2 Terabyte Festplatten zur Datensicherung? 84

#41
02.04.2013
Auch wenn das Netz voll ist mit der Thematik, mal eine kurze Zusammenfassung aus meiner Sicht.

Ein NAS mit RAID ist schon mal ganz gut. Allerdings verlagerst Du den SPOF (single point of failure) damit von der einzelnen Platte auf das Gehäuse. Auch das kann mal einen HW-Fehler haben und dann hast Du je nach Hersteller gestrippte Platten, deren Inhalt schwer bis gar nicht mehr zusammen zufügen sind. Bei aktuelleren Geräten könnte man noch ein gleiches Ersatzgehäuse nehmen und die Platten umstecken, bei älteren eher schwer.

Nächste Gefahr: die Platten haben mehr oder weniger eine gleiche Haltbarkeit. Jetzt raucht Dir eine ab, was nicht so schlimm ist, da Du ja weiterhin arbeiten kannst. Aber sowohl das Sichern als auch ein re-Build des RAID bringt die verbleibenden Platten noch mal an ihre Belastungsgrenze. Daher ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass dabei gleich die zweite die Grätsche macht und PUFF ist alles weg.

Also was brauchst Du? Ein zweites NAS auf dem gespiegelt wird. Jetzt streiten sich die Geister. Entweder gleicher Hesteller, dann kannst Du bei einem Ausfall die Platten einfach in das zweite Gehäuse schieben oder ein anderer Hersteller um ein typenspezifisches Problem zu verhindern und so den gleichzeitigen Ausfall zu verhindern?!

Ebenfalls angesprochen wurde ja ein Brand, Einbruch etc. Daher sollte eine weitere Sicherung immer extern gelagert werden. Da ich paranoid bin, habe ich dafür 2 Sets externer Platten, ein Set wird aktualisiert und dann am externen Ort getauscht. So sind niemals nie nicht alle Sicherungen am gleichen Ort :)

Du siehst, man kann die Sicherung bis zum Exzess treiben oder sich in trügerischer Sicherheit wiegen. Am Ende wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als Dich selbst etwas tiefer in die Thematik einzuarbeiten und dann die für Dich passende Lösung zu finden.
Leider ist das alte Sprichwort: "Aus Schaden wird man klug" hier eher fatal, was mal weg ist, ist weg und betrifft unter Umständen die Daten/Bildersammlung der letzten Jahre.

VG
Fritz
02.04.2013
Von Hand rumkopieren halte ich für keine so gute Idee. Dann vergisst man es einmal...

Meine Hauptsicherung mache ich mit CrashPlan Central, also Cloud Backup. Das ist alles schön verschlüsselt, da sollte also hoffentlich nur ich dran kommen. Datenmenge ist nicht limitiert (man sollte allerdings ordentlich Uploadgeschwindigkeit haben, sonst dauert es), kostet 5 Dollar im Monat. Server stehen schön weit weg, also selbst wenn hier eine Atombombe abgeworfen wird sollten meine Daten noch verfügbar sein. Das Ganze läuft vollautomatisch, Änderungen an den Dateien werden erkannt und gesichert (und man kann ältere Versionen wie auch die neuen wiederherstellen).

Die CrashPlan Software (kostenlos) kann auch auf interne oder externe Festplatten, Netzwerkrechner oder Rechner im Internet (von Freunden z.B.) sichern. Das kostet dann nichts.

Dazu dann eine Sicherung auf ner Externen die ab und zu gemacht wird.

Wenn die Dateien "lebenswichtig" sind sollte es statt des Sharkoons sollte es schon ein richtiger NAS sein, Synology hat da ja ganz nette Teile. Über Drobo hört man leider nicht so gutes... einfach zu bedienen, ja, aber fehlerbehaftet (teilweise soweit das man nicht mal mit einem Ersatzgerät die Daten wiederbeschaffen kann), und nebenbei auch eher langsam.

