht manchmal seine Kamera zu bedienen und Spaß dabei zu haben
(was Du an den momentanen Bildern meiner Sedcard nicht sehen kannst, lies die Notiz dazu auf der SC)
#5Report
Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Wenn man Fotos fotografiert, dann ist man Fotograf. Und wie stark die nun bearbeitet sind, ist dem Foto doch egal.
Und wenn man Bilder bearbeitet ist man Bildbearbeiter. Ob man die nun selbst fotografiert hat, ist dem Foto doch genauso wurst.
Sollte man nun gar beides machen, ist man halt beides. Ist ja auch kein Verbrechen.
Wenn Du das allerdings auf die SC-Einteilung hier beziehst:
Auf einer Fotografen-SC hat man die Bilder auch selbst fotografiert (Grad der Bearbeitung: unerheblich) und bietet anderen an, sie auch zu fotografieren.
Auf einer Bearbeiter-SC bietet man nun aber nicht an, andere zu fotografieren, sondern deren Bilder zu bearbeiten. Das ist in der Tat ein Unterschied, denn es gibt einige Fotografen, die missbrauchen eine Bearbeiter-SC als weitere Möglichkeit, die selbst fotografierten Bilder auszustellen, bieten anderen aber keine Bearbeitung an. Und dafür ist die nicht gedacht.
Oder geht es am Ende wieder um 'echte Bilder sind nur cool, wenn sie nicht bearbeitet sind - und wenn man sie bearbeitet soll man sich nicht Fotograf schimpfen'?
Und wenn man Bilder bearbeitet ist man Bildbearbeiter. Ob man die nun selbst fotografiert hat, ist dem Foto doch genauso wurst.
Sollte man nun gar beides machen, ist man halt beides. Ist ja auch kein Verbrechen.
Wenn Du das allerdings auf die SC-Einteilung hier beziehst:
Auf einer Fotografen-SC hat man die Bilder auch selbst fotografiert (Grad der Bearbeitung: unerheblich) und bietet anderen an, sie auch zu fotografieren.
Auf einer Bearbeiter-SC bietet man nun aber nicht an, andere zu fotografieren, sondern deren Bilder zu bearbeiten. Das ist in der Tat ein Unterschied, denn es gibt einige Fotografen, die missbrauchen eine Bearbeiter-SC als weitere Möglichkeit, die selbst fotografierten Bilder auszustellen, bieten anderen aber keine Bearbeitung an. Und dafür ist die nicht gedacht.
Oder geht es am Ende wieder um 'echte Bilder sind nur cool, wenn sie nicht bearbeitet sind - und wenn man sie bearbeitet soll man sich nicht Fotograf schimpfen'?
#6Report
10.01.2013
Sehe das wie Carsten...
Ein Fotograf kann, die Meisten sind es, auch Bildbearbeiter sein.
Nennen würde ich mich nur dann so, wenn ich nichts Anderes mache.
Die Eingruppierung der SC hat da IMHO gar nichts mit zu tun. In Bearbeiter-SC kommen halt die Fremdbearbeitungen, bleibe aber trotzdem Fotograf.
Ok, ich nicht ... ;-)
Ein Fotograf kann, die Meisten sind es, auch Bildbearbeiter sein.
Nennen würde ich mich nur dann so, wenn ich nichts Anderes mache.
Die Eingruppierung der SC hat da IMHO gar nichts mit zu tun. In Bearbeiter-SC kommen halt die Fremdbearbeitungen, bleibe aber trotzdem Fotograf.