Und zum Thema Haltbarkeit von Festplatten: Geh mal bei Backblaze auf den Blog, vor einer Weile haben die mal gepostet wie ihre Erfahrungen mit den ganzen Festplatten sind (IIRC z.B. dass die entweder nach kurzer Zeit kaputt gehen oder sehr lange halten. Solange man sie jetzt nicht fallen lässt etc.). Welche Modelle gut sind usw. Backblaze ist ein Dienst ähnlich CrashPlan, der eine Unmenge an Festplatten hat. Die verwenden derzeit 4 TB Festplatten in selbst entwickelten Servern (180 TB derzeit). Eine gute Entkopplung ist wohl wichtig um die Platten lange am leben zu halten. Zur Zeit haben die 50 Petabyte, also... die kennen sich aus und haben einiges an Erfahrung gesammelt. Der Blog ist also wirklich lesenswert.
02.04.2013
Hier wird oft von Haltbarkeit von Festplatten geschrieben. Wieso schreibt hier niemand über eine USV? Wäre interessant zu wissen, welche Lösung nun Peter verfolgt und ob mit oder ohne USV.
DVDs oder BlueRay?
Wieviele soll er denn da brennen? Und die alle händisch?
Über die Haltbarkeit von selbstgebrannten DVD uns vor allem auch BlueRays gibt es keinerleie wirklich gesicherte Erkenntnisse. Markenware sagt da auch garnichts. Kommt oftmals alles vom gleichen Band.

und was bitte hat eine USV mit Datenspeicherung und Backups zu tun? Noch weniger als nichts...

Wenn einfache Erhöhung der Speicherkapazität plus Erhöhug der Verfügbarkeit/Ausfallsicherheit verlangt wird, dann ist ein NAS mit mehreren Festplatten, die als RAID betrieben werdne (können), das erste Mittel der Wahl.
Vernünftige Hersteller für den SmallOffice-bereich wurden genannt: QNap und Synology.

Ein Backup ist das ganz aber noch lange nicht. Goldene Regel der Datenverarbeitung: EIN RAID IST KEIN BACKUP!!!
Zweite goldene Regel: Daten, die nicht in einem Backupprozess stehen, können als gelöscht betrachtet werden... siehe den aktuellen Verlust sämtlicher, in 10 Jahrne Forengeshichte im DSRl-Forum hochgeladenen Dateianhänge.
Grund war der AUsfall einer Platte in einem RAID.. und der anschliessende Ausfall einer weiteren Platte des gleichen RAID während des Recovery-Vorgangs... was übrigens kein ungewöhnlicher Zeitpunkt für den AUfall einer zweiten oder gar dritten Platte ist.
Das erklärt isch darin, dass in einem RAID i.d.R. die Platten alle (nahezu) gleichalt und von gleichen hersteller und der gleichen Type sind... Oftmals sogar aus der gleichen produktionscharge, was man eigentlich vermeidne sollte.

Bei einem Recovery werden sämtliche Bytes auf den noch intakne Platten angefasts und ggfs. (sogar mehrfach) umgeschaufelt... Die Festplatten werdne dabei einer extrem hohen Beanspruchung ausgesetzt. Und wenn gerade der erste Oldie von den vier Kammeraden die Grätsche gemacht hat, dannist es eben nicht verwunderlich, wenn noch ein weiterer eine Kasper bekommt, währedn der Gefechtsmüll vom Ableben des ersten "Kumpels" zu beseitigen ist.

Dies war aber letztlich auch nicht der eigentlich Grund für den Totalverlust der Dateianhänge des DSRL-Forums. Sondern die Tatsache, dass keinerlei Backups gefahren wurden. Nicht einmal im Quartals- oder Halbjahresabstand. Beim DSLR-Forum zuckt man jetzt auf Betreiberseite eben mit Schultern, uns sagt: "Shit Happens".