Ok, ich nicht ... ;-)
#7Report
10.01.2013
@Carsten
Das mit den Bildbearbeitern sehe ich auch so wie Du, eigentlich ist das ja nicht richtig wenn sie als zusätzliche "Ausstellungsfläche" benutzt werden, sehe ich wie Du
mit cool ist nur wer nicht bearbeitet hat das nichts zu tun, eher mit dem "verheimlichen" wie manche Bilder entstanden sind, manche "Fotografen" tun so als würden sie nicht "viel" bearbeiten, was man den Bildern aber schon ansieht ob und wieviel dran gedreht wurde. Und dadurch sogar etwas die Bildbearbeiter "verleugnen" wenn sie es nicht selbst machen, wenn man eine starke Bearbeitung auch eingesteht ist das vollkommen in Ordnung, ob das dann gefällt oder nicht ist reine Geschmachssache und kann nicht objektiv bewertet werden gut-schlecht, darum solls auch nicht gehen
Mein Ansatz war zuerstmal die Eingruppierung hier in der MK, bei Models sieht man es öfters daß sie auch eine Fotografen-Sedcard haben, bei Fotografen hab ich bisher nie gesehen daß sie auch eine Bearbeiter-Sedcard noch zusätzlich haben, vielleicht hab ich nur nie welche gesehen und es gibt sie doch häufiger, mag sein
Das mit den Bildbearbeitern sehe ich auch so wie Du, eigentlich ist das ja nicht richtig wenn sie als zusätzliche "Ausstellungsfläche" benutzt werden, sehe ich wie Du
mit cool ist nur wer nicht bearbeitet hat das nichts zu tun, eher mit dem "verheimlichen" wie manche Bilder entstanden sind, manche "Fotografen" tun so als würden sie nicht "viel" bearbeiten, was man den Bildern aber schon ansieht ob und wieviel dran gedreht wurde. Und dadurch sogar etwas die Bildbearbeiter "verleugnen" wenn sie es nicht selbst machen, wenn man eine starke Bearbeitung auch eingesteht ist das vollkommen in Ordnung, ob das dann gefällt oder nicht ist reine Geschmachssache und kann nicht objektiv bewertet werden gut-schlecht, darum solls auch nicht gehen
Mein Ansatz war zuerstmal die Eingruppierung hier in der MK, bei Models sieht man es öfters daß sie auch eine Fotografen-Sedcard haben, bei Fotografen hab ich bisher nie gesehen daß sie auch eine Bearbeiter-Sedcard noch zusätzlich haben, vielleicht hab ich nur nie welche gesehen und es gibt sie doch häufiger, mag sein
#8Report
[gone] User_81538
10.01.2013
Wann Darf ich Löschen und wie ???
lg. Mike
lg. Mike
#9Report
10.01.2013
bei Fotografen hab ich bisher nie gesehen daß sie auch eine Bearbeiter-Sedcard noch zusätzlich haben
Guckst Du bei mir, dann bin ich wohl für Dich der Erste ;-)
NIEMALS käme ich auf die Idee, fremde Fotografien auf meiner Fotografenseite zu veröffentlichen!
Ich kenne auch keinen Fotografen, der derlei macht...
Ich halte es auch für rechtlich recht fragwürdig, wenn nicht eindeutig und klar hervorgeht, dass man ein Bild nicht selber geschossen hat, nur der Eintrag als Bildteilnehmer reicht hier IMHO nicht.
Auch anderswo als hier landen Bearbeitungen von mir im Netz, aber IMMER in einem eindeutigen Ordner und immer der Hinweis, dass ich NICHT der Fotograf bin und IMMER mit Link zur Quelle.
Sollte hier wirklich ein Fotograf von ihm bearbeitete Bilder auf seine Fotografen-SC veröffentlichen und sind diese nicht klar und deutlich für jeden Blödmann gekennzeichnet, würde ich die hier schlicht melden, denn so was geht gar nicht...
#10Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
10.01.2013
Fotograf ist für mich ein geschützter Beruf den man erlernt
Nope.
Seit dem 1. Januar 2004 gehört in Deutschland der Beruf laut Anlage B der Handwerksordnung zu den zulassungsfreien Berufen (§ 18 Abs. 2), was bedeutet, dass die Berufsfotografie auch ohne Nachweis einer Meisterausbildung ausgeübt werden darf. Durch die Novellierung der Handwerksordnung dürfen auch Autodidakten die gewerbliche Berufsfotografie ausüben. Ohne Gesellenabschluss jedoch dürfen sie sich zwar als Fotograf bezeichnen, dürfen aber nicht ausbilden.