Ob Du, Peter, dir das auch so locker sagen willst, wenn dir (d)ein NAS um die Ohren fliegt und sämtlichen Ergebnisse (d)eines jahrelangen fotografischen Schaffens unwiederbringlich vernichtet, musst du selbst entscheiden.
Wen nicht, musst du eine, wie auch immer geartete Backup-Strategie fahren.
Einige NAS-Geräte bieten eine rudimentäre Möglichkeit: Mittels eines sog. "One-Touch-Backup" können Daten auf ein externes Soeichermedium, meist eine externe USB-Platte - kopiert werden. Inwieweit die Daten nach dem Kopierne auch nochmal überprüft werden, kann ich nicht sagen. Die Speicherung mittels One-Touch-Backup wird auch dann schwierig, wenn du einen Datenbestand sichern musst, der die Speicherkapazität der derzeit noch erschwinglich verfügbaren Einzelfesltplatten (3–4TB) übersteigt. Keine One-Touch-Lösung kann den Austausch einer vollgeschriebenen Backup-Platte, und das nahtlose Weiterschreiben auf einer zweiten Platte durchführen. Dann musst du die Daten in mehreren Schübe aufteilen, und jeweils händisch sichern. Dabei macht der mensch zuweilen nicht selten Fehler.

Eine in meinen Augen sicherere Lösung ist da das vom Fotocowboy in dem Ring geworfere Backup-Verfahren auf LTO-Bänder... bzw. jetzt Ultrium-Bänder. Vorteil ist der, dass man - zumindest bis Windows XP - eine gut funktionierende Datensicherungs-Software kostenlos mit dem Windows mitgeliefert bekam.. Ab Windows Vista ist diese SoftwareLösaung leider durch eine andere ersetzt worden.. Und auch der Wechselmediendienst, den man für die Verwaltung von mehreren Sicherungsmedien (mehreren Bändern) schon ziemlich essentiell braucht, ist leider auch weggefallen. Es soll aber Möglichkeiten geben, den Wechselmediendienst und auch das alte NT-Backup auf Windows 7 wieder zum Laufen zu bringen. Ich fahre das Ultrium-Gerät für die Sicherung der Fotoarchive, sowie einen DDS-Streamer für die regelmässige, automatische Sicherung unserer gesamten sontigen privaten Arbeitsdaten in einem Windows2003-Server. Da funzt das ganz prima. Und auch die Rücksicherungen, die ich bisher - entweder testweise oder eben,, weil tatsächlich Daten auf dem aktuellen Speichermedium verloren gingen - konnten ohne Probleme durchgeführt werden.

In der Ultrium-Technologie ist man derzeit bei Ultrium 5, welches eine Speicherkapazität von - schlagt mich tot, wenn ich falsch liegen - 3TB pro Medium erreicht werden. Diese Sicherungsgeräte - und auch die Medien - sind für den größten Teil der Privatanwender aber eher viel zu teuer. Ein externes Ultrium5-Laufwerk kostet derzeit rund 1.600€. Ein Datenband rund 40€
Aber unterhalb der Generation Ultrium 4 wird eben in der professionellen Datensicherung derzeit wieder etliches an Gerätschaften ausgesondert. Und das sind Geräte in oftmals gutem Pflege- und Wartungszustand. Je nachdem, wo sie eingesetzt waren.
Ich habe für ein externes Ultrium2-Gerät rd. 100€ bezahlt. Ultrium 2 bietet 200GB unkomprimierter Speicherkapazität pro Band. 400 komprimiert. Aber da JPEGs und DNGs ja schon komprimiert sind, bringt das nochmalige Komprimieren eher noch Nachteile und verbraucht noch mehr Speicherplatz. Fünf Bänder Ultrium 2 kosten mich bei ebay - je nach Tagesglück - zwischen 20 und 50€... Die Preise für die Lösung ist zwar pro TB mit dem gebrauchten Gerät noch etwas höher, als eine einfache USB-Platte. Die Technik ist aber meiner Ansicht nach sicherer.. allein deshalb, weil die Backup-Software zuverlässiger schreibt, und zudem die geschriebenen Daten anschliessend erneut überprüft.. bzw. überprüfen kann, wenn dies so konfiguriert wurde.

Mit einem Ultrium 3-Gerät und entsprechenden Bändern kannst du pro Medium 400GB unkomprimiert speichern. Du brauchst also keine 10 Bänder für 3TB Datenmenge. Oder gut 15 Bänder wenn du mit Ultrium 2 sicherst. Bei einer Vollsicherung.
Danach würden erstmal differentielle Sicherungen alle paar Wochen reichen, falls du in älteren Fotobeständen nochmal Bilder nachträglich weiter bearbeiten willst.. oder einen Archivfund erstmals bearbeiten möchtest....
02.04.2013
@ Lutz

Ich lese nun was über Windows XP und Windows Server 2003 und dass in der professionellen Datensicherung Ultitrium 4 gegen Ultrium 5 getauscht werden und Du empfiehlst Ultrium 2. In Deinem Beitrag hab ich die Empfehlung vermisst, einen 10 Jahre alten Opel Corsa zu kaufen, mit dem die Bänder dann ins Bankschließfach gefahren werden. Der 10 Jahre alte Corsa wird zumindest noch supportet.
[gone] User_6449
02.04.2013
Ein RAID-System welches mehrere Platten nach eigenem Gutdünken beschreibt ist für
meine Zwecke nicht geeignet, da man zur Datensicherung natürlich Platten mit genau
identischem Inhalt braucht.

Momentan läuft das bei mir mit mehreren externen USB-Festplatten, was jedoch etwas
umständlich ist und auch von der Datenkapazität an seine Grenzen stößt. Ich stöpsel
also mit den USB-Anschlüssen rum, um die neuesten Daten vom Rechner manuell auf
die externen Festplatten zu kopieren. Und das stets doppelt, also die Originale auf dem
Rechner und zwei externe Kopien.

Um diese Arbeitsweise etwas zu vereinfachen, denke ich über so ein Gehäuse für vier
Platten an einer gemeinsamen USB-Schnittstelle nach:

http://www.amazon.de/IcyDock-MB561US-4S-1-Festplatten-Array-eSATA-Festplatte/dp/B0037XLVPK/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1364907449&sr=8-5

Damit könnte man 2x2 Platten als Spiegel verwenden und wenn sie voll sind einfach
neue Platten reinstecken.

Ich brauche also keine permanente Datensicherung im laufenden Betrieb, sondern nur
die Möglichkeit, am Abend die neuen Dateien des Tages vom Rechner auf den externen
Platten absichern zu können.

Und falls mal der komplette Rechner abschmieren sollte wäre das nicht so schlimm,
denn ein entsprechender „Klon“ mit der gesamten Software steht schon im Schrank.
Dort möchte ich dann im Ernstfall die USB-Kiste mit den Dateien reinstöpseln, um so
möglichst schnell wieder Betriebsbereit zu sein.


Viele Grüße
Peter
[gone] User_6449
02.04.2013
Zitat Lutz·B·erlin:

DVDs oder BlueRay?
Wieviele soll er denn da brennen? Und die alle händisch?
Über die Haltbarkeit von selbstgebrannten DVD uns vor allem auch BlueRays gibt es keinerleie wirklich gesicherte Erkenntnisse. Markenware sagt da auch garnichts. Kommt oftmals alles vom gleichen Band.

DVD oder BlueRay habe ich zur Datensicherung noch nie getraut
und bis vor einiger Zeit CD-ROM mit Goldschicht verwendet. Die
versprechen zwar eine relativ lange Lebensdauer, haben aber
eben nur die üblichen 650 / 700 MB.

Etwa 50 goldene CD-Rohlinge liegen noch bei mir rum, falls die
jemand kaufen möchte: 75,- Euro

Als Massenspeicher zu klein, aber für wirklich wichtige Daten
zur Archivierung durchaus geeignet.