Im heutigen digitalen Zeitalter ist Wissen um die Bildbearbeitung für einen Fotografen zwingend notwendig, da sie die frühere Bildentwicklung ersetzt hat. Auch im analogen Zeitalter wurden Bilder bearbeitet. Damals im chemischen Entwicklungsprozess (z.B.Crossentwicklung) und durch Manipulation der Negative. Heute eben digital mit Photoshop.
Ein Fotograf muss zumindest das Ursprungsbild selbst geschossen haben. Ein Bildberbeiter nicht...
#11Report
[gone] User_224666
10.01.2013
War derjenige, der in analogen Zeiten einen bestimmten Film für eine bestimmte Aufgabe in die Kamera legte kein Fotograf mehr, nur weil er mit technischen Hilfsmitteln das Bildergebnis beeinflußt hat? Genauso unsinnig ist es wenn dem Fotografen sein fotografisches Handeln abgesprochen wird weil der Kamerachip entweder über die Hersteller eigenen oder die selbstdefinierten Einstellungen gefilterte Ergebnisse liefert. Und macht es dann noch einen Unterschied, ob die Presets direkt in der Kamera oder in der Import-Software angesiedelt sind? Oder ob sie kürzer oder länger nach der Aufnahme angewandt werden? Geht mir weg mit den Gralshütern der einzig wahren Fotografie. Fotografie ist Mittel zum Ausdruck und die Kamera nur ein kleines Rädchen im Entstehungsprozeß eines Bildes.
#12Report
[gone] User_165787
11.01.2013
@Marker92:
Ab dem dritten Abseits deines Ursprungsbeitrags klingen deine Worte für mich schon wie ein "Kreuzzug" gegen Bildbearbeitung... das "Bild" entsteht weder in der Kamera noch im Computer, sondern im Kopf des Schaffenden - und sowohl die Kamera als auch die Computerbearbeitung sind legitime Werkzeuge zur Erstellung eines bestimmten Bildstils. Für den einen Stil braucht man halt mehr Nachbearbeitung, für den anderen weniger.
Im übrigen sehe das mit der Bildbearbeiter-SC ähnlich wie die Vorschreiber - Bearbeitungen von fremden Bilder erwarte ich auf der Bildbearbeiter-SC, (Bearbeitungen von) eigenen Bildern auf der Fotografen-SC. Auf Model-SCs erwarte ich ja auch keine Bilder, die das Model selbst geknipst hat (von Handy-Spiegel-Selbstportraits abgesehen ^^).
Ab dem dritten Abseits deines Ursprungsbeitrags klingen deine Worte für mich schon wie ein "Kreuzzug" gegen Bildbearbeitung... das "Bild" entsteht weder in der Kamera noch im Computer, sondern im Kopf des Schaffenden - und sowohl die Kamera als auch die Computerbearbeitung sind legitime Werkzeuge zur Erstellung eines bestimmten Bildstils. Für den einen Stil braucht man halt mehr Nachbearbeitung, für den anderen weniger.
Im übrigen sehe das mit der Bildbearbeiter-SC ähnlich wie die Vorschreiber - Bearbeitungen von fremden Bilder erwarte ich auf der Bildbearbeiter-SC, (Bearbeitungen von) eigenen Bildern auf der Fotografen-SC. Auf Model-SCs erwarte ich ja auch keine Bilder, die das Model selbst geknipst hat (von Handy-Spiegel-Selbstportraits abgesehen ^^).
#13Report
11.01.2013
@Andreas
Nein, dann hast Du mich falsch verstanden, keineswegs ein Kreuzzug gegen Bildbearbeitung
Bildbearbeitung ist Geschmachssache, ich selbst mag es nur leicht oder gar nicht
Nicht ok finde ich es jedoch wenn ein Fotograf vortäuscht er hätte seine Bilder so "geknipst" und sie wären nicht zum großen Teil per Bildbearbeitung entstanden. Wenn Bildbearbeitung sollte auch ein Fotograf dazu stehen daß Werke von ihm im wesentlichen durch Bearbeitungen/Composings so entstanden sind und nicht wissentlich was vorgaukelt oder "vertuscht"
Kreative Bildbearbeitung ist sehr wohl ein Stilelement das man einsetzen kann, sehe ich auch so.
Nur eben dann auch ehrlich dazu stehen und nicht sich loben wie toll man fotografiert und dabei absichtlich verschweigt oder vertuscht wie manches entstanden ist...
Nein, dann hast Du mich falsch verstanden, keineswegs ein Kreuzzug gegen Bildbearbeitung
Bildbearbeitung ist Geschmachssache, ich selbst mag es nur leicht oder gar nicht
Nicht ok finde ich es jedoch wenn ein Fotograf vortäuscht er hätte seine Bilder so "geknipst" und sie wären nicht zum großen Teil per Bildbearbeitung entstanden. Wenn Bildbearbeitung sollte auch ein Fotograf dazu stehen daß Werke von ihm im wesentlichen durch Bearbeitungen/Composings so entstanden sind und nicht wissentlich was vorgaukelt oder "vertuscht"
Kreative Bildbearbeitung ist sehr wohl ein Stilelement das man einsetzen kann, sehe ich auch so.
Nur eben dann auch ehrlich dazu stehen und nicht sich loben wie toll man fotografiert und dabei absichtlich verschweigt oder vertuscht wie manches entstanden ist...
#14Report
11.01.2013
@Marker92
Irgendwie wirkt deine Wortwahl ("vortäuschen", "vertuschen", "verschweigen") leicht paranoid. ;-)
Irgendwie wirkt deine Wortwahl ("vortäuschen", "vertuschen", "verschweigen") leicht paranoid. ;-)
#15Report
[gone] PantauPictures
11.01.2013
Letztendlich zählt in meinen Augen nur eins das Endergebnis das finale Bild. Ob da 90% Fotografie drinsteckt und 10% Bea. oder andersrum ist doch völlig Schnuppe.
Wenn ich gut bearbeite fällt dem Betrachter weder das eine noch das andere auf.
Am Anfang einer Bearbeiter SC sind es wohl in den meisten Fällen die eigenen Bilder die bearbeitet werden.
Ich wollte es keinem Fotografen antun meine ersten Versuche in der Bea. über seine Bilder ergehen zu lassen.
Ziel sollte es aber sein auf der Bildbearbeiter SC Fotigrafien anderer Fotografen zu haben.
Wenn ich gut bearbeite fällt dem Betrachter weder das eine noch das andere auf.
Am Anfang einer Bearbeiter SC sind es wohl in den meisten Fällen die eigenen Bilder die bearbeitet werden.
Ich wollte es keinem Fotografen antun meine ersten Versuche in der Bea. über seine Bilder ergehen zu lassen.
Ziel sollte es aber sein auf der Bildbearbeiter SC Fotigrafien anderer Fotografen zu haben.
#16Report
[gone] AR_Photography
11.01.2013
Finde das Thema interessant und würde gerne mal wissen, was du als "vertuschen" definierst. Bedeutet es, dass jeder Fotograf der in seinem Sedcard-Text nicht stehen hat, dass er Photoshop etc. nutzt, direkt verheimlicht, dass er/sie es nutzt?
#17Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2013
Ich oute mich mal: Hiermit gebe ich offen zu, dass ich Bildbearbeitung nutze. ;)
Auf reines "Komposing" von Bildern stehe ich auch nicht....dazu bin ich doch zuviel Fotograf und zu wenig reiner Bildbearbeiter. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass hier jemand seine Bildbearbeitung "verschleidert" und so tut, als ob er die Bilder so wie gezeigt - ohne Bearbeitung - geschossen hat.
Bitte Beispiele!
Auf reines "Komposing" von Bildern stehe ich auch nicht....dazu bin ich doch zuviel Fotograf und zu wenig reiner Bildbearbeiter. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass hier jemand seine Bildbearbeitung "verschleidert" und so tut, als ob er die Bilder so wie gezeigt - ohne Bearbeitung - geschossen hat.
Bitte Beispiele!
#18Report
11.01.2013
Ich sag's mal so: Auch wenn ich keine Composings erstelle, ist für meine Bilder im Normalfall ein mehr oder weniger ausgeprägtes Maß an Bildbearbeitung selbstverständlich. Deswegen schreibe ich es auch nicht extra dazu.