Viele Grüße
Peter
@urparktüte
Lesen erleichtert das Verständnis.
Ich hatte zu Ultrium geschrieben, dass die unterschiedlichen Generationen sich durch ihre von Generation zu Generation weiter gestiegenen Speicherkapazitäten unterscheiden,. Ansonsten im Wesentlichen durch NICHTS.
Ein Ultrium5-Gerät kann Bänder zwei Generationen rückwärts lesen...und schreiben.

Ich hatte ferner Preisangaben zu aktuellen Ultrium5-Geräten (erxtern SCSI-Anschluß) gemacht.. Nämlich rund 1.600€... Und etwa 40-45€ je Medium.
Man kann auch Ultrium2-Laufwerke noch vereinzelt neu kaufen. Rund 1.000-1.200€...

Was du an mir kritisierst ist, dass Peter einen riesigen Umzug machen machen muss, für den er eigentlich einen großen Umzugs-LKW benötigt. Für den er aber keinen Führerschein hat und dessen Fahrzeugmiete um ein Vielfaches höher ist,als die Anmietung eines Sprinters, den ich ihm alternativ empfohlen hatte. A: Weil er den mit seinem Führerschein fahren darf. B: Weil er sich die Miete leisten kann. Dafür muss er eben zweimal oder dreimal fahren mit seinem Umzug. Die Entscheidung darüber habe ich ihm aber nicht vorgegeben. Sondern ihm lediglich die Unterschiede in Preis und Leistung aufgezeigt.

Im Übrigens fahre ich einen 15 Jahre alten Wagen. Als ich ihn gekauft habe, war er 12 Jahre alt... Sicher. Er hat keine Super-Klimaanlage, kein ESP, keine Einparkhilfe.. Das Einparken habe ich in der Fahrschule gelernt.
Aber er bringt uns seit 3 Jahren zuverlässig von A nach B... Und das zu einem Kaufpreis und zu Unterhaltskosten, die nahezu unschlagbar sind.... Abgesehen davon, dass die Karre eben auch absolut keinen Wertverlust mehr erfährt.

Eine fünf Jahre alte 1D macht auch immer noch sehr gute Bilder. Man muss nur eine bekommen, die auch noch gut in Schuss ist.
@Peter,
so ein Array ist im gegensatz zu der Alternative, vier Platten i jeweils einzelnen, xternen gehäuse zu aben, und dann da imme rnoch diesen ganzen Netzteilplunder herumfliegen zu haben, sicher schonmal ein Zugewinn.
Es bleibt aber dabei: Die Datensicherung...also die Anfertigung von backups ist damit zu aufwendig. Du musst die zu sichernden Daten nazu händisch heraus suchen.. Das machst kein normaler User über längere zeit wirklich diszipliniert und fehlerfrei.

Wenn Du neben der reinen Ausfallsicherung wirklich noch eine Backup-Hostorie haben willst.. Also auch alte bearbeitungsstände einer Datei noch sichern willst, kommst du um ein richtiges backup-System nicht herum.
Das hat aber den Vorteil, dass es eben auch hirstorien algene kann, und dir zuverlässig nur die geanderten Daten ruassuchen udn sichern kann. Man muss ja nicht sienen ganzen Datenbestand jede Woche neu sichern, wenn man nur einen kleinen teil der Daten innerhalb der Woche verändert. Man muss aber bei Bandsicherungen auch immer wieder mal den Kompletten Datenbestand sichern, falss Bändern wirklich mal durch Alterung und Umwelteinflüsse nicht mehr lesbar sind. Ist mir aber noch nicht passiert. Mir sind bisher nur Tagesbänder - oder allenfalls Wochenbänder - in meinem DDS-System verreckt. Die werden aber auch sehr oft neu beschrieben, Nämlich ein Tagesband alle 7 Tage neu überschrieben. Ein Wochenband alle vier Wochen einmal-. Ein Monatsbiand wird hingegen nur noch einmal jährlich angefasst. Bzw. Mache im im folgenden Jahr die Monatssicherung auf ein neues Band.... und habe s eine Historie.