Allerdings mache ich von Zeit zu Zeit auch mal Bilder, die dann letztendlich unbearbeitet auf meiner SC landen. Bei diesen "Ausnahmen" schreibe ich diesen Umstand dann gesondert dazu.
Allerdings mache ich von Zeit zu Zeit auch mal Bilder, die dann letztendlich unbearbeitet auf meiner SC landen. Bei diesen "Ausnahmen" schreibe ich diesen Umstand dann gesondert dazu.
#19Report
Wie ich befürchtet habe, liegt hier wohl eine Verwechslung von Weg und Ziel in Tateinheit mit einer Unkenntnis der tatsächlichen technischen Vorgänge vor.
Dem Foto ist es doch wirklich egal, wie es entstanden ist - Hauptsache es sieht gut aus. Der Weg dahin ist doch nur von Interesse, wenn man a) die eigene persönliche Leistung herausstellen will und/ oder b) anderen eine Möglichkeit geben möchte, abschätzen zu können, wieviel Aufwand wohl in einem Bild steckt (was sich ja ggf. auch im Preis niederschlagen könnte, sollte dieser von Interesse sein).
Letztlich macht die Kamera doch nichts weiter als Helligkeitsverteilungen zu messen und aufzuzeichnen. Diese Verteilungen kann man nun durch allerlei Regler an der Kamera beeinflussen. Als Resultat erhält man einen Wust an Zahlen und hat nun die Aufgabe, daraus ein Bild zu machen. Denn diese Daten sind noch kein Bild, sondern nur die spezifische Helligkeit innerhalb eines Farbkanals pro Bildpunkt. Man muss also auch hinterher massiv eingreifen. Das kann man selber machen - oder man lässt es machen (und überlässt die Regie den Algorithmen im Grafikchip). Im letzteren Fall erhält man dann die Basis der berüchtigten 'out of the cam'-Bilder, die sich in bestimmten Kreisen aus mir nicht weiter bekannten Gründen einen erhöten Kultstatus geniessen.
Im ersteren Fall muss man halt einen RAW-Konverter bemühen und überlässt die eigenen Daten nicht den Zufälligkeiten von Automatismen. Der gleiche Vorgang: einmal selbstgemacht, einmal aus der Maschine.
So, nun kann man noch zusätzlich auf die Idee kommen, ein wenig mehr Hand anzulegen. Weil man die Regler bei der Aufnahme doch nicht in der optimalen Position hatte (und das auch im RAW-Konverter nicht 100% ausgegelichen werden konnte). Oder weil das Motiv Schwächen ganz anderer Art hat. An einigen dieser Schwächen mag der Fotograf die Verantwortung tragen, an anderen wohlmöglich nicht. Einige hätten sich vermeiden lassen, andere eventuell nur mit übergebührlichem Aufwand. Mitunter lässt sich die Bildidee aber auch garnicht mit einfacher 'Fotografie' umsetzen. Dann muss man halt noch mal in Photoshop oder in einem ganz anderem Programm ran. Und macht aus den Daten ganz andere Daten. Aber auch das ist letztlich nichts anderes als der Vorhergehende Vorgang: man macht aus Daten, die man noch nicht gebrauchen kann, Daten, wie man sie mag.
Einen Teil dieses Weges könnte man nun 'Fotografie' nennen, einen anderen Teil 'Bildbearbeitung'. Bei der Grenzziehung wird man Schwierigkeiten bekommen. Und - wie schon erwähnt - letztlich ist es egal.
Bei einem Haus interessiert ja auch nicht sonderlich, welche Person mit welcher Berufsbezeichnung nun was gemacht hat. Hauptsache einem fällt nicht das Dach auf den Kopf.
Dem Foto ist es doch wirklich egal, wie es entstanden ist - Hauptsache es sieht gut aus. Der Weg dahin ist doch nur von Interesse, wenn man a) die eigene persönliche Leistung herausstellen will und/ oder b) anderen eine Möglichkeit geben möchte, abschätzen zu können, wieviel Aufwand wohl in einem Bild steckt (was sich ja ggf. auch im Preis niederschlagen könnte, sollte dieser von Interesse sein).
Letztlich macht die Kamera doch nichts weiter als Helligkeitsverteilungen zu messen und aufzuzeichnen. Diese Verteilungen kann man nun durch allerlei Regler an der Kamera beeinflussen. Als Resultat erhält man einen Wust an Zahlen und hat nun die Aufgabe, daraus ein Bild zu machen. Denn diese Daten sind noch kein Bild, sondern nur die spezifische Helligkeit innerhalb eines Farbkanals pro Bildpunkt. Man muss also auch hinterher massiv eingreifen. Das kann man selber machen - oder man lässt es machen (und überlässt die Regie den Algorithmen im Grafikchip). Im letzteren Fall erhält man dann die Basis der berüchtigten 'out of the cam'-Bilder, die sich in bestimmten Kreisen aus mir nicht weiter bekannten Gründen einen erhöten Kultstatus geniessen.
Im ersteren Fall muss man halt einen RAW-Konverter bemühen und überlässt die eigenen Daten nicht den Zufälligkeiten von Automatismen. Der gleiche Vorgang: einmal selbstgemacht, einmal aus der Maschine.
So, nun kann man noch zusätzlich auf die Idee kommen, ein wenig mehr Hand anzulegen. Weil man die Regler bei der Aufnahme doch nicht in der optimalen Position hatte (und das auch im RAW-Konverter nicht 100% ausgegelichen werden konnte). Oder weil das Motiv Schwächen ganz anderer Art hat. An einigen dieser Schwächen mag der Fotograf die Verantwortung tragen, an anderen wohlmöglich nicht. Einige hätten sich vermeiden lassen, andere eventuell nur mit übergebührlichem Aufwand. Mitunter lässt sich die Bildidee aber auch garnicht mit einfacher 'Fotografie' umsetzen. Dann muss man halt noch mal in Photoshop oder in einem ganz anderem Programm ran. Und macht aus den Daten ganz andere Daten. Aber auch das ist letztlich nichts anderes als der Vorhergehende Vorgang: man macht aus Daten, die man noch nicht gebrauchen kann, Daten, wie man sie mag.
Einen Teil dieses Weges könnte man nun 'Fotografie' nennen, einen anderen Teil 'Bildbearbeitung'. Bei der Grenzziehung wird man Schwierigkeiten bekommen. Und - wie schon erwähnt - letztlich ist es egal.
Bei einem Haus interessiert ja auch nicht sonderlich, welche Person mit welcher Berufsbezeichnung nun was gemacht hat. Hauptsache einem fällt nicht das Dach auf den Kopf.
#20Report
Topic has been closed
Wann "bezeichnet" man sich eigentlich als "Bildbearbeiter" und wann als "Fotograf", was ja auch mit der Eingruppierung der Sedcard zu "tun" hat.
Ist ein sogenannter Fotograf noch ein solcher wenn seine Werke zu 95% am PC entstehen, also durch mehr oder weniger extreme Bildbearbeitung
Oder kann man sich dennoch als Fotograf eingruppieren?
Ich finde eigentlich nicht, wer zwar eine Kamera "hat", wegen mir auch eine "Beauty-Fashion-Nikon", und vielleicht auch den Auslöser "drückt", danach aber das Endwerk zu "allergrößten" Teilen dann per Photoshop "produziert" sollte doch eigentlich zu den Bildbearbeitern "gezählt" werden und nicht zu den Fotografen.
Seit das alles digital gemacht wird muß man sowas schon mal sich "fragen".
Beispiele solcher Sedcards gibts ja doch einige, vor allem wo eigentlich "beschissen" wird und verheimlicht daß man ein Bild so gar nicht real gemacht hat, man es aber versucht vorzugaukeln man wäre der Top-Fotograf der das so mit der kamera kann, dabei wirds nur composed, das oft sogar schlecht dazu.
Ich verstehe jetzt auch warum genau diese "Fotografen" keine Bilder zur Ansicht rausgeben sondern nur die paar wenigen fertigen bearbeiteten, sonst würde das ja auffallen wie die Bilder wirklich entstanden sind.