Bei den Fots machen ich das ingrößeren Abständen, weil die Bänmder eben mehr kosten. Ich habe jetzt eine Vollsicherung aller Fotos auf Ultrium-Bändern durchgeführt. Und das gleich zweimal. EInen Satz habe ich zuhause... einen im Büro gebunkert.
Diese Vollsicherungen, die mich etwa 10 Bänder gekostet haben, werd eich im Abstand von etwa 3-6 Monaten erneuern. Wobei ich die bisherigen Bänder erstmal behalte. Somit habe ich zwei Generationen Backups. Und davon je zwei Kopien....
Zwischendrin kann ich die Sicherungssoftware aber auch immer wieder nur mal die geänderten Daten auf ein separates Band schreiben lassen. Dann mus sich im Falle eies Vollverlustes des Speichersystems nur einmal die letzen Bänder Komplettsicherung einspieilen. Und zusätzlich das Band mit den Differentialsicherungen... Dabei könnten dann evt. nicht alle Historienschritte erfasst sein,w enn eine Bilddatei in kurzen Abständen mehrmals verändert wurde. Aber ich denke, das kann man wohl verschmerzen.

Ich trauen aus meienr eigenen Erfahrung heraus den Festplatten einfach nicht so sehr. Mir sind in den letzten 10 Jahren ein mehr Festplatten abgeraucht, als DAT-Bänder. Und von den DAT-Bändenr hatte ich dann eine ein weiteres Band, dass eine Sicherung nur kurze Zeit davor gemacht hat... Das war finanziell lockerer zu verschmerzen.
[gone] User_6449
02.04.2013
Zitat Lutz·B·erlin:
Das hat aber den Vorteil, dass es eben auch hirstorien algene kann, und dir zuverlässig nur die geanderten Daten ruassuchen udn sichern kann.

Welche Software wäre geeignet, um automatisch nur die geänderten Daten zu kopieren?

Sollte direkt auf dem Rechner unter Windows laufen, denn Mac habe ich nicht ...

Beispiel, um die Sache einfach zu halten:

Änderungen von Dateien auf Laufwerk D automatisch per Knopfdruck auf Laufwerk
E und F aktualisieren. Das würde mir schon vollkommen ausreichen, denn genau
so mache ich das zur Zeit noch manuell .

Viele Grüße
Peter
@ Peter Herhold

Ich kann dein Anforderungsprofil bzgl. eines Backups nicht nachvollziehen, aber ich habe den leichten Eindruck, daß du selbst eventuell etwas zu blauäugig an die Sache rangehst.

Einfach mal im Wikipedia-Artikel zum Thema Datensicherung den Abschnitt "Kriterien" durchlesen bzw. überfliegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung#Kriterien

Die Aufzählung der durchaus nicht wenigen möglichen Kriterien könnten die Augen möglicherweise ein Stück weiter öffnen.
Wie ich schon schrieb: Bis Windows XP war das das mitgelieferte NT-Backup.
Ab Wndows Vista wurde das NT-Backup durch eine andere Software ersetzt, die leider keine Bandlaufwerke mehr unterstützt. Es schreibt auf nur CD/DVD/BlueRay und auf Festplatten.. Deshalb habe ich das Tool bisher auch nicht ausprobiert.
Ich denke aber, dass dieses Tool auch inkrimentelle und differentielle Backups machen kann....

Das NT-Backup von Windows XP soll man aber auch noch auf Windows 7 zum Laufen bekommen Und auch den Wechselmediendienst, der die Datenbänder unterscheiden uns verwalten kann, soll irgendwie unter Windows 7 zumLaufne zu kriegen sein.. Hab das aber noch nicht probiert, weil ich ja einen Server dafür betreibe..und den habe ich genau deshalb noch auf Windows 2003 Server belassen. XP täte es auch...

Stell Dir noch nen älteren kleinen Rechner mit XP oder sowas in eine Ecke. irgendwas, was leise ist, und nicht viel Strom frisst. Udn den lässt du dann die Backup-Jobs automatisch abarbeiten... Bei mir ist das einalter Office-PC. Ein Fujitssu-Siemens Scenic N600... Den hab ich billig aus eine rBehördenaussonderung erhalten. Etwas Speicher augerüstzet.. Als Systemplatte eine leise und stromsparende 64GB SSD eingesetzt, und eine neue, größere SATA-Platte für unsere Arbeitsdaten.
Der DDS-Streamer für die routienemässigen bandsicherungen ist im Genhäuse eingebaut. Und das Ultrium für die Sicherung der großen Fotobestände ist via SCSI verbunden.. Das Gerät ist recht laut. Deshlab lasse ich es nur laufen, wenn ich definitiv Fotos sichern will. Vermutlich kann ich da aber noch was am Geräuschpegel machen, wenn ich mal den Lüfter austausche.

Und Fotos waren bis vor etwa einem Monat auf externen USB-Platten die am Server hingen. Vor rund einem Monat sind die Bilder auf ein NAS umgezogen.

Die energiehungrigere Workstation zur Bildbearbeitung ist nur eingeschaltet, wenn ich auch dran arbeite.
@Patrick,
es mag objektive Kriterien geben,die bei Peter vielleicht allesamt nicht erfüllt sind,
Foto bzw. Fotoarbeiten usw derartiges haben mitunter aber auch einen ideellen Wert, und rechtfertigen so für den jeweiligen Besitzer auch größere finanzielle und technishce Anstrengungen, um den Verlust dieser Daten möglichst weitreichend zu verhindern.
Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Ich hätte sicher auch nicht diesem Aufwand betrieben, wenn ich nicht immer wieder auch die Möglichkeit habe, solche Geräte und Bänder bei entsprechenden Aussonderungen billig oder gar kostenlos abstauben zu können.
@Lutz

Aus genau dem Grund sollte sich Peter diese Kriterien-Liste einfach mal anschauen. Denn wenn man erstmal das Bewußtsein für bestimmte Dinge, mit denen man sich sonst nicht beschäftigen muß, erlangt hat, geht man u.U. mit einer ganz anderen Grundeinstellung an das Thema heran. Das könnte in Peters Fall eine deutliche Budgetaufstockung bedeuten.

Auch wenn ich nur Hobbyknipser bin, haben meine Rohdaten einen (ideellen) Wert für mich, der deutlich über eine Zweitfestplatte im Billig-Dock hinausgeht.
02.04.2013
@Peter
Welche Software wäre geeignet, um automatisch nur die geänderten Daten zu kopieren?

Sollte direkt auf dem Rechner unter Windows laufen, denn Mac habe ich nicht ...

robocopy ist dein Freund. Du schreibst dir ein passendes Skript, das kannst du auch über den Windows Task Manager automatisieren oder per Autostart automatisch beim Hochfahren ausführen. Im Mirror-Modus ("/MIR") macht es inkrementelle Backups mit hoher Geschwindigkeit. Man könnte es auch als "rsync für Windows" bezeichnen, auch wenn es bei weitem nicht so mächtig ist wie das *ix-Pendant.
Je nachdem wie Technik-affin du bist, steckst du zwischen 20min und 2h an Zeit in die Sache und hast ein tadelloses inkrementelles Backup laufen. Pass nur auf, dass du dir nicht versehentlich etwas damit löscht.

Mein Setup sieht derzeit so aus: Alle Daten am PC, dazu einen Linux-Server im Haus, der im Prinzip ein NAS darstellt, mit RAID5 und stark verschlüsselt. Dazu mehrere verschlüsselte externe Platten, auf die der Server (!) nochmal in unregelmäßigen Abständen gespiegelt wird. Weiters ganz neu seit heute: ein externer Server im Haus meiner Eltern, auf den ich übers Internet verschlüsselt synchronisiere.
Wenn man so viele Spiegelungen macht, ist es ganz wichtig, genau zu wissen, an welchem Ort die Daten jeweils wie aktuell sind. Bloß nicht durcheinander bringen!

Ja, die Bilder sind nur ein kleiner Teil meiner "wichtigen" Daten. Dafür hatte ich in 17 Jahren keinen nennenswerten Verlust und kann heute noch Arbeiten aus meiner Schulzeit zeigen.
Und ja, meine Daten sind überall bis auf meinen PC verschlüsselt, sodass niemand etwas damit anfangen kann. Dass sie auch am PC verschlüsselt werden, ist nur noch eine Frage der Zeit (die aktuelle Hardware ist mir dafür noch zu schwach).
[gone] User_6449
02.04.2013
@ Lutz·B·erlin

Windows XP habe ich und probiere NT-Backup mal aus.
Ich wußte bisher nicht, daß Microsoft sowas mitliefert,
aber das ist natürlich sehr schön.

Mit Bandgeräten kann ich mich jedoch leider nicht mehr
anfreunden, weil ich praktisch alle meine DAT-Kassetten
aus alten Tagen unter "Totalausfall" verbuchen mußte.

@ Patrick Michael Weber

Was soll ich noch mehr tun, als alle Dateien dreifach auf
unterschiedlichen Datenträgern abzusichern?

Ich denke, daß eine direkte Dreifachsicherung aller Daten
sogar deutlich besser ist, als das sonst übliche "Großvater,
Vater, Sohn Prinzip".

Viele Grüße
Peter
02.04.2013
@ Peter
Ich hab das Gefühl, dass Du am besten beraten bist, dich von einem Spezialisten beraten zu lassen und anschließend alles auf Deinem Rechner/Netzwerk vom gleichen Spezialisten implementieren lässt. Hier gehts um Hard- und Software und Backupstrategien und das Niveau im Forum ist ähnlich, wie wenns um das beste Portraitobjektiv geht. Eine Objektivauswahl traue ich Dir zu, weil Du genau weisst was für ein Bild Du machen willst, eine Auswahl des geeignetsten Backupmediums für Deine Bedürfnisse und entsprechende Software mit geeigneten Sicherungszyklen nicht.

Das Gefühl habe ich, weil ich durchaus lesen kann.
@ Peter

"Mehr" muß nicht unbedingt "besser" sein.

Ich selbst kann es nicht beurteilen, weil ich mich auf dem Gebiet viel zu wenig auskenne. Aber zumindest weiß ich, daß es ein Thema ist, daß mitunter Sensibilität und Fachwissen verlangt.

Von daher kann ich "urparktüte" nur zustimmen und würde dich auch lieber von einem Spezi beraten und vor Ort versorgt sehen.
02.04.2013
Peter:
"Was soll ich noch mehr tun, als alle Dateien dreifach auf
unterschiedlichen Datenträgern abzusichern?

Ich denke, daß eine direkte Dreifachsicherung aller Daten
sogar deutlich besser ist, als das sonst übliche "Großvater,
Vater, Sohn Prinzip"."

Ich mache es genau gleich wie Du! ABER ich bin nicht auf meine Bilder angewiesen. :-)
d.h. wenn ich alle Bilder verliere ist es zwar blöd und ärgerlich aber nicht dramatisch.

Ein Beispiel um zu zeigen, dass deine Strategie sehr gefährlich sein kann: Ist Dir klar, wenn Du die Daten so "sicherst" auch allfällige Viren mitgesichert werden? Und zwar kopierst Du die Viren gleich auf sämtliche Medien!!
Du darfst ein Backup-System nicht unterschätzen!!

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